DE2808336A1 - Schraubhals fuer einen behaelter zur aufnahme von zerstoerbaren oder nicht zerstoerbaren schraubverschluessen - Google Patents

Description

"Schraubhals für einen Behälter zur Aufnahme von zerstörbaren oder nicht zerstörbaren Schraubverschlüssen"

Die Erfindung betrifft einen Schraubhals für einen Behälter zur Aufnahme von zerstörbaren oder nicht zerstörbaren Schraubverschluss^ beispielsweise einer Schraubkapsel. Sie betrifft insbesondere die Kombination eines verbesserten Gewindehalses mit einem abnehmbaren, nicht verdrehbaren Ring am unteren Ende des Halses. Diese Kombination ermöglicht die Verwendung einer Vielzahl handelsüblicher Verschlüsse.

Man kennt und verwendet seit langem, insbesondere auf Flaschen und anderen Glasbehältern, einen Gewindehals, genannt "Pilfer Proof", der aus einem vorspringenden, in etwa glatten Sockel

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besteht, auf dem wendelartig ein oder zwei Gewindegänge vorstehend vorgesehen sind. Dieser Hals kann eine aufschraubbare Kapsel des Types "roll on" aufnehmen, d.h. mit einem auf dem Hals angeformten Gegengewinde und deren unterer glockenartiger, während des Verschlusses des Behälters befestigter Abschnitt sich dann abtrennt entlang einer vorherbestimmten Abzugslinie während der öffnung des Verschlusses. Das in großem Umfange benutzte Verschlußsystem zeigt einige Nachteile wie z.B.: Die Zahl der aufeinanderfolgenden Verschließvorgänge ist begrenzt durch die Widerstandsfähigkeit der Kapsel und durch die Verformungen; Unmöglichkeit oder Schwierigkeit der Gewährleistung einee Sicherheitsverschlusses für unter Druck stehende Behälter.

Die Anmelderin hat unter der Bezeichnung "System PLUS" eine neue Verschlußart auf den Markt gebracht, welche einen Qewindehals auf dem Behälterhals mit einem abnehmbaren Ring verbindet, der mit bekannten Mitteln am Ende des Gewindehalses gehalten ist. Dieses neuartige Verschlussystem erlaubt einen raschen und automatischen Verschluß von Behältern mit allen Verschlüssen, insbesondere den unzerstörbaren Verver3chlUssen,und die uneingeschränkte Wiederverwendung des Behälters mit dem gleichen unzerstort durch Ploabierung und andere Garantiemittel erhaltenen Verschluß mittels verschiedener

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entsprechender Ringe, insbesondere nach den französischen Patentanmeldungen 7^006992, 74.37354, 75.02073 und 75.19336»

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein neues Verschluß·= system mit einem zerstörbaren oder nicht zerstörbaren Verschluß 2U schaffen, das die Verwendung der bekannten Behälterhälse ermöglicht und die entsprechenden Vorteile dieser Hälse bei Vermeidung der Nachteile beibehält.

Zur Lösung der EPf indungsauf gäbe ist der eingangs genannte Schraubhals gekennzeichnet durch die Kombination eines Gewinde» elementss am glatten Ende zur Aufnahme von Schraubkapseln, deren Qegengewinde auf dem Hals ausgebildet und durch einen glatten Teil am unteren Bereich des Halses verlängert ist, und eines abnehmbaren Hinges, der mit geeigneten Mitteln verdrehfest auf dem unteren glatten Teil gehalten ist.

Dieser Schraubhals ermöglicht die Verbindung des genannten "System PLUS" mit einem Qewindehals des Types "Pilfer Proof", an dessen unterem Teil der abnehmbare Ring des Systems in fortschrittlicher Weise eingesetzt werden kann. Bei dieser Verbesserung ist der an der glatten Oberfläche abgeschnittene Teil desⁿPilfer Proof" - Halses an seinem unteren Teil verlängert durch einen anderen Teil mit gleicher glatter Oberfläche, die jedoch bekannte Mittel trägt zur Festsetzung des Ringes.

