DE19733550C2 - Transport- und Befestigungsvorrichtung für Kleinbildfilmdosen und/oder Kleinbildfilmpatronen und/oder Rollfilme - Google Patents
Transport- und Befestigungsvorrichtung für Kleinbildfilmdosen und/oder Kleinbildfilmpatronen und/oder RollfilmeInfo
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- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45F—TRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
- A45F5/00—Holders or carriers for hand articles; Holders or carriers for use while travelling or camping
- A45F5/02—Fastening articles to the garment
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transport- und Befestigungs
vorrichtung für Kleinbildfilmdosen und/oder Kleinbildfilm
patronen und/oder Rollfilme, die an einem am Körper zu
tragenden Teil, insbesondere Tragegurt, ausgebildet ist,
mit mindestens einer zweiseitig offenen Einstecklasche
oder -hülse. Kleinbildfilmdosen, Kleinbildfilmpatronen und
und Rollfilme werden im folgenden als Filme bezeichnet.
Für Amateur- und Berufsphotographen, die zu Photoexkur
sionen außer Haus aufbrechen, stellt sich die Frage nach
einem geeigneten Transportmittel für die Filme. Die übli
chen Umhängetaschen sind aufgrund ihres Eigengewichtes
und des Gewichtes der Ausrüstung schwer, so daß sie oft
abgesetzt werden müssen. Da Filme aber ständig griffbe
reit sein müssen, erscheint es geeigneter, sie direkt am
Körper zu tragen.
Dazu schlägt das DE-GM 17 92 603 einen Trage
gurt mit deckellosen, zylindrischen Taschen als Aufnahme
mittel für Filme vor. Da aber die Filme in den Taschen
nicht befestigt sind, können sie unter Umständen heraus
fallen. Selbst wenn diese Vorrichtung nur als Hüftgurt
verwendet wird, muß der Anwender stets ein Auge auf seine
Filme haben.
Die US 53 70 288 schlägt eine Vorrichtung
vor, die aus einem dehnbaren Band und einem aus mindes
tens zwei Lagen zusammengesetzten Basisband besteht. Vor
der erstmaligen Inbetriebnahme muß das dehnbare Band zeit
aufwendig durch Schlitze und Aussparungen des Basisbandes
gefädelt werden, so daß auf dessen Oberseite Laschen für
Filme, und auf dessen Unterseite Laschen für Befestigungs
elemente entstehen. Dadurch steht ein beträchtlicher Teil
der Länge des dehnbaren Bandes nicht zur Befestigung von
Filmen zur Verfügung. Ferner ist die Herstellung des Ba
sisbandes verhältnismäßig aufwendig, da es aus mindestens
zwei Materialschichten mit unterschiedlichen Aussparungen
besteht. Auch kann sich die Laschengröße in ungünstigen
Fällen verändern, z. B. wenn der Anwender das dehnbare Band
und die Befestigungselemente nicht sorgfältig genug fest
gezurrt hat. Außerdem kann die Befestigungswirkung dieser
Vorrichtung bei intensivem Gebrauch allmählich nachlassen,
denn die Laschen werden während der gesamten Zeitspanne,
in der ein Film eingesteckt ist, beansprucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trans
port- und Befestigungsvorrichtung für Filme zu schaffen,
die einfacher und betriebssicherer in der Anwendung ist
als die bekannten Vorrichtungen, und die preiswerter her
gestellt werden kann. Dabei muß die neue Vorrichtung ge
währleisten, daß der einzelne Film einerseits sicher
genug in der Befestigung sitzt, daß er sich nicht unge
wollt lösen kann, daß er aber andererseits rasch und ohne
großen Kraftaufwand vom Anwender entnommen oder einge
steckt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 auf
geführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im
Vergleich zum DE-GM 17 92 603 darin, daß die
neue Vorrichtung vielseitiger verwendbar ist, also z. B.
als Hüftgurt ebenso wie als Schultergurt, und daß sie von
zwei Seiten aus bestückt werden kann.
Im Vergleich zu der US 53 70 288 bestehen die
Vorteile der Erfindung in einer Verminderung der Anzahl
der Bänder und in der vollen Ausnutzung der Länge desje
nigen Bandes, welches die Laschen ausbildet. Außerdem
besteht die Gefahr eines Bandschlupfes nicht mehr, und
die Befestigungswirkung bleibt auch bei intensivem Ge
brauch erhalten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im
Patentanspruch 2 angegeben. Die darin beschriebene
Schrägstellung länglicher, reversibel verformbarer Be
festigungselemente stellt den besten Kompromiß dar zwi
schen den Erfordernissen "leichtes Einstecken und Ent
nehmen" einerseits und "sicherer Filmsitz" andererseits.
