DE2807575C2 - - Google Patents
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- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B11/00—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts
- A44B11/25—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts
- A44B11/2503—Safety buckles
- A44B11/2507—Safety buckles actuated by a push-button
- A44B11/2523—Safety buckles actuated by a push-button acting parallel to the main plane of the buckle and in the same direction as the fastening action
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gurtschloß für Sicherheits
gurte, bestehend aus einer mit einer Ausnehmung versehenen
Einschubzunge und einem Schloßgehäuse, in dem ein federbela
stetes Riegelglied mit einer vorspringenden, in die Ausnehmung
der Einschubzunge einrastenden und diese festhaltenden Sperr-
Raste schwenkbar angeordnet und eine die Sperrstellung des
Riegelgliedes verriegelnde bzw. die Verschwenkung des Riegel
gliedes in die Freigabestellung freigebende Öffnungstaste
im Deckel des Schloßgehäuses vorgesehen ist, wobei das
Riegelglied als Pendelplatte wechselweise um eine von zwei
im Abstand voneinander angeordnete Drehachsen schwenkbar in
im Schloßgehäuse angeordneten Lagern aufgehängt ist, und eine
der Drehachsen dem Einführen, die zweite Drehachse dem Lösen
der Einschubzunge zugeordnet ist und wobei das Schwenklager
der einen Drehachse des Riegelgliedes einerseits mittels der
Öffnungstaste entriegelbar, andererseits mindestens durch
die Kraft der Druckfeder und der im Gurtband herrschenden
Zugkraft ausrückbar und der im Gurtband herrschenden Zugkraft
ausrückbar sowie das Schwenklager der anderen Drehachse gegen
eine Druckfeder ausrückbar ist, nach Patent 27 40 458.
Im Hauptpatent wird zur Lösung der Aufgabe, ein Gurtschloß
zu schaffen, welches sich einerseits durch besondere Einfach
heit und geringen Herstellungsaufwand, andererseits durch
eine außerordentlich geringe Öffnungskraft, auch bei unter
Zugbelastung stehendem Gurtband auszeichnet und welches darüber
hinaus nicht der Gefahr eines ungewollten Öffnens in Folge
von Schlag- oder Stoßbeanspruchungen bei einem Unfall unter
liegt, vorgeschlagen, das Riegelglied längsverschieblich und
als Pendelplatte wechselweise um eine von zwei im Abstand
voneinander angeordneten Drehachsen schwenkbar im Schloßgehäuse
aufzuhängen, wobei eine der Drehachsen des Riegelgliedes dem
Einführen, die andere Drehachse des Riegelgliedes dem Lösen
der Einschubzunge zugeordnet ist. Dabei sind die Drehachsen
des Riegelgliedes gemäß dem Vorschlag nach dem Hauptpatent
mit einem Abstand oberhalb der Einschubzunge bzw. der dieser
zugeordneten Einschubführung in den Seitenwandungen des
Schloßgehäuses gelagert. Bei einer Unfallbeanspruchung des
Gurtschlosses, durch die über die Schloßzunge erhebliche
Zugkräfte auf die Sperr-Raste des Riegelgliedes ausgeübt
werden, ergeben sich dabei infolge der Tatsache, daß die
Schwenkachsen des Riegelgliedes mit einem Abstand oberhalb
der Linie des Kraftverlaufes zwischen Einschubzunge und dem
Befestigungsteil des Gurtschlosses angeordnet sind, sehr grosse
Biege- und Scherbeanspruchungen für das Riegelglied, so daß
dieses mit einem verhältnismäßig großen Aufwand ausserordent
lich biegesteif gestaltet sein muß, um den auftretenden
Belastungen ohne eigene bleibende Verformung standhalten zu
können. Bei einer Unfallbelastung des Gurtes bzw. Gurtschlosses
ergeben sich bei der Bauart nach dem Hauptpatent weiterhin
sehr große Lagerkräfte an der dem Lösen der Einschubzunge
zugeordneten Drehachse des Riegelgliedes, so daß einerseits
diese Drehachse und andererseits aber die sie aufnehmende
Lagerung sehr fest gestaltet sein müssen, um bleibende
Verformungen zu vermeiden, welche die zum Öffnen des Gurt
schlosses unter teilweise belastetem Gurtband erforderlichen
Öffnungskräfte wesentlich ansteigen lassen würden.
