DE2806107A1

DE2806107A1 - Tragbare motorkettensaege

Info

Publication number: DE2806107A1
Application number: DE19782806107
Authority: DE
Inventors: Volker Dr Bohlmann; Otto Vollertsen
Original assignee: DOLMAR MASCHFAB
Current assignee: DOLMAR MASCHFAB
Priority date: 1978-02-14
Filing date: 1978-02-14
Publication date: 1979-08-16
Also published as: DE2806107C2

Description

BEZEICHNUNG: Tragbare Motorkettensäge
Die Erfindung betrifft eine tragbare Motorkettensäge mit einer Maschineneinheit aus einem von einem Gehäuse umgebenden Antriebsmotor mit einem Vergaser mit einem Luftfilter, einem Kraftstoffbehälter, aus Zubehörteilen, einer an der Vorderseite der Maschineneinheit angeordneten Führungsschiene mit einer umlaufend angetriebenen Sägekette, einem vorderen, bügelförmigen Haltegriff und mit einem die Bedienungselemente tragenden rückwärtigen Haltegriff.
Bei den bekannten Ausführungsformen der Motorkettensägen sind in den Seitenwanden des den Vergaser umgebenden Gehäuses Lufteintrittsschlitze vorgesehen, über die der Vergaser durch den ihm vorgeschalteten Luftfilter die zur Erzeugung des notwendigen Kraftstoff-Luftgemisches erforderliche Luft ansaugt. Nachteilig ist hierbei, daß einerseits eine Dämpfung der Ansauggeräusche nicht möglich ist, da die Eintrittsschlitze für die Luft nicht verschlossen werden können und andererseits, daß die hierbei verwendeten Filter schwer zugänglich und Reinigungen oftmals mühevoll sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Luftfiltersystem bei Motorkettensägen so auszugestalten, daß der Filter des Systems über einen längeren Zeitraum verschmutzungsfrei bleibt und leicht zu Reinigungszwecken zugänglich ist und daß die Luftansauggeräusche gedämpft werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine tragbare Motorkettensäge gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß das Gehäuse mit einer lösbaren Abdeckhaube versehen ist, die eine mulden- bzw. kastenförmige Vertiefung aufweist, deren Boden mit Lufteintrittsöffnungen versehen ist und die mittels einer Abdeckplatte abgedeckt ist sowie in deren Innenraum eine diesen in zwei übereinanderliegende Kammern unterteilende Luftfilterplatte angeordnet ist, von denen die oberhalb der Luftfilterplatte liegende Kammer über eine Luftansaugöffnung in der Luftfilterplatte bzw. über einen Luftansaugstutzen mit dem Vergaser verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung gehen aus den weiteren Ansprüchen hervor, wobei besonders vorteilhaft die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist, nach der das Gehäuse eine mit diesem lösbar verbundene Abdeckhaube mit einer etwa kastenförmigen Vertiefung aufweist, deren Bodenteil mit Lufteintrittsöffnungen und mit einem Luftansaugstutzen versehen ist und die mittels einer lösbaren Abdeckplatte abgedeckt ist, während in dem Innenraum der Vertiefung in einem Abstand von dem die Lufteintrittsöffnungen aufweisenden Bodenteil unter Ausbildung einer Kammer unterhalb der Abdeckplatte eine Luftfilterplatte aus einem in einem Rahmen eingespannten Gewebezuschnitt angeordnet ist, die eine der Form und dem Querschnitt des Luftansaugstutzens entsprechende Durchbrechung aufweist, in deren Bereich die Öffnung des durch den Bodenteil hindurchgeführten Luftansaugstutzens mündet, der die Kammer oberhalb der Luftfilterplatte mit dem Vergaser verbindet, während die durch die im Anspruch 7 angegebene Ausgestaltung erzielte Luftumlenkung zu einer wesentlichen Verringerung des Ansaugschallpegels führt.