-
Querverweis auf verwandte Anmeldungen
-
Die vorliegende Anmeldung beansprucht gemäß 35 U. S. C. §119 die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 61/546,353 und dem Titel „Method And Device For Gripping A Cable” vom 12. Oktober 2011, die hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kabelverbinder und insbesondere Verfahren und Vorrichtungen zum Greifen eines Kabels.
-
Hintergrund
-
Bestehende Vorrichtungen zum Greifen von Kabeln verwenden Greifelemente, die um ein Kabel herum festgezogen oder gelockert werden können, indem geschraubte Befestigungselemente (Schrauben) zum Einstellen der Greifelemente verwendet werden. Zum Beispiel kann eine Vorrichtung zwei oder drei Greifelemente umfassen, die entlang des Umfangs der Vorrichtung angeordnet und miteinander durch geschraubte Befestigungselemente verbunden sind, sodass bei einer Einstellung der geschraubten Befestigungselemente die Greifelemente entweder zueinander gezogen (und damit um ein Kabel geklemmt) werden oder voneinander weg geschoben (und damit von dem Kabel gelöst) werden. Derartige Vorrichtungen neigen jedoch zu allgemein mit der Verwendung von geschraubten Befestigungselementen wie etwa Schrauben assoziierten Problemen wie etwa einem durch das Festziehen und Lockern verursachten Verschleiß. Außerdem sind bei derartigen Vorrichtungen Werkzeuge für das Festziehen und Lockern der Greifelemente erforderlich.
-
Zusammenfassung
-
Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung können mit bestehenden Kabelgreifvorrichtungen assoziierte Nachteile und Probleme reduziert werden.
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Greifen eines Kabels einen Vorrichtungskörper, ein oder mehrere Greifelemente und ein Greifelementgehäuse, das konfiguriert ist, um das eine oder die mehreren Greifelemente zu halten. Das Greifelementgehäuse ist drehbar mit dem Vorrichtungskörper gekoppelt, sodass eine Drehung des Greifelementgehäuses relativ zu dem Vorrichtungskörper um eine Längsachse eine Radialbewegung des einen oder der mehreren Greifelemente relativ zu der Längsachse veranlasst. In einigen Ausführungsformen sind die Greifelemente derart konfiguriert, dass sie sich nicht relativ zu dem Greifelementgehäuse drehen. Die Greifelemente können also derart konfiguriert sein, dass sie sich nur in einer Radialrichtung relativ zu der Längsachse bewegen, oder alternativ hierzu derart konfiguriert sein, dass sie sich sowohl in einer Radialrichtung als auch in einer Längsrichtung relativ zu der Längsachse bewegen.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Greifen eines Kabels vorgesehen. Ein Kabel wird durch eine Öffnung in einer Greifvorrichtung positioniert, die einen Vorrichtungskörper, ein oder mehrere Greifelemente und ein Greifelementgehäuse, das drehbar mit dem Vorrichtungskörper gekoppelt ist und konfiguriert ist, um das eine oder die mehreren Greifelemente zu halten, umfasst. Das Greifelementgehäuse wird relativ zu dem Vorrichtungskörper um eine Längsachse gedreht, wodurch eine Radialbewegung des einen oder der mehreren Greifelemente relativ zu der Längsachse veranlasst wird.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Verschiedene Ausführungsformen und deren Vorteile werden durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um einander entsprechende Elemente anzugeben.
-
1A und 1B zeigen eine beispielhafte Kabelgreifvorrichtung jeweils in greifenden und nicht-greifenden Positionen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
2 ist eine Explosionsansicht einer beispielhaften Kabelgreifvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
3 zeigt ein Greifelementgehäuse und einen Befestigungsring einer beispielhaften Kabelgreifvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
4 ist eine Ansicht von unten auf das Innere der beispielhaften Kabelgreifvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
5 ist eine dreidimensionale Querschnittansicht einer beispielhaften Kabelgreifvorrichtung entlang der Linien 5-5 von 1B gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
6 zeigt ein beispielhaftes Greifelement gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
7 zeigt ein anderes beispielhaftes Greifelement gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
8 zeigt eine beispielhafte Kabelgreifvorrichtung mit einer Sperrschraube und/oder einem Sperrring, der einer Öffnung oder Lockerung der Greifvorrichtung entgegenwirkt, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
9 ist eine dreidimensionale Querschnittansicht der beispielhaften Kabelgreifvorrichtung von 8 und zeigt den Sperrring, der einer Öffnung oder Lockerung der Greifvorrichtung entgegenwirkt.
