DE2803673A1 - Stampfvorrichtung zum aufbringen von auskleidungsmaterial auf gussrinnen - Google Patents
Stampfvorrichtung zum aufbringen von auskleidungsmaterial auf gussrinnenInfo
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Description
1. SHINAGAWA SHIRORENGA KABUSHIKI KAISHA
2. NIPPON KOKAN KABUSHIKI KAISHA
3. KABUSHIKI KAISHA IKEDA KIKAI SEISAKUSHO
4. SHINAGAWA ROKO KABUSHIKI KAISHA
Np/110
Reg.-Nr. bitte angeben
StampSrorrichtung zum Aufbringen von Auskleidungsmaterial auf
Gussrinnen
Die Erfindung betrifft eine Stampfvorrichtung zum Aufbringen eines Futters, einer Auskleidung oder dgl. auf der Gussrinne des
Hochofens eines Hüttenwerkes.
Die innere Oberfläche einer solchen Hochofen-Gussrinne, die mit dem geschmolzenen Eisen in Berührung kommt, ist mit feuerfestem
Material ausgekleidet. Die Auskleidung wird in der Mehrzahl der Fälle in der Weise aufgebracht, dass vorhandenes, nicht vorgeformtes,
z. B. gebrochenes feuerfestes Material gestampft wird. Da jedoch die Anbringung einer derartigen Auskleidung oder dgl.
an einer Stelle durchgeführt werden muss, an welcher die Atmosphäre durch heisse Luft, Staub und dgl. beeinträchtigt ist, und
da weiterhin die innere Oberfläche der Gussrinne in erheblichem Masse uneben ist und- geneigt verläuft, hat die Mechanisierung des
Einbringens der Auskleidung keine grossen Fortschritte gemacht, so dass es in der Praxis bei dem Verfahren geblieben ist, bei
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welchem das feuerfeste Material durch von Hand bediente Luftrammen
oder dgl.gestampft wird. Dieses Verfahren benötigt sehr viele Arbeitskräfte. Es sind zwar bereits Stampfvorrichtungen entwickelt
worden mit dem Ziel, die von Hand bedienten Luftrammen im Laufe der Zeit zu ersetzen. Es hat sich jedoch als schwierig herausgestellt/
mit diesen Vorrichtungen das Aufbringen eines gleichmässigen Putters, Belages oder dgl. durchzuführen. Dies ist im wesentlichen
darauf zurückzuführen, dass diese Vorrichtungen nicht in der Lage sind, sich selbst schnell und ohne abrupte Übergänge
an die unregelmässigkeiten und das Auf und Ab der inneren Oberfläche
der Gussrinne anzupassen.
Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, eine Stampfvorrichtung so auszubilden, dass sie sich selbst ohne
Schwierigkeiten und mit ausreichender Genauigkeit an die Neigungen und die Unregelmässigkeiten der inneren Oberfläche einer
Gussrinne anpassen und so schnell und wirksam die notwendige Stampfarbeit durchführen kann.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine derartige
Stampfvorrichtung so auszugestalten, dass sie es ermöglicht, die Anzahl der für das Durchführen der Stampfarbeit benötigten
Personen zu verringern. Dabei soll es möglich sein, eine fertige Auskleidung oder dgl. von hoher Qualität herzustellen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Stampfvorrichtung mit einem Arm versehen ist, der an einem Ende
an einem Fahrgestell angebracht ist, eine vorzugsweise vertikal verlaufende Halterung trägt und als Schwinge ausgebildet und
schwenkbar angeordnet ist, und die vertikal sowie horizontal bewegbare Halterung einen vorzugsweise vertikal angeordneten Ausgleichszylinder
unter Zwischenschaltung eines Drehantriebes trägt und innerhalb des Ausgleichszylinders ein Kolben zwischen
oberer und unterer Zylinderkammer gehalten ist und den Durchlässen für Druckluft Einstellregulatoren und Haupt-Steuerregulatoren
zugeordnet sind, die den Druck in jeder der Zylinderkammern auf
einem eingestellten Wert halten und die Andrückkraft von wenigstens einer an einem Ende der Kolbenstange parallel zum Ausgleichszylinder angebrachten Ramme oder dgl. im wesentlichen konstant
hält und der Ausgleichszylinder rotierbar angebracht ist, so dass er sowohl horizontal als auch in einer geneigten Lage gehalten
werden kann.
Die Ramme(n) wird im allgemeinen mittels Druckluft betrieben werden.
