DE2808921A1

DE2808921A1 - Futter zum einklemmen eines werkzeugs, insbesondere eines bohrers

Info

Publication number: DE2808921A1
Application number: DE19782808921
Authority: DE
Inventors: Lorenzo Ercole Alessio
Original assignee: Black and Decker Manufacturing Co
Current assignee: Black and Decker Corp
Priority date: 1977-03-14
Filing date: 1978-03-02
Publication date: 1978-09-21
Also published as: FR2395098B1; US4170366A; GB1586902A; FR2395098A1; IT1077357B; CA1068094A; JPS53113380A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstzentrierendes Futter mit beispielsweise drei oder vier unabhängigen Futterbacken, die bewegbar in einem hohlen Futterkörper befestigt sind und die durch Drehung einer Einstellbuchse, die in Schraubverbindung mit den Futterbacken steht, geöffnet und geschlossen werden können. Ein derartiges Futter wird zur festen Halterung eines Werkzeugs, beispielsweise eines Bohrers benutzt. Die Drehung der Einstellbuchse erfolgt im allgemeinen mittels eines Futterschlüssels, der radial in den Endbereich des Futterkörpers eingesetzt wird und der eine Verzahnung aufweist, die einer konischen Verzahnung angepaßt ist, die an einer Endfläche der Einstellbuchse vorgesehen ist.

Bei den bisher bekannten Futtern befindet sich die konische Verzahnung an der Endfläche der Buchse, die dem vorderen Ende des Futterkörpers zugewandt ist, wo das von dem Futter zu haltende Werkzeug eingeführt wird. Aus diesem Grund erstreckt sich der Futterkörper über das Ende der Einstellbuchse hinaus, um die vorstehend erwähnte Betätigung mittels des Futterschlüssels zu ermöglichen. Der vorspringende Teil des Futter-

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körpers hat eine verhältnismäßig dicke, sich verjüngende Wand, da der Futterkörper erhebliche radiale Kräfte aufnehmen muß, die beim Einklemmen des Werkzeugs von den Futterbacken übertragen werden.

Es war somit im allgemeinen erforderlich, derartige Futter aus Metall und durch spanabhebende Bearbeitung, also mit hohen Kosten, herzustellen.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Futter zu entwickeln, das zumindest teilweise aus spanlos bearbeiteten Teilen, etwa Kunststoff im Spritzgußverfahren, hergestellt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird im wesentlichen so vorgegangen, daß das Futter mit einer äußeren Einstellbuchse ausgestattet wird, die den Futterkörper, insbesondere in seinem schwachen Bereich, umgibt und auf diese Weise eine Abstützung der radialen Kräfte vornimmt, die die aus Metall bestehenden Futterbacken auf den Futterkörper übertragen, wenn sie in Klemmeingriff mit dem Werkzeug kommen.

Vorzugsweise hat die Einstellbuchse an der den Futterbacken abgewandten und der Maschine, auf der das Futter befestigt ist, zugewandten Endfläche eine Verzahnung, die mit einem

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Futterschlüssel oder einer entsprechenden Einrichtung zusammenarbeiten kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ein Futter gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig.

Fig. 3 zeigt in einer Teil-Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Möglichkeit zur Verlängerung der Einstellbuchse zur Erzielung einer zusätzlichen Umklammerung des hohlen Futterkörpers im Bereich der Futterbacken.

Das dargestellte Futter 10 hat einen Futterkörper, der vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise im Spritzgußverfahren hergestellt ist.

Eine äußere Einstellbuchse 12 ist den Futterkörper umgebend auf diesen aufgepaßt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Diese Buchse 12 umgibt den Futterkörper 11 vollständig, insbesondere in dessen schwachem Bereich, in dem der Futterkörper 11 zur Bildung eines konischen Hohlraums 13 verjüngt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Futterbacken 14

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vorgesehen, die verschiebbar in Backenführungen im Hohlraum 13 geführt sind. Die Futterbacken sind entlang der Backenführungen mittels einer Schraubeinrichtung in Form einer Gewindekupplung zwischen dem Ring 15 und den Backen 14 bewegbar. Die· Gewindekupplung wird vom Innengewinde 16 des Rings 15 und den Gewindebereichen 17 gebildet, die auf den Futterbacken 14 ausgebildet sind.