-
10 ist eine dreidimensionale Querschnittansicht der beispielhaften Kabelgreifvorrichtung von 8 und zeigt die Sperrschraube, die einer Öffnung oder Lockerung der Greifvorrichtung entgegenwirkt.
-
11 ist eine Explosionsansicht einer anderen beispielhaften Kabelgreifvorrichtung, die Greifelemente enthält, die sich radial und längs in Bezug auf eine Längsachse bewegen, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
12 ist eine Seitenansicht, wobei Teile weggelassen sind, um eine Querschnittansicht eines Abschnitts der beispielhaften Kabelgreifvorrichtung von 8 zu zeigen.
-
Ausführliche Beschreibung
-
Im Folgenden werden verschiedene bevorzugte Ausführungsformen und deren Vorteile gegenüber dem Stand der Technik mit Bezug auf. 1–12 beschrieben. Die Erfindung lässt sich jedoch einfacher im Kontext einer übergeordneten Beschreibung bestimmter Ausführungsformen verstehen.
-
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zum Greifen eines Kabels oder eines anderen ähnlichen Objekts. Unter einem „Kabel” ist hier ein beliebiges elektrisches oder nicht-elektrisches Kabel, ein Draht, eine Welle, eine Stange oder ein anderes längliches Objekt zu verstehen. Allgemein umfassen die hier beschriebenen Kabelgreifvorrichtungen ein erstes Element, das sich relativ zu einem zweiten Element dreht, wodurch eine Translationsbewegung eines oder mehrerer Greifelemente radial nach innen zu einem durch die Greifelemente zu greifenden Kabel veranlasst wird. Zum Beispiel kann die Kabelgreifvorrichtung einen Vorrichtungskörper umfassen, der drehbar mit einem Greifelementgehäuse gekoppelt ist, das einen Satz von Greifelementen (z. B. drei Greifelemente) hält. Eine Drehung des Greifelementgehäuses relativ zu dem Vorrichtungskörper um eine Längsachse veranlasst eine Translationsbewegung der Greifelemente radial relativ zu der Längsachse. Um eine derartige Vorrichtung zu betätigen, kann ein Kabel durch eine Öffnung in der Kabelgreifvorrichtung eingesteckt und entlang der Längsachse positioniert werden. Das Greifelementgehäuse kann dann relativ zu dem Vorrichtungskörper gedreht werden, sodass die Greifelemente eine Translationsbewegung radial nach innen zu dem Kabel vollziehen, bis das Kabel mit der gewünschten Festigkeit gegriffen wird.
-
Im Gegensatz zu bestehenden Vorrichtungen, die Schrauben als Greifelemente oder für das Festziehen/Lockern der Greifelemente verwenden, sind die Greifelemente der vorliegenden Vorrichtung keine Schrauben, sondern vollziehen eine Translationsbewegung bei einer Drehung des Greifelementgehäuses relativ zu dem Vorrichtungskörper. Deshalb können in der vorliegenden Vorrichtung die mit bestehenden Vorrichtungen, die Schrauben für das Festziehen/Lockern des Kabelgriffs verwenden, assoziierten Probleme wie etwa ein Verschleiß der Schrauben reduziert oder beseitigt werden. In einigen Ausführungsformen kann die vorliegende Vorrichtung mit der Hand festgezogen/gelockert werden, ohne dass hierfür Werkzeuge erforderlich sind. Einige Ausführungsformen können eine selbstsperrende Reibungsverbindung vorsehen, die eine Lockerung nach dem Festziehen um ein Kabel verhindert oder dieser entgegenwirkt.
