DE2805601A1 - Schaltungsanordnung zur digitalen korrektur von zeitbasisfehlern eines fernsehsignals - Google Patents
Schaltungsanordnung zur digitalen korrektur von zeitbasisfehlern eines fernsehsignalsInfo
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Description
A.PHN.
Schaltungsanordnung zur digitalen Korrektur von Zeitbasis-
fehlern eines Fernsehsignals.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur digitalen Korrektur von Zeitbasisfehlern eines Fernsehsignals,
das mit einer bestimmten Taktfrequenz in einem Analog-Digital-Wandler in digitale Fernsehsignale umgewandelt
wird, die zur Korrektur von Zeitbasisfehlern in eine eine vorgegebene
Anzahl von Adressen aufweisende Speichereinrichtung mit direktem Zugriff eingeschrieben und wieder aus derselben
ausgelesen werden, wonach sie mit einem Digital-Analog-Wandler
wieder in ein analoges Fernsehsignal umgewandelt werden. Derartige Schaltungsanordnungen sind beispielsweise aus dem
Artikel "Digital time base correction of videotaperecorders",
erschienen in der Zeitschrift "MONITOR-PROC. IREE, April 1976,
Seiten 118-122", bekannt. Wie in diesem Artikel beschrieben
ist, werden hierbei Zeitbasisfehler dadurch korrigiert, dass
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das fehlerbehaftete Fernsehsignal in digitaler Form mit einer variablen Taktfrequenz in eine Speichereinrichtung
mit direktem Zugriff eingeschrieben und mit einer konstanten Taktfrequenz aus derselben ausgelesen wird, wobei die
variable Taktfrequenz in Abhängigkeit des jeweils vorhandenen Zeitbasisfehlers gebildet wird. Hierdurch werden von Zeitbasisfehlern
befreite digitale Fernsehsignale erhalten, die anschliessend wieder in ein analoges Signal umgewandelt
werden. Der maximale Zeitbasisfehler, der von solchen
Schaltungsanordnungen korrigiert werden kann, ist dabei dadurch begrenzt, dass die Variation der Taktfrequenz für das
Einschreiben der digitalen Fernsehsignale in die Speichereinrichtung im Hinblick auf die jeweiligen Eigenschaften
derselben nicht beliebig gross gemacht werden kann. Rasche grössere Änderungen des Zeitbasisfehlers, die beispielsweise
zufolge von Phasensprüngen während des Wechsels von einem Halbbild zum darauffolgenden Halbbild bei der Wiedergabe von
in einzelnen Spuren auf einem Aufzeichnungsträger gespeicherten Fernsehsignalen auftreten, können daher nicht ohne weiteres
korrigiert werden. Solche Schaltungsanordnungen weisen auch einen variablen und deshalb besonders störenden minimalen
Restfehler auf, der von der Regelgüte, der Schleifenverstärkung
der Schaltungsanordnung und dgl. abhängig ist und nur mit relativ grossem Aufwand hinsichtlich seiner Schwankungen entsprechend
klein gehalten werden kann.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Gattung hinsichtlich ihres
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Regelverhaltens für die Korrektur von Zeitbasisfehlern
weiter zu verbessern. Erfindungsgemässe Schaltungsanordnungen
weisen hierzu das Kennzeichen auf, dass eine Adressierschaltung für die Speichereinrichtung vorgesehen
ist, welche die digitalen Fernsehsignale einschreibt und dazwischen ebenfalls mit der Taktfrequenz aus entsprechend
dem Betrag und Vorzeichen des Zeitbasisfehlers ausgewählten
Adressen der Speichereinrichtung wieder ausliest, dass eine Erkennschaltung zur Feststellung des Zeitbasisfehlers vorgesehen
ist, die einen Phasendiskriminator aufweist, dem ein vom Fernsehsignal abgetrenntes Vergleichssignal zugeführt
wird, dass mit einem Soll-Signal verglichen ein Ausgangssignal ergibt, welches in mit einem vorgegebenen Zeitintervall
quantisierte digitale Zeitbasis—Fehlersignale um— gewandelt wird, wobei das durch die Taktfrequenz festgelegte
Zeitintervall und das vorgegebene Zeitintervall zur Bildung der digitalen Zeitbasis—Fehlersignale zueinander in einem
ganzzahligen Verhältnis stehen, und dass die digitalen Zeitbasis-Fehlersignale der Adressierschaltung zugeführt werden,
welche in Abhängigkeit von der Anzahl der in den digitalen Zeitbasis-Fehlersignalen enthaltenen durch die Taktfrequenz
festgelegten Zeitintervalle gegenüber der Anzahl der Adressen der Speichereinrichtung die Auswahl der auszulesenden Adressen
der Speichereinrichtung steuert. Auf diese Weise werden Zeitbasis-Fehler
dadurch korrigiert, dass die digitalen Fernsehsignale aus jeweils ganz bestimmten Adressen der Speichereinr:chtung
ausgelesen werden, wobei die Auswahl dieser Adressen
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vom Betrag und Vorzeichen des Zeitbasisfehlers abhängig ist.
