DE7804209U1 - Gurtschloss, insbesondere fuer sicherheitsgurte - Google Patents

Gurtschloss, insbesondere fuer sicherheitsgurte

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DE7804209U1 DE19787804209 DE7804209U DE7804209U1 DE 7804209 U1 DE7804209 U1 DE 7804209U1 DE 19787804209 DE19787804209 DE 19787804209 DE 7804209 U DE7804209 U DE 7804209U DE 7804209 U1 DE7804209 U1 DE 7804209U1
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Description

CARL STAHL GMBH & Co. KG
Gurt- und Bandweberei
Anhauserstr. 5
7922 Hrrbrechtingen/Württ.
Gurtschloß, insbesondere für Sicherheitsgurte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gurtschloß, insbesondere für Sicherheitsgurte, bestehend aus einer mit einer Ausnehmung versehenen Einschubzunge und einem Schloßgehäuse, in dem ein federbelastetes Riegelglied mit einer vorspringenden, in die Ausnehmung der Einschubzunge einrastenden und diese im Schloßgeliäuse festhaltenden Sperr-Raste schwenkbar angeordnet und eine die Sperrstellung des Riegelgliedes verriegelnde bjsw. die Verschwenkung des Riegelgliedes in die Freigabenstellung freigebende Öffnungstaste im Deckel des Schloßgehäuues vorgesehen ist, wobei das Riegelglied längsverschieblich und als Pendelplatte wechselweise um eine von zwei im Abstand voneinander angeordneten Drehachsen schwenkbar im Schloßgehäuse aufgehängt ist und wobei eine der Drehachsen dem Einführen, die andere Drehachse dem Lösen der Einschubzunge zugeordnet ist und wobei ferner das Schwenklager der einen Drehachse des Riegelgliedes durch die Öffnungstaste und das Schwenklager der anderen Drehachse gegen eine Federlast ausrückbar ist.
Zur lösung der Aufgabe wurde ein Gurtschieß geschaffen, welches sich einerseits durch besondere Einfachheit und geringen Herstellungsaufwand, andererseits durch eine außerordentlich geringe Öffnungskraft, auch bei unter Zugbelastung stehendem Gurtband auszeichnet, und welches darüber hinaus nicht der Gefahr eines ungewollten öffnens in Folge von Schlag- oder Stoßbeanspruchungen bei einem Unfall unterliegt, und bei. dem das Biegelglied längsverschleblich und als Pendelplatte wechselweise um eine von zwei im Abstand voneinander angeordnete:
Drehachsen schwenkbar im Schloßgehäuse auf gehängt ist wobei eine der Drehachsen des Riegelgliedes dem Einführen, die andere Drehachse des Riegelgliedes dem Lösen dvir Ein-Bchubzunge zugeordnet ist. Dabei sind die Drehachsen des Riegelgliedes mit einem Abstand oberhalb der Einschubeunge bzw. der dieser zugeordneten Einschubführung in den Seitenwandungen des Schloßgehäuses gelagert. Bei einer Unfallbeanspruchung des Gurtschloßos, durch die über die Schloßzunge erhebliche Zugkräfte auf die Sperr-Raste des Riegelgliedes ausgeübt werden, ergeben sich dabei in Folge der Tatsache, daß die Schwenkachsen des Riegelgliedes mit einem Abstand oberhalb der Linie des Kraftverlaufes zwischen Einschubzunge und dem Befestigungsteil des Gurtschloßes angeordnet sind sehr große Biege- und Scherbeanspruchungen für das Riegelglied, so da£ dies mit einem verhältnismäßig großen Aufwand ausserordentlich Biegesteif gestaltet sein muß, um den auftretenden Belastungen ohne eigene bleibende Verformung standhalten zu können. Bei einer Unfallbelastung des Gurtes ergeben sich bei diesen Gurtschloß weiterhin sehr große Lagerkräfte an der dem Lösen der Einschubzunge zugeordneten Drehachse des Riegelgliedes, bo daß einerseits diese Drehachse und andererseits aber die sie aufnehmende Lagerung sehr fest gestaltet sein muß, um bleibende Verformungen zu vermeiden, v/elche die zum