Gemäss einem weiteren Vorschlag kann die Anordnung so getroffen
sein, dass der Arm aus zwei Schienen oder dgl. von gleicher Länge besteht, die an einem ihrer Enden mit einer vertikalen Welle,
die am Fahrgestell angebracht ist, und mit ihrem jeweils anderen Ende mit der Halterung in gleichen vertikalen Abständen verbunden
sind, und eine vorzugsweise mittels Druckluft betriebene Kolben-
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Zylinder-Anordnung vorgesehen ist, die mit einem Ende an der
Welle und mit dem anderen Ende am mittleren Bereich einer der beiden Schienen schwenkbar angebracht ist, und eine weitere
Kolben-Zylinder-Anordnung vorgesehen ist, die am Fahrgestell und an einer Konsole, die von der vertikalen Welle vorsteht,
schwenkbar angebracht ist, so dass die beiden Zylinder-Kolben-Anordnungen Schwenkbewegungen des Armes in vertikaler und horizontaler
Ebene bewirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Stampfvorrichtung, die an
einem Fahrgestell, beispielsweise einem Fahrzeug,
angebracht ist,
Fig. 2 die dazugehörige Draufsicht, Fig. 3 im Schema eine Ansicht des an der Vorrichtung ge-
mäss der Erfindung verwendeten Ausgleichszylinders, Fig. 4 eine Schemadarstellung einer Ramme zur Erläuterung
der Wirkungsweise derselben.
Im folgenden wird die Stampfvorrichtung gemäss der Erfindung anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Figuren 1 und 2 lassen erkennen, dass die dargestellte
Vorrichtung auf einem Fahrgestell, einem Fahrzeug oder dgl. 10 montiert ist. Das Fahrzeug ist mit einer Bedienungseinrichtung für den Betrieb des Wagens und der Stampfvorrichtung ver
sehen. Dabei können, falls erforderlich, Lager- und Zufuhrein-
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richtungen für das Auskleidungsmaterial an oder im Fahrzeug vorgesehen
sein. Das Fahrzeug 10 läuft mittels Rädern auf Schienen.
Eine vertikale Welle 37 ist mittels eines Bolzens, Stiftes oder
dgl. 36 drehbar an einer Konsole 35 angebracht, die fest mit dem Wagen 10 verbunden ist. Weiterhin ist ein Arm 31 vorgesehen, der
aus zwei Schienen, Stangen oder dgl. 31a, 31b mit gleicher Länge besteht. Beide Schienen sind in vertikal gleichen Abständen an
der vertikalen Welle 37 und einer metallenen Halterung 32 über Stifte oder dgl. 38a und 34a bzw. Stifte 38b und 34b schwenkbar
angebracht. Der Fuss eines Luftzylinders 39 ist schwenkbar am Stift 38b der vertikalen Welle 37 befestigt. Das vordere Ende der
zugehörigen Kolbenstange ist mittels eines Stiftes 40 schwenkbar mit dem mittleren Bereich der Schiene 31a verbunden.
Fig. 2 lässt erkennen, dass der Fuss eines anderen Luftzylinders 41 mittels eines Stiftes 44 schwenkbar an einer Konsole 43 angebracht
ist, die ihrerseits im mittleren Bereich der Stirnseite des Wagens 10 befestigt ist. Das vordere Ende der zugehörigen
Kolbenstange ist mittels eines Stiftes 46 an einer Konsole 45 angebracht, die von der vertikalen Welle 37 vorsteht.
Die Schiene 31a und 31b, die vertikale Welle 37 und die Halterung 32 bilden eine Schwinge, so dass bei Betätigung des Luftzylinders
39 durch Vor- oder Zurückbewegen des zugehörigen Kolbens die Schienen 31a und 31b und die Halterung 32 so bewegt werden, wie
dies beispielsweise strichpunktiert in Fig. 1 der Zeichnung dar-
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gestellt ist, wobei jedoch die Teile jeweils parallel zu sich
selbst bleiben. Lediglich die vertikale Welle 37 wird nicht bewegt. Die Halterung 32 wird vertikal unter Aufrechterhaltung
ihrer vertikalen Lage verschoben. Da die vertikale Welle 37 rotierbar angebracht ist, wird der Arm 31 gemäss einem der Pfeile 42 in Fig. 2 um die vertikale Welle 37 verschwenkt, wenn der Luftzylinder 41 so betätigt wird, dass sein zugehöriger Kolben vor- oder zurückbewegt wird. Demzufolge wird die Halterung 32 horizontal bewegt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Einheiten der Vorrichtung gemäss der Erfindung symmetrisch an der Stirnseite des Wagens IO angebracht (vgl.