Von einem bekannten Gurtschloß (DE-OS 27 19 325), bei dem
das Riegelglied bei in der Sperrstellung befindlicher Sperr-
Raste in Auszugsrichtung der Einschubzunge gegen die Wirkung
einer Federlast um einen geringen Federweg längsverschieblich
am Schloßgehäuse abgestützt ist, so daß das Riegelglied unter
der Wirkung einer im Gurtband auftretenden Spitzenlast vorüber
gehend entgegen der Kraft der hier als Blattfeder ausgebildeten
Feder verschieblich ist und am Schloßgehäuse zur Anlage kommt,
und die auf das Riegelglied wirkende Federlast auch in der
Lage ist, das Riegelglied nach Abklingen der Spitzenbelastung
im Gurtband wieder in seine Ausgangslage zurückzubringen,
unterscheidet sich bereits die Gestaltungsform nach dem
Hauptpatent hinsichtlich ihrer Ausbildung und Funktionsweise
in grundsätzlicher Weise dadurch, daß das Riegelglied durch
einen einfachen Schwenkhebel und nicht durch eine wechselweise
um eine von zwei im Abstand voneinander angeordnete Drehachsen
schwenkbar im Schloßgehäuse aufgehängte Pendelplatte gebildet
ist.
Ferner unterscheidet sich das Gurtschloß bereits der Bauart
nach dem Hauptpatent auch von einem anderen bekannten
Gurtschloß (DE-GM 74 38 663), bei dem in Verbindung mit einem
senkrecht zur Einschubzunge verschiebbar im Schloßgehäuse
geführten, gegen eine Federlast verstellbaren Riegelglied
das Auslösen der Einschubzunge durch einen einfachen Kipphebel
erfolgt, wobei sich das Riegelglied jedoch unter dem Angriff
hoher Zugbelastungen im Gurtband derart verformt, daß es am
Schloßgehäuse zur Anlage kommt und wobei es sich bei der
Verformung des Riegelgliedes um eine im Wesentlichen unelasti
sche, also Bleibende handelt, aus der auch keine Rückstellkräf
te für das Riegelglied resultieren können, hinsichtlich seines
Aufbaues und seiner Funktion in grundsätzlicher Weise dadurch,
daß auch hier das Riegelglied nicht durch eine wechselweise
um eine von zwei im Abstand voneinander angeordnete Drehachsen
schwenkbar im Schloßgehäuse aufgehängt Pendelplatte gebildet
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gurtschloß
gemäß dem Hauptpatent P 27 40 458 derart weiter zu verbessern,
daß unter Beibehaltung eines als Pendelplatte wechselweise
um eine von zwei im Abstand voneinander angeordneten Drehachsen
schwenkbaren Riegelgliedes und der daraus resultierenden
Vorteile Biegebeanspruchungen des Riegelgliedes und die hierbei
an seinen Drehachsen wirksam werdenden Lagerkräfte auszuschal
ten oder mindestens so weit zu verringern, daß die Einhaltung
einer geringen Öffnungskraft auch unter Teilbelastung noch
mit einem einfach gestalteten und ohne besonderen Aufwand
gelagerten Riegelglied gewährleistet ist. Darüber hinaus soll
sich das zu schaffende Gurtschloß dadurch auszeichnen, daß
es sich unter der Unfallbelastung nicht selbständig öffnen
kann, selbst wenn durch die Einwirkung von Sitzbeschlägen,
herumfliegenden Teilen oder Bewegungen der Fahrzeuginsassen
die Öffnungstaste in die Öffnungsstellung gebracht oder
zerstört wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Gurtschloß nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1, bei dem ferner das Riegelglied bei in der
Sperrstellung befindlicher Sperr-Raste in Auszugsrichtung
der Einschubzunge gegen eine Federlast um einen geringen
Federweg längsverschieblich am Schloßgehäuse abgestützt ist,
dadurch gelöst, daß eine als Bügelfeder ausgebildete Feder
an dem der Einführöffnung für die Einschubzunge abgewandten,
hinteren Ende des Riegelgliedes angeordnet und unterhalb der
dem Öffnen zugeordneten Drehachse des Riegelgliedes an nach
vorne abgeschrägten Stirnflächen der Schloßgehäuseseitenwan
dungen gegen das Schloßgehäuse abgestützt ist, derart, daß
die Bügelfeder mit am Schloßgehäuse anliegenden Abstützungen
eine weitere, der durch die Abwälzkurve seiner hinteren Schen
kelabwinkelung gebildeten Drehachse des Riegelgliedes nachge
ordnete Drehachse des Riegelgliedes bildet.
