DE2807262A1 - Behaelteranordnung zur restlosen entnahme einer fluessigkeit - Google Patents
Behaelteranordnung zur restlosen entnahme einer fluessigkeitInfo
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Description
Unsere Nr. 21 774 D/wl
Waters Associates, Inc.
MiIford, Massachusetts, V.St.A.
Behälteranordnung zur restlosen Entnahme einer Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft einen Behälter, aus dem sehr kleine Plussigkeitsmengen sicher, automatisch und nahezu vollständig
entnommen werden können. Der Behälter ist Teil einer Anordnung, die ein- auf einer Feder montiertes Gefäss mit
einem kleinen Bodenabteil umfasst, das zur Aufnahme einer Kanüle ausgebildet und in Bezug auf die Kanüle so bemessen
ist, dass praktisch sämtliche Flüssigkeit aus diesem Abteil in die Kanüle fliesst. Das Gefäss wird am besten mit einer
wegwerfbaren, einteiligen scheidewandartigen Kappe ausgestattet.
In der organischem Chemie, zürn Beispiel in der Biochemie und
auf zahlreichen anderen Gebieten müssen häufig sehr kleine Materialmengen analytisch untersucht werden. Diese geringen
Mengen sind häufig das Ergebnis aufwendiger Herstellverfahren, die zur Isolierung und Identifizierung einer Probe dienen,
die eine sehr kleine Fraktion des Ausgangsmaterials darstellt. Nicht selten wird unter hohen Kosten eine Probe hergestellt,
deren Volumen nur wenige Mikroliter ausmacht. Bei der Lagerung und späteren Überführung dieses Materials in ein Analysengerät
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waren bisher übermässige Verdünnung erforderlich oder trat
Verlust sprübarer Probenmengen in den bei der Lagerung verwendeten Gefässen auf.
Die Schwierigkeiten bei der Handhabung und Aufbewahrung kleiner Probenmengen wurden bei der Konstruktion von Analysengeräten
berücksichtigt. So wurden zum Beispiel Injektionsventile und Pumpen und Analysengeräte so gebaut, dass sehr kleine Proben
in wirksamster Weise ausgenützt wurden. Trotzdem verblieb dem präparativen Chemiker das Problem der Übergabe der Probe
an den Analytiker in einer Form, die einen verlustfreien Übergang in die Analysenvorrichtung gewährleistet. Dies ist
besonders wichtig, wenn der Übergang durch eine automatisch betätigte Vorrichtung bewerkstelligt werden soll.
Ziel der Erfindung ist ein Probenbehälter, in welchem der Probenrückstand nur 3 Mikroliter oder weniger beträgt und
vom Benutzer leicht gehandhabt werden kann. Die Erfindung betrifft ferner einen verlustarmen Behälter mit einer neuen,
billigen einteiligen und wegwerfbaren Scheidewand.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein verbessertes Verfahren zur Handhabung sehr kleiner Flussigkeitsmengen, insbesondere
bei automatischer Arbeitsweise.
Die erfindungsgemässen Ziele werden im wesentlichen erreicht
mit einem trichterförmigen Gefäss, das zweckmässig eine Bodenfläche besitzt, deren Form mit der Form einer Injektionskanüle oder einem anderen Instrument zur Entnahme der Probe
übereinstimmt. Bei ordnungsgemässer Verwendung eines derartigen Gefässes kann man den Volumenverlust einer Probe von
10 Mikroliter auf etwa 2 bis 3 Mikroliter herabsetzen. Die Innenwände des Probengefässes sind vorzugsweise im allgemeinen
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von oben nach unten zusammenlaufend. Der Behälter sollte auch mit einem Mittel versehen sein, durch das er aufrecht stehenbleibt.
Dies kann leicht erreicht werden, indem man die Aussenwand des Gefässes an ein konventionelles Gefäss mit ebenem
Boden anklebt.