Dies gilt für die Befestigungselemente im Inneren der
Einstecklasche oder -hülse - im folgenden Einstecklasche
oder Lasche genannt - und im Außenbereich der Einsteck
öffnungen gleichermaßen. Verlaufen die Befestigungselemen
te parallel zur Einsteckrichtung, so sind sie am kürzes
ten, verlaufen sie im rechten Winkel dazu, sind sie am
längsten; gleicher Einsteckweg vorausgesetzt. Bei kurzen
Befestigungselementen muß weniger, bei langen mehr Ver
formungsarbeit geleistet werden. Das Filmeinstecken und
-entnehmen geht also bei Befestigungselementen, die para
llel zur Einsteckrichtung verlaufen, am leichtesten, aber
der Film sitzt vergleichsweise locker. Bei rechtwinklig
verlaufenden Befestigungselementen geht es am schwersten,
dafür sitzt der Film am sichersten. Vorausgesetzt sind
auch gleiches Material und gleicher Querschnitt der Be
festigungselemente.
In den nicht maßstabsgerechten Fig. 1-6 ist die
Erfindung an zwei Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht zwei verschieden
dicke, an den Verbindungsstellen 3 miteinander verbundene
biegsame Bänder 1 und 2, wobei Band 1 zwei Laschen aus
bildet. Am oberen, bogenförmigen Teil der Laschen ist je
weils ein reversibel verformbares Befestigungselement 4a
zu sehen. In der linken Lasche ist es durch die einge
steckte Kleinbildfilmdose 5 schmaler als in der rechten,
wo es unverformt ist. Auf Band 2 ist noch ein weiteres
unverformtes Befestigungselement 4b zu sehen.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht von Fig. 1, daß dieses
Befestigungselement 4b und ein zweites am anderen Ende
der Lasche im Außenbereich der Einstecköffnung liegt.
In beide Einstecklaschen sind jeweils drei schräg ange
ordnete Befestigungselemente 4a gestrichelt eingezeichnet.
Die durch die Kleinbildfilmdose 5 entstandene Verformung
der linken drei Befestigungselemente 4a ist durch die et
was nach unten gerückten mittleren gestrichelten Linien
angedeutet.
Fig. 3 zeigt in einem Schnitt A-B den Querschnitt des
Bandes 1 und den Querschnitt der drei unverformten Be
festigungselemente im.
Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung. Zwei aufeinanderliegende,
biegsame, identische Bänder 1 und 2 sind an den Verbin
dungsstellen 3 miteinander verbunden. Dabei sind die Sei
ten mit den Befestigungselementen 4a einander zugewandt.
Zwischen der linken und mittleren Verbindungsstelle 3 ist
eine Kleinbildfilmdose 5 eingesteckt. Die Anfänge der Be
festigungselemente 4a sind durch kurze Schrägstriche
dargestellt.
Fig. 5 zeigt in einer Draufsicht ein flachliegendes
Teilstück eines der beiden Bänder aus Fig. 4. Die Verbin
dungsstellen sind nicht eingezeichnet. Die Seite mit den
Befestigungselementen 4a ist dem Betrachter zugewandt.
Fig. 6 zeigt in einem Schnitt A-B das Band und die
Befestigungselemente aus Fig. 5 im Querschnitt.
Ein Vorteil des Ausführungsbeispieles aus den Fig. 4-6
gegenüber demjenigen aus den Fig. 1-3 liegt in einer ko
stengünstigeren Herstellung, weil nur eine Sorte Bandma
terial benötigt wird. Die Verbindungsstellen 3 sind Naht
stellen; als Verbindungsmaterial dienen textile Fäden.
Die Art der Befestigung der Befestigungselemente 4a und
4b wurde nicht dargestellt. Dem Fachmann ist es geläufig,
diese Befestigung auf eine beliebige geeignete Weise vor
zunehmen. Insbesondere ist es ihm geläufig, bei der Her
stellung der Bänder einer Seite durch Prägen, Gießen,
oder auf andere geeignete Weise z. B. eine Rillenstruktur
zu verleihen, so daß die Befestigungselemente stoffliche
Bestandteile der Bänder sind.
Hergestellt werden die Befestigungselemente, die ggf.
in einzelne Noppen aufgegliedert sind, beispielsweise aus
einem Kunststoff mit gutem Haftvermögen, hoher Abrieb
festigkeit, guter Witterungsbeständigkeit und gering
bleibender Verformung. Für die Befestigungselemente 4b
können aber auch geeignete rückfedernde Bauelemente aus
Metall verwendet werden.
Die Erfindung ist insbesondere bezüglich der Anzahl
ihrer Laschen und Befestigungselemente nicht auf die dar
gestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist vorge
sehen und erwünscht, Gurte mit vierzig Einstecklaschen
herzustellen, aber die erfindungsgemäße Vorrichtung be
zieht sich ebenso auf Gurtteilstücke mit lediglich vier
Laschen. Die Verbindung der beiden Enden erfolgt bei ent
sprechend langen Gurten beispielsweise mit Schnalle und
Dorn, bei kurzen Gurtteilstücken kann die Verbindung un
terbleiben. Sie werden beispielsweise mit zwei Einsteck
haken in den Gürtel oder Hosenbund eingehängt.
Dem Fachmann ist es auch geläufig, anstatt aus bieg
samen Bändern Einstecklaschen zu formen, geeignete zwei
seitig offene Einsteckhülsen aus einem nichtbiegsamen
rohrförmigen Ausgangsmaterial zu fertigen.
