DE2803739C2

DE2803739C2 - Anordnung zum Befestigen und zum Antrieb eines Fortbewegungsorgans eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE2803739C2
Application number: DE2803739A
Authority: DE
Inventors: Claude Maurice Senlis Pinson
Original assignee: Poclain Hydraulics S.A., Verberie, Oise
Priority date: 1977-02-04
Filing date: 1978-01-28
Publication date: 1987-04-09
Also published as: IN148296B; US4171732A; FR2379394A1; JPS54104126A; GB1597230A; FR2379394B1; BR7800641A; DE2803739A1; JPS6324846B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen und zum Antrieb eines Fortbewegungsorgans eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung wird in der Öffentlichkeit benutzt. Eine ähnliche Anordnung ist aus der DE-OS 22 55 239 bekannt. Beim Stand der Technik ist das Fortbewegungsorgan über den Rotor des Motors an der Spindel drehbar abgestützt. Für einen Ausbau des hydraulischen Motors muß daher das Fortbewegungsorgan ebenfalls entfernt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Befestigen und zum Antrieb eines Fortbewegungsorgans eines Fahrzeugs der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß der Motor ausbaubar ist, ohne das Fortbewegungsorgan vom Fahrzeug abnehmen zu müssen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stator und der Rotor jeweils an der Spindel und dem Fortbewegungsorgan starr befestigt sind, wobei die Drehlagerung des Motors allein durch den besagten Drehsitz gegeben ist, und zwar derart, daß der Ausbau des Motors durchführbar ist, indem das Fortbewegungsorgan an seinem Platz auf der Spindel verbleibt.
Nach der Erfindung ist das Fortbewegungsorgan unter Umgehung des Rotors an der Spindel drehbar abgestützt, wobei diese Drehlagerung gleichzeitig auch als Drehlagerung für den hydraulischen Motor dient. Der hydraulische Motor kann daher ausgebaut werden, ohne das Fortbewegungsorgan abnehmen zu müssen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stator und der Rotor jeweils an den äußersten Querflächen bzw. Stirnflächen der Spindel und des Fortbewegungsorgans befestigt, wobei die beiden Stirnflächen in der gleichen Richtung orientiert sind.
Ferner kann in an sich bekannter Weise der Motor ein hydraulischer Motor sein und einen den Stator bildenden Zylinderblock und ein den Rotor bildendes Gehäuse aufweisen, wobei in der Spindel vorgesehene Leitungen die Zuführungsleitung und die Rückführungsleitung des Motors bilden.
Die Erfindung wird nun an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar
Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht auf die Anordnung einer Schleppachse gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine detaillierte Schnittansicht eines Motors für den Antrieb eines der Räder der Radachse der Fig. 1.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie eine Radachse 2 mit Hilfe von Federn 3 am Chassis 1 eines Fahrzeugs aufgehängt ist. Eine Nabe 4 ist jeweils an beiden Enden der Radachse 2 mit Hilfe von Rollagern 5 drehbar befestigt und bildet die "Spindel". An der Nabe ist ein Felgenkranz 6 eines Rades 7 befestigt. Ferner ist an der Nabe 4 mittels Schrauben 10 das Gehäuse 8 eines hydraulischen Motors 9 befestigt. Die Räder 7 ruhen auf dem Boden 11.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt der Motor ein Gehäuse 8, in dessen Innerem der Zylinderblock 12 angeordnet ist, der mit Hilfe von Schrauben 13 starr an einem Befestigungsflansch 14 befestigt ist, der seinerseits am Ende der Radachse 2 über eine diese beiden Teile einbegreifende Riffelung bzw. Verzahnung 15 und mit Hilfe eines Keilrings 16 und einer Mutter 17 befestigt ist. Der Motor weist eine Verteilerscheibe 18 auf, die in bezug auf das Gehäuse 8 drehfest ist und deren plane Stirnfläche 19 auf einer entsprechenden planen Stirnfläche 20 des Zylinderblocks 12 abgestützt ist. Ein Deckel 21 des Zylinderblocks ist an dem Zylinderblock mit Hilfe der gleichen Schrauben 13, die bereits erwähnt worden sind, befestigt, wobei ein Reaktionskranz 20 durch einen Stift 24 von dem Zylinderblock 12 in Drehrichtung angetrieben wird, jedoch axial verschiebbar ist und infolge der Federn 26 gegen die hintere Stirnfläche 25 der Verteilerscheibe 18 drückt, wodurch die Stirnfläche 19 der Verteilerscheibe an der Stirnfläche 20 des Zylinderblocks abgedrückt wird.
Wie man sieht, ist eine Abdichtung 27 zwischen dem Deckel 21 und dem Zylinderblock 12 vorgesehen, wobei der Zylinderblock und der Deckel eine Kammer 28 begrenzen. Ferner ist im Inneren dieser Kammer 28 eine weitere Kammer 29 vorgesehen, die durch den Innenraum eines Halterings 22 des Kranzes 23 und durch die Abstützfläche der Verteilerscheibe 18 vom Zylinderblock 12 begrenzt ist. In der Radachse 2 vorgesehene Leitungen 30 und 31 münden am Umfang der Radachse an derem Ende in radialer Richtung in die Leitungen 32 und 33, die im Zylinderblock 12 vorgesehen sind und die jeweils in die zugehörigen Kammern 28 und 29 münden. Auf diese bekannte Weise sind die Leitungen 30, 31 an die Rücklaufleitung 33 zu einem Strömungsmittelreservoir 34 und an die Druckleitung 35 einer Pumpe 36 angeschlossen, die ihrerseits mit dem Strömungsmittelreservoir 34 über eine Saugleitung 37 verbunden ist.
Der Zylinderblock 12 weist in radialer Richtung angeordnete Zylinder 38 auf, die Kolben 39 enthalten. Die Kolben 39 sind an mit Laufrollen 41 versehenen Querträgern 40 abgestützt, wobei die Laufrollen 41 auf mit dem Gehäuse 8 festen Nockenbahnen 42 verschoben werden. Die Leitungen 43 verbinden jeden Zylinder 38 mit der Stirnfläche 20 des Zylinderblocks, die an der Stirnfläche 19 der Verteilerscheibe 18 anliegt. Diese Verteilerscheibe 18 umfaßt zwei Gruppen von Leitungen 44, 45, die jeweils mit den zugehörigen Kammern 28, 29 in Verbindung stehen und die auf der anderen Seite mit den Leitungen 43 verbunden sind.
Auf diese Weise kann mit Hilfe der für den Motor 9 vorgeschlagenen Befestigungsart der Deckel 46 einer nicht mit einem Mitnahmemotor versehenen Radachse durch den hydraulischen Motor 9 ohne Änderung der wesentlichen Teile und in sehr einfacher Weise ersetzt werden.
Das Ankuppeln des Motors 9 ist sehr einfach, da der Motor 9 mit Hilfe der Befestigungsschrauben 10 für das Gehäuse 8 und der Befestigungsschrauben 13 für den Zylinderblock 12 in einer starren Weise angebaut wird.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Befestigung mit Hilfe der Schrauben 10 und 13 genauso wie bei der Abnahme des Motors 9 in einer solchen Weise erfolgt, daß die Befestigung des Radflansches 49 an der Nabe 4 mit Hilfe der Schrauben 50 überhaupt nicht geändert werden muß, was im Hinblick auf die Pflegearbeiten und eventuellen Reparaturarbeiten am Motor 9 sehr wichtig ist.
Wie ferner festgestellt werden kann, fehlen die normalerweise zwischen dem Zylinderblock und dem Gehäuse eines Motors angeordneten Lager, wobei die Drehanordnung dieser Elemente durch die zwischen der Nabe und der Radachse 2 vorgesehene Hauptrollagerung 5 sichergestellt ist.
Deswegen kann auch eine nichtangetriebene Radachse in eine mit Motoren zum Antrieb der Räder versehene Radachse umgewandelt werden, ohne irgendwelche Änderungen an der Nabenanordnung vornehmen zu müssen.
Ferner können die Räder 7 in an sich bekannter Weise über Halbachsen durch einen brückenartig angeordneten Motor, z. B. einen Dieselmotor oder einen Benzinmotor, angetrieben werden, wobei dann die Motoren 9 als Hilfsmotoren für eine Fortbewegung auf schwierigem Gelände dienen. Wenn das Gehäuse 8 an der drehbaren Nabe befestigt wäre, dann wäre der Zylinderblock am Ende des Achsrohrs der Brücke befestigt.