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist das Filtersystem in der Abdeckhaube des Motorsägengehäuses eingebaut. Das Ansaugen der Luft erfolgt durch zwei im Motorsägengehäuse im Bereich des Vergasers vorgesehene Luftansaugschächte, deren Austrittsöffnungen auf den Vergaser gerichtet sind. Vom Vergaserraum wird die Luft durch ein grobes Gitter als Vorfilter und von unten durch die Luftfilterplatte gesaugt. Nach der Umlenkung des Luftstromes unterhalb der oberen Abdeckplatte wird die Luft durch die zentrale öffnung in der Luftfilterplatte vom Vergaser angesaugt. Dadurch ist eine mehrfache Umlenkung mit der Folge einer größtmöglichen Schalldämpfung gegeben, da. die Luft nicht mehr direkt durch die im Motorsägengehäuse ausgebildeten Lufteintrittsschlitze angesaugt wird. Durch die im Bodenteil der Vertiefung der Abdeckhaube ausgebildeten Lufteintrittsöffnungen in Form eines Gitters werden größere#Späne zurückbehalten. Dadurch, daß die Luft durch die Luftfilterplatte von unten nach oben angesaugt wird, sammeln sich Verschmutzungen an der Unterseite der Luftfilterplatte, so daß die Verunreinigungen wie Späne, Holzmehl od.dgl. bei abgestelltem Motor nach unten fallen, so daß der Filter über einen längeren Zeitraum verschmutzungsfrei bleibt. Dadurch,daß die Abdeckplatte für die Vertiefung in der Abdeckhaube und auch die Abdeckhaube lösbar mit dem Motorsägengehäuse verbunden sind, sind der Filter und die Zündkerze mühelos und schnell zugänglich.
Durch die Führung des angesaugten Luftstromes über den Vergaser wird dieser gleichzeitig gekühlt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine tragbare Motorkettensäge in einer Seitenansicht, Fig. 2 das Maschinengehäuse der Motorkettensäge mit abnehmbarer Abdeckhaube, Filtersystem und Vergaser in einer Explosionsdarstellung der einzelnen Teile, Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2 bei in die Abdeckhaube eingesetzter Luftfilterplatte, Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 2 bei in die Abdeckhaube eingesetzter Luftfilterplatte und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Maschinen-und 6 gehäuses mit dem Filtersystem in einem Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2 und Linie IV-IV in Fig. 2 bei in die Abdeckhaube eingesetzter Luftfilterplatte.
Bei der in Fig, 1 gezeigten tragbaren Motorkettensäge ist mit lo das Motorsägengehäuse bezeichnet, das den Antriebsmotor, den Vergaser, den Luftfilter, den Kraftstoffbehälter und Zubehörteile aufnimmt. Vorderseitig ist an dem Gehäuse lo eine Führungsschiene 103 mit einer umlaufend angetriebenen Sägekette 104 befestigt. Mit lol ist ein vorderer bügelförmiger Haltegriff und mit 102 ein rückwärtiger bügelförmiger flaltegriff bezeichnet, der die Bedienungselemente trägt.
Das Gehäuse lo weist in seinem oberen Bereich eine mit dem Gehäuse lösbar verbundene Abdeckhaube 11 auf, in der eine mulden- bzw. kastenförmige Vertiefung 15 ausgebildet ist, deren Innenraum mit 16 bezeichnet ist. Die kastenförmige Vertiefung 15 ist bodenseitig abgeschlossen mittels eines Bodenteils 17, der Lufteintrittsöffnungen 20 aufweist, die als Schlitze, quadratische oder rechteckförmige Durchbrechungen od.dgl. ausgebildet sind (Fig. 2). Der Bodenteil 17 ist somit als grobes Gitter ausgebildet und dient als Vorfilter. Darüber hinaus ist in dem Bodenteil 17 eine Durchbrechung 25a vorgesehen, die einen rechteckförmigen, quadratischen oder kreisförmigen Querschnitt aufweist.
Im Innenraum 16 der Vertiefung 15 ist etwa waagerecht liegend eine Luftfilterplatte 30 angeordnet, die den Innenraum 16 der Vertiefung 15 in zwei übereinanderliegende Kammern 16a, 16b unterteilt, von denen die Kammer 16b unterhalb der Luftfilterplatte 30 und die Kammer 16a oberhalb der Luftfilterplatte 30 liegt. Die Vertiefung 15 bzw. die obere Kammer 16a des Innenraumes 16 dieser Vertiefung 15 ist mittels einer Abdeckplatte 12 abgedeckt, die mittels Schraubverbindungen od.dgl. auf der Abdeckhaube 11 gehalten ist. Auch die Abdeckhaube 11 ist mittels Schraubverbindungen od.dgl. mit dem Motorsägengehäuse lo lösbar verbunden.
