DE2807510A1 - Vorrichtung zum stufenweisen ziehen von gerammten pfaehlen, insbesondere h-traegern - Google Patents
Vorrichtung zum stufenweisen ziehen von gerammten pfaehlen, insbesondere h-traegernInfo
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- E02D9/02—Removing sheet piles bulkheads, piles, mould-pipes or other moulds or parts thereof by withdrawing
Description
PATENTANWALT DIFLrJNG. CO. BOECKER
6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48
667 St. Ingbert, den 17. Febr. 1978 Le XVI-boe/Kl
Stahl- und Apparatebau
Hans Leffer GmbH
6602 Saarbrücken-Dudweiler
Vorrichtung zum stufenweisen Ziehen von gerammten Pfählen, insbesondere H-Trägern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stufenweisen Ziehen von gerammten Pfählen, insbesondere Η-Trägern, mittels hydraulicher
Pressen, bestehend aus einer Klemmvorrichtung, die gegenüber den sich am Erdreich abstützenden Pressen allseits beweglich
angeordnet ist. Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE-AS 1 634 622 bekanntgeworden. Die Klemmvorrichtung ist bei der bekannten
Vorrichtung mit den Kolbenstangen von vier senkrechtstehenden hydraulischen Preßzylindern verbunden, die sich über
eine Grundplatte am Erdreich abstützen. Es bedarf also zum Ziehen von Pfählen einer besonderen hydraulischen Pressenanlage.
Es wurde erkannt, daß die spezielle Pressenanlage zum Ziehen von gerammten Pfählen eingespart werden kann, wenn die Ziehvorrichtung
eingerichtet wird zum Einsatz einer handelsüblichen Rohrziehmaschine
etwa nach dem Gebrauchsmuster 7 718 042, die bei Bauunternehmungen für die Herstellung von Pfahlgründungen sowieso
vorhanden ist. Es ist also die neue Aufgabe gestellt, eine Ziehvorrichtung für gerammte Pfähle zu schaffen, bei der die
hydraulische Pressenanlage zum stufenweisen Ziehen der Pfähle eine handelsübliche Rohrziehmaschine ist, mit der Bohrrohre nach
dem Betonieren gezogen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Klemmvorrichtung über ein Kardangelenk mit einem Bohrrohrstück verbunden ist.An dieses
Bohrrohrstück können die gebogenen Spannbacken einer handelsüblichen Rohrziehmaschine angepreßt werden, so daß die hydraulischen
Zylinder der Rohr ziehmaschine das Heben und Senken des Bohr-
909834/0
Telefon: (06894) 14396, Wohnung 7124 - Konten:Postscheckamt Essen 101328-438, Gebr.Röchling Bank St. Ingbert 20.013.490
rohrstückes und der hieran aufgehängten Klemmvorrichtung besorgen
und damit die spezielle hydraulische Pressenanlage ersetzen. Die Klemmvorrichtung ist selbstverständlich - wie bekannt - zum wiederholten Angriff an dem zu ziehenden Pfahl eingerichtet, so daß der
Pfahl durch einfaches Auf- und Abwärts steuern des Bohrrohrstückes nebst Klemmvorrichtung stufenweise gezogen wird.
Die Erfindung ermöglicht es auch, tief im Erdreich sitzende Pfähle
zu ziehen, wenn zuvor das Erdreich über dem oberen Ende eines Pfahles ausgeschachtet wird, damit die Klemmvorrichtung angreifen
kann. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß das Bohrrohrstück am oberen Ende mit Kuppelmitteln zum Ansetzen eines weiteren Bohrrohres
versehen ist. Auf diese Weise ist das Bohrrohrstück beliebig verlängerbar, so daß die Klemmvorrichtung tief abgesenkt
werden kann, trotzdem aber im Bereich der Rohrziehmaschine noch eine Bohrrohrlänge vorhanden ist, an der die Spannbacken der
Rohrziehmaschine angreifen können. Selbstverständlich kann das Bohrrohrstück auch durch Anschweißen eines oder mehrerer Bohrrohre
verlängert werden.
Weitere Einzelheiten der Klemmvorrichtung und deren Betätigung zum Hochziehen der Klemmvorrichtung sind in den Patentansprüchen
3 und 4 angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 die Ziehvorrichtung mit Klemmvorrichtung, die zur Hälfte senkrecht geschnitten ist,
und
Fig. 2 eine Gesamtanordnung mit Rohrziehmaschine im Einsatz.
