DE521671C - Einrichtung zum Vorwaermen und Filtrieren der Verbrennungsluft an Explosionsmotoren - Google Patents
Einrichtung zum Vorwaermen und Filtrieren der Verbrennungsluft an ExplosionsmotorenInfo
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Description
- Einrichtung zum Vorwärmen und Filtrieren der Verbrennungsluft an Explosionsmotoren Gegenstand der Erfindung ist eine neue Einrichtung zum Vorwärmen und Filtrieren der Verbrennungsluft an Explosionsmotoren.
- Es ist bereits bekannt, unter Ausnutzung der Wärme des Zylinders von Explosionsmotoren die Verbrennungsluft vorzuwärmen und darauf zu filtrieren, indem die Ansaugöffnung in die unmittelbare Nähe der Außenwand des Zylinders gelegt und in die Ansaugleitung außerhalb des unmittelbaren Motorbereichs ein Filter eingeschaltet wurde.
- Desgleichen ist es bekannt, zum Vorwärmen der Verbrennungsluft den Zylinderdeckel selbst zu benutzen, wobei jedoch eine Einrichtung zum Filtrieren nicht vorgesehen war.
- Fernerhin ist auch bekannt, auf dem Zylinder einen besonderen Vorwärmeraum anzuordnen und dabei die Einführungskanäle für die angesaugte Luft so zu legen, daß die Frischluft zunächst um die Zündkerzen streicht, um auf diese Weise nicht nur eine wirksame Kühlung der Zündkerzen, sondern auch eine wirksame Vorwärmung der Frischluft zu erzielen.
- Demgegenüber wird erfindungsgemäß sowohl das Vorwärmen als auch das Filtrieren in einem am Zylinderdeckel angeordneten Raum selbst vorgenommen, wobei zweckmäßig dieser Raum durch eine in ihm angeordnete Teilwand, welche waagerecht verläuft, derart unterteilt wird, daß der dein Zylinderkopf zuliegende Teilraum zur Vorwärmüng verwendet wird, während der vom Zylinderkopf entfernt liegende Teilraum zum Filtrieren dient.
- Ferner sind um die Zündkerzen herum erfindungsgemäß besondere Prallwände angeordnet, um die Kühlung der Zündkerzen und die Vorwärmung der Frischluft wirksamer zu gestalten, als dies bisher ohne Anordnung solcher Prallwände möglich war.
- Außerdem werden erfindungsgemäß die Ansaugöffnungen für die Frischluft in der Nähe der Auspufföffnung angeordnet, so daß auch unter Ausnutzung des guten Wärmeleitvermögens des metallischen Baustoffes auch noch ein Teil der Wärme der Auspuffgase zur Vorwärmung der Frischluft -nutzbar gemacht wird.-Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
- Abb. r zeigt einen Längsschnitt durch die Luftzuführung gemäß der Erfindung, in welchem nur eine Zündkerze. dargestellt ist. Abb. z zeigt eine Aufsicht auf die Einrichtung gemäß Abb. r unter Fortlassung einzelner Teile.
- Abb. 3 ist ein Querschnitt rechtwinklig zu dem Schnitt gemäß Abb. i.
- Abb. q. zeigt eine andere Befestigung des Deckels.
- Abb. 5 ist eine Seitenansicht eines Deckels, teilweise geschnitten,-mit den Leitkanälen um die Zündkerzen.
- Abb.6 ist eine Aufsicht auf die Einrichtung gemäß Abb. 5, teilweise geschnitten.