Sowohl das Einschreiben der digitalen Fernsehsignale in die
Adressen der Speichereinrichtung als auch das Auslesen derselben erfolgt dabei mit einer konstanten Taktfrequenz. Hierdurch
können insbesondere auch grössere Zeitbasisfehler korrigiert werden, weil die obere Grenze hierfür durch die Speicherkapazität
im Zusammenhang mit der Taktfrequenz bestimmt ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Bildung von
digitalen Zeitbasis-Fehlersignalen die Zeitfehlerkorrektur auf vollkommen digitaler Basis erfolgt, wodurch im Gegensatz zu
den eingangs angeführten bekannten Schaltungsanordnungen, bei
welchen analoge Zeitbasis-Fehlersignale ausgewertet werden, keinerlei Drifterscheinungen auftreten. Ferner besitzt eine
erfindungsgemässe Schaltungsanordnung stets einen konstanten
minimalen Restfehler, der nur von der Taktfrequenz für das Einschreiben der digitalen Fernsehsignale in die Speichereinrichtung
und das Auslesen derselben aus der Speichereinrichtung abhängig ist, wodurch variable Zeitbasisschwankungen zufolge
des Restfehlers, die sich relativ stark störend bemerkbar machen, vermieden sind.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn das durch die Taktfrequenz festgelegte Zeitintervall ein ganzzahliges Vielfaches, vorzugsweise das vierfache Vielfache, des
vorgegebenen Zeitintervalls zur Bildung der digitalen Zeitbais-Fehlersignale
ist und an den Ausgang der Speichereinrichtung mit direktem Zugriff ein Zwischenspeicher angeschlossen
ist, in den das aus einer Adresse der Speicherein-
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riclitung ausgelesene digitale Fernsehsignal übertragen wird
und jeweils für eine Zeitspanne in demselben gespeichert
bleibt, welche durch die Anzahl der in den digitalen Zeitbasis-Fehlersignalen enthaltenen vorgegebenen Zeitintervalle
bestimmt ist, die zusätzlich zu der Anzahl der in den digitalen Zeitbasis-Fehlersignalen enthaltenen durch die Taktfrequenz
festgelegten Zeitintervalle enthalten sind. Auf diese Weise ist es möglich bei einer bestimmten Taktfrequenz
für das Einschreiben der digitalen Fernsehsignale in die Speichereinrichtung und das Auslesen derselben aus der
Speichereinrichtung den verbleibenden minimalen Restfehler noch weiter zu verkleinern.
Ferner hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die digitalen Zeitbasis-Fehlersignale über ein digitales Tiefpassfilter
geleitet werden. Auf diese Yeise wird erreicht, dass die digitalen Zeitbasis-Fehlersignalen von hochfrequenten
Störungen und Rauschanteilen befreit werden, was sich auf die Genauigkeit der Korrektur des jeweiligen Zeitbasisfehlers
vorteilhaft auswirkt.
Im Hinblick aus eine kostensparende Ausführungsform hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Speichereinrichtung
mindestens zwei im Multiplexbetrieb arbeitende Speicher mit direktem Zugriff aufweist, wobei das Einschreiben
aufeinanderfolgender digitaler Fernsehsignale in die Speichereinrichtung
abwechselnd in einen der Speicher derselben erfolgt. Bei einer bestimmten Taktfrequenz für die Speichereinrichtung
als Ganzes ist es auf die ¥eise möglich, für die
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einzelnen Speicher, die nunmehr mit einer niedrigeren Taktfrequenz
betrieben werden, entsprechend langsamere Speicher zu verwenden, die wesentlich preisgünstiger sind als schnelle
Speicher oder bei gleichem Preisaufwand Speicher mit grösserer Kapazität vorzusehen, mit welchen dann auch entsprechend
grössere Zeitbasisfehler korrigiert werden können.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung, aus die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, in Form von Blockschaltbildern dargestellt sind. Fig» 1 zeigt
den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemässen Schaltungsanordnung.
In Fig. 2 ist eine Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 dargestellt, bei der die digitalen
Zeitbasis—Fehlersignale entsprechend einem Zeitintervall quantisiert sind, das kleiner ist als das Zeitintervall, mit
dem die digitalen Fernsehsignale entsprechend der Taktfrequenz aufeinander folgen. Fig. 3 zeigt eine andere Weiterbildung
der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, bei der zwei im Multiplexbetrieb
arbeitende Speicher mit direktem Zugriff zur An-
^O wendung gelangen.
In Figs 1 ist mit 1 der Eingang der Schaltungsanordnung
zur digitalen Korrektur von Zeitbasisfehlern eines
Fernsehsignals beseiehnsi, assi das fehlerbehaftete Fernsehsignal
zugeführt -.-iird, welciiGs beispielsweise von einem
-* Wiedergabegerät geliefert -^ircL, das mittels Magnetköpfen ein
Magnetband ε/itas ;.3ΐΓ, ε,'αί? aezi ein Fernsehsignal in nebeneinaiid.erliegen-:-;-5;."i
ST^rss ^ξ,^π&ϊγ.sob. gespeichert ist, und das
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zur Wiedergabe auf dem Bildschirm eines Fernsehempfängers bestimmt ist. Die in einem derartigen wiedergegebenen Fernsehsignal
enthaltenen Synchronisationsimpulse sind vielfach zeitlich so instabil, dass die Bildwiedergabe mit einem
Fernsehempfänger ohne das Vorsehen zusätzlicher Massnahmen nicht möglich ist, da sonst Bildstandschwankungen auftreten.
Zur Korrektur solcher Zeitbasisfehler in einem Fernsehsignal
dient die im folgenden beschriebene Schaltungsanordnung, welche die Zeitbasisfehler so weit ausregelt, dass eine
Wiedergabe mit einem üblichen Fernsehempfänger ohne das Vorsehen zusätzlicher Massnahmen in demselben möglich ist.
Das dem Eingang 1 der Schaltungsanordnung zugeführte
Fernsehsignal gelangt vorerst an den Eingang 2 eines Analog-Digital-Wandlers 35 in dem es in digitale Signale umgewandelt
wird, die dann an den einzelnen Ausgängen h des Wandlers zur Verfügung stehen. Die amplitudenmässige Quantisierung
des Fernsehsignals zu den einzelnen Abtastzeitpunkten wird dabei entsprechend den Systenianforderungen gewählt,
woraus eine bestimmte bit Anzahl folgt. Die Festlegung der zeitlichen Abtastzeitpunkte des Fernsehsignals geschieht in
üblicher Weise mittels eines impulsförmigen Signals mit einer
bestimmten Taktfrequenz, das von einem Oszillator 5 geliefert
wird, von dessen Ausgang 6 es an einen weiteren Eingang 7 des
Analog-Digital-Vandlers gelangt. Beim vorliegenden Aus-
^5 führungsbeispiel sei anpnjcien, dass die Takt frequenz 5 MKz
letragx, was aufgru:; z\es r::ai:i^;:rens e^ni: Tv-zuir^'Cr.zizibreite
cle 5 Signals ve;: 'Z - ~ >--~-z =r.-c-i;:ri;hi - ~:i,,i ^_.::i;iU3 J-Ui-
b u S Ο 4 -■ : ■:. - .