-
1A und 1B zeigen eine beispielhafte Kabelgreifvorrichtung 10 jeweils in nicht-greifenden und greifenden Positionen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
Wie gezeigt, umfasst die Kabelgreifvorrichtung 10 einen Vorrichtungskörper 12, Greifelemente 14 zum Greifen eines Kabels 20, ein Greifelementgehäuse 16, das Greifelemente 14 hält, und einen Befestigungsring 18 zum Befestigen des Greifelementgehäuses 16 an einem Vorrichtungskörper 12 (der Befestigungsring 18 ist in 2–5 gezeigt). Das Greifelementgehäuse 16 ist drehbar mit dem Vorrichtungskörper 12 gekoppelt, sodass eine Drehung des Greifelementgehäuses 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 um eine Längsachse A eine Bewegung der Greifelemente 14 radial nach innen oder außen relativ zu der Längsachse A veranlasst. Die nach innen/außen gerichtete Radialbewegung der Greifelemente 14 relativ zu der Achse A wird durch eine Schraubverbindung zwischen einer Gewindefläche 24 (z. B. in 2 gezeigt) des Vorrichtungskörpers und gegenüberliegenden Gewindeflächen 26 (z. B. in 2 gezeigt) jedes Greifelements 14 wie ausführlicher weiter unten mit Bezug auf 2 und 6 erläutert veranlasst.
-
Das Greifelementgehäuse 16 kann also relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 in einer Richtung gedreht werden, um die Greifelemente 14 radial nach innen und zueinander (d. h. für ein Greifen des Kabels 20) zu bewegen, und in der entgegengesetzten Richtung gedreht werden, um die Greifelemente 14 radial nach außen und voneinander weg (d. h. für eine Lockerung des Kabels 20) zu bewegen. Die Drehung des Greifelementgehäuses 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 kann eine Drehung des Greifelementgehäuses 16, während der Vorrichtungskörper 12 an einer Position gehalten wird, oder eine Drehung des Vorrichtungskörpers 12, während das Greifelementgehäuse 16 an einer Position gehalten wird, oder eine Drehung sowohl des Greifelementgehäuses 16 als auch des Vorrichtungskörpers 12 gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen umfassen.
-
Die Vorrichtung 10 kann eine beliebige, geeignete Anzahl von Greifelementen 14 wie etwa ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Greifelemente umfassen. Die Greifelemente 14 können um die Längsachse A auf beliebige, geeignete Weise beabstandet sein. Zum Beispiel können die Greifelemente 14 mit gleichen Abständen um die Längsachse A herum angeordnet sein. In der beispielhaften Ausführungsform sind drei Greifelemente 14 mit Intervallen von 120 Grad angeordnet. Alternativ hierzu können die Greifelemente 14 auch mit ungleichmäßigen Abständen um die Längsachse A herum angeordnet sein.
-
In einigen Ausführungsformen wie etwa in dem gezeigten Beispiel ist die Vorrichtung 10 ausgebildet, um das Kabel 20 nur unter Verwendung der Greifelemente 14 zu greifen. In anderen Ausführungsformen ist die Vorrichtung 10 ausgebildet, um das Kabel 20 zwischen einem oder mehreren Greifelementen 14 und einem oder mehreren anderen Aufbauten zu greifen. Zum Beispiel kann die Vorrichtung 10 ein oder mehrere Greifelemente 14 umfassen, die auf nur einer Seite der Vorrichtung angeordnet sind, wobei sich das oder die Greifelemente 14 bei einer Drehung des Greifelementgehäuses 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 nach innen zu einem oder mehreren Aufbauten des Greifelementgehäuses 16 oder des Vorrichtungskörpers 12 bewegt, die sich nicht nach innen/außen relativ zu der Achse A bewegen, sodass ein Kabel zwischen den Greifelementen 14 und diesen anderen Aufbauten gegriffen werden kann.
-
In der Ausführungsform von 1A und 1B drehen sich die Greifelemente 14 nicht relativ zu dem Greifelementgehäuse 16. Weiterhin bewegen sich die Greifelemente 14 nur in einer Radialrichtung relativ zu der Längsachse A (und nicht in der Längsrichtung relativ zu der Längsachse A), wenn das Greifelementgehäuse 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 um die Längsachse A gedreht wird. In anderen Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 8 gezeigt, bewegen sich die Greifelemente 14 sowohl radial als auch längs relativ zu der Längsachse A, wenn das Greifelementgehäuse 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 um die Achse A gedreht wird.