Die in Fig. 1 dargestellte Ziehvorrichtung umfaßt zunächst eine Klemmvorrichtung 1, die aus einem massiven Rohr 2 besteht, in
dem zwei Paare von gegenüberliegenden, über Parallelogrammlenker
4 mit dem Rohr schwenkbar verbundene Klemmbacken 3 angeordnet sind, wobei die Parallelogrammlenker nach innen schräg aufwärts ·
verlaufen, wenn die Klemmbacken an dem Steg eines zu ziehenden
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Η-Trägers 9 anliegen (Fig. 2). Durch die bestimmte Schräglage
der Parallelogrammlenker 4 wird die Klemmvorrichtung 1 selbsttätig mit dem Träger 9 verklemmt, wenn die Klemmvorrichtung
aufwärts bewegt wird. Dieses Klemmprinzip ist an sich bekannt. Damit die Klemmvorrichtung 1 aber auch ohne den Pfahl 9 mitzunehmen
aufwärts gesteuert werden kann, sind an die Klemmbacken 3 Seilzüge 10 angeschlossen, über die die Klemmbacken 3
hochgeschwenkt und auswärts bewegt werden können, wie noch näher erläutert wird.
Die Klemmvorrichtung 1 ist über ein Kardangelenk 5, dessen Konstruktion
nicht näher erläutert zu werden braucht, mit einem Anschlußstück 6a eines Bohrrohrstückes 6 verbunden. Das Anschlußstück
6a ist in nicht näher dargestellter Weise zugfest mit dem Bohrrohrstück 6 verbunden. Am oberen Ende des Bohrrohrstückes 6
sind lösbare Anschlußstücke 7 für Seilzüge 8 befestigt, an denen die gesamte Ziehvorrichtung hängt und mit einem Kran manövriert
werden kann.
Die schon erwähnten Seilzüge 10 zum Lüften der Klemmbacken 3 sind an ein am oberen Ende des Bohrrohrstückes 6 aufliegendes
Kastenteil 11 angeschlossen, dessen Öffnung größer ist als der Umriss des zu ziehenden Pfahles 9. An dem Kastenteil greift ein
Seilpaar 12 an, das zu einer nicht dargestellten Vfinde führt. Normalerweise werden die Seile 12 beim Manövrieren der gesamten
Ziehvorrichtung mittels der Seile 8 schlapp gelassen, da das Kastenteil 11 sich am oberen Ende des Bohrrohrstückes 6 aufliegend
abstützt. Bei jeder Höhenlage der Ziehvorrichtung können jedoch die Klemmbacken 3 durch Anziehen des Seilpaares 12 gelüftet
werden.
Durch die Verbindung der Klemmvorrichtung 1 über das Kardangelenk 5 mit einem Bohrrohrstück 6 ist die Möglichkeit geschaffen
worden, als hydraulische Pressenanlage zur Aufbringung der Zugkraft zum Ziehen eines Pfahles 9 eine handelsübliche Rohrziehmaschine
14 (Fig. 2) einzusetzen. Diese besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Grundrahmen 15 mit kompletter hydraulischen
Versorgungsaniage, zwei.sich mit ihren Kolbenstangen am Grundrahmen
15 abstützenden Hubzylindern 16 und einer an den Hub-
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zylindern 16 festgelegten Spannbackenanordnung 17 mit Spannzylindern
18 und 19. Nähere Einzelheiten der Rohrziehmaschine 14 sind dem Gebrauchsmuster 7 718 042 zu entnehmen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ziehvorrichtung
für gerammte Pfähle wird—auf Fig» 2 verwiesen. Wenn ein
unterhalb des Bodens 20 endender Pfahl in Gestalt eines H-Trägers gezogen werden soll, muß zunächst eine Ausschachtung 21 hergestellt
werden, um ein freigelegtes oberes Ende des Pfahles 9 durch die unteren Klemmbacken 3 erfassen zu können. Daraufhin
wird die Rohrziehmaschine 14 in Position gebracht, so daß deren Mittelachse etwa mit der Mittelachse des Trägers 9 fluchtet=
Daraufhin wird die an den Seilzügen 8 hängende Ziehvorrichtung gemäß Fig. 1 vom Kran durch die geöffneten Spannbacken 17 der
Rohrziehmaschine 14 niedergebracht, bis die Klemmbacken 3 der Klemmvorrichtung 1 zumindest teilweise in den Bereich des freiliegenden
Endes des Pfahles 9 gelangen. Bei diesem Niederbringen der Ziehvorrichtung kann dieselbe von Hand gedreht werden, um
den Steg des Pfahles 9 zwischen die Klemmbacken 3 einzufädeln. Hierbei können durch Anziehen der Seilzüge 12 die Klemmbacken
gelüftet werden.