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reichend ist, da die von einem für den Heimgebrauch bestimmten Wiedergabegerät gelieferten Fernsehsignale eine
Frequenzbandbreite in derselben Grössenordnung haben.
Aufgrund der Wahl dieser Taktfrequenz stehen daher alle 200 nsec an den Ausgängen 4 des Analog-Digital-Wandlers
den bei den jeweiligen Abtastzeitpunkten des Fernsehsignals
vorhandenen Amplituden desselben entsprechende digitale Signale zur Verfügung.
Diese digitalen Signale werden mit der gleichen Taktfrequenz in aufeinanderfolgende Adressen der Speichereinrichtung
mit direktem Zugriff, die im vorliegenden Fall durch einen einzelnen auch als "random access memorie" oder
kurz RAM bezeichneten Speicher 8 gebildet ist, eingeschrieben, wozu die Ausgänge h des Wandlers 3 mit entsprechenden
'5 Eingängen 9 des Speichers 8 verbunden sind. Die Auswahl der
jeweiligen Adressen des Speichers 8, in welche die digitalen Fernsehsignale eingeschrieben werden sollen, erfolgt mit
Hilfe einer Adressierschaltung 10, der hierzu an einem Eingang 11 das die Taktfrequenz bestimmende Signal des Oszillators
5 zugeführt wird. Dieses Signal gelangt an eine Impulszentrale 12, von der aus mit dem Signal der Taktfrequenz ein
Zähler 13 gespeist wird, der an seinen Ausgängen 14 Steuersignale
abgibt, die entsprechend seinem Zählerstand die einzelnen Adressen festlegen. Über eine Schalteranordnung 15
~* gelangen diese Steuersignale an Ausgänge 16 der Adressierschaltung,
welche mit entsprechenden Eingängen 17 des Speichers 8 verbunden sind. Der eigentliche Befehl zum Ein-
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schreiben eines digitalen Fernsehsignals in die entsprechend ausgewählte Adresse wird ebenfalls vom Signal der Taktfrequenz
abgeleitet, indem ein diesbezügliches Steuersignal von der Impulszentrale 12 an einen Ausgang 18 der Adressierschaltung
gelangt, der mit einem entsprechenden Eingang 19 des Speichers
8 verbunden ist. In dem Speicher 8 verbleiben nun die digitalen Signale für eine ganz bestimmte Zeitspanne, wobei durch entsprechende
Wahl dieser Zeitspanne Zeitbasisfehler ausgeglichen werden können, wie noch im folgenden beschrieben wird. Diese
durch den Zeitbasisfehler bestimmte Zeitspanne legt jeweils
ganz bestimmte Adressen des Speichers 8 fest, aus denen die digitalen Fernsehsignale wieder auszulesen sind. Das Auslesen
selbst erfolgt mit der gleichen Taktfrequenz wie das Einschreiben. Die diesbezüglichen Steuerbefehle kommen wieder
von der Adressierschaltung 10. Der eigentliche Befehl zum Auslesen eines digitalen Fernsehsignals wird wieder von der
Impulszentrale 12 geliefert und gelangt von einem Ausgang der Adressierschaltung an einen entsprechenden Eingang 21
des Speichers 8. Das diesbezügliche Steuersignal für das
Auslesen des Speichers 8 ist daher wieder vom Signal des Oszillators 5 abgeleitet, wodurch alle 200 nsec die betreffenden
Adressen des Speichers ausgelesen werden. Das Auslesen des Speichers erfolgt hiebei zwischen zwei Einschreibvorgängen
in den Speicher, also jeweils 100 nsec. nach einem vorgehenden Einschreibvorgang. Für das vorliegende Ausführungs-
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beispiel ist daher ein Speicher zu verwenden, der es gestattet, nach etwa 100 nsec in einer Speicherposition einzuschreiben
V\ oder auszulesen. Die jeweils auszulesenden Adressen des Speicher
s werden analog zum Einschreiben von an den Ausgängen 16 des Adressierschaltung auftretenden Steuersignalen bestimmt,
wozu von der Impulszentrale 12 her die Schaltereinrichtung 15 umgeschaltet wird, wonach dann diese Ausgänge von einer
noch im folgenden beschriebenen Einrichtung der Adressierschaltung her die entsprechenden Steuersignale zugeführt werden.
Die aus den Adressen des Speichers 8 ausgelesenen digitalen Fernsehsignale gelangen an di« Ausgänge 22 desselben,
von welchen sie den Eingängen 23 eines Digital-Analog-Wandlers
2k zugeführt werden, an dessen Ausgang 25 dann das hinsichtlich
allfällige Zietbasisfehler korrigierte analoge Fernsehsignal
zur Verfügung steht.
Um die Korrektur eines Zeitbasisfehlers vornehmen
zu können, ist es natürlich erforderlich, den Betrag und das Vorzeichen des jeweiligen Zeitbasisfehlers zu kennen. Hiezu
wird vom Fernsehsignal in üblicher ¥eise ein Vergleichssignal abgetrennt, das beispielsweise aus den Zeilensynchronisationsimpulsen
des Fernsehsignals bestehen kann. Dies geschieht in einer Abtrennstufe 26, der an iturem Eingang 27 das dem Eingang
1 der Schaltungsanordnung zugeführte Fernsehsignal zugeleitet wird und die an ihrem Ausgang 28 die Zeilensynehronisationsimpulse
des Fernsehsignals liefert, in deren zeitlicher Aufeinanderfolge sich der jeweilige Zeitbasisfehler wiederspiegelt.