Öffnen des Gurtschloßes unter teilweise belastetem Gurtband erforderlichen Öffnungskräfte wesentlich ansteigen lassen wurden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gurtschloß der eingangs bezeichneten Bauart derart weiterzuverbessern, daß unter Verwendung eines als Pendelplatte wechselweise um eine von. zwei im Abstand voneinander angeordneten Drehachsen schwenkbaren Riegelgliedes und der daraus resultierenden Vorteile Biegebeanspruchungen des Riegelgliedes sowie die hierbei an seinen Drehachsen wirksam werdenden Lagerkräfte auszuschalten oder mindestens derart zu verringern, daß die Einhaltung einer geringen Öffnungskraft auch unter Teilbelastung noch mit einem einfach, gestalteten \ind
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ohne "besonderen Aufwand gelagerten Riegelglied gewährleistet ist. Darüber hinaus soll sich das zu schaffende Gurtschloß dadurch auszeichnen, daß es unter der Unfallbelastung nicht selbständig öffnen kann, selbst wenn durch die Einwirkung von Sitzbeschlägen, herumfliegenden Teilen oder Bewegungen der Fahrzeuginsassen die Öffnungstaste in die Öffnungsstellung gebracht oder zerstört wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Gurtschloß der eingangs bezeichneten Bauart erfindungsgemäS im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Riegelglied unmittelbar und längsverschieblich auf der oberen, von zwei parallelen, innerhalb des Schloßgehäuses die Einschubzunge zwischen sich aufnehmenden Führungsplatten aufliegend angeordnet ist und eine im allgemeinen U-förniige Querschnittsfomn aufweist, wobei bogenförmig gestaltete Rundunger. seiner Schenkelabwinkelungen als Abwälzkurven Drehlager bilden, um die das Riegelglied wechselweise schwenkbar ist. Das Riegelglied kann dabei eine im allgemeinen Y-förinige Grundrißform besitzen, an der die Sperr-Raste durch eine zentral angeordnete, rechtwinkelig nach unten abgestellte Zunge, welche Ausnehmungen in beiden Führungsplatten und in der Einschubzunge durchgreift, gebildet ist. Durch die die Einschubzunge zwischen sich aufnehmenden, das Befestigungsteil des Gurtschloßes verlängernden Führungsplatten ist bei einer Unfallbelastung des Gurtschloßes ein geradliniger Kraftverlauf in der Weise gewährleistet, als die an der Einschubzunge auftretenden Kräfte durch die diese und die Führungsplatten durchsetzende Sperr-Raste unmittelbar auf die Führungsplatten und damit auf das Befestigungsteil übertragen werden, so daß das Riegelglied und dessen Lagerungen sowie auch alle übrigen Schloßteile von jeglicher größeren Belastung freigehalten sind. Damit ist auch das Riegelglied keinen größeren Biegebeanspruchungen bei iJnfallbeiastung mehr ausgesetzt. Gleichzeitig sind hohe La^erkräfte an der oder den Drehachsen des Riegelgliedes vermieden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist das Riegelglied über zwei in seinem vorderen Teil im Abstand von seiner Grundfläche und im gegenseitigen Abstand angeordnete, nacheinander wirksam werdende Stützflächen gegen die eine Gleitfläche bildende Unterseite eines die Breite des Schloßgehäuses übergreifenden Balkens abgestützt. Die Stützflächen sind vorzugsv/eise durch