Dadurch wird erreicht, daß das Riegelglied und insbesondere
dessen Sperr-Raste bei einer Unfallbelastung des Schlosses
um den Federweg gegen die Federlast nach vorne verschoben
wird, so daß seine Sperr-Raste eine formschlüssige Verbindung
zwischen den Führungsplatten und der Einschubzunge herstellt.
Andererseits wird bei Entlastung des Gurtschlosses bis auf
eine vorherbestimmbare Restlast die Sperr-Raste um den Betrag
des Federweges wieder von den Stirnflächen der Ausnehmungen
in den Führungsplatten weggezogen, so daß das Sperrglied
nunmehr freigängig um seine dem Öffnen des Gurtschlosses
zugeordnete Drehachse schwenken kann und damit die Einhaltung
einer geringen Öffnungskraft gewährleistet ist.
Vorteilhaft besitzt die Bügelfeder dabei eine der normalen
Schloßbelastung starr standhaltende Federhärte, so daß ein
Verschieben des Riegelgliedes nur unter Unfallbelastung möglich
ist.
In weiterer Ausgestaltung ist das Riegelglied unmittelbar
und längsverschieblich auf der oberen von zwei parallelen,
die Einschubzunge innerhalb des Schloßgehäuses zwischen sich
aufnehmenden, die Gurtpeitsche des Gurtschlosses verlängernden
Führungsplatten aufliegend angeordnet ist und eine im Allgemei
nen U-förmige Querschnittsform aufweist, wobei bogenförmig
gestaltete Rundungen seiner Schenkelabwinkelungen als Abwälz
kurven Drehlager bilden, um die das Riegelglied wechselweise
schwenkbar ist.
Vorzugsweise besitzt das Riegelglied eine im Allgemeinen Y-
förmige Grundrißform, an der die Sperr-Raste durch eine zentral
angeordnete, rechtwinkelig nach unten abgestellte Zunge, welche
Ausnehmungen in beiden Führungsplatten und in der Einschubzunge
durchgreift, ausgebildet ist. Durch die die Einschubzunge
zwischen sich aufnehmenden, das Befestigungsteil des Gurt
schlosses verlängernden Führungsplatten ist bei einer Unfallbe
lastung des Gurtschlosses ein geradliniger Kraftverlauf in
der Weise gewährleistet, als die an der Einschubzunge auftre
tenden Kräfte durch die diese und die Führungsplatten durchset
zende Sperr-Raste unmittelbar auf die Führungsplatten und
damit auf das Befestigungsteil übertragen werden, so daß das
Riegelglied und dessen Lagerungen, sowie auch alle übrigen
Schloßteile von jeglicher grösseren Belastung freigehalten
sind. Damit ist auch das Riegelglied keinen grösseren Biegebe
anspruchungen bei Unfallbelastung mehr ausgesetzt. Gleichzeitig
sind hohe Lagerkräfte an der oder den Drehachsen des Riegel
gliedes vermieden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist das Riegelglied
über zwei in seinem vorderen Teil im Abstand von seiner Grund
fläche und im gegenseitigen Abstand angeordnet, nacheinander
wirksam werdende Stützflächen gegen die eine Gleitfläche bil
dende Unterseite eines die Breite des Schloßgehäuses übergrei
fenden Balkens abgestützt. Die Stützflächen sind vorzugsweise
durch parallel zur Grundfläche des Riegelgliedes ausgerichtete
Stirnflächen der beiden Schenkel eines im wesentlichen U-förmi
gen mit dem Riegelglied fest verbundenen Führungsgliedes gebil
det und vom vorderen Schenkel des Riegelgliedes nach oben
überragt sind. Durch diese Stützflächenanordnung des Führungs
gliedes wird gewährleistet, daß das Riegelglied beim Einschie
ben der Einschubzunge in das Gurtschloß zunächst über einen
gewissen Verstellweg hin parallel in Schloßlängsrichtung
verschoben und erst dann um seine dem Einschieben der Einschub
zunge zugeordnete Drehachse derart verschwenkt wird, daß seine
Sperr-Raste die Einschuböffnung zwischen den beiden Führungs
platte des Schloßgehäuses frei gibt. Nachdem die in der Ein
schubzunge vorgesehene Ausnehmung mit den in den Führungsplat
ten vorgesehenen Ausnehmungen in eine für das Einrücken der
Sperr-Raste sowie des Riegelgliedes ausreichende Überdeckung
gekommen ist, wird dieses durch eine schwache, an seinem
hinteren Schenkel angreifende, gegen das Schloßgehäuse abge
stützte und als Zugfeder ausgebildete Feder in seine zu der
oberen Führungsplatte parallele Ausgangslage zurückgezogen.