Die Verwendung eines solchen Gefässes mit einer Scheidewandartigen Kappe ist von besonderem Vorteil, sie erfordert jedoch
ausserordentliche Präzision beim Gebrauch. Dies trifft
insbesondere bei automatischem Betrieb zu. In jedem Fall empfiehlt es sich, das Gefäss davor zu schützen, dass die
Injektionskanüle zu hart oder zu schwach gegen den Gefässboden gedrückt wird, wobei gleichzeitig sichergestellt sein
muss, dass die Gefässwand fest an der Kanüle anliegt. Dieses " Problem kann gelöst werden, wenn man die bevorzugte Ausführungs·
form der Erfindung umkehrt und das vorstehend beschriebene Gefäss in Verbindung mit einer unter Federspannung stehenden
Injektionskanüle verwendet. Eine derartige Anordnung ermöglicht es, dass die Kanüle mit hinreichender Sorgfalt eingestellt
und bewegt werden kann, sie erfordert jedoch auch einen komplizierteren Mechanismus und eine ausserordentlich
sorgfältige Einstellung.
Es erwies sich als günstiger, das Gefäss voreinzustellen derart, dass es sich in der zum Ausgleich fehlender Präzision
in bei dem Einsatz und der Bewegung der Kanüle ausreichender
V/eise hebt und senkt. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Gefäss in einem Aussenbehälter
angeordnet, in welchem eine zwischen dem Boden und dem verlustfreien Gefässeinsatz befindliche Feder die Auf- und
Abwärtsbewegung des Gefässes und gewisse Radialbewegungen erlaubt, je nach dem Druck, der durch die Kanüle auf den
Boden des Innengfässes ausgeübt wird. Auch andere geeignete
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Mittel zur Voreinstellung, zum Beispiel ein elastisches Stück aus Polymerschaum oder ein Kissen können als geeignete
Träger für das Gefäss und/oder Mittel zur Voreinstellung dienen, wobei jedoch derartige Kissen dazu neigen, die
erlaubte radiale Querbewegung des Gefässes einzuschränken·
Die vorliegende Beschreibung und die Zeichnungen zeigen und beschreiben eine bevorzugte. Ausführungsform der Erfindung
und legen verschiedene Alternativen und Abwandlungen nahe, durch die der Rahmen der Erfindung jedoch nicht erschöpft
wird»
Figur 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Behälteranordnung.
Figur 2 zeigt das Zusammenwirken von Behälter und Injektionskanüle .
Figur j5 ist ein Schnitt durch eine wegwerfbare,einteilige
Kappe mit Scheidewand.
Figur 4 ist ein Teilschnitt durch eine andere Anordnung mit
einem elastischen Schwamm als Mittel zur Voreinstellung.
Proin Figur 1 umfasst die Anordnung 10 einen v'benbehälter 12,
der in einer Aussenflasche 14 angeordnet ist, die als Einstellglied
wirkt. Die Falsche 14 ist mit einer scheidewandartigen
Kappe l6 versehen, die eine Kautschuk-Scheidewand 18 bekannter Art unter der Kappe aufweist.
Der .Behälter 12 kann (bei 20) in der Flasche 14 auf- und
abwärts gleiten. Die Feder 22 befindet sich zwischen dem Boden der Flasche 14 und dem Gefäss 12. Sie bewirkt, dass
eine Injektionskanüle (siehe 24 in Figur 2), die durch die
Scheidewand 18 gedruckt wird, mit einiger Kraft auf das Bodenteil 26 des Gefässes 12 aufstösst, wobei gleichzeitig
das Gefäss gegen Bruch abgepuffert ist.
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Diese zwar allgemein zweckmässige Massnahme ist besonders wichtig bei Mechanisierung der Probenentnahme. Es ist absolut
kritisch, dass die Kanüle 24 genau in das Bodenabteil 26 des Gefässes 12 passt. Erreicht sie nicht den Boden des
Gefässes^ so werden die erfindungsgemässen Absichten zunichte, da Probenflüssigkeit am Boden des die Kanüle aufnehmenden
Gefässteils 28 zurückbleibt. Es darf jedoch auch nicht vorkommen, d*ass die Kanüle mit grösserer Kraft auf den Boden
des Gefässes 12 aufstösst, da dann sowohl Gefäss als auch Kanüle bald beschädigt würden. Dieses Problem kann zwar
auch durch andere elektromechanische oder mechanische Mittel vermieden werden, diese erfordern jedoch unerwünscht teure
Nebeneinrichtungen. Ausser den Kosten, benötigen derartige Einrichtungen mehr Wartung, und häufig bleiben Schwierigkeiten
unentdeckt, bis sie zu einer Fehlfunktion und Verlust von wertvollem Probenmaterial führen.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, besitzt die Kanüle (mit einer Bohrung von etwa O,406 mm und einem Aussendurchmesser von
1,448 mm) einen Radialabstand 30 von etwa 0,025 mm zur Wand
des Abteils 28. Wenn die Kanüle 24 auf den Gefässboden aufstösst,
wird Flüssigkeit durch diesen Abstand 30 nach oben gedrückt und in die Öffnung 32 der Kanüle 24 eingesaugt.