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Zur Feststellung des Betrages und Vorzeichens des jeweiligen Zeitbasisfehlers dient- eine Erkennschaltung 29, der an ihrem
Eingang "}0 das Ausgangs signal der Abtrennstufe 26 zugeführt
wird. Diese Erkennschaltung 29 weist einen Phasendiskriminator
31 auf, der in üblicher Weise den Phasenunterschied zwischen
aufeinanderfolgenden Zeilensynchronisationsimpulsen feststellt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist hiezu
eine Schwungradschaltung vorgesehen, die vielfach auch als
"phase locked loop" oder kurz PLL-Schaltung bezeichnet wird und die mit einem das Soll-Signal für den Phasendiskriminator
liefernden, in seiner Frequenz variablen Oszillator 32 arbeitet, dem wiederum vom Phasendiskriminator 3I her über
ein Tiefpassfilter 33 in üblicher Weise ein Regelsignal zugeführt
wird. Auf diese Weise bildet der Phasendiskriminator 31 ) dem an seinem Eingang 3^ die Zeilensynchronisationsimpulse
zugeführt werden, an seinem Ausgang 35 ein dem jeweiligen Zeitbasisfehler proportionales Fehlersignal, welches je nach,
der Wahl des Phasendiskriminators ein analoges oder digitales Signal sein kann. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
angenommen, dass ein analoges Signal vorliegt. Dieses analoge Zeitbasis-Fehlersignal, dessen jeweilige Amplitude Zeitabschnitten
proportional ist, welche den Zeitbasisfehler wiederspiegeln,
wird dem Eingang 36 eines weiteren Analog-Digital-Wandlers
37 zugeführt, um daraus ein digitales Zeitbasis-Fehlersignal zu gewinnen, welches dann an den Ausgängen 38
des Wandlers, die gleichzeitig Ausgänge der Erkennschaltung
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29 sind, zur Verfügung steht.
Die digitalen Zeitbasis-Fehlersignale werden zu
Abtastzeitpunkten, die im Takt der Zeilensynchronisatxonxmpulse aufeinander folgen, bestimmt, wozu die dem Eingang 30 der Erkennschaltung
29 zugeführten Zeilensynchronisationsimpulse auch an einen weiteren Eingang 39 des Wandlers 37 gelangen.
Eine häufigere Abtastung ist im vorliegenden Fall nicht notwendig, da ja auch die Bestimmung des Fehlers nur im Takt
der Zeilensynchronisationsimpulse erfolgt. Die Quantisierung der Amplituden des analogen Zeitbasis-Fehlersignals zur BiI-bung
der digitalen Zeitbasis-Fehlersignale in den einzelnen Abtastzeitpunkten erfolgt in Einheiten, die einem vorgegebenen
Zeitintervall entsprechen, woraus sich dann eine entsprechende bit Anzahl ergibt. Beim vorliegenden Ausfülirungsbei—
spiel wird angenommen, dass dieses Zeitintervall 200 nsec betragen soll. Dieses Zeitintervall ist daher gleich jenem
Zeitintervall, das durch die Taktfrequenz für das Einschreiben der digitalen Fernsehsignale in die Adressen des Speichers
8 bestimmt ist. Diese beiden Zeitintervalle müssen stets in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, das im vorliegenden
Fall Eins ist, damit den Fehlereinheiten entsprechende Korrektureinheiten zugeordnet werden können. Im vorliegenden
Fall entspricht daher einem Fehler bit die zeitliche Verzögerung um eine Adresse im Speicher 8. Damit ist der Zusammenhang
zwischen dem digitalen Zeitbasis-Fehlersignal und den einzelnen Adressen im Speicher 8 hergestellt.
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Die auf die vorstehend erwähnte Art und ¥eise gewonnenen digitalen Zeitbasis-Fehlersignale, die natürlich
auch eine Kennzeichnung des Vorzeichens des Zeitbasisfehlers enthalten, werden nun von den Ausgängen 38 der Erkennschaltung
29 Eingängen ^O der Adressierschaltung 10 zugeführt, um
Steuersignale zu gewinnen, die festlegen, nach welcher dem jeweiligen Zeitbasisfehler entsprechender zeitlicher Verzögerung
die in die einzelnen Adressen des Speichers 8 eingeschriebenen digitalen Fernsehsignale denselben wieder entnom
men werden müssen. Dies geschieht in der Weise, dass in Abhängigkeit des gewonnenen digitalen Zeitbasis—Fehlersignals
jene Adresse im Speicher zum Auslesen aufgesucht wird, in der gerade jenes digitale Fernsehsignal enthalten ist, das
jenem Zeitpunkt entspricht, der um den jeweiligen Zeitbasis— fehler korrigiert ist. Damit erfolgt die Korrektur des Zeitbasisf
ehlers auf rein digitaler Basis. Die Adressierschaltung 10 bildet daher aus den ihr zugeführten digitalen Zeit—
basis-Fehlersignalen digitale Steuersignale, die wie erwähnt
an den Ausgängen 16 derselben zur Verfugung stehen und den
Eingängen 17 des Speichers 8 zugeführt werden, wodurch die
Auswahl der betreffenden Adressen im Speicher 8 erfolgt.
Auf diese Weise ist der Regelbereich für die Korrektur von Zeitbasisfehlern einerseits hinsichtlich des Maxi—
malbetrages durch die Kapazität in bezug auf die Anzahl der
Adressen des Speichers 8 und andererseits hinsichtlich des Minimalbetrages durch die gewählte Taktfrequenz für das
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Einschreiben in den Speicher festgelegt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht der Taktfrequenz eine Zeitspanne
von 200 nsec, so dass dies die kleinsten ausregelbaren Zeitbasisfehler sind. Nimmt man an, dass der Speicher
beispielsweise eine Kapazität von 1.024 bit besitzt, so vergibt sich damit, wenn der Zeitbasisfehler mit dem Betrag Null
auf die halbe Speicherkapazität gelegt wird, ein maximaler Regelbereich für den Zeitbasisfehler von £ 102,4 /usec, was
etwa +_ 1,5 Zeilen des Fernsehsignals entspricht.
