DE2808507C2 - Mikrowellenoszillatorschaltung - Google Patents
MikrowellenoszillatorschaltungInfo
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Description
Tr
. i
untersucht worden sind, siehe IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques, Februar 1976,
Seiten 112-114.
Ausgehend von dem oben geschilderten Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, eini;n kleinen,
billigen Mikrowellen-Oszillator hoher Frequenzstabilität bereitzustellen, bei dem der erforderliche Schaltungsaufwand
auf ein Minimum reduziert ist und der nichtsdestoweniger eine leichte Einstellbarkeit seiner
Betriebsparameter gestattet
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe für die Mikrowellenoszillatorschaltung
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der dielektrische Resonator in der
Nähe des Halbleiterbauelementes zur Vervollständigung des Rückkopplungsweges für die Oszillatorschaltung
zwischen dem Eingangsstromkreis und dem Ausgangsstromkreis des Halbleiterbauelementes angeordnet
ist
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der dielektrische Resonator
eine Doppelfunktion hat, nämlich einmal Frequenzstabilisierung und zum zweiten die Übernahme der
erforderlichen Rückkopplung vom Ausgang auf den Eingang. Bei der Mikrowdlenoszillatorschaltung werden
die aus dem dielektrischen Resonator austretenden Felder dazu benutzt sowohl die Eingangsleitung als
auch die Ausgangsleitung des Halbleiterbauelementes zu durchsetzen und damit die Rückkopplung zu
bewerkstelligen. Da die Stärke der Rückkopplung hauptsächlich von der Stärke der aus dem Resonator
austretenden Felder bestimmt ist erfolgt die Einstellung des Rückkopplungsgrades bevorzugt mit Hilfe eines
entsprechend bemessenen Abstandsstückes zwischen dem Halbleiterbauelement und dem Resonator. Im
Interes-.e einer hohen Temperaturkonstanz empfiehlt sich für das Material des Abstandshalters Quarz, das
bekanntlich einen sehr kleinen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden ist die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 die äquivalente ScheinleitwertdarsteHung des
Ausführungsbeispiels nach F i g. 1,
F i g. 3 und 4 den mechanischen Aufbau des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 in einer ersten
Ausführung,
F i g. 5 und 6 weitere Beispiele für den mechanischen Aufbau der Anordnung nach F i g. 1,
F i g. 7 und 8 eine weitere Ausführungsform der Mikrowellenoszillatorschaltung und
F i g. 9 den Frequenzgang der Ausführungsform nach F i g. 7 und 8 mit der Temperatur.
Der in F i g. 1 schematisch dargestellte Mikrowellenoszillator umfaßt ein Mikrowellenhalbleiterbauelement,
das zu Erläuterungszwecken als Mikrowellen-Bipolartransistor 1 mit einem Basisstromkreis 2, einem
Emitterstromkreis 3 und einem Kollektorstromkreis 4 vorliegt.
Der Transistor 1 kann durch andere Mikrowellenhalbleiterbauelemente
ersetzt werden, die Mikrowellenschwingungen zu verstärken vermögen. Der Mikrowellentransistor
1 ist zwar als ein NPN-Transistor in Basisschaltung (d. h. Basis geerdet) gezeigt, es sind aber
auch die beiden anderen Transistor-Grundschaltungsarten sowie andere Transistortypen anwendbar. Der
Emitterstromkreis 3 ist mit einer Emittervorspannschaltung 5 gekoppelt und der Kollektorstromkreis 4 mit
einer KoUektorvorspannschaitung 6 und einer Last 7. Es ist nun esn kleiner, elektrodenloser dielektrischer
Resonator 8 in der Nähe des Emitterstromkreises 3 und des Kollektorstromkreises 4 angeordnet Der dielektrische
Resonator 8 kann, wie gefunden wurde, zum Erhalt eines Rückkopplungswegs zwischen KoJlektorstromkreis
4 und Emitterstromkreis 3 verwendet werden. Seine kleinen Abmessungen ermöglichen zusammen mit
der Art in welcher er über seine äußeren Felder angekoppelt werden kann, seine gleichzeitige Kopplung
mit dem Emitter- und dem Kollektorstromkreis des Mikrowellentransistors 1, so daß eine Rückkopplung
zwischen diesen beiden Stromkreisen erzielt wird.
Der dielektrische Resonator 8 kann aus Bariumtitanat
(Ba2Ti9O20) hergestellt sein, vgl. US-PS 39 38 064.
