DE2807461C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/005—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like for disintegrating and cutting up bales of hay, straw or fodder
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
- Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Strohballen
mit einem eine Einfüllöffnung und einen Boden aufweisenden
Behälter sowie mit Schneidmitteln und einer Auslaßeinrichtung für
das Schneidgut. Eine solche Vorrichtung eignet sich besonders als
Bestandteil einer Strohverbrennungsanlage.
Eine Schneidvorrichtung dieser Art ist aus der DK-OS 1 34 212
bekannt, bei welcher ein Strohballen auf eine gegenüber der
Horizontalen geneigte Unterlage gelegt wird und sich gegen einen
zur Unterlage senkrechten, ebenfalls geneigten Rost legt, der aus
in parallelen Vertikalebenen verlaufenden Stäben besteht. Auf
einer gemeinsamen Welle sitzende umlaufende Messer greifen
zwischen den Roststäben hindurch und erzeugen Einschnitte an dem
Strohballen. Bei dieser Vorrichtung besteht die Gefahr, daß zähes
Stroh die Zwischenräume des einen Boden für den Ballen bildenden
Rostes verstopft.
Aus der DE-PS 8 43 477 ist eine andere Maschine zum Schneiden von
Fasergut, insbesondere Stroh bekannt. Sie weist eine horizontale
Messerwelle mit Rundmessern und eine dazu parallele Zubringer
welle mit darauf befestigten Zubringerscheiben auf, die federnd
in dichter Anlage gegen die Rundmesser gehalten werden und das
eingegebene Fasergut an die Schneide der Rundmesser bringen.
Diese Vorrichtung eignet sich nur zur Bearbeitung von losem,
nicht von in Ballen gebündeltem Stroh.
Aus der US-PS 25 49 876 und der US-PS 28 89 862 sind Schneid
vorrichtungen für Heu oder anderes Futter, insbesondere in
Ballenform bekann. Der Heuballen wird an eine Messerwelle
herangefördert, auf der nebeneinander mehrere mit Messerscheiben
bestückte Kreissägen sitzen, wobei zwischen benachbarten Kreis
sägen kurze Schlagstutzen angebracht sind, mit welchen das von
den Messerscheiben geschnittene Heu weiter zerkleinert wird.
Diese Vorrichtungen haben einen hohen Energieverbrauch und den
weiteren Nachteil, daß große Heumengen in nicht geschnittenem
Zustand an den Messerscheiben vorbei passieren können, weil keine
Organe vorhanden sind, welche die Heuballen während des
Schneidens zurückhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrichtung
der einleitend bezeichneten Gattung so zu verbessern, daß das
Stroh bei geringem Energieverbrauch vollständig zerkleinert und
die Gefahr des Verstopfens des den Schneidboden bildenden Rostes
herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über dem
Behälterboden Schneidmittel zum Einschneiden von parallelen
Einschnitten in einen in den Behälter eingefüllten Strohballen
sowie Transporteinrichtungen zum Weiterfördern des zwischen den
Einschnitten anfallenden Schneidgutes vorgesehen sind, wobei
zwischen benachbarten Einschnitten jeweils mindestens eine
Transporteinrichtung vorgesehen ist, und daß der Behälterboden in
Richtung der Einschnitte beweglich ist.
Durch diese Merkmale wird in vorteilhafter Weise eine Trennung
der Schneid- und Förderfunktionen erreicht, wobei zuerst in die
Strohballen Spalte oder Einschnitte geschnitten werden, wonach
das zwischen den Einschnitten ausgeschnittene Strohgut leicht und
unbehindert mittels der Transporteinrichtungen weiter befördert
wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung
und der Zeichnung zu entnehmen, in welcher ein Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dar
gestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht von oben.
Die gezeigte Vorrichtung hat einen rechteckigen Behälter mit
einer vertikalen Umfassungswand 1. Der Behälter ist oben offen
und hat unten einen Rost 2 mit breiten Roststäben 3 und schma
len Zwischenräumen zwischen den Stäben. Ferner ist der Behäl
ter mit Rollen 4 versehen, welche sich um am Behälter ange
brachte Achsen drehen können. Diese Rollen laufen auf Führungs
schienen 5, die an einem Rahmen 6 angeordnet und durch nicht
dargestellte Einstellmittel höhenverstellbar sind. Der Rahmen
6 ist auf Beinen 7 abgestützt.