Die Luftfilterplatte 30 besteht aus einem Rahmen 32 und einem in diesen Rahmen eingespannten Gewebezuschnitt 335 so daß die Luftfilterplatte 30 als Feinfilter wirkt. Gehalten wird die Luftfilterplatte 30 in der Vertiefung 15 mittels eines an den die Vertiefung 15 bildenden Seitenwänden ausgebildeten Auflagerand 18. Außerdem weist die Luftfilterplatte 30 im Bereich der Durchbrechung 25a im Bodenteil 17 ebenfalls eine Durchbrechung 31 auf, die dem Querschnitt und der Form der Durchbrechung 25a entspricht. Die Durchbrechung 25a im Bodenteil 17 ist stutzenförmig bis in den Bereich der Durchbrechung 31 in der Luftfilterplatte 3o geführt. Dieser stutzenförmige Abschnitt ist bei 25 in Fig. 2 und 4 angedeutet. Dieser Luftansaugstutzen 25 kann bis zu dem mit 40 bezeichneten Vergaser geführt sein. Wie Fig. 2 zeigt, steht dieser Luftansaugstutzen 25 über Verbindungsteile 26,27 mit dem Vergaser 40 in Verbindung, der wiederum mit dem Motor So verbunden ist.
Sowohl die Abdeckhaube 11 als auch die Abdeckplatte 12 können an ihren Innenwandflächen und/oder Außenwandflächen mit einer schalldämpfenden Isolierschicht versehen sein, die in Fig. 3 bei 60 angedeutet ist.
Die Luft wird von dem Vergaser 40 beispielsweise durch Ansaugschächte angesaugt, von denen der eine in der Zeichnung dargestellte Schacht bei llo in das Motorsägengehäuse lo mündet (Fig. 1). Die Austrittsöffnungen dieser beiden Ansaugschächte sind auf den Vergaser gerichtet, so daß der Vergaser durch den angesogenen Luftstrom gekühlt wird. Vom Vergaserraum strömt dann die angesogene Luft in Pfeilrichtung X1 durch das Gitter bzw. Lufteintrittsöffnungen 20 des Bodenteils 17 der kastenförmigen Vertiefung 15 in der Abdeckhaube 11 zunächst in die Kammer 16b und von dieser aus durch die Luftfilterplatte 30 in die obere Kammer 16a, in der der Luftstrom durch die aufgesetzte Abdeckplatte 12 umgelenkt wird, so daß er durch die Durchbrechung 31 in die Luftfilterplatte 30 bzw. durch die Öffnung 25a in den Luftansaugstutzen 25 strömen kann, um von dort aus in den Vergaser zu gelangen (t"ig. 4). Die Innenandfläche der Abdeckplatte 12 oberhalb der Kammer 16a kann darüber hinaus-so profiliert sein, daß ein günstiger Strömungsfluß des Luft stromes von der Kammer 16b durch die Luftfilterplatte 30 in die Kammer 16a und von dort aus in aen Luftansaugstutzen 25 gewährleistet ist. Die vom Vergaser angesogene Luft strömt somit durch das Filtersystem in Pfeilrichtung X.
Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform ist in der Kammer 16a oberhalb der Luftfifterplatte 30 ein Zwischenboden 50 angeoranet, der etwa parallel zur Luftfilterplatte 30 verläuft und somit eine NeIgung aufweist. Der Zwischenboden 50 ist vollwandig ausgebildet. Ris in den tiefer gelegenen Endbereich 50a des Zwischenbodens 50 ist der Ansaugstutzen 25 geführt, so daß in den Kammerraum oberhalb des Zwischenbodens 50 eintretende Luft durch die Anschlußdurchbrechung 50c in den Ansaugstutzen 25 strömen kann.
Im oberen und höher gelegenen Endbereich 50b ist der Zwischenboden 50 mit einer burchbrechung 51 versehen. Im Bereich dieser Durchbrechung 51 und unterhalb dieser ist eine Umlenkplatte 55 angeordnet, die von der Luftfilterplatte so bis zum Endbereich ob ansteigend geführt ist.
Die durch den bei 110 angedeuteeen Ansaugschacht angesogene Lu< otrömt In tei 17 in die Kammer 16b und von dieser durch die Luftfilterplatte 30 in den Raum 16c zwischen der Luftfilterplatte 30 und dem Zwischenboden So. Aus dem Raum 16c strömt dann die Luft oberhalb der Umlenkplatte 55 durch die Durchbrechung 51 in den Zwischenboden 50, wobei der Luftstrom bei X2 (Fig. 6) von der Platte 55 umgelenkt und in die Durchbrechung 51 gelenkt wird. Ist der Luftstrom in die Kammer 16a oberhalb des Zwischenbodens So getreten, so strömt sie oberhalb des Zwischenbodens So zum Ansaugschacht 25 und durch diesen hindurch zum Vergaser.

