DE3533698A1 - Verfahren zur verkopplung eines taktsignals mit einem videosignal - Google Patents
Verfahren zur verkopplung eines taktsignals mit einem videosignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach der Gat
tung des Hauptanspruchs.
Bei der Analog/Digital-Wandlung von Videosignalen,
insbesondere Farbfernsehsignalen, kann es aus ver
schiedenen Gründen vorteilhaft sein, das Taktsignal
mit dem Videosignal zu verkoppeln. Zur Korrektur von
Zeitfehlern, welche bei der Wiedergabe von Videosig
nalen von einem Aufzeichnungsträger entstehen, sind
Verfahren bekannt geworden, bei denen die Videosig
nale nach einer Analog/Digital-Wandlung in einen
Speicher eingeschrieben werden. Dabei wird zur
Analog/Digital-Wandlung und zum Einschreiben in den
Speicher ein Taktsignal verwendet, welches mit den
gleichen Zeitfehlern wie das Videosignal behaftet
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil,
daß mit einfachen schaltungstechnischen Mitteln,
insbesondere mit üblichen Bauelementen der digitalen
Schaltungstechnik, eine genaue phasenmäßige Verkopp
lung des Taktsignals mit dem Videosignal, insbeson
dere des bereits analog/digital-gewandelten Video
signals, möglich ist. Außerdem eignet sich das erfin
dungsgemäße Verfahren insbesondere zur Verkopplung
eines Taktsignals mit einem Videosignal, welches mit
Zeitfehlern behaftet von einem Aufzeichnungsträger
abgenommen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
sowie Anordnungen zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen ange
geben. Das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt
sich nicht auf die Anwendung von Farbfernsehsigna
len, sondern kann auch auf andere Videosignale ange
wandt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung an Hand mehrerer Figuren dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens,
Fig. 2 Spannungs-Zeit-Diagramme von bei der Anord
nung nach Fig. 1 auftretenden Signalen und
Fig. 3 weitere Spannungs-Zeit-Diagramme mit gegen
über Fig. 2 geändertem Zeitmaßstab.
Der Anordnung nach Fig. 1 wird bei 1 ein Farbfernseh
signal (FBAS) zugeführt. In einer Synchronimpulsab
trennstufe 2 wird der horizontalfrequente Anteil des
Synchronimpulses S abgetrennt und den Eingängen
zweier Impulsformer 3 und 4 zugeführt.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines aus
dem Videosignal abgetrennten Impulses beschränkt.
Bei verschiedenen fernsehtechnischen Anlagen stehen
bereits horizontalfrequente Impulse, welche mit den
in den Videosignalen vorhandenen korrelieren, zur
Verfügung. Gemäß der gleichzeitig von der Anmelderin
eingereichten Patentanmeldung FE 2 152/85 wird bei
spielsweise bei einem Fernsehmagnetbandgerät der
Synchronimpuls mit Hilfe eines zweiten Kopfumschal
ters und eines zweiten Demodulators gewonnen, weil
der für die Videosignale vorgesehene Kopfumschalter
während der horizontalfrequenten Austastlücke zu
Beginn eines Zeilenpakets schaltet und somit den
Synchronimpuls stört.
Der Impulsformer 3, der in vorteilhafter Weise mit
Hilfe eines phasenlinearen Tiefpasses realisiert
werden kann, formt das in Fig. 2 und in Fig. 3 darge
stellte Signal R. Der wesentliche Teil des Signals R
ist eine allmählich ansteigende Flanke (Rampe),
welche an der unteren Aussteuerungsgrenze des Ana
log/Digital-Wandlers 6 beginnt und symmetrisch bis
zur 50%-Linie der Aussteuerungsgrenze verläuft und
deren Anstiegszeit zwischen einer und zwei Perioden
des Taktsignals beträgt.
Mit Hilfe des Schalters 5 wird das Rampensignal R in
das Farbfernsehsignal FBAS eingetastet. Das somit
entstehende Signal B ist in Fig. 2 dargestellt und
wird einem Analog/Digital-Wandler 6 zugeführt.
Zur Steuerung des Umschalters 5 wird aus dem Aus
gangssignal der Synchronabtrennschaltung 2 mit Hilfe
des Impulsformers 4 der in Fig. 2 mit D bezeichnete
Rechteckimpuls abgeleitet. Der Impulsformer 4 ent
hält in an sich bekannter Weise eine monostabile
Schaltstufe.
Der Analog/Digital-Wandler 6 wird mit einem Taktsig
nal C versorgt, dessen Frequenz mindestens doppelt
so groß wie die höchste im zugeführten Farbfernseh
signal auftretende Frequenz ist. Bei dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel weist das Taktsignal C eine
Frequenz von 13,5 MHz auf. Vom Ausgang des Analog/Di
gital-Wandlers 6 werden die digitalen Farbfernseh
signale mit einer Genauigkeit von 9 Binärstellen
über den Schaltungspunkt 7 zur weiteren Verarbeitung
geleitet.
Die digitalen Farbfernsehsignale werden ferner eben
falls mit einer Genauigkeit von 9 Binärstellen bzw.
mit einer Bitbreite von 9 einem Register 8 zuge
führt. Das Register 8 wird mit dem Taktsignal C
getaktet und außerdem mit dem vom Impulsformer 4
erzeugten Impuls D angesteuert.
