DE19508436A1

DE19508436A1 - Gestell für Warndreiecke

Info

Publication number: DE19508436A1
Application number: DE1995108436
Authority: DE
Inventors: Gottfried Kastl
Original assignee: Geka Guenther & Kastl GmbH
Current assignee: Geka Guenther & Kastl GmbH
Priority date: 1995-03-09
Filing date: 1995-03-09
Publication date: 1996-09-12
Also published as: WO1996028319A1; AU4301896A; DE19581579D2

Description

Die Erfindung betrifft ein Gestell für Warndreiecke nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Herkömmliche Gestelle der eingangs genannten Art, wie sie z. B. in der G 94 00 535 beschrieben sind, sind mit Standbeinhaltern aus Kunststoff versehen, die mit der Basisplatte (Basiskörper) verbindbar sind. Die abgewinkelten Enden der Standbeine sind in den Standbeinhaltern gelagert, so daß die auf die Standbeine wirkenden Kräfte voll auf die Standbeinhalter übertragen werden. Dies hat zur Folge, daß bei Überbelastungen der Standbeine die Standbeinhalter brechen können, da die Belastung nicht voll auf die Basisplatte übertragen werden kann. Ein weiterer Nachteil, mit dem das herkömmliche Gestell behaftet ist, besteht darin, daß die Standbeinhalter die Dicke des Warndreieckes erhöhen, was ebenfalls unerwünscht ist. Schließlich ist noch von Bedeutung, daß die Standbeine in zusammengeklappten Zustand zum größten Teil seitlich von der Basisplatte angeordnet sind.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich um ein Gestell handelt, bei dem die Hauptbelastung des Warndreiecks von dem metallischen Teil, nämlich den Standbeinen und dem Basiskörper, aufgenommen werden. Bei Überbelastung werden diese Teile allenfalls gebogen, brechen können sie jedoch nicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Gestell mit minimalem Arbeitsaufwand hergestellt werden kann, wobei die regelmäßige und aus Kunststoff bestehenden Haltekörper keinen extremen Belastungen ausgesetzt sind.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der Basiskörper in etwa der Länge des Warndreieckes in seinem zusammengeklappten Zustand entspricht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Basiskörper ein Blech- bzw. Profilstück ist, das vorzugsweise durch Stanzen hergestellt wird.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Basiskörper im Querschnitt die Form eines gespreizten V aufweist, wodurch der besonders vorteilhafte Arbeitswinkel von 90 bis 140°, der jeweils zwei Standbeine definieren kann, eingestellt werden kann.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das abgewinkelte Ende der Standbeine L-förmig ist. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es zweckmäßig, wenn das abgewinkelte Ende in der Lageröffnung formschlüssig gelagert ist. Durch diese Maßnahmen wird der Haltekörper minimalen Belastungen ausgesetzt.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die eine Party des Standbeines mit der Bodenseite des Basiskörpers in Druckverbindung steht, während die gegenüberliegende Seite dieser Partie mit dem Haltekörper in Druckverbindung steht. Hierdurch werden Führungsflächen definiert, die den Ausschwenkwinkel sowie den Arbeitswinkel des jeweiligen Standbeines definieren. Ferner ist vorgesehen, daß der Haltekörper die Endpartie des Basiskörpers umgreift und bodenseitig eine Haltefläche aufweist, die mit dem Standbein in Druckverbindung steht. Bezüglich der einfachen Herstellung des Haltekörpers ist es zweckmäßig, wenn er ein symmetrischer Körper ist, der einen in einen Schlitz des Basiskörpers hineingreifenden Steg aufweist. Schließlich ist bei Gestellen mit Standbeinen, deren Länge größer ist als die halbe Länge des Basiskörpers, vorgesehen, daß die Standbeine unterhalb des Basiskörpers unterbringbar sind. Dies hat den Vorzug, daß das Warndreieck im zusammengeklappten Zustand mimimale Maße aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein Warndreieck im Betriebszustand und