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parallel zur Grundfläche dee Riegelgliedes ausgerichtete Stirnflächen der beiden Schenkel eines im wesentlichen ü-förmigen, mit dem Riegelglied fest verbundenen Führungsgliedes gebildet. Durch diese Stützflächenanordnung des Führungsgliedes wird gewährleistet, daß das Riegelglied beim Einschieben der Einschubzunge in das Gurtschloß zunächst über einen gewissen \ Verstellweg hin parallel in Schloßlängsrichtung verschoben und erst dann um seine dem Einschieben der Einschubzunge zugeordnete Drehachse derart verschwenkt v/ird, daß seine Sperr-Raste die Einschuböffnung zwischen den beiden Führungsplatten des Schloßgehäuses frei gibt. Nachdem die in der Einschubzunge vorgesehene Ausnehmung mit den in den Führungsplatten vorgesehenen Ausnehmungen in eine für das Einrücken der Sperr-Raste sowie des Riegelgliedes ausreichende Oberdeckung gekommen ist, wird dieses durch eine schwache, an seinem hinteren Schenkel angreifende, gegen das Schloßgehäuse abgestützte und als Zugfeder ausgebildete Einrückfeder in seine zu der oberen Führungsplatte parallele lage zurückgezogen.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist das Riegelglied bei in der Sperrstellung befindlicher Sperr-Raste in Auszugsrichtung der Einschubzunge gegen eine Federlas+ um einen geringen Federweg längsverschieblich am Schloßgehäuse abgestützt. Dadurch wird erreicht, daß das Riegelglied und insbesondere dessen Sperr-Raste bei einer Unfallbelastung des Schloßes um den Federweg gegen die Federlast nach vorne verschoben wird, so daß seine Sperr-Raste eine formschlüssige Verbindung zwischen den Führungsplatten und der Einschubzunge herstellt. Andererseits wird bei Entlastung des Gurtschloßes bis auf eive vorherbestimmbare Restlast die Sperr-Raste um den Betrag des Federweges vieder von den Stirnflächen der Ausnehmungen in den Führungsplattei weggezoo-en, se daiB das Sperrglied nunmehr freigängig um seine dem Offnen des Gurtschloßes zugeordnete Drehachse schwenken kann und damit die Einhaltung einer geringen Öffnungskraifc gewährleistet ist.
Dieses Merkmal der Erfindung kann auf verschiedene Weisen verwirklicht werden, so kann insbesondere vorgesehen sein, daß das Riegelglied selbst an beliebiger Stelle als Feder ausgebildet ist. Gemäß einer bevorzugten Verwirklichun/ sform ist
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vorgesehen, daß eine als Bügelfeder ausgebildete Feder an dem der Einschuböffnung für die Schloßzunge abgewandten hinteren Ende des Riegelgliedes angeordnet und unterhalb der dem öffnen zugeordneten Drehachse des Riegelgliedes an nach vorne abgeschrägten Stirnflächen, insbesondere der Schloßgehäueepeitenwandungen gegen das Schloßgehäuse abgestützt ist. Die am hinteren Ende des Riegelgliedes angeordnete Bügelfeder bildet dabei über ihre am Schloßgehäuse anliegenden Abstützungen eine weitere, der durch die Abwälzkurve seiner hinteren Schwenkelabwinkelung gebildeten Drehachse nachgeordnete Drehachse des Riegelgliedes. Weiterhin ist vorgesehen, daß die Bügelfeder eine der normalen Schloßbelastung starr standhaltende Federhärte besitzt und ein Verschieben des Riegelgliedes nur unter Unfallbelastung ermöglicht. In weiterer Einzelausgestaltung der vorstehend dargestellten Verwirklichungsforni der Erfindung weisen die beiden die Einschubzunge zwischen sich aufnehmenden Führungsplatten zueinander deckungsgleich übereinanderliegende, von der Sperr-RaP+^ dee Rie^elgliedes durchgriffene Ausnehmungen auf, wobei insbesondere lie vorderen Flächen der Ausnehmungen in beiden Führungsplatten zueinander fluchtend angeordnet sind.
% Dem hinteren Schenkel des Riegelgliedes ist weiterhin eine
nach oben abgeschrägte Haltenase am SchloßgehäuES zugeordnet, gegen die er bei geschlossenem ßurtschloß anliegt.
Ferner weist die Öffnungstaste eine beim Betätigen der Öffnungstaste die vordere Schenkelabwinkelung des Riegelgliedes untergreifende Nase auf.