Teil ~5h der Kanüle unterhalb der öffnung 32 ist massiv und
dient zum Hochdrücken der Probenflüssigkeit aus dem Raum -28.
In der Praxis sollte der Raum 28 so kurz wie möglich sein. Die Zeichnungen sind in dieser Hinsicht nur schematisch und
die Tiefe des Raumes 28 beträgt vorzugsweise etwa 4,j3l8 mm,
zweckmässig nicht mehr als etwa 6,35 rom, und vorzugsweise so viel, da'ss die Flüssigkeitsmenge in diesem Raum bei eingepresster
Kanüle gegen den Behälterboden weniger als etwa 1 Mikroliter, vorzugsweise 0,4 Mikroliter oder weniger beträgt.
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Es ist zu beachten, dass das Innengefäss 12 leicht aus der Anordnung 10 entfernt werden kann, da die Feder 22
den Rand des Gefässes 12 über den Rand der Trägerflasche 14 hebt. Die Feder ist zweckrnässig so ausgewählt, dass
sie den Behälter nach Entfernung der Kappe um etwa 6,35 nun
über den Rand hinaushebt.
Die einzigen Punktionen der Flasche 14 bestehen darin,
(1) dass Gefäss 12 in im allgemeinen aufrechter Stellung zu halten und (2) Mittel zum Anbringen eines Deckels auf
dem Behälter 12 zur Verfugung zu stellen. Die Kappe 16 kann selbstverständlich auch direkt auf den
Behälter 12 aufgesetzt werden, falls dies bevorzugt wird.
Figur 4 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Figur 1, wobei
ein federnder Elastomerschaum als Mittel zur Voreinstellung 22 (a) aus elastischem Kautschukschwamm das erforderliche
Spiel des Gefässes 12 (a) in vertikaler Richtung ermöglicht.
In der Praxis besitzt der verlustfreie Behälter eine Kapazität von etwa 10 bis 500 Mikroliter, die Voreinstellung
zur vertikalen Bewegung beträgt etwa 1,27 bis 6,35 mm.
Eine Bewegungsstrecke von 2,5^· mm ist angemessen.
Das berechnete Volumen im Restraum zwischen der unteren Stellung der Kanüle und der Behälterwand sollte weniger als
etwa 1 Mikroliter, vorzugsweise weniger als etwa 0,4 Mikroliter
betragen. Das Volumen der Aussparung selbst ist zweckmässig weniger als 5 Mikroliter. Zwischen äusserer Flasche und
Innenbehälter wird im Bereich von 20 ein Radialabstand von mtn vorgeschlagen.
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Eine wegwerfbare Kappe 40 ist besonders vorteilhaft in Verbindung
mit vorliegender Erfindung. Sie besitzt Mittel 42 zur Befestigung an der Anordnung, zum Beispiel Schraubenringe
oder einen Schnappring. Die Scheidewand stellt einen dünnen, Diaphragma-artigen Mittelteil 44 der Kappe dar, der
von der Injektionskanüle durchstochen werden kann. Die Kappe muss aus unzerbrechlichem Kunststoff wie zum Beispiel Polypropylen,
Polyethylen mittlerer Dichte oder dergleichen bestehen. Die Scheidewand selbst ist zweiikmässig 0,076 bis
0,025 mm dick, bei einer optimalen Dicke von 0,127 bis 0,203 mm.
Für: Waters Associates, Inc.
