DE28075C - Telephon - Google Patents

Telephon

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DE28075C
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DE
Germany
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disc
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Active
Application number
DENDAT28075D
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English (en)
Original Assignee
G. H. BASSANO, A. E. SLATER und F. TH. HOLLINS in Derby, England
Publication of DE28075C publication Critical patent/DE28075C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type
    • H04R11/06Telephone receivers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate,
GEORGE HENRY BASSANO,
in DERBY (England).
Telephon.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. September 1883 ab.
Das bisher als praktisch bekannte Princip für Telephon-Empfangs- oder Hörapparate ist die Wiedergabe gesprochener Worte durch die Schwingungen einer Membran. Der nachstehend beschriebene Telephon-Empfangs- oder Hörapparat ist nach einem anderen Princip construirt.
In einem Cylinder oder in einer Höhlung in einem Kasten von passendem Material, geeigneter Gröfse und Form wird eine bewegliche Scheibe oder Platte angebracht, die aus Ebonit oder sonst passendem Material hergestellt ist und genau in die Oeffnung pafst, sich jedoch frei darin bewegen kann. Es ist diese Scheibe oder Platte an einer Feder oder ähnlichen Vorrichtung befestigt, welche die Scheibe in unveränderlich centrischer Stellung erhält.
An der entgegengesetzten Seite der Feder ist eine Armatur von beliebiger Form angebracht, die, wenn sie unter der Einwirkung eines pulsirenden Stromes, der einen Elektromagneten umströmt, erbebt, die Scheibe in rasche Bewegung versetzt. Man kann auch die Armatur selbst zum federnden Träger machen, wie dies weiter unten auseinandergesetzt ist. Ein in dieser Weise und nach diesem Princip construirter Telephon - Empfangs - oder Hörapparat bewirkt eine klare und deutliche Wiedergabe der in den Uebermittelungs- oder Sprechapparat gesprochenen Worte. Dieses Princip kann in verschiedener Weise zur Ausführung gebracht werden, wie dies ,weiter unten beschrieben und erklärt werden soll. Anstatt die Scheibe oder Platte fest oder centrisch an einer Feder oder einem Träger anzubringen, kann man dieselbe an einem Scharnier oder dergleichen in einem passenden Cylinder oder in einer passenden Höhlung aufhängen und sie mittelst passend angebrachter Federn in ihrer Stellung erhalten, so dafs sie, an einer Armatur befestigt, in der schon vorher angedeuteten Art in Bewegung gesetzt wird. Man kann sie auch auf einer Achse anbringen, die mittelst Federn in ihrer Stellung erhalten wird und dieselbe nach Belieben an einer oder zwei Armaturen befestigen.
Man kann die Scheibe auch zweitheilig machen, beide Theile an einer centralen Achse befestigen und in geeigneter Weise an Armaturen anbringen. Dieses Telephon kann entweder einfach oder doppelt und auch mit einfachen und doppelten Röhren gemacht werden.
Man kann ferner die vorerwähnte Scheibe oder Platte an der Feder befestigen und sie mit einem Stäbchen aus passendem Material verbinden, und zwar so, dafs sie ihre Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch die Verlängerung und Verkürzung empfängt, die durch, den variirenden, das in einem passenden Rohr oder sonst passend angebrachte Metallstäbchen umkreisenden Strom hervorgerufen wird.
^ Man kann die besagte Scheibe oder Platte
auch aus solchem Metall machen, das einer
inductiven Wirkung fähig ist; sie wird dann
mittelst einer geeigneten Feder in der cen-
trischen Stellung erhalten und bewegt sich unter dem directen Einflufs des Elektromagneten.
In den Fig. ι bis 4 ist der Empfangsapparat mit Hörröhren versehen, die dem Ohr die Laute zuführen sollen, gezeigt. In Fig. 1 ist die Scheibe oder Platte ziemlich dick dargestellt und ist in ihrer Form der eines Kolbens ähnlich. In Fig. 2 ist sie an einer Feder aufgehängt gezeichnet, so dafs ihre Bewegung mehr schwingend als gradlinig ist. Fig. 3 zeigt die Achse der Armatur und des Magneten als zusammenfallend. In Fig. 4 wird die Scheibe von einer Feder getragen.
In allen diesen Figuren ist α das Gehäuse, b die Scheibe oder Platte, c die Feder, d der Träger, e die Armatur und i die Drahtumwickelung des Magneten M.
Fig. 5 ist ein Längsdurchschnitt einer tragbaren Form des Instruments, und ist hierin der Apparat in einem Gehäuse von bekannter Form eingeschlossen dargestellt. In dieser Figur ist α das Gehäuse, b die Platte oder Scheibe, c die Feder und d! die Armatur. Fig. 6 und 7 zeigen Details der Vorder- und Seitenansicht der Armatur.
Die Armatur d1 bewegt sich auf verstellbaren Centren e' e", welche von einer Platte f getragen werden, welche letztere innen am Ge-"häuse festgeschraubt oder sonstwie befestigt ist.
In Fig. 6 ist die Armatur bei g an dem Träger der Diaphragmenplatte bezw. an der Kolbenstange d befestigt, so dafs die Anziehungskraft des Magneten auf die Armatur wirkt, welche infolge dessen auf den Centren e' e" schwingt.