-
2 ist eine Explosionsansicht der beispielhaften Ausführungsform der Kabelgreifvorrichtung 10 von 1A und 1B. Insbesondere zeigt 2 den Vorrichtungskörper 12, die Greifelemente 14, das Greifelementgehäuse 16 und den Befestigungsring 18 zum Befestigen des Greifelementgehäuses 16 an dem Vorrichtungskörper 12.
-
Weiterhin zeigt 3 das Greifelementgehäuse 16 und den Befestigungsring 18 der beispielhaften Ausführungsform der Kabelgreifvorrichtung 10 von 1A–1B. Wie gezeigt, kann das Greifelementgehäuse 16 eine Befestigungsringrille 30 enthalten, die konfiguriert ist, um den Befestigungsring 18 aufzunehmen. Der Befestigungsring 18 kann konfiguriert sein, um manuell verformt oder manipuliert zu werden, um in die Befestigungsringrille 30 gepasst zu werden. Der Befestigungsring 18 kann also aus einem beliebigen, geeigneten Material ausgebildet sein, um einen halbstarren Aufbau vorzusehen.
-
Wie in 2 und 3 gezeigt, wird für den Zusammenbau der Vorrichtung 10 ein unterer Teil 34 des Greifelementgehäuses 16 durch eine Öffnung 36 in dem Vorrichtungskörper 12 eingesteckt, sodass die Befestigungsringrille 30 über einen Flansch 38 des Vorrichtungskörpers 12 hinaus vorsteht. Der Befestigungsring 18 wird dann in die Befestigungsringrille 30 gepasst, um das Greifelementgehäuse 16 derart an dem Vorrichtungskörper 12 zu befestigen, dass sich das Greifelementgehäuse 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 drehen kann.
-
Die Greifelemente 14 können entweder vor oder nach der Verbindung des Greifelementgehäuses 16 mit dem Vorrichtungskörper 12 eingesteckt werden. Zum Beispiel können die Greifelemente 14 teilweise oder vollständig in Schlitze 40 in dem Greifelementgehäuse 16 eingesteckt werden, bevor das Greifelementgehäuse 16 in den Vorrichtungskörper 12 eingesteckt wird und mit dem Befestigungsring 18 gesperrt wird. In einem anderen Beispiel kann das Greifelementgehäuse 16 an dem Vorrichtungskörper 12 mittels des Befestigungsrings 18 befestigt werden, wobei dann die Greifelemente 14 in das Außenumfangsenge der Schlitze 40 in dem Greifelementgehäuse 16 eingesteckt und nach innen zu der Achse A geführt werden, indem das Greifelementgehäuse 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 gedreht wird.
-
Wie in 2 gezeigt, enthält der Vorrichtungskörper 12 eine planare Gewindefläche 24, die eine Ebene mit einer senkrechten Ausrichtung zu der Längsachse A definiert. Jedes Greifelement 14 enthält eine entsprechende planare Gewindefläche 26, die mit der Gewindefläche 24 des Vorrichtungskörpers 12 zusammenwirkt. Die Gewindefläche 24 und/oder die Gewindeflächen 26 können ein oder mehrere Gewinde definieren, die in einem kreisförmigen, spiralförmigen oder beliebigen anderen geeigneten Muster angeordnet sind, um eine gewünschte Bewegung der Greifelemente 14 vorzusehen. Die Gewindeflächen 24 und 26 bilden also eine Schraubverbindung zwischen dem Vorrichtungskörper 12 und den Greifelementen 14, die die nach innen/außen gerichtete Radialbewegung der Greifelemente 14 bei einer Drehung des Greifelementgehäuses 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 vorsieht.
-
In einigen Ausführungsformen ist die Schraubverbindung eine selbstsperrende Reibungsverbindung, sodass, wenn die Greifelemente 14 in einer ersten Richtung festgezogen werden, durch Reibungskräfte eine automatische Lösung in der entgegengesetzten Richtung (d. h. eine Lockerung) verhindert wird. Die Vorrichtung 10 kann also in einigen Ausführungsformen per Hand an dem Kabel 20 festgezogen werden und bleibt danach festgezogen (d. h. wird nicht gelockert).