Liegt kein Zeitbasisfehler vor, so werden mit der
Taktfrequenz jene Adressen des Speichers 8 ausgelesen, die entsprechend dem Einschreiben des digitalen Fernsehsignals
fortlaufend der halben Speicherkapazität entsprechen. Stellt hingegen die Erkennschaltung 29 einen Zeitbasisfehler fest,
so wird entsprechend dem Betrag und Vorzeichen desselben eine Adresse des Speichers 8 ausgelesen, die entweder vor oder
nach der, der jeweiligen halben Speicherkapazität entsprechenden Adresse liegt. Eine solche Adresse wird von der Adressierschaltung
10 bestimmt, was einfach nach der Rechenvorschrift
XA = SA - (f ± F)
geschieht, wobei X. die gesuchte Adresse, S. die letzte Adresse, in welche in digitales Fernsehsignal eingeschrieben wurde,
K die Kapazität des Speichers und F den jeweiligen digitalen Zeitbasis-Fehler bedeutet. Die Durchführung dieser Rechen-Vorschrift
innerhalb der Adressierschaltung 10 kann auf die verschiedenste Art und Weise erfolgen, beispielsweise mit
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Hilfe von Addierwerken oder einem Vorwärts-Rückwärtszähler
und dergleichen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind hiezu zwei Addierwerke 41 und 42 vorgesehen. Dem Addierwerk
*H werden hiebei einerseits über die Eingänge 4θ der Adressierschaltung
die digitalen Zeitbasis-Fehlersignale und andererseits über Eingänge 43 ein einem Festwertspeicher entnommenes
konstantes, der halben Speicherkapazität entsprechendes digitales Signal zugeführt und in demselben dem Betrag
und Vorzeichen nach miteinander verknüpft. Die an den Ausgangen 44 des Addierwerkes 41 auftretenden Signale werden
Eingängen 45 des Addierwerkes 42 zugeführt, dem an den weiteren
Eingängen 46 ausserdem die an den Ausgängen 24 des Zählers 13 auftretenden Signale zugeleitet werden, welche
die Adresse des Speichers 8 angeben, in die zuletzt ein digitales Fernsehsignal eingeschrieben wurde. Auch diese dem
Addierwerk 42 zugeführten Signale werden in demselben dem Betrag und Vorzeichen nach miteinander verknüpft, womit ge—
mäss der angeführten Rechenvorschrift an den Ausgängen 47
dieses Addierwerkes 42 Steuersignale entstehen, welche die gesuchte Adresse des Speichers 8, in der sich das hinsichtlich
des jeweiligen Zeitbasisfehlers korrigierte digitale Fernsehsignal
befindet, kennzeichnen. Bei jedem Lesevorgang stehen diese Ausgänge 47 über die Schaltereinrichtung 15 mit den
Ausgängen 16 der Adressierschaltung in Verbindung, von welchen
die Steuersignale zu den Eingängen I7 des Speichers 8
gelangen.
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¥ie aus vorstehendem ersichtlich, lassen sich mit einer derartigen Schaltungsanordnung insbesondere auch grössere
Zeitbasisfehler ausgleichen, wobei dies ausschliesslich
auf digitaler Basis geschieht, wodurch keine Toleranz- und Drifteinflusse auftreten, im Gegensatz zu Schaltungsanordnungen,
bei welchen das Zeitbasis-Fehlersignal auf analoger Basis verarbeitet wird. Ausserdem ist der verbleibende Restfehler stets konstant, da er nur von der gewählten Taktfrequenz
und nicht von der Güte der Regelschaltung, ihrer SchleifenverStärkung
u.dgl. abhängig ist, so dass zufolge des Restfehlers keine variablen Bildstandschwankungen auftreten. Die
Grosse des maximalen Regelbereiches ist dabei wie bereits erwähnt durch die Kapazität des Speichers und die gewählte
Taktfrequenz gegeben. Selbstverständlich können mit einer solchen Schaltungsanordnung Zeitbasisfehler sowohl von
schwarz/weiss Fernsehsignalen als auch von Farbfernsehsignalen
korrigiert werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird das dem Eingang 1 zugeführte mit Zeitbasisfehlern behaftete Fernsehsignal
wieder in einem Analog-Digital-Wandler 3 in ein digitales Signal umgewandelt, welches von den Ausgängen h des
Wandlers den Eingängen 9 des Speichers 8 mit direktem Zugriff zugeleitet wird. Als Steuersignal zur Festlegung der Abtastzeitpunkte
des Fernsehsignals, welches dem Eingang 7 des Analog-Digital-Wandlers
3 zugeführt wird, gelangt wieder ein solches mit einer Taktfrequenz von 5 MHz zur Anwendung, so
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dass alle 200 nsec ein digitales Fernsehsignal zur Weiterleitung an den Speicher 8 zur Verfügung steht. Geliefert wird
dieses Steuersignal von einer Teilerstufe 39> der das Signal
des Oszillators 5 zugeführt wird. Der Oszillator 5 erzeugt
hier ein Signal mit einer Taktfrequenz von 10 MHz, die in der Teilerstufe 39 auf die Hälfte geteilt wird, wodurch die
Taktfrequenz von 5 MHz entsteht. Diese Taktfrequenz gelangt auch an den Eingang 11 der Adressierschaltung 10, welche analog
zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aufgebaut ist und dafür sorgt, dass die digitalen Fernsehsignale im Takt von
200 nsec in die entsprechenden Adressen des Speichers 8 eingeschrieben werden. Dies erfolgt wieder mit Steuersignalen,
die von den Ausgängen 16 und 18 der Adressierschaltung den
Eingängen 17 und 19 des Speichers 8 zugeführt werden-Die Feststellung des Zeitbasisfahlers nach Betrag
und Vorzeichen erfolgt mit einer Erkennschaltung 29, der an ihrem Eingang 30 die mit einer Abtrennschaltung 26 vom Fernsehsignal
abgetrennten Zeilensynchronisationsimpulse zugeführt werden. Beim vorliegenden Ausftihrungsbeispiel wird
angenommen, dass der in der Erkennschaltung vorgesehene
Phasendiskriminator JI an seinem Ausgang 35 unmittelbar ein
impulsförraiges Zeitbasis-Fehlersignal liefert, wobei die
jeweilige Impulsbreite den betreffenden Zeitbasisfehler wiederspiegelt.