Die Armatur kann, anstatt auf Centren wie in Fig. 6 und 7 zu schwingen, dies auf einem Stift e2 thun wie in Fig. 5; oder die Armatur wird aus weichem Eisen gemacht und kann gleichzeitig als Armatur und federnder Träger dienen, wie dies Fig. 8 veranschaulicht. Fig. 9 zeigt eine zuweilen angewendete Feder von runder Form. Es können selbstverständlich viele Formen von Federn als dem Zwecke entsprechend verwendet werden. Man kann sich einer beliebigen Form von Federn bedienen, die von passender Gestalt und Stärke sind, um die Scheibe oder Platte in ihrer Stellung zu erhalten und dieselbe schnell in die ursprüngliche Lage zurückzubringen, falls sie unter der Einwirkung des Magneten ihre Stellung verändert hat.
Die Klarheit und Deutlichkeit in der Wiedergabe der Laute hängt hauptsächlich von der passenden Wahl der Feder ab; auch kann die Feder oder der Träger in einem Stück mit der Platte oder Scheibe b gebildet werden, vorausgesetzt, dafs man sie genügend dünn und ganz oder theilweise aus solchem Metall construirt, welches einer inductiven Wirkung fähig ist. Der Magnet M kann direct auf dieselbe wirken.
Ein Cylinder oder eine Höhlung, wie sie den Anforderungen dieser Erfindung entsprechen soll, kann selbstverständlich in vielerlei Formen zur Ausführung gebracht werden.
Vor der Platte oder Scheibe b kann man eine Platte von Holz oder dergleichen anbringen, die dann die Hörrohre trägt; Die Ränder dieser Platte und der Scheibe b kann man durch ein luftdichtes, biegsames Material, z. B. dünnes Leder, verbinden, wodurch ein abgeschlossener Cylinder, ein luftgefüllter Hohlraum geschaffen wird, in welchem die Vibrationen der Scheibe b sich in empfindlichster Weise übertragen.
Man kann indessen ganz gute Resultate auch ohne geschlossene Cylinder erlangen, so dafs die Scheibe oder Platte b unbedeckt bleibt und einfach vor einer glatten Fläche vibrirt, welche das Hörrohr oder die Hörrohre oder die sonstigen Mittel trägt, vermittelst deren die Laute zum Ohr befördert werden.
Da es jedoch wünschenswerth ist, dafs die Bewegung der Scheibe oder Platte in einem luftdicht abgeschlossenen Räume vor sich geht (was jedoch wie gesagt nicht unumgänglich nothwendig ist, sondern nur die Wirksamkeit des Apparates erhöht), so ist es in manchen Fällen vorzuziehen, an den Rändern oder der Peripherie der Platte b und dem Cylinder a einen biegsamen Ueberzug von dünnem Leder, Pergament oder sonstigem passenden luftdichten Material anzubringen.
Jedesmal, wenn sich die Armatur e bewegt, macht die Platte oder Scheibe b eine centrische, kolbenähnliche Bewegung, und zwar entweder vorwärts oder rückwärts, je nachdem der Magnet M die Armatur e anzieht oder losläfst. Hieraus folgt, dafs, wenn der Apparat in Thätigkeit ist, die Schwingung der Luft an einer Stelle ebenso grofs ist als an der anderen, also gleich grofs an allen Punkten der Oberfläche der Scheibe b, und nicht wie bei der Anwendung einer Membran, wo die Schwingungen in der Mitte am stärksten sind und nach dem befestigten Rande zu allmälig verschwinden und ganz aufhören. Die Bewegung der Luft im Cylinder ist, wenn die Scheibe luftdicht abgeschlossen ist, eine gröfsere und ihre Ausdehnung und Zusammenpressung eine schärfer markirte, · als wenn man eine Membran benutzt.
Fig. 10 zeigt den Querschnitt eines Empfangsapparates, in welchem die Scheibe b in dem Cylinder α durch Ausdehnung und Verkürzung einer dünnen Stange von Eisen, Stahl oder anderem Material infolge der magnetischen Erregung derselben durch eine Spule von isolirtem Draht E, welche von einem Rohr H aus Ebonit, Glas oder anderem Material umgeben wird, in Bewegung gesetzt wird. Auch hier
ist α der Cylinder, b die Scheibe, c eine kleine, schmale, gerade Feder, welche die Scheibe in ihrer Stellung erhält und auch das Stäbchen D in centraler Stellung im Rohr H hält.
E ist der umsponnene oder isolirte Draht; W ist eine Mutter zur Justirung des Stäbchens D, und /1' sind die Klemmschrauben des Instruments.
Wenn man einen elektrischen Strom durch die Windungen des Drahtes E sendet, so streckt oder verkürzt sich das Stäbchen D, bezw. jede Veränderung im Strom zieht eine entsprechende Veränderung, eine Ausdehnung oder Verkürzung des Stäbchens nach sich, wodurch die Scheibe b in die entsprechenden Schwingungen versetzt wird. Wie in vorstehendem gezeigt ist, hat die Scheibe eine geradlinig-kolbenartige Bewegung; jedoch ist dieses Princip auch auf jede der oben beschriebenen Formen des Instruments anwendbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einem Telephon-Empfangs- oder Hörapparat die Benutzung einer, wie beschrieben, nicht mittelst ihrer Ränder befestigten Platte, welche sich unter der Einwirkung eines Elektromagneten oder eines permanenten Magneten, oder mittelst der Ausdehnung und Verkürzung eines stromumkreisten Metallstäbchens hin- und herbewegt, wobei diese Platte oder Scheibe centrisch oder nahezu centrisch erhalten wird, zu welchem Zweck eine Feder, ein Träger oder eine gleichwerthige Vorrichtung dient, in Combination mit einem Cylinder oder einer Höhlung, wie beschrieben und für den bezeichneten Zweck.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT28075D Telephon Active DE28075C (de)

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