MiIfordj Massachusetts, V.St.A,
Dr.H.J.Wolff
Rechtsanwalt
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4t
Leerse ite
Claims (16)
1. Behälteranordnung zur Erleichterung der restlosen Entnahme einer Flüssigkeit, gekennzeichnet durch
(a) eine Gefässhalterung,
(b) ein Probengefäss, das mit Hilfe der Halterung zur vertikalen Bewegung befähigt ist,
(c) ein Mittel zur Voreinstellung, das einen Widerstand
gegen eine Abwärtsbewegung des Gefässes bewirkt, und Mittel zur Rückführung des Gefässes
aus der gesenkten Stellung, wobei
(d) das Gefäss im Unterteil eine Vertiefung aufweist, deren Form der Form einer Entnahmevorrichtung entspricht.
2. Behälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung aus einer Aussenflasche besteht, in
welche das Probengefäss montiert ist»
j5. Behälteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel zur Voreinstellung eine Feder ist, die angeordnet ist zwischen der Bodenfläche der Aussenflasche
und der trichterförmigen Wand desProbengefässes.
4. Behälteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil des Probengefässes vertikal im Hals der
Aussenflasehe gleiten kann.
5· Behälteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daiss die Ausaenfleiche eine durch eine Scheidewand geschützte
öffnung zum Einführen einer Eritnahmekanüle in
das Probengefäss aufweist.
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ORlGSNAL INSPECTtD
6. Behälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Probengefässes konusartig
ausgebildet ist.
7· Behälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Voreinstellung aus einem
Schaum eines organischen Polymeren besteht.
8. Behälteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen der Vertiefung am Boden
des Probengefässes weniger als etwa 5 Mikroliter
beträgt.
beträgt.
9- Behälteranordnung nach Anspruch ;5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberteil des Probengefässes zum vertikalen Gleiten im Hals der Aussenflasche befähigt ist.
10. Behälteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussenflasche eine durch eine
Scheidewand geschützte Öffnung zur Einführung einer Entnahmekanüle in das Probengefäss aufweist.
Scheidewand geschützte Öffnung zur Einführung einer Entnahmekanüle in das Probengefäss aufweist.
11. Behälteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Probengefässes konusartig ausgebildet
ist.
12. Behälteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Probengefässes konusartig ausgebildet
ist.
15· Behälteranordnung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel zur Voreinstellung aus einem
elastischen organischen Schaum besteht.
elastischen organischen Schaum besteht.
14. Behälteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet.,
dass das Probengefäss durch eine einteilige Soheidewandartige Kappe festgehalten und voreingestellt
ist.
15. Einteilige wegwerfbare Gefässkappe mit Scheidewand,
gekennzeichnet durch einen Innenbereich mit einer Wanddicke von 0,076 bis 2,51I- mm.
16. Verfahren zur praktisch restlosen automatischen Entnahme einer Flüssigkeit aus einem Behälter, dadurch
gekennzeichnet, dass man
(a) den Behälter in einer vertikal voreingestellten Stellung hält,
(b) eine zur Flussigkeitsentnahme aus dem Behälter
vorgesehene Leitung in diesen einführt, bis sie die komplementär ausgebildete Bodenfläche des
Behälters erreicht,
(e) den Behälter durch die Leitung nach unten drückt und in der voreingestellten Stellung hält, während
Flüssigkeit durch die Leitung abgezogen wird, und
(d) die Leitung entfernt, wobei der Behälter auf die ursprüngliche Stellung in vertikaler Richtung
zurückkehrt.
17· Vorrichtung zur automatischen, praktisch restlosen Entfernung von Flüssigkeit aus einem Behälter, gekennzeichnet
durch
(a) einen in vertikaler Richtung voreingestellten Behälter
mit einer Vertiefung am Boden, (bj eine Leitung zur Entfernung der Flüssigkeit aus
dem Behälter, wobei
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(c) die Leitung ein der Vertiefung im Behälterboden komplementär ausgebildetes Ende aufweist und
(d) die Leitung so montiert ist, dass sie ausreichende
kann, Abwärtsbewegung machen um den Behälter zu
senken und den geeigneten Abstand zwischen Behälterboden und Leitungsende herzustellen.
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