Fig. 2).
selbst bleiben. Lediglich die vertikale Welle 37 wird nicht bewegt. Die Halterung 32 wird vertikal unter Aufrechterhaltung
ihrer vertikalen Lage verschoben. Da die vertikale Welle 37 rotierbar angebracht ist, wird der Arm 31 gemäss einem der Pfeile 42 in Fig. 2 um die vertikale Welle 37 verschwenkt, wenn der Luftzylinder 41 so betätigt wird, dass sein zugehöriger Kolben vor- oder zurückbewegt wird. Demzufolge wird die Halterung 32 horizontal bewegt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Einheiten der Vorrichtung gemäss der Erfindung symmetrisch an der Stirnseite des Wagens IO angebracht (vgl.
Fig. 2).
Ein Ausgleichszylinder 13 ist vertikal an der Halterung 32 mittels
eines Drehantriebes 33 angebracht.
Fig. 3 der Zeichnung lässt erkennen, dass der Ausgleichszylinder 13 mit einem Kolben 14 zwischen oberem und unterem Zylinderraum
16 bzw. 15 versehen ist. Am vorderen Ende der Kolbenstange 21 sind zwei Stampfelemente 11 mittels eines metallischen Tragelementes
12 befestigt. Jede Zylinderkammer 16 und 15 ist mit Lufteinlassmitteln einschliesslich der Teile 23 und 22, Einstell-Regulatoren
20 und 19 und Haupt-Steuerregulatoren 18 und 17 versehen.
Druckluft wird in die Zylinderkammern 16 und 15 jeweils durch die Rohrleitungen 23 und 22 eingeführt, bis deren Einstelldruck erreicht
worden ist. Sobald die Druckverhältnisse in diesen Kammern
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den jeweils eingestellten Druck übersteigen, wird die Druckluft durch die Haupt-Kontrollregulatoren 18 bzs. 17 abgelassen. Der
Druck der oberen Zylinderkairaner 16 wird so gewählt, dass er dem
Druck entspricht, welcher erforderlich ist, um eine bestimmte Presskraft auf die Stampfer 11 aufzubringen, wenn diese auf einer
Lage aus Futtermaterial oder dgl. angeordnet sind, plus einem Druck, der dem Druck in der unteren Zylinderkammer 15 ausgleicht.
Der Druck, der notwendig ist, um obere und untere Zylinderkammer 16 bzw. 15 gegeneinander auszugleichen, ist so gewählt, dass er
geeignet ist, die Vibrationen der Stampfer oder Rammen zu absorbieren.
Um zunächst den Druck der Druckluft vom Ausgangsdruck auf den gewünschten
Einstelldruck zu ändern bzw. zu reduzieren, geben die Einstellregulatoren 20 und 19 jeweils ein Einstelldruck-Signal in
die Haupt-Steuerregulatoren 18 bzw. 17 ein. Als Ergebnis der Tätigkeit der Haupt-Steuerregulatoren 18 und 17 wird Druckluft
durch die Rohrleitungen 23 und 22 in obere und untere Zylinderkammer 16 bzw. 15 geleitet, bis die Einstelldrucke erreicht werden
und der Kolben 14 in einer Position im Gleichgewicht gehalten wird, in welcher die Stampfer oder Rammen 11 die gewünschte
Press-Kraft auf die Lage aus Futter- oder dgl. Material aufbringen. Wenn der Einstelldruck des Einstellregulators 20 vergrössert
wird, wird der Druck in der oberen Zylinderkammer 16 vergrössert, so dass der Kolben 14 in Richtung nach unten verdrängt
wird. Wenn der Einstelldruck des Einstellregulators 19 vergrössert wird, wird der Druck in der unteren Zylinderkammer 15 vergrössert,
so dass Kolben 14 in Richtung nach oben verdrängt wird.