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Ein besonders vorteilhaftes Mittel bildet mindestens ein Vorsprung in der Form eines vorspringenden Nockens oder eines Zapfens, der mit mindestens einer Ausnehmung am inneren Umfang des Ringes zusammenwirkt. Obwohl der Ring am Ende des Halses angeordnet sein kann, kann er sich beispielsweise bei der Beanspruchung von Hand oder durch eine mechanische Belastung weder drehen noch sich vom Hals trennen, da er am unteren Teil des Behälterhalses gehalten ist.

Nach einer bevorzugten Aus führungsart der Erfindung ist der Schraubhals unterhalb des unteren glatten Teiles mit einem vorzugsweise vertikal zum Hals stehenden Griffteil ausgerüstet, welches beispielsweise an seinem Ende eine Durchbrechung aufweist zum Einstecken eines oder mehrerer Finger oder Werkzeuge zum Transport des Behälters.

Der Gewindehals und der dazugehörige Ring können aus Metall, Glas oder Kunststoff bestehen, wobei die Materialien des Halses, des Ringes und des Griffteiles des Behälters durchaus unterschiedlich sein können. Beispielsweise kann der Oewindehals während der Herstellung des Behälters angegossen werden (aus Metall oder Glas oder Kunststoff), er kann mit geeigneten Mitteln aufgesetzt sein, wobei der Ring und das Griffteil aus einem gleichen oder unterschiedlichen Material, beispielsweise einem Kunststoff, bestehen können.

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Eine Vielzahl bekannter Ringtypen kann verwendet werden in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Kombination, um z.B. die Unzerstörbarkeit bei der Aufschraubung auf den Gewindehals des Verschlusses zu sichern und um ein entsprechendes Oarantiesystem am Ring zu verbinden. Beispielsweise kann man alle die in den vorhergenannten französischen Patentanmeldungen beschriebenen Ringvarianten einsetzen, vorzugsweise einen Ring mit äußeren Verzahnungen in vertikaler oder horizontaler Richtung, der in entsprechende Verzahnungen in Gegenrichtung an dem Kragen eines Verschlusses eingreift, wobei dieser Kragen während der öffnung des Verschlusses zerstört werden kann, gegebenenfalls über eine Zunge am Umfang des Verschlusses; oder einen perforierten Ring zur Durchführung eines Garantieplombensystemes zwischen mindestens einer Perforierung und einer Bohrung am Verschluß des Behälters; oder einen Ring, an dem umlaufend abstandsgleiche Ösen vorgesehen sind, denen entsprechende ösen am unteren Teil des Verschlusses entsprechen zur Aufnahme eines unzerstörbaren Garantieplombensystemes.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Figuren

1 - 3 einen Schraubhals in der Ansicht, in der

Perspektive und in einer Draufsicht,

Figur 4 einen abnehmbaren, auf dem unteren Teil

des Schraubhalses verdrehfest aufsetzbaren Ring

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und

Figur 5 perspektivische Ansicht eines Schraubhalses

nach Figur 1 mit einem Griffteil.

Der in den Figuren gezeigte Schraubhals besteht aus einem Gewindehals 1 und dem auf seinem unteren Teil aufgesetzten Ring

Der eigentliche Hals 1 besitzt bis zum Niveau "a" die bekannte Halsforra "Pilfer Proof". An seinem unteren Teil ist er jedoch durch einen zweiten umlaufenden Kranz k verlängert, der mit geeigneten vorspringenden Elementen 5, beispielsweise Nocken oder Zapfen, versehen ist. Im Ausführungsbeispiel sind vier solcher Elemente vorgesehen. Gestrichelt sind in den Figuren 1 und 3 innere Rillen oder Nuten 6 des Behälterhalses vorgesehen, die zur Befestigung des Schraubhalses 1 auf dem Behälterhals dienen. In diesem Falle besteht der Schraubhals aus einem anderen Material als der Behälterhals bzw. der entsprechende Behälter. Der Ring 2 nach Figur 4 ist mit inneren Ausnehmungen 7 versehen, in die die Vorsprünge 5 eingreifen. Der Ring ist damit verdrehfest aber abnehmbar am unteren Ende gehalten. Bei dieser Ausführungsart ist der Ring außen mit Verzahnungen versehen, die mit entsprechenden Verzahnungen am nioht dargestellten unzerstörbaren bekannten Verschluß zusammenwirken.