- Bei der vorzugsweise dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgedankens an einer Maschine mit seitlich angeordneten Ventilen, bei welcher vier oder sechs Zylinder in einer Reihe zusammenarbeiten, ist ein Deckelraum a auf dem Zylinderkopf b des Explosionsmotors angeordnet. Der Deckelraum a ist zweckmäßig in zwei Teile b1, c mittels einer horizontal angeordneten Zwischenwand d unterteilt, wobei sich unten ein Raum von genügender. Höhe befindet, so daß man die oberen Teile der Zündkerzen e putzen kann. Der Zylinderdeckel wird zweckmäßig aus Blechmaterial gepreßt. Die Teilwände f und g in der Mitte und an den Seiten sind durch Schweißung oder eine beliebige andere Art an dem Deckel befestigt. Die Seitenteile f können mit dem horizontal verlaufenden Teil der Trennwand aus einem Stück bestehen, und dieser letztere Teil kann mit der Decke lt der Kammer durch Rohrstücke i verbunden sein, durch welche die Befestigungsbolzen j hindurchführen. Diese Bolzen tragen an ihrem freien Ende mit von Hand zu betätigende Schraubenmuttern k, so daß man leicht zu den Zündkerzen Zutritt hat. Die Querwände f, g sind mit Durchbohrungen versehen, zwecks Ermöglichung des Luftdurchtritts. Der Kanal L zwischen den beiden Querwänden g steht mit dem Stutzenm in Verbindung, an welchem die zum Vergaser der Maschine führende Leitung befestigt ist. Um die Einführung von Filtermaterial in die oberen Kammerräume hl- zu ermöglichen, sind in der Decke Öffnungen n angeordnet, welche zweckmäßig aus gepreßtem Metall hergestellt sind und auf welchen sich abnehmbare Deckel o befinden. Längs des unteren Randes des Deckels ist ein Flansch p angeordnet, welcher sich luftdicht gegen den Zylinderkopf abstützt.
- Soll die angesaugte Luft die Zündkerzen kühlen, so dienen für den Eintritt der Luft Bohrungen q in den Deckelseitenwänden in der Nähe der Zündkerzen und entfernt von dem Auspuff. Die Zugänglichkeit der Zündkerzen wird dadurch erreicht, daß einfach der den Deckelraum bildende Deckel abgehoben -wird. Um dies möglichst zu erleichtern, werden die zu den Zündkerzen e führenden Drähte oder Kabel r durch eine Halteeinrichtung s (Abb. i und 2) von hufeisenförmiger Gestalt hindurchgeführt, welche dauernd in dieser Lage verbleibt und in einem entsprechend gestalteten Schlitz des Deckels Aufnahme findet. Dadurch wird erreicht, daß der Deckel abgenommen werden kann und dabei die Halteeinrichtung und die Kabel in ihrer Stellung verbleiben.
- Deckel bzw. Deckelraum können auch über die Umgrenzung des Zylinderkopfes hinaus erweitert werden, so daß sie in metallische Verbindung mit dem Auspuff treten, und von dieser Wärme aufnehmen bzw. durch solche Gestaltung des Flansches p (Abb. 3), daß dieser mit dem danebenliegenden Auspuff in Berührung ist.
- Wie bereits vorstehend erwähnt, dient der obere Teil des Deckelraumes als Luftreiniger. Er enthält zu diesem Zweck irgendein bekanntes beliebiges Material, welches geeignet ist, in der einströmenden Luft schwebende Partikel festzuhalten bzw. eine Anzahl von Leitungen, welche dem Luftstrom eine drehende Bewegung erteilen, oder es können Pferdehaare oder sonstiges Material mit einem Ölüberzug angeordnet werden, an welchem die Stoffteilchen festkleben. Zweckmäßig werden mehrere Kammern gebildet zur Aufnahme des Filtermaterials, -welches durch die Unterteilung am Zusammenbacken gehindert wird.
- Bei dem in Abb. 4. abgebildeten Ausführungsbeispiel ist das Deckelstück mit dem Zylinderkopf mit Hilfe von Scharnieren t gelenkig verbunden. Die Befestigung der anderen Seite erfolgt durch schwenkbare Klemmbolzen u. Die Verbindung des Stutzens m mit dem Vergaser erfolgt über das biegsame Rohr r.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel tritt die Luft durch die Einlaßöffnungen q in den unteren Teilraum des Deckelraumes 1 und stößt, diese kühlend, gegen die Zündkerzen. Darauf gelangt die Luft in die oberen Teilräume b', nachdem sie gegebenenfalls einen vielfach gewundenen Weg unter Einschaltung von Stoßwänden zurückgelegt hat. In den oberen Teilräumen wird die Luft gereinigt. Die vorgewärmte und gereinigte Luft wird dann durch den Stutzen »a nach dem Vergaser geleitet.