Es kann ferner vorgesehen sein, daß die beiden die Einschub
zunge zwischen sich aufnehmenden Führungsplatten zueinander
deckungsgleich übereinander liegende, von der Sperr-Raste des
Riegelgliedes durchgriffene Ausnehmungen aufweisen und dem
hinteren Schenkel des Riegelgliedes eine nach oben abgeschrägte
Haltenase des Schloßgehäuses zugeordnet ist, gegen die er
bei geschlossenem Gurtschloß anliegt und daß die Öffnungstaste
eine die vordere Abwälzkurve des Riegelgliedes untergreifende
Nase aufweist.
Nach einer weiteren Verwirklichungsform der Erfindung kann
auch eine abgestufte Ausbildung der Sperr-Raste des Riegelglie
des vorgesehen sein, wobei die obere, dickere Stufe der Sperr-
Raste die Ausnehmung lediglich der oberen Führungsplatte durch
greift und wobei ferner die Ausnehmung der oberen Führungsplat
te gegenüber der von der zweiten Stufe der Sperr-Raste durch
griffenen Ausnehmung der unteren Führungsplatte um die Breite
der oberen Sperr-Rasten-Stufe nach vorne verlängert ist. In
konstruktiver Hinsicht wird dies vorteilhaft dadurch erreicht,
daß eine zweite nach unten abgestellte, lediglich die Ausneh
mung in der oberen Führungsplatte durchgreifende, an der die
Sperr-Raste bildenden Zunge anliegende Zunge vorgesehen wird
und daß die Ausnehmung der oberen Führungsplatte gegenüber
der Ausnehmung der unteren Führungsplatte um die Dicke der
zweiten, nach unten abgestellten Zunge nach vorne verlängert
ist, wobei die beiden Drehachsen des Riegelgliedes mit unter
schiedlichen Abständen zur Sperrfläche der Sperr-Raste angeord
net sind, und wobei die dem Einschieben der Einschubzunge
zugeordnete Drehachse einen geringeren Abstand zur wirksamen
Sperr-Rasten-Fläche aufweist, als die dem Lösen der Einschub
zunge zugeordnete Drehachse.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier, in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Gurtschloß;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Riegelglied eines erfindungs
gemäßen Gurtschlosses bei entlastetem Gurtschloß;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Riegelglied eines erfindungsge
mäßen Gurtschlosses bei unter Unfallbelastung stehendem
Gurtschloß;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Gurtschlosses bei der dem Einschieben der Einschub
zunge entsprechender Lage seines Riegelgliedes;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Gurtschlosses bei der dem Öffnen des Gurtschlosses
entsprechender Lage seines Riegelgliedes;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gurtschlosses.