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Bei in Betrieb befindlichen Stampfern 11,wenn diese vibrieren,
rütteln oder einen Schlag erhalten, werden die Rüttelbewegungen oder dgl. durch das metallische Tragelement 12 und die Kolbenstange
21 auf den Kolben 14 übertragen, so dass der Kolben 14 vertikal sehr schnell bewegt wird. Wenn der Kolben 14 nach oben
bewegt wird, erfährt der Druck in der oberen Zylinderkairaner 16
eine Vergrösserung über den Einstelldruck hinaus, so dass der Haupt-Steuerregulator 18 wirksam wird und die Druckluft in der
oberen Zylinderkammer 16 sofort in die Atmosphäre abgelassen wird, bis der Druck sich auf den Einstelldruck verringert. Auf
der anderen Seite bewirkt eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 14 eine Druckverringerung in der unteren Zylinderkammer 15 bis auf
einen Wert unter den Einstelldruck, so dass Haupt-Steuerregulator 17 wirksam und Druckluft in die untere Zylinderkammer 15 eingeblassen
wird, bis der darin wirksame Druck wieder auf den Einstelldruck angestieben ist. Wenn andererseits der Kolben 14 eine
Abwärtsbewegung ausführt, sinkt der Druck in der oberen Zylinderkammer
16 auf einen Wert unter dem Einstelldruck, so dass demzufolge Druckluft in die obere Zylinderkammer 16 durch Wirksamwerden
des Haupt-Steuerregulators 18 gelangt, bis der Druck in der oberen Zylinderkammer 16 wieder dem Einstelldruck entspricht.
Der Druck in der unteren Zylinderkammer 15 wird höher als der Einstelldruck, so dass die Druckluft in der unteren Zylinderkammer
15 sofort durch die Einwirkung des Haupt-Steuerregulators 17 abgelassen wird.
Auf diese Weise werden die von den Stampfern, Rammen oder dgl. erzeugten Vibratoren oder Schläge durch die Wirkung des Austausch-
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Zylinders 13 absorbiert und vermindert, so dass die Press-Kraft der Stampfer 11 auf einem konstanten Niveau gehalten wird. In den
Fällen, in denen die Anzahl der Vibrationen der Stampfer 11 in einem bestimmten Zeitabschnitt hoch ist oder die durch die Vibrationen
bewirkte vertikale Positionsveränderung der Stampfer 11 klein ist, kann dies durch die der Druckluft eigene Zusammendrückbarkeit
in oberer und unterer Zylinderkammer 15 bzw. 16 ausgeglichen werden.
Die Wirkungsweise der Stampfer 11 und des Ausgleichszylinders wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 4 im einzelnen beschrieben.
Wenn die Stampfer 11 der Arbeitsoberfläche folgend von einem Punkt
A zu einem höheren Punkt B bewegt werden, wird der Kolben 14 gemäss
den strichpunkgierten Linien nach oben bewegt, so dass der Druck in der oberen Zylinderkammer 16 über den eingestellten
Druck hinaus erhöht wird und demzufolge die Druckluft in der oberen Zylinderkammer 16 sogleich durch das Tätigwerden des Haupt-Steuerregulators
18 an die Atmosphäre abgegeben wird, bis der Druck in der oberen Zylinderkammer 16 den eingestellten Druck
erreicht. Andererseits wird der Druck in der unteren Zylinderkammer 14 unter den eingestellten Druck verringert, so dass Druckluft
in die untere Zylinderkammer 15 durch das Wirksamwerden des Haupt-Steuerregulators 17 gegeben wird, bis der Druck in der
unteren Zylinderkammer 15 den eingestellten Druck erreicht. In gleicher Weise wird unter Zugrundelegung der Darstellung gemäss
Fig. 4 der Kolben 14, wenn die Stampfer oder dgl. 11 vom Punkt B
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zur tieferen Position C entsprechend dem Verlauf der Arbeitsoberfläche bewegt werden, nach unten bewegt, so dass der Druck in
der oberen Zylinderkammer eine Verringerung unter den eingestellten Druck erfährt und demzufolge die Druckluft in die obere Zylinderkammer
16 durch das Wirksamwerden des Haupt-Steuerregulators 18 gegeben wird, bis der Druck in der oberen Zylinderkammer 16 den
eingestellten Druck erreicht. Andererseits wird der Druck in der unteren Zylinderkammer 15 über den eingestellten Druck erhöht mit
der Folge, dass aufgrund des Wirksamwerdens des Haupt-Steuerregulators 17 Druckluft aus der unteren Zylinderkammer 16 sofort
in die Atmosphäre ausströmt, bis der Druck in der unteren Zylinderkammer 15 den eingestellten Druck erreicht hat.
