DE2805698A1 - Schutzvorrichtung fuer kanten - Google Patents

Description

Schutzvorrichtung für Kanten.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für Kanten mit winklichem gewöhnlicherweise rechtwinklichen Querschnitt vorzugsweise an Gegenstände wie Verpackungskartons oder -Kisten von Wellpappe oder desgleichen Material mit beschränkter mekanischen Festigkeit und insbesondere, aber nicht ausgeschlossen, an Stellen, wo solche Gegenstände mit Rücksicht auf die Transport aufgestabelt und festgezurrt sind, z.B. auf Paletten oder in anderer Weise. Es ist ersichtlich, dass die Kanten solcher Gegenstände während der Transport für Deformation und Beschädigung sehr ausgesetzt sind insbesondere an die Stellen, wo die Zurrentaue oder -Bänder über scharfe Kanten umgelegt sind, wobei eine grosse örtliche Beanspruchung auftreten. Aber auch ausserhalb genannten Stellen besteht das Bedürfnis, insbesondere während Transport, die Kanten solcher Gegenstände zu schützen.

Obwohl die Erfindung im Folgenden in Verbindung mit dem Schutz von Kanten an die Stellen, wo eine Zurrung anliegt, beschrieben ist, kann der Erfindungsgegenstand an irgendeiner Stelle Verwendung finden, wo ein Kantenschutz erforderlich ist.

Aus den französischen Patentn Nr. 406 844 und 1 493 0 73 sind winkliche Schutzvorrichtungen bekannt, die zum Anbringen unter einem Tau eingerichtet sind und mit einer zur Aufnahme des Taus eingerichteten nach Innen gerichteten Vertiefung versehen sind. Obwohl hierbei eine Verteilung des Anlegedrucks erzielt wird, ist aber wegen dieser Vertiefung eine gewisse Deformation der Kanten unvermeidlich.

Die Erfindung liegt der Aufgabe zugrunde, eine Kantenschutzvorrichtung anzugeben, die ohne Einwirkung auf die Kanten an sich Belastung von dem Zurren sowohl als anderen zufälligen Belastungen während der

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Transport über die an die Kanten benachbarten Flächen zu verteilen sowohl in der Längsrichtung der Kanten sowie quer zu diesen, und die einfach und billig in Herstellung ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Profil der Schutzvorrichtung an Scheitel des Winkels nach aussen kreisbogenförmig als Dreiviertel oder annähernd Dreiviertel eines Kreisbogens gekrümmt ist.

Hierdurch wird ein effektiver Schutz der Kanten an sich erreicht, und als das Profil der Schutzvorrichtung mehrere Krümmungen ausweist, wird es in seiner Längsrichtung eine grössere Steifkeit erhalten und hierbei eine bessere Möglichkeit örtliche Belastungen seiner Längsrichtung nach zu verteilen.

Wegen der besonderen Ausformung des Scheitels des Winkels werden die Taue in einem gewissen Abstand von dem Schenkel des Winkels liegen, sodass die Möglichkeit besteht, dass die Schenkel bei grösserer Belastung der Taue wegen der Elastizität des Gerätes auswärts gebogen werden, wobei ihre freien Enden nicht mehr an die Oberfläche des Gegenstandes anliegen, was unerwünscht ist, u.a. xveil die Belastung in unmittelbarer Nähe der Kanten konzentriert wird.

Um dieses zu vermeiden können erfindungsgemäss die freien Enden der Schenkel auswärts gebogen werden zum Anliegen gegen die Taue und/oder die Schenkel können mit einem oder mehreren wellenförmigen Vorsprüngen versehen werden, dessen Höhe die des kreiförmigen Scheitels entspricht, oder etwa überschreitet.

Weil die erfindungsgemässe Schutzvorrichtung im Gegensatz zu obengenannter bekannten Technik mit einem konstanten Profil versehen ist, kann dieselbe vorzugsweise als einen Stab von beliebiger Länge durch Extrudierung aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt werden, und von welchem Stab bei Verwendung Schutzvorrichtungen von erwünschter Länge abzuschneiden ist. Zur Erleichterung des Extrusionsvorgangs ist die Schutzvorrichtung vorzugsweise mit annähernd gleichartiger Wanddicke versehen.

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Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung durch einige Ausführungsbeispiele erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Schutzvorrichtung gemäss der Erfindung im Schnitt und

Fig. 2 und 3 im Schnitt zwei weitere Ausführungsformen der Schutzvorrichtung.