Das im Allgemeinen mit 1 bezeichnete Schloßgehäuse weist zwei
parallele Seitenwandungen 3 auf und ist einenends bei vier
mittels Verschraubung oder Vernietung unlösbar mit einem,
beispielsweise durch eine Gurtpeitsche 5 gebildeten Halteteil
verbunden. Zwischen den beiden Seitenwänden 3 des Gurtschlosses
1 sind zwei zueinander parallele, mit zueinander deckungsgleich
angeordneten Ausnehmungen 42 und 43 versehene Führungsplatten
40 und 41 angeordnet, welche eine mit einer Ausnehmung 27
versehene Einschubzunge 8 zwischen sich aufnehmen. Zwischen
den Führungsplatten 40 und 41 ist weiterhin eine Feder 22
angeordnet, gegen deren Last die Einschubzunge 8 in die durch
die Führungsplatten 40 und 41 gebildete Einschubführung einge
führt werden kann. Im Schloßgehäuse 1 ist ein einen im Allge
meinen U-förmigen Profilquerschnitt aufweisendes Riegelglied
44 längsverschieblich auf der oberen Führungsplatte 40 angeord
net. Die Abwälzkurven 45 und 46 bildenden abgerundeten Abwinke
lungen der beiden Schenkel 47 und 48 des Riegelgliedes 44
bilden jeweils eine Drehachse 49 bzw. 50, um die das Riegel
glied 44 wechselweise schwenkbar ist. In der Draufsicht weist
das Riegelglied eine im Allgmeinen Y-förmige Grundrißform auf
und besitzt eine zentral angeordnete, durch eine rechtwinkelig
nach unten abgestellte Zunge gebildete Sperr-Raste 51, welche
bei dem gemäß der Darstellung der Fig. 1 in seiner Schließlage
befindlichen Riegelglied 44, die Ausnehmungen 42 und 43 der
Führungsplatten 40 und 41 sowie die Ausnehmung 27 der Einschub
zunge 8 durchgreift. An den hinteren Schenkel 48 des Riegel
gliedes 44 ist eine im gezeigten Ausführungsbeispiel als Bügel
feder ausgebildete Feder 52 angeschlossen, welche über Abstüt
zungen an den nach vorne abgeschrägten Stirnflächen 53 der
Schloßgehäuseseitenwände 3 anliegt und beim Verschwenken des
Riegelgliedes 44 um seine dem Öffnen des Gurtschlosses 1 zuge
ordnete Drehachse 50 eine dieser nachgeordnete, weitere Dreh
achse 54 bildet.
Ausserdem ermöglicht die Bügelfeder 52 eine in Auszugsrichtung
der Einschubzunge 8 gerichtete Verschiebung des Riegelgliedes
44 um den Federweg S, durch die die Sperr-Raste 51 mit ihrer
vorderen, glattflächigen Fläche 55 an den Stirnflächen 56
und 57 der Ausnehmungen 42 und 43 der Führungsplatten 40 und
41 zur Anlage kommt. Dadurch wird im Falle einer Unfallbela
stung gewährleistet, daß die über die Einschubzunge 8 in das
Schloß eingeleiteten Kräfte, insbesondere Zugkräfte durch
die Sperr-Raste 51 unmittelbar auf die Führungsplatten 40
und 41 übertragen und von diesen wiederum unmittelbar in die
Gurtpeitsche 5 abgeleitet werden, so daß das Riegelglied und
seine Drehlager von Spitzenbelastungen bei einer Unfallbela
stung freigehalten werden und somit die Leichtgängigkeit des
Öffnens des Gurtschlosses unter allen Umständen gewährleistet
ist. Die Bügelfeder 52 ist hinsichtlich ihrer Härte so einge
stellt, daß sie beim Abklingen der Unfallbelastung bis auf
eine vorgegebene Restlast das Riegelglied 44 wiederum um den
Federweg S gegen die Auszugsrichtung der Einschubzunge 8
zurückziehen kann, wodurch die Sperr-Raste 51 von den Stirnflä
chen 56 und 57 der Ausnehmungen 42 und 43 der Führungsplatten
40 und 41 frei kommt und somit mit nur geringem Widerstand
in die Öffnungsstellung schwenken kann, sobald die Öffnungsta
ste 58 des Schlosses 1 in ihre Öffnungsstellung verschoben
wird. Die Öffnungstaste 58 ist gegen die Last einer Feder
76 längsverschieblich am Schloßgehäuse 1 geführt und weist
eine nach hinten abgewinkelte, die Abwälzkurve 45 des Schenkels
47 des Riegelgliedes 44 hintergreifende Nase 59 auf. ln seinem
vorderen Bereich weist das Riegelglied 44 zwei im Abstand
voneinander angeordnete Stützflächen 60 und 61 auf, die durch
die Stirnflächen der beiden Schenkel eines einen U-förmigen
Profilquerschnitt aufweisenden Führungsgliedes 62 gebildet
sind und mit der eine Gleitfläche 63 bildenden Unterseite
eines die Breite des Schloßgehäuses übergreifenden Balkens
64 aufeinanderfolgend zusammenwirken. Dem Riegelglied 44 ist
weiterhin eine an seinem hinteren Schenkel 48 angreifende,
als schwache Zugfeder 65 ausgebildete Rückstellfeder zugeord
net, welche an der Verschraubung 4 abgestützt ist.
Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Wirkungsweise des
erfindungsgemäßen Gurtschlosses ist folgende:
Gemäß der Darstellung der Fig. 4 wird beim Schließen des
Gurtschlosses 1 die Einschubzunge 8 gegen die Kraft der Feder
22 in die von den beiden Führungsplatten 40 und 41 gebildete
Einschubführung eingeschoben, wobei das Stirnende 66 der
Einschubzunge 8 zunächst auf die Fläche 55 der Sperr-Raste
51 des Riegelgliedes 44 trifft und dieses um einen geringen
Betrag in Schloßlängsrichtung verschiebt, bis die Stützfläche
61 des Führungsgliedes 62 mit der Gleitfläche 63 des das
Schloßgehäuse 1 überspannenden Balkens 64 außer Anlage kommt
und dadurch das Verschwenken des Riegelgliedes 44 um die
Drehachse 49 frei gibt. Die nach oben gerichtete, das Ausrücken
der Sperr-Raste 51 aus den Ausnehmungen 42 und 43 der
Führungsplatten 40 und 41 bewirkende Schwenkbewegung des
Riegelgliedes 44 wird dabei dadurch erzwungen, daß die
gegenüber dem vorderen Schenkel 47 des Riegelgliedes eine
geringere Höhe aufweisende Stützfläche 60 an der Gleitfläche
63 des Balkens 64 zur Anlage kommt, während der Schenkel 47
gleichzeitig mit seiner lnnenseite bei 67 an der Stirnkante
des Balkens 64 zur Anlage kommt und somit eine Schwenkbewegung
des Riegelgliedes 44 erzwingt. Sobald die Ausnehmung 27 der
Einschubzunge 8 eine für das Einrücken der Sperr-Raste 51
ausreichende Überdeckung mit den Ausnehmungen 42 und 43 der
Führungsplatten 40 und 41 erreicht hat, wird das Riegelglied
durch die Zugfeder 65 in seine normale, unmittelbar auf der
oberen Führungsplatte 40 aufliegende Lage zurückgeschwenkt.
Unter der Wirkung der das Stirnende 66 der Einschubzunge 8
belastenden Feder 22 wird das Riegelglied 44 ferner durch
die Einschubzunge 8 nun wiederum so weit nach vorne verschoben,
daß die Stützfläche 61 wieder mit der Gleitfläche 63 des
Balkens 64 in Eingriff gelangt und ferner die am hinteren
Schenkel 48 angeordnete Bügelfeder 52 an den nach vorne
abgeschrägten Stirnflächen 53 der Gehäuseseitenwandungen 3
zur Anlage kommt. Bei normaler Belastung des Gurtes bzw. des
Gurtschlosses 1 wird die Bügelfeder 52, wie in der Fig. 2
dargestellt, nicht gebogen. Erst beim Auftreten einer
unfallbedingten Spitzenbelastung wird die Bügelfeder 52 in
der in der Fig. 3 dargestellten Weise durchgewölbt, wodurch
sich das Riegelglied 44 um den Federweg S in Schloßlängsrich
tung verschieben kann, so daß die Sperr-Raste 51 mit ihrer
wirksamen Fläche 55 an den Stirnflächen 56 und 57 der Führungs
platten 40 und 41 zur Anlage kommt und somit die von der
Einschubzunge eingeleiteten Kräfte unmittelbar auf die
Führungsplatten 40 und 41 überträgt. Nach dem Abklingen der
unfallbedingten Spitzenbelastung auf einen vorgegebenen
Restlastwert zieht die hierfür geeignet ausgelegte Bügelfeder
52 das Riegelglied 44 wiederum in seine in den Fig. 1 und
2 dargestellte Normallage, in der ein leichtgängiges Öffnen
des Gurtschlosses jederzeit möglich ist. Das Öffnen des
Gurtschlosses vollzieht sich vollkommen unabhängig davon,
ob das Gurtschloß im normalen Betrieb geöffnet werden soll,
oder aber ob dem Öffnen eine unfallbedingte Spitzenbelastung
vorausgegangen ist, in der in der Fig. 5 dargestellten Weise.
Zum Öffnen des Gurtschlosses wird die Öffnungstaste 58 gegen
die Kraft der Federn 76 in ihre in der Fig. 5 dargestellte
Öffnungsstellung verschoben. Dadurch wird eine Schwenkbewegung
des Riegelgliedes 44 um seine hintere Drehachse 50 eingeleitet,
die beim Auftreffen der Kante 69 der Ausnehmung 22 der Ein
schubzunge 8 durch die Kraft der Feder 22 verstärkt wird.