Zur Bildung eines quantisierten digitalen Zeit— basis-Fehlersignals wird dieses Ausgangssignal des Phasendiskriminators
dem Steuereingang 49 eines Zählers 50 zugeführt,
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A.PHN.872H 26-8-1977.
dem an seinen Zähleingang 51» der mit einem weiteren Eingang
52 der Erkennschaltung verbunden ist, ein impulsförmiges
Taktsignal zugeleitet wird, dessen Impulse vom Zähler während der Zeitspanne gewählt werden, während welcher am Steuereingang
49 desselben ein Zeitbasis-Fehlersignal vorliegt. Auf diese Weise stehen an den Zählerausgängen, die gleichzeitig
die Ausgänge 38 der Erkennschaltung sind, die gewünschten digitalen Zeitbasis—Fehlersignale in Form einer Anzahl
bit zur Verfügung.
Im vorliegenden Fall erfolgt die Quantisierung der impulsförmigen Zeitbasis-Fehlersignale zur Bildung der digitalen
Zeitbasis-Fehlersignale in Einheiten, die einem Zeitintervall entsprechen, welches durch die Taktfrequenz des
dem Zähler zugeführten Taktsignals festgelegt ist. Dieses Zeitintervall wird 50 nsec gewählt, was einer Taktfrequenz
von 20 MHz entspricht. Das diesbezügliche Taktsignal wird vom Oszillator 5 abgeleitet, indem dessen Ausgangssignal
einer Frequenzverdopplerstufe 53 zugeführt wird, deren Ausgangssignal
ihrerseits den Eingang 52 der Erkennschaltung
speist. Auch hier ist wieder die Bedingung erfüllt, dass das durch die Taktfrequenz festgelegte Zeitintervall von 200 nsec
für das Einschreiben der digitalen Fernsehsignale in die Adressen des Speichers 8 in einem gaiizzaliligen Verhältnis
zu dem Zeitintervall von 50 nsec zur Bildung der digitalen
Zeitbasis-Fehlersignale steht, damit den Fehlereinheiten entsprechende Korrektureinheiten zugeordnet werden können.
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Im vorliegenden Fall ist das erstgenannte Zeitintervall das vierfache Vielfache des zweitgenannten Zeitintervalls, woraus
folgt, dass der Zeitbasisfehler in kleineren Einheiten bestimmt wird als den Korrektureinheiten im Speicher 8 entspricht.
Demzufolge ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen die Ausgänge 22 des Speichers 8 und die Eingänge 23
des Digital-Analog-¥andlers 2k noch ein Zwischenspeicher ^h
eingeschaltet, in welchem das jeweils aus der betreffenden Adresse des Speichers 8 ausgelesene digitale Fernsehsignal
noch für eine bestimmte Zeitspanne vorübergehend gespeichert werden kann, bevor es zum Digital-Analog-Wandler Zk gelangt.
Diese Zeitspanne kann Null, 50, 100, oder I50 nsec betragen,
also in Schritten von 50 nsec gewählt werden, entsprechend
dem Zeitintervall zur Bildung des digitalen Zeitbasis-Fehlersignals, von dem auch abhängt, welche Zeitspanne zur Yirkung
kommt. Nach 200 nsec wird das nächste digitale Fernsehsignal
aus der betreffenden Adresse des Speichers 8 in den Zwischenspeicher
h2 übergeführt.
Die Steuerung für das Auslesen der Adressen aus dem Speicher 8 entsprechend dem jeweils vorliegenden Zeitbasisfehler
erfolgt wieder mit der Adressierschaltung 10 in analoger Weise ziim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 . Hiezu werden
der Adressierschaltung 10 wieder die digitalen. Zeitbasis-Fehlersignale zugeführt, wobei hier jedoch zwischen die Ausgän^e
38 der Erkennschaltung und die korrespondierenden Eingänge
k0 der Adressierschaltung noch ein digitales Tiefpassfilter
809834/0602
A.PHiJ. 26-8-1977.
55 eingeschaltet ist, welches das digitale Zeitbasis-Fehlersignal
von höherfrequenten Störungen und Rauschanteilen befreit,
was sich insbesondere auf die Genauigkeit der Korrektur des jeweiligen Zeitbasisfehlers vorteilhaft auswirkt.
Zur Auswahl der betreffenden Adressen im Speicher 8 stellt die Adressierschaltung an Hand der höherwertigen bit des
digitalen Zeitbasis-Fehlersignals fest, wie viele vollständige Zeitintervalle von 200 nsec im digitalen Zeitbas'is-Fehlersignal
enthalten sind, woraus sich die auszuwählende Adresse ergibt. Die diesbezüglichen Steuersignale treten
wieder an den Ausgängen 16 der Adressierschaltung und der eigentliche Befehl zum Auslesen am mit dem Eingang 21 des
Speichers 8 verbundenen Ausgang 20 der Adressierschaltung auf. Ferner stellt die Adressierschaltung im Zuge der
Auswex-tung der digitalen Zeitbasis-Fehlersignale an Hand deren niedrigerwertigen bit, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der beiden letzten bit, die Anzahl der in den digitalen
Zeitbasis-Fehlersignalen enthaltenen Zeitintervalle von 50 nsec, die zusätzlich zu der Anzahl der in den digitalen
Zeitbasis-Fehlersignalen enthaltenen Zeitintervalle von 200 nsec enthalten sind, fest. Die diesbezüglichen Steuersignale
treten an den weiteren Ausgängen 56 und 57 der Adressierschaltung
auf. Die Anzahl dieser zusätzlichen Zeitintervalle von 50 nsec legt fest, wie lange ein aus einer Adresse des
Speichers 8 ausgelesenes digitales Fernsehsignal noch im Zwischenspeicher ^h gespeichert bleibt.