Andere dielektrische Materialien, beispielsweise Lithiumtantalat (LiTaO3), Lithiumniobat (LiNbp3) oder
eine Zusammensetzung aus Titandioxid (TiO2) entweder
mit LiTaO3 oder mit LiNbO3, sind gleichfalls geeignet
Bevorzugt ist der dielektrische Resonator 8 durch eine einphasige Ba2TIgO2O-KeTOmJk gebildet Ein solcher
Resonator hat bei 4 GHz einen Gütefaktor O zwischen 8000 und 11 000 sowie eine Dielektrizitätskonstante von
39,8 und einen Temperaturkoeffizienten von +2 · 10~6°C bei der Resonanzfrequenz. Bei einem
solchen Resonator hat der TEou-Mode ein Feldmuster nach Art eines magnetischen Dipols; das Feldmuster
tritt aus dem Resonator in der in F i g. 1 dargestellten Art aus. Der dielektrische Resonator kann also mit einer
Streifenleitung oder mit den eine Mikrostreifenleitung bildenden Emitter- und Kollektorstromkreisen 3 und 4
gekoppelt werden, wenn er in der Nähe der Emitter- und Kollektorstromkreise 3 und 4 in vorbestimmtem
Abstand angeordnet ist.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen beschrieben, mit denen sich sowohl die erforderii-■to
ehe Kopplungsverteilung als auch die Phasenverschiebung durch den Rückkopplungsweg verwirklichen
lassen.
Das Ersatzschaltbild in Scheinleitwertdarstellung der Ausführungsform nach F i g. 1 ist in F i g. 2 gezeigt.
Dabei ist Yt der Transistorscheinleitwert und Yi der
Lastscheinleitwert der sich aus dem Scheinleitwert der mit dem Kollektorstromkreis 4 gekoppelten Schaltungen
und einer Lastimpedanz von 50 Ohm zusammensetzt. Bei der Ausführungsform enthält der Rückkopplungsscheinleitwert
V> zwischen Kollektorstromkreis 4 und Emitterstromkreis 3 den Resonatorscheinleitwert
Yr und den Schaltungsscheinleitwert Ye-
Ein Beispiel für den mechanischen Aufbau der Mikrowellenoszillatorsschaltung nach F i g. 1 ist in den
F i g. 3 und 4 gezeigt. Der dielektrische Resonator 8 ist oberhalb des Mikrowellentransistors 1 angeordnet. Er
ist durch einen dielektrischen Abstandshalter 9 in vorbestimmtem Abstand vom Transistor gehalten. Das
Abstandsstück 9 ist zweckmäßig durch ein Quarzrohrstück entsprechend der Länge gebildet. Es können
jedoch auch andere dielektrische Abstandsvorrichtungen zur Halterung des dielektrischen Resonators 8
verwendet werden, mit denen niedrige dielektrische Verluste und geringe Temperaturausdehnung erreicht
werden können. In den Fig.3 und 4 sind die Abmessungen des Transistors 1, des Resonators 8 und
des dielektrischen Abstandshalters 9 des besseren Verständnisses wegen vergrößert dargestellt. Wie
dargestellt hat der dielektrische Resonator 8 bevorzugt Zylinderform und ist mit Hilfe des zylindrischen
Abstandsstückes 9 oberhalb des Emitterstromkreises 3 und des Kollektorstromkreises 4 in Stellung gehalten.
Andere geometrische Formen für den dielektrischen Resonator 8 und das Abstandsstück 9 können ebenfalls
verwendet werden. Die kleinen Abmessungen des dielektrischen Abstandsstücks 9 erlauben eine Kopplung
der äußeren Felder des Resonators 8 mit dem Emitter- und Kollektorstromkreis und damit die
Ausbildung eines Rückkopplungsweges hier zwischen. Da der dielektrische Resonator, der einen niedrigen
Temperaturkoeffizienten und einen hohen (?-Wert aufweist, kann er deswegen als Rückkopplungsweg zur
entsprechenden Stabilisierung der Oszillatorfrequenz verwendet werden. Die Stärke der Rückkopplung
zwischen dem Emitterstromkreis 3 und dem Kollektorstromkreis 4 ist hauptsächlich eine Funktion der Höhe
des dielektrischen Abstandsstückes 9.
Die F i g. 5 und 6 zeigen abgewandelte Schaltungsaufbauten für die Mikrowellensozillatorschaltung der
Fig. 3.
In Fig.5 ist der dielektrische Resonator 8 sowohl
über einem Mikrowellentransistor 1 als auch über zwei Stichleitungen 3' und 4' angeordnet. Der Emitterstromkreis
3 ist mit einer Stichleitung 3' versehen, während der Kollektorstromkreis 4 eine Stichleitung 4' aufweist.