Im Gestell, das aus dem Rahmen 6 und den Beinen 7 besteht,
sind horizontale Wellen 8 und 9, welche die Schneidmittel
tragen, gelagert. Diese Schneidmittel bestehen aus kreisrun
den dünnen Scheiben 10, 11, die sich gegenseitig überlappen
und so federbelastet sind, daß sie sich gegenseitig abstüt
zen. Ferner sind auf den Wellen 8, 9 Transportfinger 12, 13
befestigt, welche sich radial erstrecken und an ihrem äuße
ren Ende eine in Drehrichtung weisende Abwinkelung 14 be
sitzen. Die Vorrichtung ist mit nicht dargestellten Steuer-
und Antriebsvorrichtungen versehen.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb genommen ist, rotieren die Wel
len 8, 9 gegeneinander, so daß sich die überlappenden Scheiben
teile nach unten bewegen. Die Transportfinger 12, 13 sind kür
zer als der Radius der Scheiben 10, 11 und so an den Wellen
8, 9 angesetzt, daß, wenn sich der Finger 12 in der Mitte der
Überlappzone befindet, der Finger 13 am weitesten von dieser
Zone entfernt ist.
Der Behälter mit dem Rost 2 ist mit einem Antrieb verbunden,
welcher ihn über die Rollen 4 auf den Führungsschienen 5 vor-
und rückwärts bewegt. Die Hublänge dieser Bewegung entspricht
etwa dem doppelten Abstand des Rahmens 6 von dem Scheitelpunkt
der Schneidscheiben 10, 11, so daß eine Anhäufung von Schneid
gut vermieden ist.
Nachdem die Strohbündel in den Behälter eingegeben sind,
schneiden die Scheiben 10, 11 Nuten in die Bündel. Ferner
durchschneiden sie die Stränge, welche um die Bündel gewickelt
sind, wobei dieser Schneidvorgang an verschiedenen Stellen er
folgt, so daß keine Gefahr besteht, daß lange Strangstücke
sich um die Wellen 8, 9 wickeln können. Die Transportfinger
12, 13 erfassen das Schneidgut und können es leicht nach unten
transportieren, nachdem das Stroh zuvor von den Scheiben mit
Nuten durchzogen und dadurch gelockert worden ist. Die Finger
12, 13 sind nach einer Schraubenlinie entlang ihrer Welle an
geordnet, so daß die Transportwirkung nicht gleichzeitig über
die ganze Wellenlänge eintritt, wodurch eine ausgeglichene
Funktion bei geringem Kraftaufwand erreicht ist.
Die Führungsschienen 5 können auf und ab verstellt werden, um
den Abstand zu den Scheiben 10, 11 und den über den Rost 2
hinausragenden Fingern 12, 13 einzustellen. Dadurch ist eine
Anpassung an das zu schneidende Material möglich. Überdies
kann dabei die in der Zeiteinheit zu schneidende Menge einge
stellt werden, ohne daß die Drehzahl der Wellen 8, 9 verändert
werden muß. Die Strohbündel können von Hand oder durch eine
Transportvorrichtung zum Behälter gebracht werden. Das ge
schnittene Gut wird in zweckmäßiger Weise durch ein Förder
einrichtung oder unmittelbar dem Strohverbrenner zugeführt.
Im Rahmen der Erfidung sind viele Modifikationen möglich.
Zum Beispiel ist eine Ausführung möglich, bei welcher die
Roststäbe des Behälters kreisbogenförmig verlaufen und wobei
der Behälter um die von den Roststäben bestimmte Achse schwin
gen kann. Außerdem wäre eine Anordnung möglich, bei welcher
der Behälter nur in einer Richtung drehen kann, wobei es sich
hauptsächlich um einen zylinder- oder kegelförmigen Behälter
handelt, dessen Mantel aus Roststäben besteht, welche zur Be
festigung mit axialen Stäben verbunden sind, die innerhalb
des Behälters angeordnet sind und dabei Platz für die Schneid
scheiben und die Transportfinger freilassen. Ein derartiger
Behälter kann mit horizontaler oder mit geneigter Achse an
geordnet sein, wobei ein Ende offen und das andere mit einer
Abschlußwand versehen ist.
Ferner sind auch Ausführungen möglich, welche nur eine einzige
Welle besitzen. In diesem Falle können die darauf angeordneten
Schneidscheiben mit weiteren Schneidmitteln zusammen arbeiten,
welche fest eingebaut, oder vor- und rückwärts beweglich ausge
bildet sind.
Die Schneidscheiben können am Umfang mit Einkerbungen verse
hen sein und/oder eine sechseckig oder oval geformte Schneid
kante besitzen. Auch können zwei oder mehr Transportfinger in
einer Ebene vorgesehen sein.