Fig. 2 den mit II bezeichneten Teil nach Fig. 1 vergrößert dargestellt und in Explosionsdarstellung.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Gestell für Warndreiecke 10 mit einem waagerecht ausgerichteten Basiskörper 18 dargestellt. Der Basiskörper 18 trägt rückstrahlende Leisten 12, 14, 16 und an ihm sind vier Standbeine 22, 24, 26 über ihre abgewinkelten Enden 38 (Fig. 2) angelenkt. Der Basiskörper 18 weist im Bereich seiner Endpartien 33 Lageröffnungen 36 für die Standbeine 26 auf. Die Endpartie 33 sind mit Haltekörpern 20 verbindbar, die die abgewinkelten Enden 40 in den Lageröffnungen 36 halten und den Arbeitswinkel α der Standbeine 22, 24, 26 definieren. Ferner ist zu erkennen, daß der Basisköper 18 geringfügig länger ist als die Länge des Warndreieckes im zusammengeklappten Zustand. Der Basiskörper 18 besteht aus einem gebogenem Blechstück, das im Querschnitt die Form eines gespreizten V aufweist.

Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist das abgewinkelte Ende 38 des Standbeines 26 L-förmig. Dabei ist dieses Ende 38 in der Lageröffnung 36 formschlüssig gelagert und mit dem Basiskörper 18 so verbunden, daß die eine Partie 25′ des Standbeines 26 mit der Bodenseite 30′ des Basiskörpers 18 in Druckverbindung steht, während die gegenüberliegende Seite 25 dieser Partie 25′ mit dem Haltekörper 20 in Druckverbindung steht. Der Haltekörper 20 umgreift die Endpartie 33 und bodenseitig weist er eine Haltefläche 42 auf, die mit dem Standbein 26 in Druckverbindung steht. Es ist ersichtlich, daß der Haltekörper 24 ein symmetrischer Körper ist, der einen in einen Schlitz 34 des Basiskörpers 18 hineinragenden Steg 46 aufweist. Rechts und links vom Steg 46 sind zwei nach unten abfallende Schenkel 48, 48′ ausgebildet, die in etwa parallel zu den Schenkeln 30 und 32 des Basiskörpers 18 verlaufen. In die Nut 52 des Haltekörpers 20 greift die Stirnseite des Basiskörpers 18 hinein, während der Abschnitt 50 des Haltekörpers 20 mit der Deckseite des Basiskörpers 18 in Druckverbindung steht. Der zylindrische Abschnitt 40 des Standbeines ist in der Bohrung 36 drehbar gelagert, wobei die Wand 51 den maximalen Schwenkwinkel nach außen definiert. Schließlich ist zu erkennen, daß die Leiste 16 mit dem Basiskörper 18 über einen Winkel 17 und Nieten 15 verbunden ist.

Claims

1. Gestell für Warndreiecke (10) mit einem waagerecht ausgerichteten Basiskörper (18), der rückstrahlende Leisten (12, 14, 16) trägt und an dem die Standbeine (22, 24, 26) über ihre abgewinkelten Enden (38) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (18) im Bereich seiner Endpartien (33) Lageröffnungen (36) für die Standbeine (26) aufweist, daß die abgewinkelten Enden (38) der Standbeine (26) in den Lageröffnungen (36) gelagert sind und daß die Endpartien (33) mit Haltekörpern (20) verbindbar sind, die die Enden in den Lageröffnungen (36) halten und den Arbeitswinkel a der Standbeine (22, 24, 26) definieren.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (18) in etwa der Länge des Warndreiecks im zusammengeklappten Zustand entspricht.

3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (18) ein Bleckstück bzw. Profilstück ist.

4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (18) im Querschnitt die Form eines gespreizten V aufweist.

5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Ende (38) des Standbeines (26) L-förmig ist.

6. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Ende (38) in der Lageröffnung (36) formschlüssig gelagert ist.

7. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Partie (25′) des Standbeines (26) mit der Bodenseite (30′) des Basiskörpers (18) in Druckverbindung steht, während die gegenüberliegende Seite (25) dieser Partie (25′) mit dem Haltekörper (20) in Druckverbindung steht.

8. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (20) die Endpartie (33) umgreift und bodenseitig eine Haltefläche (42) aufweist, die mit dem Standbein (26) in Druckverbindung steht.

9. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (20) ein symmetrischer Körper ist, der einen in einen Schlitz (34) des Basiskörpers (18) hineingreifenden Steg (46) aufweist.

10. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit Standbeinen, deren Länge größer ist als die halbe Länge des Basiskörpers (18), dadurch gekennzeichnet, daß die Standbeine unterhalb des Basiskörpers (18) unterbringbar sind.