Eine Selbstverständlichkeit ist es für den Fachmann,
die Maße der Laschen und Befestigungselemente auf die
unterschiedlichen Durchmesser der Kleinbildfilmdosen,
Rollfilme und Kleinbildfilmpatronen abzustimmen.
Handhabung und Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vor
richtung sind einfach. Das Einstecken der Filme in die
Laschen - das ggf. mit einer Drehbewegung erfolgt - führt
zu einer Verformung der Befestigungselemente 4a und/oder
4b. Der damit erzielte Sicherungseffekt kann sowohl
darauf beruhen, daß die Befestigungselemente während der
gesamten Zeitspanne, in der der Film in der Lasche einge
steckt ist, verformt bleiben, als auch darauf, daß sie
nur während der kurzen Zeit des Einsteckens oder Entneh
mens verformt werden. Ersteres trifft beispielsweise auf
die Befestigungselemente 4a aus der rechten Lasche von
Fig. 1 zu. Letzteres trifft beispielsweise auf die beiden
Befestigungselemente 4b von Fig. 1 zu, wenn sie bei einem
entsprechend breiteren Band 2 weit genug auseinanderlie
gen, daß der eingesteckte Film lose zwischen ihnen liegen
kann. Der Film kann aber bei einem geeigneten Abstand und
einer geeigneten Form und Dimensionierung der Befesti
gungselemente 4b auch zwischen diesen eingespannt werden.
Es wird betont, daß die Befestigungselemente ihre
sichernde Wirkung sowohl auf der Umfangsfläche der grob
betrachtet walzenförmigen Filme, als auch auf deren run
den Boden- und Deckflächen entfalten können. Davon ausge
nommen ist lediglich der Fall, daß eine Einstecklasche
ein einziges reversibel verformbares Befestigungselement
aufweist. Dieses eine wirkt nur auf den Umfang des Filmes.
Der Rollfilm kann auch in seiner Schutzverpackung aus
Papier oder Aluminiumfolie in die Lasche gesteckt werden.
Zur Befestigung der Kleinbildfilmpatrone wird vorzugs
weise eine erfindungsgemäße Vorrichtung ähnlich der in
Fig. 1-3 gezeigten verwendet. Das heraushängende Filmstück
wird um die Patrone gewickelt und diese in die Lasche
gesteckt. Der Vorsprung auf dem Patronenumfang, aus dem
der Film herausragt, liegt nach dem Einsteckvorgang sinn
vollerweise auf Band 2 auf. Der Fachmann fertigt die
Lasche lang genug und die Befestigungselemente 4b hoch
und breit genug, und bringt sie an geeigneter Stelle auf
Band 2 auf, um die Filmaustrittsöffnung weitestgehend
vor Lichteinfall zu schützen.
Claims (2)
1. Transport- und Befestigungsvorrichtung für Kleinbild
filmdosen und/oder Kleinbildfilmpatronen und/oder
Rollfilme, die an einem am Körper zu tragenden Teil,
insbesondere Tragegurt, ausgebildet ist, mit min
destens einer zweiseitig offenen Einstecklasche
oder -hülse,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren der Einstecklasche oder -hülse und/oder
im Außenbereich der beiden Einstecköffnungen
mindestens ein reversibel verformbares Befestigungs
element angebracht ist.
2. Transport- und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Befestigungselement länglich ist
und weder parallel zur Einsteckrichtung, noch im
rechten Winkel dazu verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997133550 DE19733550C2 (de) | 1997-08-02 | 1997-08-02 | Transport- und Befestigungsvorrichtung für Kleinbildfilmdosen und/oder Kleinbildfilmpatronen und/oder Rollfilme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997133550 DE19733550C2 (de) | 1997-08-02 | 1997-08-02 | Transport- und Befestigungsvorrichtung für Kleinbildfilmdosen und/oder Kleinbildfilmpatronen und/oder Rollfilme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19733550A1 DE19733550A1 (de) | 1999-02-25 |
DE19733550C2 true DE19733550C2 (de) | 1999-06-17 |
Family
ID=7837863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997133550 Expired - Fee Related DE19733550C2 (de) | 1997-08-02 | 1997-08-02 | Transport- und Befestigungsvorrichtung für Kleinbildfilmdosen und/oder Kleinbildfilmpatronen und/oder Rollfilme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19733550C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1792603U (de) * | 1959-03-10 | 1959-07-30 | Georges Bardot | Guertel zur aufnahme von fotozubehoer u. dgl. |
US5370288A (en) * | 1993-05-27 | 1994-12-06 | Field; Bradley J. | Adjustable loop-type holder |
-
1997
- 1997-08-02 DE DE1997133550 patent/DE19733550C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1792603U (de) * | 1959-03-10 | 1959-07-30 | Georges Bardot | Guertel zur aufnahme von fotozubehoer u. dgl. |
US5370288A (en) * | 1993-05-27 | 1994-12-06 | Field; Bradley J. | Adjustable loop-type holder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19733550A1 (de) | 1999-02-25 |
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