Nach einer anderen Verwirklichungsform der Erfindung kann auch eine abgestufte Ausbildung der Sperr-Raste des Riegelgliedes vorgesehen sein, wobei die obere, dickere Stufe der
.i! Sperr-Raste die Ausnehmung lediglich der oberen Führungs-
platte durchgreift und wobei ferner die Ausnehmung der
■j oberen Führungsplatte gegenüber der von der zweiten Stufe
der Sperr- Raste durchgriffenen Ausnehmung der unteren Führungi platte um die Breite der oberen Sperr-Rastenstufe nach vorne verlängert ist. In konstruktiver Hinsicht wird dies vorteilhaft dadurch erreicht, daß eine zweite nach unten abgestellte lediglich die Ausnehmung in der oberen Führungsplatte durchgreifende, an der die Sperr-Raste bildenden Zunge anliegende
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g vorgesehen wird und daß die Ausnehmung der öfteren !Führungsplatte gegenüber der Ausnehmung der unteren Führungsplatte um die Dicke der zweiten, nach unten abgestellten Zunge nach vorne verlängert ist.
Schließlich wird noch ein Merkmal der Erfindung darin gesehen, daß die beiden Drehachsen des Riegelgliedee mit unterschiedlichen Abständen zur Sperrfläche der Sperr-Ra&.e angeordnet sind, wobei die dem Einschieben der Einschubzunge zugeordnete Drehachse einen geringeren Abstand zur wirksamen Sperr-Rastenflache aufweist, als die dem Lösen der Einschubzunge zugeordnete DreL-chse.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier, in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gurtschloß;
Figur 2 eine Draufsicht auf das Riegelglied eines erfindungsgemäßen Gurtschloßes bei entlastetem Gurtschloß;
Figur 3 eine Draufsicht auf das Riegelglied eines erfindungsgeinäßen Gurtschloßes bei unter Unfallbelastung stehendem Gurtschloß;
Figur 4 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Gurtschloßes mit der dem Einschieben der Einschubzunge entsprechenden Lage seines Riegelgliedes;
Figur 5 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgeraäßen Gurtschloßes mit der dem Öffnen des Gurtschloßes entsprechenden Lage seines Eiegelgliedes;
Figur 6 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gurtschloßes.
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Dae im allgemeinen mit 1 bezeichnete Schloßgehäuse weist zwei parallele Seitenwandungen 3 auf und ist einenends bei 4 mittels Verschraubung oder Vernietung unlösbar mit einem, beispielsweise durch eine Gurtpeitsche 5 gebildeten Ealteteil verbunden. Zwischen den beiden Seitenwänden 3 des Gurtschloßes 1 sind zwei zueinander parallele, mit zueinander deckungsgleich ange- ;' ordneten Ausnehmungen 42 und 43 versehene Führungsplatten 4o und 41 angeordnet, welche eine mit einer Ausnehmung 27 versehene Einschubzunge 8 zwischen sich aufnehmen. Zwischen den Führungsplatten 4o und 41 ist weiterhin eine feder 22 angeordnet, gegen deren Last die Einschubzunge 8 in die durch die Führungsplatten 4o und 41 gebildete Einschubführung eingeführt werden kann. Im Schloßgehäuse 1 ist ein einen im allgemeinen U-förmigen Profilquerschnitt aufweisendes Blegelglied 44 längsverschieblich auf der oberen Mhrungsplatte 4o angeordnet. Die Abwälzkurven 45 und 46 bildenden abgerundeten Abwinkelungen der beiden Schenkel 47 und 4c des Riegelgliedes 44 bilden jeweils eine Drehachse 49 bzw. 5o, -im die das Riegelglied 44 wechselweise schwenkbar ist. In der Draufsicht wei^-tdaa Riegelglied eine im allgemeinen Y-förmige Grundrißform auf und besitzt eine zentral angeordnete, durch eine rechtwinkelig nach unten abgestellte Zunge