Claims

Patentansprüche: 1. Tragbare Motorkettensäge mit einer Maschineneinheit aus einem von einem Gehäuse umgebenden Antriebsmotor mit einem Vergaser mit einem Luftfilter, einem Kraftstoffbehälter, aus Zubehörteilen, einer an der Vorderseite der Maschineneinheit angeordneten Führungsschiene mit einer umlaufend angetriebenen Sägekette, einem vorderen, bügelförmigen Haltegriff und mit einem die Bedienungselemente tragenden rückwärtigen Haltegriff, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (lo) mit einer lösbaren Abdeckhaube (11) versehen ist, die eine muldenförmige bzw. kastenförmige Vertiefung (15) aufweist, deren Boden (17) mit Lufteintrittsöffnungen (20) versehen ist und die mittels einer Abdeckplatte (12) abgedeckt ist sowie in deren Innenraum (16) eine diesen in zwei übereinanderliegende Kammern (16a, 16b) unterteilende Luftfilterplatte (3o) angeordnet ist, von denen die oberhalb der Luftfilterplatte (30) liegende Kammer (16a) über eine Luftansaugöffnung (31) in der Luftfilterplatte (3o) bzw. über einen Luftansaugstutzen (25) mit dem Vergaser (40) verbunden ist.
2. Motorkettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (lo) eine mit diesem lösbar verbundene Abdeckhaube (11) mit einer etwa kastenförmigen Vertiefung (15) aufweist, deren Bodenteil (17) mit Lufteintrittsöffnungen (20) und mit einem Luftansaugstutzen (25) versehen ist und die mittels einer lösbaren Abdeckplatte (12) abgedeckt ist, und daß in dem Innenraum (16) der Vertiefung (15) in einem Abstand von dem die Lufteintrittsöffnungen (20) aufweisenden Bodenteil (17) unter Ausbildung einer Kammer (16a) unterhalb der Abdeckplatte (12) eine aus einem Gewebe bestehende Luftfilterplatte (3o) aus einem in einem Rahmen (32) eingespannten Gewebezuschnitt (33) angeordnet ist, die eine der Form und dem Querschnitt des Luftansaugstutzens (25) entsprechende Durchbrechung (31) aufweist, in deren Bereich die öffnung (25a) des durch den Bodenteil (17) hindurchgeführten Luftansaugstutzens (25) mündet, der die Kammer (16a) oberhalb der Luftfilterplatte (3o) mit dem Vergaser (40) verbindet.
Motorkettensäge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (17) der Vertiefung (15) zur Ausbildung von Lufteintrittsöffnungen (20) gitterförmig ausgebildet ist.
Motorkettensäge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (lo) im Bereich des Vergasers (40) Luftansaugschächte (llo) mit auf den Vergaser (mio) gerichteten Luftaustrittsöffnungen aufweist.
5. Motorkettensäge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (11) und/oder die Abdeckplatte (12) an ihren Innenwandflächen und/oder Außenwandflächen mit einer schalldämpfenden Isolierschicht (60) versehen ist.
6. Motorkettensäge nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfilterplatte (30) etwa waagerecht liegend in dem Innenraum (16) der Vertiefung (15) angeordnet und lösbar in dieser gehalten ist.
7. Motorkettensäge nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (16a) oberhalb der Luftfilterplatte (jo) ein etwa parallel zu dieser verlaufender Zwischenboden (50) angeordnet ist, der bis in dessen tiefer gelegenen Endbereich der Luftansaugstutzen (25) geführt ist, während das andere, höher gelegene Ende des Zwischenbodens (50) mit einer Durchbrechung (51) versehen ist, unterhalb dieser und in deren Bereich eine schräg nach oben verlaufende, sich von der Luftfilterplatte (5o) bis zum Ende des Zwischenbodens (So) erstreckende'Umlenkplatte (55) angeordnet ist.