Die Hinzufügung der Stichleitungen 3' und 4' zu den Elektrodenschaltungen 3 bzw. 4 ermöglicht eine
Einstellung der Rückkopplung und der durch den Rückkopplungsweg bewirkten Phasenverschiebung
zwischen den Signalen des Emitterstromkreises 3 und des Kollektorstromkreises 4. Durch Verändern der
Abmessungen der Stichleitungen 3' und 4' können die letzteren beiden Parameter bequem eingestellt werden.
Der in F i g. 6 gezeigte Schaltungsaufbau gleicht dem in F i g. 5 gezeigten mit der Ausnahme, daß die
Stichleitungen 3" und 4" langer als die Stichleitungen 3' bzw. 4' sind. Dies führt zu einer Anordnung des kleinen
dielektrischen Resonators 8 abseits vom Transistor t über Teilen der Stichleitungen 3" und 4". Bei diesem
Schaltungsaufbau können Rückkopplung und Phasenverschiebung durch den Rückkopplungsweg durch
Verändern der Länge der Stichleitungen und/oder durch eine seitliche Versetzung des dielektrischen
Resonators gegenüber dem Transistor 1 modifiziert werden.
Die Stichleitungen 3', 4', 3" und 4" erzeugen zusammen mit dem dielektrischen Resonator eine
Blindkomponentenabstimmung der Transistorelektrodenstromkreise, was eine Einstellung der Phasenverschiebung
des Rückkopplungsweges ermöglicht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Vorder- bzw. Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Mikrowellenoszillatorschaltung. Sie wird als »Oszillator mit Bügelstruktur« bezeichnet, wobei
entsprechende Teile mit entsprechenden Bezugsziffern bezeichnet sind. Hiernach trägt die Platte JO den
Mikrowellentransistor t und dessen Emitter- und Kollektorstromkreise 3 bzw. 4. Letztere sind auf einem
Aluminiumoxidsubstrat in bekannter integrierter Mikrowellenschaltungstechnologie
(MlC-Technologie) aufgebaut. Die Trägerplatte tO ist an einer Sockelplatte
11 befestigt, die mehrere Verbindungsanschlüsse 12,13
und 14 aufweist Anschluß 12 entspricht dem Kollektorvorspannanschluß,
der mit der Vorspannschaltung 6 nach Fig. 1 gekoppelt werden soll. Anschluß 14 entspricht dem Ausgangsanschluß des Oszillators, der
mit der Last 7 nach F i g. 1 gekoppelt werden soll. Verschiedene Anpaßimpedanzabschnitte zwischen dem
Transistor 1 und den Anschlüssen 12 und 14 können mit dem Kollektorstromkreis 4 gekoppelt sein. Der
Emitterstromkreis 3 ist mit dem Anschluß 13 gekoppelt, um die erforderliche Emittervorspannung von der
Emittervorspannschaltung 5 der Fig. 1 zu liefern. Die
Trägerplatte 10 kann aus leitendem oder nichtleitendem Material hergestellt sein, vorausgesetzt, daß sie in ihrer
ίο thermischen Ausdehnung näherungsweise an die des Substrats aus Keramik-Aluminiumoxid oder einem
entsprechenden Material für die Emitter- und die Kollektorstromkreise 3 bzw. 4 angepaßt ist. Als
Trägerplatte 10 können leitende Materialien, wie is Aluminium. Messing, Nickel-Stähle usw. verwendet
werden.
Wie die F i g. 7 und 8 zeigen, ist der Mikrowellentransistor
1 auf dem »Bügel« angeordnet. Der dielektrische Resonator 8 befindet sich oberhalb des Transistors 1
und wird durch das dielektrische Abstandsstück 9 in dieser Stellung gehalten. Die Oszillator-Bügel-Smiktur
ermöglicht die Verwirklichung eines kleinen Mikrowellenoszillators,
bei dem eine einzige Trägerplatte, die näherungsweise an die thermische Ausdehnung des
Keramiksubstrats angepaßt ist. sowohl das Emitter- als auch das Kollektorstromkreissubstrat hält. Überdies
können alle elektrische Verbindungen in einer solchen Bügel-Struktur in einer einzigen Ebene hergestellt
werden, die senkrecht zur Trägerplatte verläuft, so daß jo Auswirkungen einer unterschiedlichen thermischen
Ausdehnung zwischen dem Vorrichtungsgehäuse, der Trägerplatte und den Substraten unbedeutend sind.