Claims

1. Anordnung zum Befestigen und zum Antrieb eines Fortbewegungsorgans (7) eines Fahrzeugs, z. B. eines Rades, mit einer mit dem Chassis (1) des Fahrzeugs in Verbindung stehenden Spindel (2), mindestens einem zwischen dem Fortbewegungsorgan (7) und der Spindel (2) vorgesehenen Drehsitz (5) zur drehbaren Anordnung des Fortbewegungsorgans und mit einem Motor (9) für den Antrieb des Fortbewegungsorgans, der einen an der Spindel (2) mit Hilfe einer lösbaren Befestigungseinrichtung (13) befestigten Stator (12) und einen gegenüber dem Stator (12) mit Hilfe von Drehlagern drehbar angeordneten und am Fortbewegungsorgan (7) ebenfalls mit Hilfe einer lösbaren Befestigungseinrichtung (10) befestigten Rotor (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (12) und der Rotor (8) jeweils an der Spindel und dem Fortbewegungsorgan starr befestigt sind, wobei die Drehlagerung des Motors allein durch den besagten Drehsitz (5) gegeben ist, und zwar derart, daß der Ausbau des Motors durchführbar ist, indem das Fortbewegungsorgan (7) an seinem Platz auf der Spindel verbleibt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (12) und der Rotor (8) jeweils an den äußeren Querflächen bzw. Stirnflächen der Spindel (14) und des Fortbewegungsorgans befestigt sind, wobei die beiden Stirnflächen in der gleichen Richtung orientiert sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Motor ein hydraulischer Motor ist und einen den Stator bildenden Zylinderblock (12) und ein den Rotor bildendes Gehäuse (8) aufweist, wobei in der Spindel vorgesehene Leitungen (30) und (31) die Zuführungsleitung und die Verdrängungsleitung des Motors bilden.