gebildete Sperr-Baste 51, welche bei dem gemäß der Darstellung der Figur 1 in seiner Schließlage befindlichen Riegelglied 44, die Ausnehmungen 42 und 43 der Führungsplatten 4o und 41 sowie die Ausnehmung 27 der Einschubzui 8 durchgreift. An den hinteren Schenkel 48 des Riegelgliedes 44 ist eine im gezeigten Ausführungsbeispiel als Bügelfeder ausgebildete Feder 52 angeschlossen, welche über Abstützungen an den nach vorne abgeschrägten Stirnflächen 53 der Schloßgehäuseseitenwände 3 anliegt und beim Verschwenken des Riegelgliedes 4mna seine dem Öffnen des Gurtschloßes 1 zugeordnete Drehachse 5o eine dieser nachgeordnete, weitere Drehachse 54 bildet. Ausserdem ermöglicht die Bügelfeder 52 eine in Auszugsrichtung der Einschubzunge 8 gerichtete Verschiebung des Riegelgliedes 44 um den Federweg S, durch die die Sperr-Raete 51 mit ihrer vorderen, glattflächigen Fläche 55 an den Stirnflächen 56 und der Ausnehmungen 42 und 43 der Führungsplatten 4o und 41 zur Anlage kommt. Dadurch wird im Falle einer Unfallbelastung gewährleistet, daß die über die Einschubzunge 8 in das Schloß eingeleiteten Kräfte, insbesondere Zugkräfte durch die Sperr-Easte 51 unmittelbar auf die Führungsplatten 4o und 41 übertrager
und von diesen wiederum unmittelbar in das Halteteil 5 abgeleitet werden, so daß das Riegelglied und seine Drehlager
von Spitzenbelastungen bei einer Unfallbelastung freigehalten
werden und somit die Leichtgängigkeit des Öffnens des Gurtschloßes unter allen Umständen gewährleistet ist. Die Bügelfeder 52 ist hinsichtlich ihrer Härte so eingestellt, daß sie
beim Abklingen der Unfallbelastung bis auf eine vorgegebene j Restlast das Riegelglied 44 wiederum um den Federweg S
gegen die Auszugsrichtung der Einschubzunge 8 zurückziehen kann, wodurch die Sperr-Raste 51 von den Flächen 56 und 57 der
AulΛβΐ jungen 43 und 42 der Führungsplatten 4o und 41 frei I kommt und somit mit nur geringem Widerstand in die Üffnungs- ι/ stellung schwenken kann, sobald die Öffnungstaste 58 des S= Schloßes 1 in ihre Cffnungsstellung verschoben wird. Die |, Öffnunf~staste 58 ist gegen die laefc einer Feder 56 längsver- | schieblich am Schloßgehäuse 1 geführt und v/eist eine nach hinten?,; abgewinkelte, die Schenkelabv.'inkelung 45 des Riegelgliedes J ■!4 hintergreifende 1TaSe ty auf. In seinem vorderen Bereich I weist das Riegelglied 44 zwei im Abstand voneinander angeordnete! Stützflächen 6o und 61 auf, die durch die Stirnflächen der | beiden Schenkel eines einen U-förmigen Profilquerschnitt auf- J weisenden Führungsgliedes 62 gebildet sind und mit der eine N Gleitfläche 63 bildenden Unterseite eines die Breite des | Schloßgehäuses übergreifenden Balkens 64 aufeinanderfolgend zu- | saomenwirken. Dem Riegelglied 44 ist weiterhin eine an seinem
hinteren Schenkel 48 angreifende, als schwache Zugfeder 65
ausgebildete Rückstellfeder zugeordnet, welche an der Schloßbefestigung 4 abgestützt iet.
Die in den Figuren 2 bis 5 dargestellte Wirkungsweise des
erfinduncsgemäßen Gurtschloßes ist folgende:
Gemäß der Darstellung der Figur 4 wird beim Schließen des Gurt-r
schloßes 1 die Einschubzunge 8 gegen die Kraft der Feder 22
in die von den beiden Führungsplatten 4o und 4-1 gebildete
Einschubführung eingeschoben, wobei das Stirnende 66 der Einschubzunge 8 zunächst auf die wirksame Rastfläche 55 der Sperr-Raste 51 des Riegelgliedes 44 trifft und dieses um einen geringen Betrag in SchloSlängsrichtung verschiebt, bis die Stützfläche 61 des Führungsgliedes 62 mit der Gleitfläche 63