Ist die Klemmvorrichtung 1 in Klemmposition gebracht, befindet sich das Bohrrohrstück 6 im Bereich der Spannbackenanordnung
der Rohrziehmaschine 14. Durch Einschwenken der Spannbacken mittels der Spannzylinder 18 und 19 wird eine zugfeste Verbindung
zwischen der Rohrziehmaschine 14 und dem Bohrrohrstück 6 hergestellt, so daß nach Aufwärtssteuern der Spannbacken-Anordnung
17 mittels der Hubzylinder 16 die Klemmvorrichtung 1 bei abgelassenen Seilzügen 12 in Tätigkeit tritt und der Pfahl 9 entsprechend
dem Hub der Hubzylinder 16 hochgezogen wird. Daraufhin werden die Hubzylinder 16 umgesteuert, womit das Bohrrohrstück
6 mit der Klemmvorrichtung 1 abwärtsgeht, um einen erneuten Ziehvorgang einzuleiten. Der stufenweise gezogene Pfahl 9 tritt
schließlich durch die kardanische Aufhängung 5, das Anschlußstück 6a, das Bohrrohrstück 6 und das Kastenteil 11 nach oben
ausj, wie Fig. 2 zeigt»
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-sr-
Das Bohrrohrstück 6 kann am oberen Ende mit KiippeimixreTn zum
Ansetzen eines weiteren Bohrrohres versehen sein, beispielsweise in Anlehnung an die Rohrverbindung nach dem Gebrauchsmuster
7 139 612. Auf diese Weise ist es erstmals möglich, tief im Erdreich sitzende Pfähle zu ziehen. Man braucht lediglich die Ausschachtung
21 weit genug niederzutreiben und das Bohrrohrstück 6
entsprechend zu verlängern, so daß stets ein Bohrrohrende noch im Bereich der Spannbackenanordnung 17 der Rohrziehmaschine 14
ist.
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Claims (1)
- PATENTANWALT DIPLHNG. C. O. BOECKER6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48667 St. Ingbert, den 17. Febr. 1978 Le XVI-boe/KlStahl- und ApparatebauHans Leffer GmbHSaarbrücken-DudweilerATENTANSPROCHEVorrichtung zum stufenweisen Ziehen von gerammten Pfählens insbesondere Η-Trägern,, mittels hydraulischer Pressens be- * stehend aus einer Klemmvorrichtung, die gegenüber den sich am Erdreich abstützenden Pressen allseits beweglich angeordnet ist,dadurch gekennzeichne t, daß die Klemmvorrichtung (1) über ein Kardangelenk (5) mit einem Bohrrohrstück (6) verbunden ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrrohrstück (6) am oberen Ende mit Kuppelmitteln zum Ansetzen eines weiteren Bohrrohres versehen ist.Vorrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (1) aus einem massiven Rohr (2) besteht, in dem mindestens ein Paar von gegenüberliegenden über Parallelogrammlenker (4) mit dem Rohr schwenkbar verbundene Klemmbacken (3) angeordnet sind, wobei die Parallelogrammlenker nach innen schräg aufwärts verlaufen, wenn die Klemmbacken an dem Steg eines zu ziehenden H-Trägers (9) anliegen.4ο Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Klemmbacken (3) Seilzüge (10) angeschlossen sind9 die an ein am oberen Ende des Bohrrohrstückes (6) aufliegendes Kastenteil (11) angeschlossen sind, dessen Öffnung größei ist als der Umriss des zu ziehenden Pfahles (9), und daß an das Kastenteil ein Seilpaar (12) zum Hochsteuern des Kastenteils raid damit zum Hochschwenken und Auswärtsbewegen der Klemmbacken angeschlossen ist.
" 909834/0492Telefon: (0äS94) 14396, Wohnung 7124 · Konten Postscheckamt Essen 101328-438, Gebr.Röchling Bank St. Ingbert 20.013.490ORIGINAL INSPECTED
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