- Handelt es sich um einen Explosionsmotor mit oben angeordneten Ventilen, so muß der Deckelteil entsprechend höher ausgebildet werden. Er -wird aber auch mit einem Zwischenboden versehen, wodurch eine Kammer geschaffen wird, -welche zur Erzielung derselben Wirkungen dient wie diejenige, die soeben für Explosionsmotoren mit seitlich angeordneten Ventilen beschrieben wurde.
- Um eine geringere Luftgeschwindigkeit zu erreichen, ohne auf die Kühlwirkung auf die Zündkerzen zu verzichten, können die Einlaßkanäle abgestumpft werden, mit konischer oder sonstig sich verjüngender Gestalt, welche nach unten abgebogen sind, die Zündkerzen konaxial umgeben und zweckmäßig bis in die Nähe des unteren Endes der Zündkerzen herabreichen. Eine solche Ausführungsform ist in den Abb.5 und 6 dargestellt, nach denen seitlich in dem Deckel ein besonderer Teilraum w zur Aufnahme der Zündkerzen gebildet ist. An sechs Zylindermaschinen, für welche der dargestellte Deckel in erster Linie bestimmt ist, enthält ein solcher Teilraum zweckmäßig zwei Zündkerzen. Der Eintritt der Luft erfolgt ebenso wie gemäß Abb. i bei q. Auch kann die Frischluft durch die Deckelöffnung x eintreten. Die Trennwand kann zweckmäßig aus einem U-förmigen Blechstreifen y bestehen, welclex durch Schweißen oder sonstwie in seiner Lage gehalten wird. Die Austrittsöffnungen N sind über die Wand y verteilt. Durch sie tritt die Luft in den unteren Raum c und von dort weiter durch die Filterkammern in der bereits beschriebenen Weise. Diese Anordnung ermöglicht es, die- Leitungen genügend weit zu machen für die Einführung von Werkzeugen zum Herausnehmen und Einsetzen der Zündkerzen, ohne den Deckel entfernen zu müssen. Die Leitungen zu den Zündkerzen können längs der Bodenwandung oder seitlich in den Kanälen verlegt werden. Bei dem Erfindungsgegenstand kann die Eintrittsgeschwindigkeit der Luft sehr gering gewählt werden, da die Eintrittsräume sehr weit sind, und daher wird auch das Einsauggeräusch weitgehendst vermieden. Ferner ist die Erzeugung eines Luftzuges in der Nähe des Zylinderkopfes vorteilhaft, weil dieser den Zylinderkopf kühlt und gleichzeitig die Verbrennungsluft für das Verbrennungsgemisch vorwärmt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Vorwärmen und Filtrieren der Verbrennungsluft an Explosionsmotoren in Gestalt einer oberhalb des Zylinderkopfes angeordneten Haube, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum innerhalb der Haube in einen Vorwärmraum (c) und einen Filterraum (bi) unterteilt ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwand (bzw. Teilwände) waagerecht verläuft und der untere Teilraum zur Vorwärmung, der obere zum Filtern dient. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder z, gekennzeichnet durch um die Zündkerzen herum angeordnete Wände (y), durch welche die Luft hindurchstreichen muß (Abb. 6). Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Eintrittsöffnungen (9) in der Nähe der Auspufföffnung befinden (Abb. 3).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB3127128A GB332292A (en) | 1929-07-26 | 1929-07-26 | Means for heating & filtering the air supplied to internal combustion engines |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (4)
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DE1001545B (de) * | 1955-04-09 | 1957-01-24 | Willy Neumann | Massnahme zur Reinigung eines OElbadluftfilter-Filtereinsatzes |
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