-
In anderen Ausführungsformen können die Greifelemente 14 nach innen und außen radial unter Verwendung von anderen Konfigurationen als den Gewindeflächen 24 und 26 bewegt werden. Zum Beispiel kann die Gewindefläche 24 durch eine nach oben oder nach unten geneigte Fläche ersetzt werden, entlang der sich die Greifelemente 14 radial nach innen und nach außen bewegen können. In einer anderen Ausführungsform kann die Gewindefläche 24 durch eine Fläche mit radial (und nicht entlang des Umfangs) angeordneten Windungen ersetzt werden, die eine Bewegung der Greifelemente 14 radial nach innen und außen gestatten. Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass die Greifelemente 14 auf verschiedene Weise konfiguriert sein können, um die gewünschte Radialbewegung nach innen und außen vorzusehen.
-
4 ist eine Ansicht von unten auf das Innere der beispielhaften Ausführungsform der Kabelgreifvorrichtung 10 von 1A–1B.
-
5 ist eine Querschnittansicht der beispielhaften Ausführungsform der oben erläuterten Kabelgreifvorrichtung 10 entlang der Linien 5-5 von 1B (die Greifelemente 14 befinden sich in der Greifposition um das Kabel 20). 5 zeigt die Interaktion zwischen den Gewindeflächen 24 und 26 des Vorrichtungskörpers 12 und den Greifelementen 14. 5 zeigt auch den Befestigungsring 18, der unter dem Flansch 38 des Vorrichtungskörpers 12 angeordnet und in der Befestigungsringrille 30 in dem Greifelementgehäuse 16 aufgenommen ist.
-
6 zeigt ein beispielhaftes Greifelement 14 der beispielhaften Ausführungsform der Kabelgreifvorrichtung 10 von 1A–1B. Wie weiter oben erläutert, enthält das Greifelement 14 eine planare Gewindefläche 26, die mit der Gewindefläche 24 des Vorrichtungskörpers 12 interagiert. Die Gewindefläche 26 kann ein oder mehrere Gewinde definieren, die in einem kreisförmigen, spiralförmigen oder einem beliebigen anderen, geeigneten Muster angeordnet sind. Das Greifelement 14 kann auch Aufbauten umfassen, die konfiguriert sind, um das Greifelement 14 in dem Greifelementgehäuse 16 zu halten. Zum Beispiel umfasst das Greifelement 14 in dieser Ausführungsform laterale Flansche 44, die konfiguriert sind, um in entsprechende Flansche 46 einzugreifen, die durch Schlitze 40 in dem Greifelementgehäuse 16 definiert sind (die Flansche 46 sind in 2 und 3 gezeigt).
-
7 zeigt ein anderes beispielhaftes Greifelement 14 der beispielhaften Ausführungsform der Kabelgreifvorrichtung 10 von 1A–1B. In dieser Ausführungsform umfasst das Greifelement 14 ein Durchstechglied 50, das konfiguriert ist, um einen äußeren Mantel oder eine äußere Schicht des Kabels 20 zu durchstechen, wenn das Greifelement 14 an dem Kabel 20 festgezogen wird, um zum Beispiel einen leitenden Kontakt mit dem Kabel 20 herzustellen. Das Greifelement 14 kann eine beliebige, geeignete Anzahl von Durchstechelementen mit einer beliebigen, geeigneten Form und Größe vorsehen. Weiterhin können ein einzelnes oder mehrere Greifelemente 14 derartige Durchstechelemente aufweisen.
-
Wie weiter oben erläutert, kann die Vorrichtung eine selbstsperrende Reibungsverbindung umfassen, um eine Lockerung der Greifelemente nach dem Festziehen um ein Kabel zu verhindern oder dieser entgegenzuwirken. Zusätzlich oder alternativ dazu können einige Ausführungsformen andere Einrichtungen zum Verhindern einer Lösung der Greifelemente aus einer festgezogenen Position um ein Kabel und/oder zum Verhindern eines weiteren Festziehens der Greifelemente um das Kabel umfassen. Zum Beispiel können derartige Vorrichtungen eine Sperrschraube und/oder einen Sperrring wie weiter unten erläutert umfassen.