Bei der gezeigten Vorrichtung und den Varianten können die
Strohbündel beliebig und auch in größerer Menge in den Be
hälter eingebracht werden, ohne daß dadurch die Leistung in
der Zeiteinheit beeinflußt wird. Das geschnittene Stroh wird
in einem kleinen Bereich abgegeben, obwohl der Eingabebereich
groß ist. Die Vorrichtung ist gut geeignet für die Verarbei
tung von Strohbündeln bzw. -ballen von sehr unterschiedlicher
Abmessung und Form. Es ist nicht notwendig, daß sich die
Schneidscheiben überlappen, und zwar im Hinblick darauf, daß
der Schneidvorgang über dem Rost erfolgt, wo sich die Schnei
den nicht überlappen. Andererseits ist die Überlappung vor
teilhaft, weil sie vermeidet, daß ein langes Strangstück ohne
abzuscheren festgehalten wird.
Die Transportfinger können auch als schraubenförmig verlaufen
de Transportglieder im Boden des Behälters zwischen den
Schneidgliedern angeordnet sein, oder sie können als Vor
sprünge an Kettentransportern ausgebildet sein.
Claims (21)
1. Schneidvorrichtung für Strohballen mit einem eine
Einfüllöffnung und einen Boden aufweisenden Behälter sowie mit
Schneidmitteln und einer Auslaßeinrichtung für das Schneidgut,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem Behälterboden (2) Schneid
mittel (10, 11) zum Einschneiden von parallelen Einschnitten in
einen in den Behälter eingefüllten Strohballen sowie Transport
einrichtungen (12, 13) zum Weiterfördern des zwischen den Ein
schnitten anfallenden Schneidgutes vorgesehen sind, wobei
zwischen benachbarten Einschnitten jeweils mindestens eine
Transporteinrichtung vorgesehen ist, und daß der Behälterboden
(2) in Richtung der Einschnitte beweglich ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidmittel (10, 11) scheibenförmig ausgebildet und in
einer Anzahl paralleler Ebenen auf mindestens einer rotierenden
Welle (8, 9) angeordnet sind.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidmittel (10, 11) als dünne Schneidscheiben ausge
bildet sind.
4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidscheiben (10, 11) kreisrund sind.
5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schneidscheiben (10, 11) an ihrem Umfang mit Ein
kerbungen versehen sind.
6. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtungen
als radiale Transportfinger (12, 13) ausgebildet sind.
7. Schneidvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportfinger (12, 13) an ihrem äußeren Ende
mit einer in Drehrichtung weisenden Abwinkelung (14) versehen
sind.
8. Schneidvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportfinger (12, 13) nach einer
Schraubenlinie entlang ihrer Welle (8, 9) angeordnet sind.
9. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transporteinrichtungen als Vorsprünge an
Kettentransportern angeordnet sind.
10. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden aus
einem Rost (2) besteht mit Schlitzen, zwischen denen die
Schneidmittel (10, 11) und die Transporteinrichtungen (12, 13)
hindurch ragen.
11. Schneidvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rost (2) in Richtung der Einschnitte hin- und
herbeweglich ist.
12. Schneidvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rost mit kreisbogenförmigen Stäben versehen
ist, und daß der Behälter um die von den Roststäben (3) bestimmte
Achse schwenkbar ist.
13. Schneidvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter zylinder- oder kegelförmig ist mit
einem Mantel aus kreisbogenförmigen Roststäben.
14. Schneidvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter mit horizontaler oder geneigter
Achse angeordnet ist, wobei ein Behälterende offen und das andere
mit einer Abschlußwand ausgebildet ist.
15. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmittel (10, 11) und die
Transporteinrichtungen (12, 13) auf einer einzigen gemeinsamen Welle (8, 9) ange
ordnet sind.
16. Schneidvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Welle (8, 9) angeordneten Schneidmittel (10, 11) mit
weiteren Schneidmitteln zusammenarbeiten.
17. Schneidvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weiteren Schneidmittel fest im Behälter einge
baut sind.
18. Schneidvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zechnet, daß die weiteren Schneidmittel vor- und rückwärts
beweglich sind.
19. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmittel (10, 11) und die
Transporteinrichtungen auf gegeneinander drehenden Wellen (8, 9)
befestigt sind, welche unter dem Behälterboden (2) angeordnet
sind.
20. Schneidvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Umlaufbahnen der Schneidmittel (10, 11)
und der Transporteinrichtungen (12, 13) überlappen.
21. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage des Rostes (2) und der Wellen (8, 9)
zum Einstellen des Überstandes der Schneidmittel (10, 11) und der
Transporteinrichtungen über den Rost gegenseitig verstellbar ist.
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