des das Schloßgehäuse 1 überspannenden Balkens 64 ausser Anlage kommt und dadurch das Verschenken des Riegelgliedes 44 um die Drehachse 49 frei gibt. Die nach oben gerichtete, das Ausrücken der Sperr-Raste 51 aus den Ausnehmungen 42 und 43 der Führungeplatten 4o und 41 bewirkende Schwenkbewegung des Riegelgliedes 44 wird dabei dadurch erzwungen, daß die gegenüber dem vorderen Schenkel 47 des Riegelgliedes eine geringere Höhe aufweisende Stützfläche 6o an der Gleitfläche 63 des Balkens 64 zur Anlage kommt, während der Schenkel 47 gleichseitig mit seiner Innenseite bei 67 an der Stirnkante des Balkens 64 zur Anlage kommt und somit eine Schwenkbewegung des Riegelgliedes 44 erzwingt. Sobald die Ausnehmung 27 der Einschubzunge 8 eine für das Einrücken der Sperr-Raste 51 ausreichende Überdeckung mit den Ausnehmungen 542 und 43 der Führungsplatten 4o und 41 erreicht hat, wird das Riegelglied durch die Einrückfeder 6. in seine normale, unmittelbar auf der oberen Führungsplatte 4o aufliegend« Lage zurückgeschwenkt. Unter der Wirkung der die Stirnfläche der Einschubzunge 8 belastenden Feder 22 wird das Riegelglied 44 ferner durch die Einschubzunge 8 nun wiederum soweit nach vorne verschoben, daß die Stützfläche 61 wieder mit der Gleitfläche 63 des Balkens 64 in Eingriff gelangt und ferner die am hinteren Schenkel 48 angeordnete Bügelfeder 52 an den nach vorne abgeschrägten Stirnflächen 53 der Gehäuseseitenwandungen 3 zur Anlage kommt. Bei normaler Belastung des Gurtes bzw. des Gurtschloßes 1 wird die Bügelfeder 52, wie in der Fi^-ur 2 dargestellt nicht gebogen. Erst beim Auftreten einer unfallbedingten Spitzenbelastung wird die Bügelfeder 52 in der in der Figur 3 dargestellten Weise durchgewölbt, wodurch sich das Riegelglied 44 um den Federweg S in Schloßlängsrichtung verschieben kann, so daß die Sperr-Raste 51 mit ihrer wirksamen Sperrfläche 55 an den Flächen 56 und 57 der Führungsplatten 4o und 41 zur Anlage kommt und somit die von der Einschubzunge eingeleiteten Kräfte unmittelbar auf die Führungsplatten 4o und 41 überträgt. Nach dem Abklingen der unfallbedingten Spitzenbelastung auf einen vorgegebenen Restlastwert zieht die hierfür geeignet ausgelegte Bügelfeder 52_ das Riegelglied 44 wiederum in seine in den Figuren 1 und 2 dargestellte Normallage» in der ein leichtgängiges Öffnen des Gurtschloßes jederzeit möglich ist. Das öffnen des Gurt-
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•chloßea vollzieht sich vollkommen unabhängig davon, ob das Gurtschloß im normalen Betrieb geöffnet werden soll, oder »ber ob dem öffnen eine unfallbedingte Spitzenb«»laetunfc Torausgegangen ist, in der in der Figur 5 dargestellten Weise. Zum Öffnen des Gurtschloßes wird die öffnungstaute gegen die Kraft der Federn 59 in ihre in der Figur 5 dargeetellte Öffnungsstellung verschoben. Dadurch wird eine Schwenkbewegung des Riegelgliedes 44 um seine hintere Drehachse 5o eingeleitet, die beim Auftreffen der Kante ό9 der Ausnehmung 22 der Einschubzunge' 8 durch die Kraft der Feder 22 verstärkt wird. Das Riegelglied 44 schwenkt dabei um seine Drehachse 5o, wobei die dieser Drehachse nachgeordnete Drehachse 54, welche durch die Abstützung seiner Bügelfeder 52 gegen die abgeschrägten Stirnflächen 53 der Gehäuseseitenwandungen 3 des Schloßgehäuses gebildet wird, ein Verschieben des Riegelgliedes 44 in Gehäuselängsrichtung verhindert, so daß eine Schwenkbewegung des Riegelgliedes 44 nacheinander um die Schwenkachsen 5o und 54 erzwungen wird.