-
8 zeigt eine beispielhafte Kabelgreifvorrichtung 10 mit einem Sperrring 52 und/oder einer Sperrschraube 54 zum Verhindern einer Öffnung oder Lockerung der Greifvorrichtung 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Einige Ausführungsformen können einen Sperrring 52 enthalten, andere Ausführungsformen können eine Sperrschraube 54 enthalten und wiederum andere Ausführungsformen können sowohl einen Sperrring 52 als auch eine Sperrschraube 54 enthalten.
-
9 ist eine dreidimensionale Querschnittansicht einer beispielhaften Kabelgreifvorrichtung 10 von 8 und zeigt den Sperrring 52 zum Verhindern einer Öffnung oder Lockerung der Greifvorrichtung 10. Entsprechend zeigt 10 eine dreidimensionale Querschnittansicht der beispielhaften Kabelgreifvorrichtung 10 von 8 mit einer Sperrschraube 54 zum Verhindern einer Öffnung oder Lockerung der Greifvorrichtung 10.
-
Wie in 8 und 9 gezeigt, kann der Sperrring 52 eine Gewindeinnenfläche 55 aufweisen, die eine Schraubverbindung mit einer Gewindeaußenfläche 56 des Vorrichtungskörpers 12 bildet. Der Sperrring 52 kann also relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 gedreht werden, um eine Axialbewegung des Sperrkörpers 52 zu oder weg von dem Greifelementgehäuse 16 zu veranlassen. Insbesondere kann der Sperrring 52 festgezogen werden, indem der Sperrring 52 in einer ersten Richtung gedreht wird, in welcher der Sperrkörper 52 axial in einen Kontakt mit dem Greifelementgehäuse 16 bewegt wird, und das Greifelementgehäuse 16 nach oben gedrückt wird, wodurch Reibungskräfte oder andere Kräfte zwischen den Elementen der Vorrichtung 10 (z. B. Kräfte zwischen dem Befestigungsring 18, dem Greifelementgehäuse 16 und dem Vorrichtungskörper 12) erzeugt werden können, die eine Drehung des Greifelementgehäuses 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 verhindern oder dieser entgegenwirken. Der Sperrring 52 kann gelockert werden, indem der Sperrring 52 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, sodass das Greifelementgehäuse 16 wieder frei relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 gedreht werden kann. In einigen Ausführungsformen kann eine obere Fläche 61 des Sperrrings 52 und/oder eine entsprechende komplementäre Fläche 63 des Greifelementgehäuses 16 aufgeraut, gerändelt oder auf andere Weise konturiert werden, um eine größere Reibung zwischen dem Sperrring 52 und dem Greifelementgehäuse 16 vorzusehen.
-
Wie in 8 und 10 gezeigt, kann die Sperrschraube 54 in einer Gewindeöffnung 58 in dem Greifelementgehäuse 16 angeordnet werden. Die Sperrschraube 54 kann nach unten in einen Reibungskontakt mit einer Fläche des Vorrichtungskörpers 12 festgezogen werden, wodurch eine Drehung des Greifelementgehäuses 16 relativ zu dem Vorrichtungskörper 12 verhindert oder dieser entgegenwirkt wird. In einigen Ausführungsformen kann die untere Fläche der Schraube 54 und/oder eine entsprechende Kontaktfläche des Körpers 12 aufgeraut, gerändelt oder auf andere Weise konturiert werden, um eine größere Reibung zwischen der Sperrschraube 54 und dem Greifelementgehäuse 16 vorzusehen.
-
11 ist eine Explosionsansicht einer anderen beispielhaften Kabelgreifvorrichtung 10' gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, die Greifelemente 14' umfasst, die sich radial und längs in Bezug auf eine Längsachse A' bewegen. 12 zeigt eine Seitenansicht der beispielhaften Vorrichtung 10' von 11, wobei Teile weggelassen sind, um eine Querschnittansicht eines Abschnitts der beispielhaften Vorrichtung 10' zu zeigen.