Die Einstellbuchse 12 besteht aus zwei Buchsenabschnitten 12a und 12b und der Ring 15 aus zwei Hälften 15a und 15b, so daß er in eine Nut 18 im Futterkörper 11 eingesetzt werden kann. Der Buchsenabschnitt 12a ist im Preßsitz auf dem Buchsenabschnitt 12b und dem Ring 15 befestigt, so daß der Ring 15 eine Einheit mit der Buchse 12 bildet. Die Buchse 12 mit dem Ring 15 ist bezüglich dem Futterkörper 11 drehbar, so daß bei einer derartigen Drehung die Gewindekupplung eine Bewegung der Futterbacken 14 entlang ihrer Führungen im Futterkörper 11 bewirkt. An der unteren Endfläche der Buchse 12 ist eine konische Verzahnung 19 vorgesehen, die der Maschine (nicht gezeigt), auf der das Futter befestigt ist, zu- und den Futterbacken 14 des Futters 10 abgewandt ist. Ein Schlüssel 10 dient als Betätigungselement und hat ein Kegelrad 21, das der konischen Verzahnung 19 angepaßt ist. Ferner ist der Schlüssel 20 mit einer Zapfenspitze 22 versehen, die bei seiner Benutzung in eine radiale Bohrung 23 des Futterkörpers

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11 hineinragt. Wird der Schlüssel 20 vom Benutzer gedreht, so dreht sich die Buchse 12 um den Futterkörper 11, um die Futterbacken 14 zu bewegen.

Bei dem erfindungsgemäßen Futter ist die Einstelleinrichtung für die Befestigung des Werkzeuges, insbesondere des Bohrers von demjenigen Bereich des Futterkörpers 11 wegverlagert, der infolge der Futterbacken radialen Kräften ausgesetzt ist. Dadurch ist es möglich, wie Figuren 1 und 2 zeigen, die Einstellbuchse 12 nach oben über die Futterbacken hinaus zu verlängern, so daß die Buchse den Futterkörper 11 vollständig umgibt und dadurch gegen die radialen Kräfte fest zusammenhält. Bei dem erfindungsgemäßen Futter ist also die Einstelleinrichtung an der unteren Endfläche der Einstellbuchse 12 unterhalb der Futterbacken 14 vorgesehen, wo der Futterkörper 11 einen größeren Durchmesser hat und weniger störenden Kräften ausgesetzt ist, als die Radialkräfte, die im Bereich der Futterbacken 14 auftreten.

In Fig. 3 ist eine Abwandlung der Einstellbuchse 12 gezeigt, die einen sich direkt nach oben zum vorderen Ende des Futters

10 erstreckenden Abschnitt 12c aufweist, um außerdem eine seitliche Abstützung des vordersten Endes des Futterkörpers

11 gegen radiale Kräfte zu bewirken, die beim Andrücken der Futterbacken 14 an ein Werkzeug, etwa einen Bohrer, entstehen.

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Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Futters ergeben sich erhebliche Einsparungen bei der Herstellung, da der Futterkörper 11 beispielsweise im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt und nicht aus Metall durch spanabhebende Bearbeitung erstellt werden muß. Das Futter läßt sich etwa auf der Antriebswelle einer elektrischen Bohrmaschine befestigen.

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e e r s e ire

Claims

UEXKÜLL & STOLBERG PATENTANWÄLTE

BESELERSTRASSE 4
2OOO HAMBURG 52

DR. J.-D. FRHR. von UEXKÜLL

DR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL-ING. JÜRGEN SUCHANTKE

The Black and Decker (Prio: 14. März 1977

Manufacturing Company IT 21180 A/77 - 14767)

Towson, Md./V.St.A. Hamburg, 28. Februar 1978

Futter zum Einklemmen eines Werkzeugs, insbesondere eines Bohrers

Ansprüche

Futter zum Einklemmen eines Werkzeugs, insbesondere eines Bohrers, mit einem hohlen Futterkörper, in den das Werkzeug von vorn einsetzbar ist, und mit mehreren bewegbar im Futterkörper angeordneten Futterbacken, die mittels einer mit ihnen im Eingriff stehenden Schraubeinrichtung in klemmenden Eingriff mit dem Werkzeug bewegbar und außer Eingriff mit dem Werkzeug bringbar sind, wobei im klemmenden Eingriff mit dem Werkzeug erhebliche radiale Kräfte auf den Futterkörper über-

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tragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterkörper (11) im Bereich der Futterbacken (14) von einer den Futterkörper gegen radiale Kräfte abstützenden Buchse (12) umgeben ist, und daß eine Gewindeeinrichtung (19, 2O, 21) zur Betätigung der Schraubeinrichtung für die Bewegung der Futterbacken (14) vorgesehen ist.
2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterkörper durch spanlose Bearbeitung hergestellt ist.
3. Futter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterkörper aus Kunststoff besteht.
4. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Buchse drehbar auf dem Körper befestigt ist und einen Ringberexch aufweist, der sich in eine Ringnut in der Außenfläche des Futterkörpers erstreckt, und bei dem die Schraubeinrichtung ein an der Innenwand des Ringbereiches vorgesehenes erstes Gewinde und entsprechende Gewindeabschnitte auf den Futterbacken aufweist, die in Eingriff mit dem ersten Gewinde stehen, so daß bei Drehung der Buchse mittels eines Futterschlüssels eine Bewegung der Futterbacken erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (12) an ihrer dem vorderen Ende des Futters abgewandten Seite und entfernt vom Bereich der Futter-

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backen (14) liegenden Endfläche eine Verzahnung (19) aufweist, die zur Drehung der Buchse mit dem Futterschlüssel (20) zusammenwirkt.

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