In seiner Sperrlage kann das Riegelglied 44 weiterhin durch eine nach oben abgeschrägte Haltenase 7o an der Hinterseite des Schloßgehäuses 1 zusätzlich abgestützt sein. Die in der Figur 5 dargestellte Verwirklichungsfoim des erfindungsgemäßen Gurtschloßes unterscheidet sich von der in der Figur 1 dargestellten grundsätzlich dadurch, daß dna Riegelglied eine abgestufte Sperr-Raste 71 aufweist. Die abgestufte Sperr-Raste 71 ist dabei im gezeigten Ausführungsbeispiel" durch eine rechtwinkelig nach unten abgestellte, die Ausnehmungen 42 und 43 in den Führungsplatten 4u und 41 sowie die Ausnehmung 27 in der Einschubzunge 8 durchgreifende Zunge 72 des Riegelgliedes 44 und eine gleichfalls nach unten abgestellte, jedoch lediglich die Ausnehmung #2 in der Führungsplatte 4o durchgreifende Zunge 73eines Führungs gliedes 62 gebildet, wobei die nach unten abgestellte Zunge 75 des Führungsgliedes 62 an der nach unten abgestellten Zunge 72 des Riegelgliedes 44 anliegt. Die Materialdicke der Zunge 73 bildet dabei die Abstufung der Sperr-Raste 71. Entsprechend dem Betrag der Dicke der Zunge 73 ist auch die Ausnehmung 42 in der oberen Führungsplatte 4o des Gurtschloßes 1 nach vorne verlängert. Durch diese abgestufte Ausbildung
dsr Sperr-Easte 71 kann die Drehachse 49 über den gesamten Öffnunesvorgang Mn erhalten bleiben.

Claims (15)

■ · - -S-g ANSPRÜCHE :
1.) Gurtschloß, insbesondere für Sicherheitsgurte bestehend aus einer mit einer Ausnehmung versehenen Einschubzunge und einem Schloßgehäuse, in dem ein federbelastetes Riegelglied mit einer vorspringenden, in die Ausnehmung der Einschubzunge einrastenden und diese im Schloßgehäuse festhaltenden Sperr-Raste schwenkbar angeordnet und eine die Sperrstellung des Riegelgliedes verriegelnde bzw. die Verschwenkung des Riegelgliedes in die "Freigabe st ellung freigebende Öffnungs taste im Deckel des Schloßgehäuses vorgesehen ist, wobei das Riegelglied längsverschieblich und als Pendelplatte wechselweise um eine von zwei im Abstand voneinander angeordneten Drehachsen schwenkbar im Schloßgehäuse aufgehängt ist, und wobei eine der Drehachsen dem Einführen, die andere Drehachse dem Lösen der Einsohubzunge zugeordnet ist und wobei ferner das Schwenklager der einen Drehachse des Riegelgliedes durch die Öffnungs-Gaste und das Schwenklager der anderen Drehachse gegen eine Fede^iast ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (44) bei in der Sperrstellung befindlicher Sperr-Raste (51, 71) um einen geringen Weg gegen eine Pederlast in Auszugsrichtung der Einschubzunge (8) längsverechieblich am Schloßgehäuse abgestützt ist.
2.) Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
jj daß das Riegelglied (44) selbst an beliebiger Stelle
·■! als Feder ausgebildet ist.
! 3.) Gurtschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet.
daß eine als Bügelfeder ausgebildete Feder (52) an dem der Einführöffnung für die Einschubzunge(8) abgewandten, hinteren Ende des Riegelgliedes (44) angeordnet und unterhalb der dem Öffnen zugeordneten Drehachse (5o) des
.; Riegelgliedes (44) an nach vorne abgeschrägten Stirn
flächen (53), insbesondere der Schloßgehäuseseiten-
': wandungpi( 3) gegen das SchloßgehäusG (1) abgestützt ist.
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abgestellte Zunge gebildet ist, die Ausnehmungen (42 und43 in beiden ]?ührungsplatten (4o und 41) und in der Einschubzunge (87 durchgreift.
3.) Gurt schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hiegelglied (44) über zwei in seinem vorderen Teil im Abstand von seiner Grundfläche ri-nfj im gegenseitigen Abstand angeordnete, nacheinander wirksam wei ande Stützflächen (59 und 6o) gegen die eine Gleitfläche (63) bildende Unterseite eines die Breite des Schloßgehäuses (1) übergreifenden Balkens (64) abgestützt ist.