-
In dieser Ausführungsform können die Greifelemente 14' zwischen einem konischen, inneren Führungsaufbau 64' und einem äußeren Gehäuse, das durch das Greifelementgehäuse 16' und ein konisches Führungselement 60' definiert wird, geführt werden. Der konische innere Führungsaufbau 64' kann einstückig mit dem Vorrichtungskörper 12' ausgebildet oder starr mit demselben verbunden sein. Das konische Führungselement 60' kann einstückig mit dem Vorrichtungskörper 12' ausgebildet oder starr mit demselben verbunden sein, wobei das konische Führungselement 60' alternativ hierzu aber auch drehbar mit dem Vorrichtungskörper 12' gekoppelt sein kann. Das konische Führungselement 60' kann sich auch relativ zu dem Greifelementgehäuse 16' drehen. In einer anderen Ausführungsform können das Greifelementgehäuse 16' und das konische Führungselement 60' einstückig ausgebildet oder auf andre Weise starr miteinander gekoppelt sein und außerdem drehbar mit dem Vorrichtungskörper 12' gekoppelt sein.
-
Wie gezeigt, kann jedes Greifelement 14' eine Gewindefläche 26' an einer radial äußeren Fläche des Elements 14' umfassen, die mit einer entsprechenden Gewindefläche 24' an einer radial inneren Fläche des Greifelementgehäuses 16' interagiert. Die Gewindeflächen 24' und/oder 26' können kreisförmige, spiralförmige oder andere Typen von Gewinden wie weiter oben erläutert aufweisen.
-
Die Vorrichtung 10' kann eine beliebige, geeignete Anzahl von Greifelementen 14' wie etwa in der oben beschriebenen Ausführungsform enthalten. Die Vorrichtung 10' kann auch beliebige, geeignete Führungselemente enthalten, um die Bewegung der Greifelemente 14' zu führen. Zum Beispiel kann in der gezeigten Ausführungsform das Führungselement 60' Führungselemente 62' enthalten, und kann der innere Führungsaufbau 64' Führungselemente 66' enthalten, wobei die Führungselemente 62' und 66' die Greifelemente 14' in der Längsrichtung relativ zu der Längsachse A' führen können, wenn das Greifelementgehäuse 16' relativ zu dem Vorrichtungskörper 12' gedreht wird.
-
Während des Betriebs wird das Greifelementgehäuse 16' relativ zu dem Vorrichtungskörper 12' gedreht, wodurch eine Bewegung der Greifelemente 14' radial und längs in Bezug auf die Längsachse A' veranlasst wird, wobei die Greifelemente 14' aufgrund der Interaktion zwischen den Gewindeflächen 24' und 26' zwischen den Führungsaufbauten 64', 16' und 60' geführt werden. Auf diese Weise können die Greifelemente 14' um ein zwischen den Greifelementen 14' positioniertes Kabel (nicht gezeigt) festgezogen werden. In einigen Ausführungsformen kann die Vorrichtung 10' mit der Hand festgezogen werden und/oder kann eine selbstsperrende Reibungsverbindung vorgesehen werden, sodass, wenn die Greifelemente 14' in einer ersten Richtung festgezogen werden, eine automatische Lockerung derselben in der entgegengesetzten Richtung durch die Reibungskräfte verhindert wird oder derselben entgegengewirkt wird. Die Vorrichtung 10' kann also in einigen Ausführungsformen mit der Hand an einem Kabel festgezogen werden und danach festgezogen bleiben (d. h. nicht gelockert werden).
-
In anderen Ausführungsformen können die Greifelemente 14', das Greifelementgehäuse 16' und das Führungselement 60' und 64' konfiguriert sein, um auf beliebige, geeignete Weise miteinander zu interagieren, sodass die gewünschte Bewegung der Greifelemente 14' vorgesehen wird. Zum Beispiel können das Führungselement 60' und/oder das Führungselement 64' Gewindeflächen aufweisen, die in die Gewinde 26' der Greifelemente 14' eingreifen. In diesen Ausführungsformen kann die Gewindefläche 24' von dem Greifelementgehäuse 16' entfernt werden, weil das Führungselement 60' und/oder das Führungselement 64' die erforderliche Interaktion mit den Greifelementen 14' vorsehen können. Es ist zu beachten, dass auch eine beliebige andere dem Fachmann bekannte Interaktion zwischen den Greifelementen 14', dem Greifelementgehäuse 16', dem Führungselement 60' und/oder dem Führungselement 64' vorgesehen werden kann, um die gewünschte Bewegung der Greifelemente 14' vorzusehen.
-
Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsformen im Detail beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass verschiedene Änderungen und Ersetzungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.