Auch aufgrund der Verringerung des Grundebenenbereichs unter dem dielektrischen Resonator 8 sind
Frequenzdrift- und (?-Verschleehterungsefiekte wesentlich
verringert. Für einen 4.5 GHz-Mirkowellenoszillator ist der dielektrische Resonator beispielsweise aus
einem Ba:TiaO:o-Zylinder eines Durchmessers von etwa
12.7 mm und einer Höhe von etwa 5 mm hergestellt. Das dielektrische Abstandsstück ist wieder ein zylindrisches
Quarzrohr mit einer Höhe zwischen 3,81 und 7.72 mm. Bei einer solchen Bügel-Struktur mit den angegebenen
Abmessungen tritt eine Kopplung des dielektrischen Resonators mit dem Emitter- und Kollektorstromkreis
nur in unmittelbarer Nachbarschaft des Transistors auf. Einige typische Temperaturstabilitälsergebnisse für
einen 4.5 GHz-Oszillator mit »Bügel-Struktur« sind in F i g. 9 dargestellt. Hierbei ist die unterschiedliche
thermische Ausdehnung zwischen der Abstandsstück-Resonator-Trägerplatte-Struktur
und dem Oszillatorgehäuse dazu ausgenützt worden, um die Temperaturstabilität
über jene hinaus zu verbessern, die der Resonator
allein schon aufweist. Bei 25"C als Bezugstemperatur sind der lineare und der quadratische Temperaturkoeffiziem
für einen Resonator +1.23 - 10-b°C und
+ 1,75 - 10~8°C Die Temperaturkoeffizienten für den
Oszillator sind -038 ■ 10-b°C und +1,79 - 10-"" C.
Daher fügt dieser Effekt einen kompensierenden linearen Temperaturkoeffizienten hinzu, der vorteilhafbo
terweise verwendet werden kann, um den Temperaturkoeffizienten Null des Resonanzfrequenzpunktes zu
einer höheren Temperatur zu schieben. Ober einen Bereich von —17.8 bis 71 "C beträgt die gesamte
Frequenzabweichung 200 kHz. was 44 ■ 10-h entspricht.
t>5 Bei Unterbringung in einem temperaturgeregehen Ofen ist eine Langzeitstabilität von weniger als 5 · 10-" über
ein Jahr erreicht worden.
Im obigen ist als das verstärkende Mikrowellenbaue-
Im obigen ist als das verstärkende Mikrowellenbaue-
lement ein Mikrowellenbipolartransistor 1 in Basisschaltungsanordnung
angegeben worden. Es können aber auch andere Mikrowellenhalbleiterbauelemente verwendet werden, die Mikrowellenschwingungen zu
verstärken vermögen. Bei Frequenzen oberhalb 5 GHz erlaubt die Verwendung eines Mikrowellen-FETs, z. B.
eines Galliumarsenid-FETs, eine direkte Erzeugung der Mikrowellenenergie in einfacher, kompakter und
wirtschaftlicher Weise.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. h/iikrowellenoszillatorschaltung mit
— einem mikrowellenverstärkenden Halbleiterbauelement und
— einem dielektrischen Resonator,
dadurch gekennzeichnet, daß
— der dielektrische Resonator (8) in der Nähe des Halbleiterbauelementes (1) zur Vervollständigung
des Rückkopplungsweges für die Oszillatorschaltung zwischen dem Eingangsstromkreis
(3) und dem Ausgangsstromkreis (4) des Halbleiterbauelementes angeordnet ist
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dur.:h
— ein zwischen dem Resonator (8) und dem Eingangs- und Ausgangstromkreis (3 bzw. 4)
des Halbleiterbauelementes (1) angeordnetes dielektrisches Abstandsstück (9) zur Regulierung
des Rückkopplungsgrades zwischen dem Eingangs- und Aüsgangsstromkreis (3 bzw. 4).
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Halbleiterbauelement (1) als Mikrowellen-Transistor vorliegt.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
— eine plane Trägerplatte (10) vorgesehen ist, die auf ihren beiden Seiten den Eingangs- und
Ausgangsstromkreis (3,4) trägt, und
— der Transistor (1) an einer Stirnseite der Trägerplatte (10) zwischen deren beiden Seiten
angeordnet ist.
5. Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrowellentransistor ein
Bipolartransistor ist.
6. Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrowellentransistor ein
Feldeffekttransistor ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
— der dielektrische Resonator (8) ein zylindrischer Bariumtitanatkörper (Ba2Ti9O2O) ist und die
elektrischen Schwingungen im Resonator TEoio-Schwingungen
sind.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrische
Abstandsstück (9) aus Quarz besteht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mikrowellenoszillatorschaltung
mit einem mikrowellenverstärkenden Halbleiterbauelement und einem dielektrischen Resonator.
Die Frequenzstabilisierung eines Oszillators erfordert gewöhnlich eine Schaltung mit hohem Q-Wert, die an
eine Schwingvorrichtung angekoppelt ist Bei einigen bekannten Transistoroszillatoren, wie sie in den US-PS
28 25 813 und 36 11206 beschrieben sind, ist ein
piezoelektrischer Kristall zwischen den Emitter- und den Kollektorstromkreis des Oszillatortransistors gekoppelt
Der piezoelektrische Kristall ermöglicht einen höheren Q-Wert und eine höhere Frequenzstabilität als
ίο diese mit Mikrowellen-Hohlraumresonatoren oder
-topfkreisen erreichbar sind. Die Arbeitsfrequenz dieser
Transistor-Kristall-Oszillatoren liegt im Bereich einiger MHz. Die bekannten Anordnungen sind jedoch
unzulänglich für direkte Stabilisierung von Oszillatoren im Mikrowellenbereich, also im Bereich von 2 bis
5 GHz. Überdies erfordern die bekannten Transistor-KristaSl-Oszillatoren
eine komplexe und teure Schaltungsanordnung, einschließlich mehrerer Kapazitäten
und Induktivitäten.
Die US-PS 29 26 312 beschreibt einen Hochfrequenz-Transistor-Oszillator,
bei dem ein Parallelresonanzkreis mit der Kollektorelektrode des Transistors gekoppelt
und eine variable Kapazität zwischen den Parallelresonanzkreis und den Emitter des Transistors geschaltet ist
Die v?riable Kapazität bildet eine Vorrichtung zum Verändern des Rückkopplungsgrades zwischen dem
Schwingkreis und dem Emitter-Basis-Stromkreis des Oszillators. Der bekannte Transistor-Oszillator vermag
zwar Ausg&ngsenergie für Harmonische bei Frequenzen von bis zu 3,4 GHz zu erzeugen, aber seine
Komplexität, Größe und schwierige Abstimmbarkeit sowie Einstellung seiner verschiedenen veränderbaren
Schaltungselemente lassen nach wie vor den Wunsch nach einem kompakten, billigen, frequenzstabilisierten
Mikrowellenoszillator offen.
Die Verwendung dielektrischer Resonatoren in Mikrowellenfiltern ist in der US-PS 38 40 828 beschrieben.
Bei dieser bekannten Filteranordnung ist ein dielektrischer Resonator über einem Streifenleiter
derart angeordnet, daß die magnetischen Feldlinien des Streifenleiters in möglichst hohem Ausmaß die planparallelen
Flächen des Resonators durchsetzen. Die bekannte Anordnung arbeitet für den ihr zugedachten
Zweck zufriedenstellend, d. h., als ein Mikrowellenfilter,
bei dem weder aktive Mikroweileneiemente noch Rückkopplungswege zur Durchführung der Filterfunktion
erforderlich sind.
Weiterhin ist aus IEEE International Solid-State Circuits Conference Band 20, Nr. 20 vom 17. Februar
1977, Seiten 168 und 169 ein rauscharmer Mikrowellen-Galliumarsenid-FET-Oszillator
bekannt, der mit Hilfe eines dielektrischen Resonators mit hohem Q-Wert
stabilisiert ist. Im einzelnen ist hierzu ein unstabilisierter FET-Oszillator (siehe die dortige Fig. 2) mit einem
Kondensator als das Rückkopplungsnetzwerk versehen und besitzt einen ausgangsseitig angekoppelten dielektrischen
Resonanzkreis. Der dielektrische Resonator ist benachbart zum FET-Oszillator angeordnet, um den
Oszillator zu beiasten und die Schwingungsfrequenz festzulegen. Auch bei diesem bekannten Oszillator ist
der Schaltungsaufwand, insbesondere durch die Gegenwart des Rückkopplungskondensators, noch vergleichsweise
hoch, und ist auch der Rückkopplungsgrad, der durch die Größe des Kondensators bestimmt ist, nur
relativ schwierig einzustellen.
Nicht unerwähnt bleiben soll, daß Resonanzfrequenz und Magnetfeldverteilung bei einem zylindrischen
dielektrischen Resonator für TEoia-Wellen bereits
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