4.) Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (6o und 61) durch die parallel zur Grundfläche des Riegelgiiedes (44) ausgerichteten Stirnflächen zweier Schenkel eines im wesentlichen U-fönaigen, mit dem Riegelglied festverbundsnen Führungsgliedes (62) gebildet und vom vorderen Schenkel (47) des Riegelgliedes (44) nach oben überragt sind.
5.) Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Riegelglied (44) eine schwache, an seinem hinteren Schenkel angreifende, gegen das Schloßgehäuse abgestützte und als Zugfeder ausgebildete Einrückfeder (65) zugeordnet ist.
6.) Gurtschioß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehachsen (49 und 5o) des Riegelgliedes (44 ) mit unterschiedlichen Abständen zur wirksamen Fläche (55) der Sp?rr-Raste (51) angeordnet sind, wobei die dem Einführen der Einschubzunge (8) zugeordnete Drehachse (49) einen geringeren Abstand äur wirksamen Sperrastenfläche(55) aufweist, als die dem lösen der Einschubzunge (8) zugeordnete Drehachse (5o) .
7.) Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 6t dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (44) bei in der Sperrstellung befindlicher Spers-Raste (5i)t 71) um einen geringen Weg gegen eine Pederlast in Auszugsrichtung der Eins<h übzunge (8) längsverschieblich am Schloßgehäuse abgestützt ist.
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8.) Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (44) selbst an beliebiger Stelle als Feder auegebildet ist.
9.) Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Bügelfeder ausgebildete Feder (52) an dem der Einführöffnung für die Einschubzunge (θ) abgewandten, hinteren Ende des Riegelgliedes (44) angeordnet und unterhalb der dem Öffnen zugeordneten Drehachse (5o) des Riegelgliedes (44) an nach vorne abgeschrägten Stirnflächen (53), insbesondere der Schloßgehäuseseitenwandungen (3) gegen das Schloßgehäuse (1) abgestützt let.
1o.) Gurtschloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die am hinteren Ende des Riegelgliedes (44) angeordnete Bügelfeder (52) mit am Schloßgehäuse (1) anliegenden Abstützungen eine weitere, der durch die Abwälzkurve (46) seiner hinteren SchenkelaDwinkeiung gebildeten Drehachse (5o) des Riegel;JLiedes nachgeordnete Drehachse (54) des Riegelgliedes (44) bildet.
11.) Gurtschloß nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelfeder (52) eine der normalen Schloßbelastung starr standhaltende Federhärte besitzt und ein federndes Verschieben des Riegelgliedes (44) nur unter ünfallbelastung zuläßt.
12.) Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Einschubzunge (8) zwischen sich aufnehmenden Führungsplatten (4o und 41) zueinander deckungsgleich übereinanderliegende, von der Sperr-Raste (51) des Riegelgliedes (44) durchgriffene Ausnehmungen (42 und 43) aufweisen.
13.) Gurtschloß nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem hinteren Schenkel (48) des Riegelgliedes (44) eine nach oben abgeschrägte Haitenase (7o) des Schloßpehäuses zugeordnet ist, gegen die er bei geschlossenem Gurtschloß anliegt.
14.) Gurt schloß nach Anspruch 1 "bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungstaste (58) eine die vordere Schenkelabwinkelung (4>) des Riegelgliedee (44) untergreifende Nase (59) aufweist.
15.) Gurtschloß nach einem oder mehreren der νorausgehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (44) eine abgestufte Sperr-Haste (71) besitzt, die durch eine zweite nach unten abgestellte, lediglich die Ausnehmung (42) in der oberen Pührungsplatte (4o) durchgreifende, an einer längeren, die Ausnehmungen (-12 und 43) in beiden Führungsplatten (4o und 41) durchgreifenden Zunge anliegende Zunge (73) gebildet ist, und daß die Ausnehmung (42) der oteren Führungsplatte (4o) gegenüber der Ausnehmung (43) der unteren Führungsplatte (41) um die Dicke der zweiten, nach unten abgestellten Zunge (73) nach vorne verlängert ist.
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DE3344041A1 (de) * 1983-12-06 1985-06-20 Hans-Hellmut Dipl.-Ing. 2061 Sülfeld Ernst Sicherheitsgurtschloss
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