In Fig. 3 ist mit einem gegenüber Fig. 2 vergrößer
ten Zeitmaßstab in der mit E bezeichneten Zeile, der
dem Signal R entsprechende Abschnitt der digitalen
Farbfernsehsignale der Übersichtlichkeit halber
jedoch als Analogsignal dargestellt. In den Bereich
des Impulses D fallen mehrere Impulse des Taktsig
nals C. Die entsprechenden Abtastwerte werden von
einem Register 8 weitergeleitet und gelangen zu
einem weiteren Register 10 und einem Fensterkompara
tor 11, dessen Ausgangssignal das Register 10
steuert. Der an sich bekannte Fensterkomparator gibt
an seinem Ausgang ein Signal ab, wenn der Wert des
vom Register 8 zugeführten Eingangssignals zwischen
zwei bei 12 und 13 eingegebenen Werten - von bei
spielsweise 10% und 90% - liegt.
Vor Beginn der Rampe sind die Abtastwerte sehr
klein, so daß das Register 10 vom Fensterkomparator
11 nicht freigegeben wird. Der erste, 10% der
Gesamtamplitude des Signals D überschreitende Wert,
wird in das Register eingeschrieben. Tritt danach
noch ein unter 90% liegender Abtastwert auf, er
setzt letzterer den zuvor in das Register 10 einge
schriebenen Wert. Dadurch, daß - wie im folgenden
beschrieben - der Abtastwert zur Regelung der Phasen
lage des Abtasttaktes verwendet wird, wird sich beim
normalen Betrieb, also ohne Einwirkung besonderer
Störgrößen, eine derartige Phasenlage einstellen,
daß das Signal D in der Nähe des Punktes M abgetas
tet wird.
Mit Hilfe eines programmierbaren Nur-Lese-Speichers
(PROM) 15, in welchen die Form der Rampe des Signals
R eingegeben ist, wird aus dem Abtastwert die Ablage
des diesem Abtastwert zugrunde liegenden Abtastzeit
punktes vom Mittelpunkt M der Rampe ermittelt.
Dieser Wert wird aus dem PROM 15 ausgelesen und zur
Steuerung der Phasenlage des Taktsignals C benutzt.
Dieses ist in Fig. 1 lediglich dadurch schematisch
dargestellt, daß die Ausgangsspannung eines Oszilla
tors 16 über einen steuerbaren Phasenschieber 17
geleitet wird, dem über einen Digital/Analog-Wandler
18 der aus dem PROM ausgelesene Wert zugeführt wird.
Es sind jedoch auch andere Formen zur Erzeugung
eines phasenveränderlichen Taktsignals möglich. So
kann beispielsweise ein Start-Stop-Oszillator zu
einer durch das Ausgangssignal des PROMs 15 festleg
baren Phasenlage gestartet werden. Ein derartiger
digitaler Taktgenerator ist in der gleichzeitig ein
gereichten Patentanmeldung der Anmelderin "Digitaler
Videosignalprozessor", FE 2 150/85, beschrieben.
Bei der Korrektur von Zeit- und Geschwindigkeits
fehlern wird bei Farbfernsehsignalen eine Auswertung
des Farbsynchronsignals vorgenommen. Bei einer Wei
terbildung der Erfindung können hierfür dadurch
günstige Voraussetzungen geschaffen werden, daß das
Farbsynchronsignal einem Abschnitt des eingesetzten
Signals überlagert ist, der sich an die vorgegebene
Funktion anschließt und dessen Amplitudenwert vor
zugsweise bei 50% des Amplitudenbereichs des Video
signals liegt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Verkopplung eines Taktsig
nals mit einem Videosignal, welches mit Zeitfehlern
behaftet von einem Aufzeichnungsträger abgenommen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Zeit
abschnitts des Videosignals im Bereich des horizon
talfrequenten Austastintervalls in das Videosignal
ein Signal eingesetzt wird, das einer Funktion
folgt, welche von einem ersten Wert nach einer vorge
gebenen Funktion auf einen zweiten Wert übergeht,
und dessen zeitliche Lage von einem Synchronimpuls
bestimmt ist, daß das somit veränderte Videosignal
und das Taktsignal als Abtasttakt einem Analog/Digi
tal-Wandler zugeführt werden und daß der Digital
wert, welcher durch Abtastung des eingesetzten Sig
nals in der Nähe eines vorgegebenen Punktes der
Funktion entsteht, zur Korrektur der Phasenlage des
Taktsignals benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Funktion symmetrisch verläuft und
daß der vorgegebene Punkt der Wendepunkt der Funk
tion ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Funktion eine cos2-Funktion ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Funktion in einem programmierbaren
Nur-Lese-Speicher (PROM) abgelegt ist, welchem der
Digitalwert als Adresse zugeführt ist und an dessen
Ausgang ein digitales Signal abnehmbar ist, welches
der zeitlichen Abweichung des Taktsignals vom vorge
gebenen Punkt entspricht.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schaltung zur Erzeugung des in das Videosignal einge
setzten Signals einen phasenlinearen Tiefpaß (3)
enthält und daß ein Oszillator (16, 17) vorgesehen
ist, dessen Phase steuerbar ist, und daß ein Steuer
eingang des Oszillators (16, 17) gegebenenfalls über
einen Digital/Analog-Wandler (18) mit dem Ausgang
des programmierbaren Nur-Lese-Speichers (15) verbun
den ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das in das Videosignal eingesetzte
Signal nach der vorgegebenen Funktion einen Ab
schnitt mit konstanter Amplitude, vorzugsweise 50%
des Amplitudenbereichs des Videosignals, aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Abschnitt mit konstanter Amplitude
ein Farbsynchronsignal überlagert ist.
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