809834/060?
26-8-1977-
Zur Bildung der diesbezüglichen Steuerbefehle für
den Zwischenspeicher 5k sind drei hintereinander geschaltete
Verzögerungsstufen 58, 59 und 6O mit einer Verzögerungszeit
von je 50 nsec sowie eine Schalteinrichtung 61 vorgesehen.
Die Schalteinrichtung 61 weist vier Eingänge 62, 63, 6k und 65 auf, von welchen dem Eingang 62 das am Ausgang 20 der
Adressierschaltung 10 auftretende einen Auslesevorgang im
Speicher 8 bestimmende Steuersignal unmittelbar und dem Eingang 63 über die Verzögerungsstufe 58, dem Eingang 6k über
die Verzögerungsstufen 58 und 59 und schliesslich dem Eingang
65 über alle drei Verzögerungsstufen 58, 59 und 6ö~ zugeführt
wird. In Abhängigkeit der Stellung eines mit den Eingängen 62, 63j 6k und 65 zusammenwirkenden Auswahlschalters 66 der
Schalteinrichtung 61 gelangt eines dieser Steuersignale an
den Ausgang 67 derselben, von dem es einem Eingang 68 des Zwischenspeichers 5k zugeführt wird und das Auslesen desselben
bewirkt, was somit entweder sofort oder nach 5O5 100 bzw.
nsec. erfolgt. Das aus dem Zwischenspeicher 5k ausgelesene
digitale Fernsehsignal wird dann im Digital-Analog-Wandler
2k in ein analoges Fernsehsignal zurückverwandelt.
Die Steuerung des Auswahlschalters 66 in eine von seinen vier möglichen Positionen erfolgt hiebe! in Abhängigkeit
der digitalen Zeitbasis-Fehlersignale, wobei hiezu die Feinbestimmung des Fehlers herangezogen wird. Die diesbezüg-
liehen Steuersignale stehen wie erwähnt an den Ausgängen 56
und 57 der Adressierschaltung 10 zur Verfügung, welche mit
A.PHN. 8741.
26-8-1977.
entsprechenden Eingängen 69 und 70 der Schalteinrichtung 61
verbunden sind, die zu einer Steuereinrichtung JI führen, welche
den Auswahlschalter 66, der natürlich ein elektronischer Schalter sein kann, entsprechend betätigt.
Ist der Zeitbasisfehler Null, so werden aus dem Speicher 8, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erlaxitert,
diejenigen Adressen ausgelesen, welche entsprechend dem Einschreiben
des digitalen Fernsehsignals fortlaufend der halben Speicherkapazität entsprechen. Diese Signale werden in den
Zwischenspeicher 5^ übertragen und sofort wieder aus diesem
ausgelesen, da in diesem Fall der Auswahlschalter 66 der Schalteinrichtung 61 mit deren Eingang 62 in Verbindung steht
und daher das vom Ausgang 20 der Adressierschaltung 10 kommende Steuersignal zum Auslesen unverzögert an den Zwischenspeieher
5^ gelangt. Liegt ein Zeitbasisfehler von weniger als
200 nsec vor, beispielsweise von 55 nsec, so werden wieder
die jeweils der halben Speicherkapazität entsprechenden Adressen
des Speichers 8 ausgelesen und die diesbezüglichen digitalen Fernsehsignale nacheinander in den Zwischenspeicher ^h übertragen,
aber erst jeweils nach 50 nsec wieder aus demselben ausgelesen, da in diesem Fall der Auswahlschalter 66 der Schalteinrichtung
61 mit deren Eingang 63 in Verbindung steht, an den das vom Ausgang 20 der Adressiereinrichtung 10 kommende
Steuersignal zum Auslesen erst nach dem Durchlaufen der Verzögerungseinrichtung
58, also erst nach 50 nsec, gelangt. Analoges
gilt für solche Fälle, bei denen der Zeitbasisfehler
A. PHN.
- 23 -
26-8-1977
grosser als 200 nsec ist, wobei dann die diesem Fehler in
Vielfachen von 200 nsec entsprechenden Adressen aus dem Speicher 8 ausgelesen werden und im Zwischenspeicher 5^ noch eine
Verzögerung entsprechend den jeweils zusätzlichen, im Fehler vorhandenen Anteilen von 50 nsec erfolgt.
Auf di ese Weise ist es beim vorliegenden Ausführungsbeispiel möglich, unter Verwendung eines Speichers 8 wie
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Zeitbasisfehler bis auf
50 nsec aiiszugl eichen. Hinsichtlich des erforderlichen Aufwandes
und der damit erzielten Ergebnisse hat sich die Massnahme,
das durch die Taktfrequenz für das Einschreiben der digitalen Fernsehsignale in den Speicher 8 bestimmte Zeitintervall
vier mal so gross zu wählen als das Zeitintervall zur Bildung der digitalen Zeitbasis-Fehlersignale in der
Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen. Bei der Wahl eines anderen Vielfachen ergeben sich entsprechende Verhältnisse.
Die Schaltungsanordnung· nach Fig. 3 ist analog
wie diejenige nach Fig. 1 aufgebaut, wobei jedoch die Speichereinrichtung
8 durch zwei Speicher 72 und 73 mit direktem
Zugriff gebildet ist, die im Multiplexbetrieb arbeiten. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Speicher 72 und 73 je
mit der halben Taktfrequenz gegenüber der Taktfrequenz für den Analog-Digital-Wandler 3 zu betreiben, so dass Speicher
verwendet werden können, die wesentlich billiger sind. Zur 'harchführung des Multiplexbetriebes ist ein dem Wandler 3
nachgeschalteter elektronischer Umschalter 7^ vorgesehen, der
80983 4/0602
A.PHN. 87*H. 26-8-1977·
gesteuert mit der Taktfrequenz für den Wandler 3 die von diesem
gelieferten digitalen Fernsehsignale abwechselnd den Eingängen 9 der beiden Speicher J2 bzw. 73 zuführt. Die Ausgänge
22 der beiden Speicher 72 und 73 sind zusammengeschaltet und
führen an die Eingänge 23 des Digital-Analo.^-Wandlers 2k.
