DE1112461B - Pfahlzieher - Google Patents

Description

• Pfahlzieher Die Erfindung geht von den bekannten Pfahl ziehem mit Ziehgeschirr, Zugstange, Schlagplatte und einer zentrisch zur Pfahlziehermittelachse angeord#-neten Schlagmasse aus, die durch ein als Verbrennungskraftmaschine mit Kolben und Zylinder arbeitendes Antriebssytem angetrieben ist. Diesen Pfahlziehern ist folgende Anordnung gemeinsam: Der Pfahlzieher hängt an einem Flaschenzug großer Zugkraft, die über eine oder mehrere Zugstangen und Ziehzangen auf den zu ziehenden Pfahl übertragen wird. Die Wirkung dieses Flaschenzuges wird durch die nach oben wirkende Schlagmasse unterstützt, die gegen die Schlagplatte schlägt, welche ihrerseits mit dem oberen Ende der Zugstange verbunden ist und dadurch bei jedem Schlag den Zug des. Flaschenzuges kurzzeitig erheblich verstärkt. Bei diesem Vorgang wird die zentrisch zur Pfahlzieherachse angeordnete Schlagmasse, die am Kolben oder Zylinder vorgesehen ist, durch den Druck des Dampfes, der Preßluft oder den Druck der Explosionsgase nach oben geschleudert.
• Bei diesen Pfahlziehern wird aus Konstruktionsgründen eine zentrale Zugstange bevorzugt, um welche dann der Arbeitszylinder konzentrisch herumgelegt werden muß. Dabei bereitet bei Diesel-Pfahlziehern die erforderliche doppelte Abdichtung des Kolbens an der Zylinderwand und an der den Zylinder durchdringenden Zugstange Schwierigkeiten. Auch ist es bei dieser Anordnung nicht leicht, den ringförmigen Kompressionsraum so zu gestalten, daß eine gute und völlige Verbrennung des einzuspritzenden Kraftstoffes erfolgt. Ferner machen die Kühlung und Spülung des Ringquerschnittes des Zylinders Schwierigkeiten.
• Gemäß der Erfindung werden diese Mängel bei einem Pfahlzieher der eingangs erwähnten Gattung dadurch vermieden, daß, wie an sich bei PfahMehern bekannt, mehrere Kolbenzylindersysteme, zweckmäßig zwei, vorgesehen sind, und daß diese Kolbenzylindersysteme konzentrisch neben der Bewegungsachse der Schlagmasse liegen und die letztere über Kolbenstangen der Kolben gemeinsam antreiben. Im Gegensatz zu den auf solche Weise ausgebildeten Pfahlziehern, weisen die erwähnten, an sich bekannten Pfahlzieher mit mehreren Kolbenzylindersystemen keine zentrale Zugstange, sondern einen Rahmen als Zugübertragungsglied auf, an dessen beiden Rahmenholmen je ein Kolbenzylindersystem angeordnet ist. Dabei arbeiten die Kolben dieser Systeme voneinander unabhängig und bilden selbst jeweils getrennte, nicht gleichzeitig auftreffende Schlagmassen. Es ist leicht erkennbar, daß demgegenüber der Gegenstand der Anmeldung wesentliche Vorteile mit sich bringt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
• Gemäß der Zeichnung stehen zwei Zylinder 1 mit ihren Zylinderköpfen 2 auf einer Plattform 3. Diese ist an einem Verbindungsstück 31 vorgesehen, an das eine Zugstange 7 mit Querbolzen 32 angeschlossen ist. Die Kolben der beiden achsparallel neben der Zugstange 7 angeordneten Zylinder 1 treiben über Kolbenstangen 102 eine gemeinsame Schlagmasse 5 an, die auf der zentralen Zugstange 7 geführt wird.
• Die Schlagmasse 5 überträgt ihre Arbeitsleistung über die mit der Zugstange 7 fest verbundene Schlagplatte 6, die Zugstange 7 und ein unteres Kreuzgelenk 71 durch Einhängelaschen 72 (Ziehgeschirr) an die zu ziehenden Bohlen oder Pfähle 20.
• Das ganze Gerät hängt mit der Zugstange 7 an einem Federkopf 14 und dieser an einem von einer nicht gezeichneten Seilwinde 16 gespannten Seil. Seitlich am Federkopf 14 angeordnete Seilschlingen 18 sind in ihrer hänge so eingestellt, daß sie den Zug am Seil der Winde 16 erst nach einer gewissen Zusammendrückung der Federn 17 des Federkopfes 14 unmittelbar auf das Ziehgeschirr übertragen.
• An den Zylindern 1 sind weiterhin Kraftstoffpumpen 9 mit den dazugehörigen Kraftstoffleitungen 91 sowie eine Ölpumpe 12 mit ihren Ölleitungen 121 befestigt.
• An das Gehäuse eines Ventils 8 ist eine Spülluftleitung 81 angeschlossen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Pfahlzieher mit Ziehgeschirr, Zugstange, Schlagplatte und einer zentrisch zur PfahMehermittelachse angeordneten Schlagmasse, die durch ein als Verbrennungskraftmaschine mit Kolben und Zylinder arbeitendes Antriebssystem angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bei Pfahlziehem bekannt, mehrere Kolberizylindersysteme (1), zweckmäßig zwei, vorgesehen sind, und daß diese Kolbenzylindersysteme konzentrisch neben der Bewegungsachse der Schlagmasse (5) liegen und die letztere über Kolbenstangen (102) der Kolben gemeinsam antreiben. _' In Betracht. gezogene Druckschriften: Französische Paentschrift Nr. 1106 987-USA.-Patentschriften Nr. 1310 408, 2 833118.