Das Riegelglied 44 schwenkt dabei um seine Drehachse 50, wobei
die dieser Drehachse nachgeordnete Drehachse 54, welche durch
die Abstützung einer Kante der Bügelfeder 52 gegen die abge
schrägten Stirnflächen 53 der Gehäuseseitenwandungen 3 des
Schloßgehäuses gebildet wird, ein Verschieben des Riegelgliedes
44 in Gehäuselängsrichtung verhindert und so eine Schwenkbewe
gung des Riegelgliedes 44 nacheinander um die Drehachsen 50
und 54 erzwungen wird.
In seiner Sperrlage kann das Riegelglied 44 ferner durch eine
nach oben abgeschrägte Haltenase 70 an der Hinterseite des
Schloßgehäuses 1 zusätzlich abgestützt sein.
Die in der Fig. 6 dargestellte Verwirklichungsform des
erfindungsgemäßen Gurtschlosses unterscheidet sich von der
in der Fig. 1 dargestellten grundsätzlich dadurch, daß das
Riegelglied eine abgestufte Sperr-Raste 71 aufweist. Die
abgestufte Sperr-Raste 71 ist dabei im gezeigten Ausführungs
beispiel durch eine rechtwinkelig nach unten abgestellte,
die Ausnehmungen 42 und 43 in den Führungsplatten 40 und 41
sowie die Ausnehmung 27 in der Einschubzunge 8 durchgreifende
Zunge 72 des Riegelgliedes 44 und eine gleichfalls nach unten
abgestellte, jedoch lediglich die Ausnehmung 42 in der Füh
rungsplatte 40 durchgreifende Zunge 73 des Führungsgliedes
62 gebildet, wobei die nach unten abgestellte Zunge 73 des
Führungsgliedes 62 an der nach unten abgestellten Zunge 72
des Riegelgliedes 44 anliegt. Die Materialdicke der Zunge
73 bildet dabei die Abstufung der Sperr-Raste 71. Entsprechend
dem Betrag der Dicke der Zunge 73 ist auch die Ausnehmung
42 in der oberen Führungsplatte 40 des Gurtschlosses 1 nach
vorne verlängert. Durch diese abgestufte Ausbildung der Sperr-
Raste 71 kann die Drehachse 49 über den gesamten Öffnungsvor
gang hin erhalten bleiben.
Claims (11)
1. Gurtschloß für Sicherheitsgurte, bestehend aus einer mit
einer Ausnehmung versehenen Einschubzunge und einem Schloß
gehäuse, in dem ein federbelastetes Riegelglied mit einer
vorspringenden, in die Ausnehmung der Einschubzunge einra
stenden und diese festhaltenden Sperr-Raste schwenkbar
angeordnet und eine die Sperrstellung des Riegelgliedes
verriegelnde bzw. die Verschwenkung des Riegelgliedes
in die Freigabestellung freigebende Öffnungstaste im Deckel
des Schloßgehäuses vorgesehen ist, wobei das Riegelglied
als Pendelplatte wechselweise um eine von zwei im Abstand
voneinander angeordnete Drehachsen schwenkbar in im
Schloßgehäuse angeordneten Lagern aufgehängt ist, und
eine der Drehachsen dem Einführen, die zweite Drehachse
dem Lösen der Einschubzunge zugeordnet ist und wobei das
Schwenklager der einen Drehachse des Riegelgliedes einer
seits mittels der Öffnungstaste entriegelbar, andererseits
mindestens durch die Kraft der Druckfeder und der im Gurt
band herrschenden Zugkraft ausrückbar sowie das Schwenkla
ger der anderen Drehachse gegen eine Druckfeder ausrückbar
ist, nach Patent 27 40 458, dadurch gekennzeichnet, daß
eine als Bügelfeder ausgebildete Feder (52) an dem der
Einführöffnung für die Einschubzunge (8) abgewandten,
hinteren Ende des Riegelgliedes (44) angeordnet und unter
halb der dem Öffnen zugeordneten Drehachse (50) des Riegel
gliedes (44) an nach vorne abgeschrägten Stirnflächen
(53) der Schloßgehäuseseitenwandungen (3) gegen das Schloß
gehäuse (1) abgestützt ist, derart, daß die Bügelfeder
(52) mit am Schloßgehäuse (1) anliegenden Abstützungen
eine weitere, der durch die Abwälzkurve (46) seiner hinte
re Schenkelabwinkelung gebildeten Drehachse (50) des
Riegelgliedes nachgeordnete Drehachse (54) des Riegelglie
des (44) bildet.
2. Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Riegelglied (44) unmittelbar und längsverschieblich
auf der oberen (40) von zwei parallelen, die Einschubzunge
(8) innerhalb des Schloßgehäuses (1) zwischen sich aufneh
menden, die Gurtpeitsche (5) des Gurtschlosses (1) verlän
gernden Führungsplatten (40 und 41) aufliegend angeordnet
ist und eine im allgemeinen U-förmige Querschnittsform
aufweist, wobei bogenförmig gestaltete Rundungen seiner
Schenkelabwinkelungen als Abwälzkurven (45 und 46) Drehla
ger (49 und 50) bilden, um die das Riegelglied (44) wech
selweise schwenkbar ist.
3. Gurtschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelglied (44) eine im allgemeinen Y-förmige
Grundrißform besitzt und die Sperr-Raste (51, 71) durch
eine zentral angeordnete, rechtwinkelig nach unten abge
stellte Zunge gebildet ist, die Ausnehmungen (42 und
43) in beiden Führungsplatten (40 und 41) und in der
Einschubzunge (8) durchgreift.
4. Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelglied (44) über zwei in seinem vorderen
Teil im Abstand von seiner Grundfläche und im gegenseiti
gen Abstand angeordnete, nacheinander wirksam werdende
Stützflächen (60 und 61) gegen die eine Gleitfläche (63)
bildende Unterseite eines die Breite des Schloßgehäuses
(1) übergreifenden Balkens (64) abgestützt ist.
5. Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützflächen (60 und 61) durch die parallel zur
Grundfläche des Riegelgliedes (44) ausgerichteten Stirn
flächen zweier Schenkel eines im Wesentlichen U-förmigen,
mit dem Riegelglied fest verbundenen Führungsgliedes
(62) gebildet und vom vorderen Schenkel (47) des Riegel
gliedes (44) nach oben überragt sind.
6. Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schenkel (48) des Riegelgliedes (44) eine schwache,
gegen die Verschraubung (4) abgestützte Feder (65) an
greift.
7. Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Drehachsen (49 und 50) des Riegelgliedes
(44) mit unterschiedlichen Abständen zur Fläche (55)
der Sperr-Raste (51) angeordnet sind, wobei die dem
Einführen der Einschubzunge (8) zugeordnete Drehachse
(49) einen geringeren Abstand zur Fläche (55) aufweist,
als die dem Lösen der Einschubzunge (8) zugeordnete
Drehachse (50).
8. Gurtschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden die Einschubzunge (8)
zwischen sich aufnehmenden Führungsplatten (40 und 41)
zueinander deckungsgleich übereinanderliegende, von der
Sperr-Raste (51) des Riegelgliedes (44) durchgriffene
Ausnehmungen (42 und 43) aufweisen.
9. Gurtschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß dem hinteren Schenkel (48) des
Riegelgliedes (44) eine nach oben abgeschrägte Haltenase
(70) des Schloßgehäuses zugeordnet ist, gegen die er
bei geschlossenem Gurtschloß anliegt.
10. Gurtschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungstaste (58) eine die
vordere Abwälzkurve (45) des Riegelgliedes (44)
untergreifende Nase (59) aufweist.
11. Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Riegelglied (44) eine abgestufte Sperr-Raste (71)
besitzt, deren Abstufung durch eine nach unten
abgestellte, lediglich die Ausnehmung (42) in der oberen
Führungsplatte (40) durchgreifende, an einer längeren,
die Ausnehmungen (42 und 43) in beiden Führungsplatten
(40 und 41) durchgreifenden Zunge des Riegelgliedes (44)
anliegende Zunge (73) des Führungsgliedes (62) gebildet
ist, und daß die Ausnehmung (42) der oberen Führungsplatte
(40) gegenüber der Ausnehmung (43) der unteren Führungs
platte (41) um die Dicke der Zunge (73) nach vorne
verlängert ist.
Priority Applications (2)
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