Die Gewinnung der Taktfrequenz für die Adressierschaltung 10 zur Bildung der Steuersignale für das Einschreiben der digitalen
Fernsehsignale in die Adressen der Speicher 72 und 73
und das Auslesen der digitalen Fernsehsignale aus den betreffenden Adressen der beiden Speicher erfolgt mittels einer
Teilerstufe 75j welche die für den Wandler 3 bestimmte Taktfrequenz
halbiert, da ja die beiden Speicher zufolge ihres Multiplexbetriebes mit der halben Taktfrequenz gegenüber derjenigen
des Wandlers 3 arbeiten. Weil die Adressierschaltung 10 bei diesem Ausführungsbeispxel die beiden Speicher 72 und
73 im Multiplexbetrieb zu steuern hat, weist sie jeweils zwei
Gruppen von Steuerausgängen zur Durchführung der Einschreibund Auslesevorgänge sowie der Auswahl der entsprechenden
Adressen für das Einschreiben in dieselben bzw. das Auslesen derselben auf, die hier mit 76, 77 bzw. 78, 79 und 80, 81
bezeichnet sind und die mit den Eingängen 19>
21 und I7 der beiden Speicher in Verbindung stehen. Die Wirkungsweise dieser
Schaltungsanordnung ist vollkommen analog zu der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, nur dass hier die aufgrund
des jeweiligen Zeitbasisfehlers auszuwählenden Adressen
entweder im Speicher 72 oder im Speicher 73 zu finden sind,
8Q9834/06D?
A.PHN. 26-8-1977
je nach dem in welchen der beiden Speicher zufolge des
Multiplexbetriebes das diesbezügliche digitale Fernsehsignal
eingeschrieben wurde.
809834/0602
Claims (2)
- 26-8-1977.PATENTANSPRÜCHE .ίΐ.) Schaltungsanordnung zur digitalen Korrektur von Zeitbasisfehlern eines Fernsehsignals, das mit einer bestimmten Taktfrequenz in einem Analog-Digital-liandler in digitale Fernsehsignale umgewandelt wird, die zur Korrektur von Zeitbasisfehlern in eine eine vorgegebene Anzahl von Adressen aufweisende Speichereinrichtung mit direktem Zugriff eingeschrieben und wieder aus derselben ausgelesen werden, wonach sie mit einem Digital-Analog-Wandlei" wieder in ein analoges Fernsehsignal umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Adressierschaltung für die Speichereinrichtung vorgesehen ist, welche die digitalen Fernseh·»- signale mit der Taktfrequenz in die Adressen der Speichereinrichtung einschreibt und dazwischen ebenfalls mit der Taktfrequenz aus entsprechend dem Betrag und Vorzeichen des Zeitbasisfehlers ausgewählten Adressen der Speichereinrichtung wieder ausliest, dass eine Erkennschaltung zur Feststellung des Zeitbasisfehlers vorgesehen ist, die einen Phasendiskriminator aufweist, dem ein vom Fernsehsignal abgetrenntes Vergleichssignal zugeführt wird, das mit einem Soll-Signal verglichen ein Ausgangssignal ergibt, welches in mit einem vorgegebenen Zeitintervall quantisierte digitale Zeitbasis-Fehlersignale umgewandelt wird, wobei das durch die Taktfrequenz festgelegte Zeitintervall und das vorgegebene Zeitintervall zur Bildung der digitalen Zeitbasis-Fehlersignale zueinander in einem ganzzahligen Verhältnis stehen, und dassdie digitalen Zeitbasis-Fehlersignale der Adressier-809834/060?ORIGINAL *N§PtCT£Dr, 26-8-1977.Schaltung zugeführt werden, welche in Abhängigkeit von der Anzahl der in den digitalen Zeitbasis—Fehlersignalen enthaltenen durch die Taktfrequenz festgelegten Zeitintervalle gegenüber der Anzahl der Adressen der Speichereinrichtung die Auswahl der auszulesenden Adressen der Speichereinrichtung steuert.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Taktfrequenz festgelegte Zeitintervall ein ganzzahliges Vielfaches, vorzugsweise das vierfache Vielfache, des vorgegebenen Zeitintervalls zur Bildung der digitalen Zeitbasis-Fehlersignale ist, und dass an den Ausgang der Speichereinrichtung mit direktem Zugriff ein Zwischenspeicher angeschlossen ist, in den das aus einer Adresse der Speichereinrichtung ausgelesene digitale Fernsehsignal übertragen wird und für jeweils eine Zeitspanne in demselben gespeichert bleibt, welche durch die Anzahl der in den digitalen Zeitbasis-Fehlersignalen enthaltenen vorgegebenen Zeitintervalle bestimmt ist, die zusätzlich zu der Anzahl der in den digitalen Zeitbasis-Fehlersignalen enthaltenen durch die Taktfrequenz festgelegten Zeitintervalle enthalten sind.3· Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalen Zeitbasis-Fehlersignale über ein digitales Tiefpassfilter geleitet werden. h. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung mindestens zwei im Multiplexbetrieb arbeitende- 8 η 9 8 3 /♦ / η r, η :·-28ÜOB01 A.PHN.87M.26-8-1977.Speicher mit direktem Zugriff aufweist, wobei das Einschreiben aufeinanderfolgender digitaler Fernsehsignale in die Speichereinrichtung abwechselnd in einen der Speicher derselben erfolgt.fl η 9 8 3 /+ / η <\ η ;>
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