Bei dem in Figur 5 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schraubhals 1 mit einsr Grifflasche 8, die eine Durchbrechung 9 aufweist, verbunden und mit bekannten vorspringenden Mitteln in der Höhe des Teiles 4 am Hals des Behälters befestigt

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oder Teil dieses Behälters ο

Andere Arten eines nicht verdrehbaren Ringes können ebenso verwendet wenden, vorausgesetzt, daß vorspringende Halteele« ffiente vorgesehen sind, um eine Verdrehung des Ringes am un° teren Abschnitt des Schraubhalses zu vermeiden.

Die Erfindung ist einsetzbar für Behältertypen in der Art von Flaschen, Flakons, Kani^er, Fässern oder Behältern anderer APt mit verschiedensten Formen, Sie erlaubt die verschiedensten Anpassungen und bietet dem Verwender eine große Flexibilität. Es genügt in der Regel die Verwendung eines Ringes, der einea gewünschten, nicht zerstörbaren Verschluß angepaßt ist» Man kann auf diese Weise einen Vorrat an Behältern mit einem Schraubhals anlegen und darauf mittels verschiedenen geeigneten Ringen alle auf dem Markt bekannten Schraubverschlüsse der geeigneten Art anbringen» Außerdem kann der Schraubhals Kapseln aufnehmen, wie sie an Hälsen des Types "Pilfer Proof" verwendet werden, sowie Kapseln mit doppelten Kappen oder Glocken, wie sie ebenfalls im Handel bekannt sind„

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Schraubhals für einen Behälter zur Aufnahme von zerstörbaren oder nicht zerstörbaren Schraubverschlüssen, gekennzeichnet durch die Kombination eines Gewindeelementes am glatten Ende zur Aufnahme vom Schraubkapseln, deren Gegengewinde auf dem Hals (1) ausgebildet und durch einen glatten Teil am unteren Bereich des Halses (1) verlängert ist, und eines abnehmbaren Ringes (2), der mit geeigneten Mitteln (5,6,7) verdrehfest auf dem unteren glatten Teil gehalten ist.

   Schraubhals nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß der unverschietüche Ring (2) auf dem entsprechend geformten Hals (1) oder dem Behälter aufgesetzt ist, wobei mindestens eine Ausnehmung (7) am inneren Umfang des Ringes (2) vorgesehen ist»

   3. Schraubhals nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Griff teil (8) unterhalb des glatten Abschnittes, welches in etwa denkrecht zum Hals (1) steht.

   4. Schraubhals nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe am Behälterhals angeformt oder festgehalten ist, wobei Hals und Behälter aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien wie Metall, Plastik oder Glas bestehen.

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   s. Schraubhals nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) an seinem äußeren Umfang mit Verzahnungen in horizontaler oder vertikaler Richtung versehen ist, die in entsprechende Versahnungen am Kragen eines Verschlusses eingreifen, wobei dieser Kragen während der Öffnung des Verschlusses zerstört wird, gegebenenfalls über eine Zunge am Umfang des Verschlusses.

   6. Schraubverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ring (2) eine Perforierung zur Aufnahme einer Garantiepbmbe vorgesehen ist, die durch mindestens eine korrespondierende Durchbrechung am Verschluß des Behälters hindurchgeführt ist.

   7. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring umlaufend mit abstandsgleichen Ösen versehen ist, denen entsprechende Ösen am unteren Teil des Verschlusses entsprechen zur Aufnahme eines unzerstörbaren Garantieplombensys tems.

   8. Behälter mit einem Schraubhals nach einem der Ansprüche 1-7 mit einem Verschlußsystem folgender Art: Abnehmbare Kapsel oder Kapsel, deren Gegengewinde auf dem Hals ausgebildet ist und obren unzerstörbarer Kragen angeformt und abreißbar ist vor der Öffnung des Verschlusses.

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