Mit Hinweis auf die Zeichnung ist die erfindungsgemässe Schutsvorrichtung an die rechteckige Kante eines zu schutzenden Gegenstands angebracht, die mit punktierten Linien 7 angedeutet ist. Die Schutzvorrichtung besteht aus einem Stab, aus welchem dieselbe in erforderlichen Längen abgeschnitten ist, und mit einem im Querschnitt winklichen Gestalt, wobei der Scheitel des Winkels 1 einen auswärts gerichteten Bogen von etwa Dreiviertel Kreisform bildet und im Schenkel 3 und 4 fortgesetzt ist, sodass die Achse 2 genannten Kreisbogens, wenn die Schutzvorrichtung an den zu schutzenden Gegenstand angebracht ist, etwa mit den Kanten des Gegenstands zusammenfallen.

Bei der Verwendung wird die Schutzvorrichtung gewöhnlicherweise von einem Tau oder Zurren 8 festgehalten wie mit strichpunktierten Linien angegeben. Ob erforderlich kann die Schutzvorrichtung aber auch in anderer Weise z.B. mittels Selbstklebeband festgehalten werden.

Um das Anliegen des Schenkels 3,4 über seine ganze Länge an die Oberfläche des Gegenstands zu gewährleisten, sind die freien Enden 5 bzw. 6 des Schenkels auswärts gebogen zum Anliegen gegen das Tau 8 wie in Fig. 1 gezeigt.

Um eine gleichmässige Verteilung der Belastung zu erreichen, können gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die beiden Schenkel 3 und 4 des Winkels mit auswärts gerichteten wellenförmigen Vorsprüngen 10 bzw. 11 versehen werden, wie in Fig. 2 gezeigt, welche Höhe gleich oder ein wenig grosser ist als die Radius des kreisförmigen Scheitels 1.

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Insbesondere ist eine gleichmässige Belastungsverteilung dadurch zu erreichen, dass die wellenförmigen Vorsprünge 12 und 13 wie in Fig. 3 gezeigt von einer solchen Höhe ist, dass ihre äussere Oberfläche sowie die Oberfläche des kreisförmigen Scheitels (1) einen Kreisbogen tangiert, dessen Zentrum in der Mittellinie des Winkels liegen. Mit Rücksicht auf die Möglichkeit von elastischer Deformation kann jeder Schenkel mit mehreren solchen Vorsprüngen versehen werden.

Vorzugsweise wird die Vorrichtung hergestellt bei Extrudieren aus einem geeigneten Kunststoff, sodass dieselbe als Stäbe von geeigneter Länge geliefert wird, aus welchem bei der Verwendung Stücke von erwünschter Länge leicht abzuschneiden ist.

Es ist ersichtlich, dass wenn die erfindungsgemässe Vorrichtung für Gegenstände zu verwenden ist, dessen Kanten nicht rechtwinklich sind, kann die Winkelgrösse der Schutzvorrichtung eine entsprechende von dem rechten Winkel abweichende Grosse haben. Auch ist es nicht notwendig, dass das Zentrum des kreisförmigen Teiles des Winkels genau mit der Kante des Gegenstandes zusammenfallen.

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Claims (5)

And ex s Bendt, Hpj"b j erg/Dänemark PATENTANSPRÜCHE .

1. Schutzvorrichtung für Kanten mit winklichem gewöhnlicherweise rechtwinklichen Querschnitt dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Schutzvorrichtung an Scheitel Cl) des Winkels nach aussen kreisbogenförmig als Dreiviertel oder annähernd Dreiviertel eines Kreisbogens gekrümmt ist.

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ausseren Enden (5,6) der Schenkel (3,4) des Winkels auswärts gebogen sind.

3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel des Winkels in gewissem Abstand vom Scheitel (1) mit einer oder mehreren wellenförmigen auswärts gerichteten Vorsprüngen (10,11) versehen ist, dessen Höhe die der Scheitelkrümmung (1) entspricht oder ein wenig überschreitet.

4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aussere Fläche der Scheitelkrümmung (1) um die wellenförmigen Vorsprünge (12,13) ein Viertelkreisbogen tangiert, dessen Zentrum in der Mittellinie der Schutzvorrichtung liegt.

5. Schutzvorrichtung nach irgend einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass sie beim Extrudieren aus einem geeigneten Kunststoff als eine Stange hergestellt ist, von der bei Verwendung Stücke von erforderlichen Längen abgeschnitten werden können.

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