Im folgenden wird das Aufbringen von Auskleidungsmaterial auf eine
Gussrinne unter Verwendung der Stampfvorrichtung gemäss der Erfindung
beschrieben.
Das Aufbringen des Futtermaterials wird vom unteren Abschnitt der Rinne begonnen. Das Verfahren des Aufbringens des Materials, welches
Auskleidung, Futter oder dgl. bilden soll, unter Verwendung der Vorrichtung gemäss der Erfindung kann mittels einer von zwei
Verfahren bewirkt werden. Beim ersten Verfahren wird während des Zubringens oder Aufbringens des Futtermaterials der Wagen IO langsam
verfahren, wobei der Arm 31 Schwenkbewegungen ausführt. Auf diese Weise wird das die Auskleidung, das Futter oder dgl. bildende
Material fortschreitend in Längsrichtung durch die Rammen oder dgl. 11 gestampft. Bei der zweiten Methode wird das Futtermaterial
zunächst auf die gesamte Rinne aufgebracht, wobei der
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Wagen 10 einfach bewegt wird, um das Material in Längsrichtung
zu stampfen, wobei die Rammen oder dgl. 11 schrittweise quer versetzt
werden, so dass das Futtermaterial über die gesamte Breite der Rinne gestmpft wird.
Wenngleich es möglich ist, die Stampfleistung dadurch zu vergrössern,
dass die für jeden Arbeitsgang zugeführte Menge an Futtermaterial vergrössert wird, erfährt die Verfestigung des
Materials auf der ausgekleideten Oberfläche eine Verschlechterung, wenn das zugeführte oder aufgebrachte Futtermaterial ungewöhnlich
dick ist. Im Fall der üblichen von Hand bedienten Stampfer ist die maximale Menge an Futtermaterial, das für jeden
Arbeitsgang zugeführt werden kann, auf einen Bereich von 1OO bis 2OO mm begrenzt. Der Vorrichtung gemäss der Erfindung kann Futtermaterial
in einer Dicke von 2OO bis 3OO mm zugeführt bzw. aufgebracht werden, wobei Leistung bzw. Wirkungsgrad eine merkliche
Verbesserung erfahren.
Nachdem das Futtermaterial auf die bzw. in die Rinne gebracht
begonnen
worden ist, wird der StampfvorgangV nachdem der Druck in oberer und unterer Zylinderkammer 16 bzw. 15 des Ausgleichszylinders 13 so eingestellt ist, dass der Kolben 14 des Ausgleichszylinders 13 in eine Position gebracht wird, die ungefähr der Mitte des nach oben gerichteten Hubes des Kolbens 14 entspricht, wenn der Arm 31 bewegt wird, so dass die Stampfer 11 mit einer geeigneten Press-Kraft mit der Arbeitsoberfläche in den Zwischenpositionen der Wellen oder Ungleichmässigkeiten des Futtermaterials in Kon-
worden ist, wird der StampfvorgangV nachdem der Druck in oberer und unterer Zylinderkammer 16 bzw. 15 des Ausgleichszylinders 13 so eingestellt ist, dass der Kolben 14 des Ausgleichszylinders 13 in eine Position gebracht wird, die ungefähr der Mitte des nach oben gerichteten Hubes des Kolbens 14 entspricht, wenn der Arm 31 bewegt wird, so dass die Stampfer 11 mit einer geeigneten Press-Kraft mit der Arbeitsoberfläche in den Zwischenpositionen der Wellen oder Ungleichmässigkeiten des Futtermaterials in Kon-
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takt kommen.
Wenn das Futtermaterial auf der seitlichen Oberfläche der Gussrinne aufgebracht werden soll, wird der Drehantrieb 33 betätigt,
so dass der Ausgleichszylinder 13 und die Rammen 11 zur Seite verschwenkt
werden, wie dies gestrichelt in Fig. 2 dargestellt ist. Danach können durch Betätigung des Zylinders 39 Aufwärts- und
Abwärtsbewegungen des Armes 31 bewirkt werden, so dass es möglich ist, die Stampfer 11 über den gesamten Bereich der seitlichen
Oberfläche von oben bis nach unten zu bewegen und dadurch das Auskleidungsmaterial in gleicher Weise zu stampfen wie die Oberfläche
am Boden. Wenngleich es viele Fälle gibt,in denen das Futter oder dgl. der seitlichen Oberfläche einer Gussrinne an der
geneigten Arbeitsoberfläche durchgeführt wird, kann das Aufbringen
des Futters, der Auskleidung oder dgl. in einem solchen Fall auch dadurch durchgeführt werden, dass zunächst der Ausgleichszylinder
13 und die Stampfer 11 durch den Drehantrieb 33 verschwenkt werden, damit die Stampfer 11 vertikal mit der Arbeitsoberfläche
in Berührung kommen und darauf das Stampfen in gleicher Weise durchgeführt wird. Obwohl die Ebene der Bewegung
des Ausgleichszylinders 13 aufgrund der Bewegung des Armes 31 nicht parallel mit der Arbeitsoberfläche verläuft, können die
Stampfer 11 der Arbeitsoberfläche aufgrund der Wirkung des Ausgleichszylinders
13 folgen.
Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion kann die Stampfvorrichtung
gemäss der Erfindung die Stampfer 11 entweder horizontal
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oder vertikal je nach Erfordernissen durch Schwenken oder durch vertikale Bewegung des Armes 31 bewegen, so dass es ohne Schwierigkeiten
möglich ist, ein Futtermaterial oder dgl. auf dem Boden
und an den Seitenoberflächen einer Giessrinne zu stampfen. Der durch die Erfindung ,erzielbare Vorteil besteht insbesondere darin,
dass das Stampfen von Auskleidungsmaterial, das bisher mittels manuell bedienter Rammen durchgeführt worden war, jetzt insgesamt
mechanisch ausgeführt werden kann, so dass Arbeitskräfte eingespart werden, die für das Anbringen der Auskleidung notwendige
Zeit verringert wird und zudem eine gleichmässige Auskleidung erreicht werden kann. Hinzu kommt, dass aufgrund des Vorhandenseins
des Ausgleichszylinders 13, der mit Regulatoren versehen ist, die automatisch die Druckluft im Äusgleichszylinder 13 regulieren, die
Stampfer oder Rammen automatisch mit grosser Geschwindigkeit und einem glatten Bewegungsablauf so geführt bzw. eingestellt werden
können, dass sie sich dem Auf und Ab in der Arbeitsoberfläche einer Gussrinne anpassen, so dass das Auskleidungsmaterial mit
demselben Druck gestampft wird. Im Ergebnis bedeutet dies, dass ein einheitlicher Endzustand der ausgekleideten Oberfläche erreicht
wird, wobei das fertige Auskleidungsmaterial eine bessere Qualität aufweist.
Wenn die Stampfvorrichtung gemäss der Erfindung an einem Wagen 10
angebracht ist, kann dieser entlang einer Gussrinne so bewegt werden, dass das Aufbringen der Auskleidung auf der gesamten Gussrinne kontinuierlich durchführbar ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
dass die Stampfvorrichtung gemäss der Erfindung nicht
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nur auf einem Fahrgestell angebracht und von diesem betätigbar ist, sondern dass die Steuergriffe über Kabel ausserhalb des Wagens
angebracht sind oder sich dort befinden, so dass nicht nur eine automatische Steuerung, sondern darüber hinaus auch eine
Fernsteuerung der Vorrichtung möglich ist.
e e r s e i t e
Claims (5)
1. SHINAGAWA SHIRORENGA KABUSHIKI KAISHA | Np/110
2. NIPPON KOKAN KABUSHIKI KAISHA Reg,Nr. b„te angeben
3. KABUSHIKI KAISHA IKEDA KIKAI SEISAKUSHO
4. SHINAGAWA ROKO KABUSHIKI KAISHA
Patentansprüche
1. Stampfvorrichtung zum Aufbringen von Futter-, Auskleidungsmaterial oder dgl. auf einer Gussrinne, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Arm (31) vorgesehen ist, der an einem Ende an einem Fahrgestell (10) angebracht ist, eine vorzugsweise vertikal verlaufende
Halterung (32) trägt und als Schwinge ausgebildet und schwenkbar angebracht ist, und die vertikal sowie horizontal bewegbare
Halterung (32) einen vorzugsweise vertikal angeordneten Ausgleichszylinder (13) unter Zwischenschaltung eines Drehantriebes
(33) trägt und innerhalb des Ausgleichszylinders (13) ein Kolben (14) zwischen oberer und unterer Zylinderkammer (16) bzw.
(15) gehalten ist und den Durchlässen für Druckluft Einstellregulatoren (19, 20) und Haupt-Steuerregulatoren (17, 18) zugeordnet
sind, die den Druck in jeder der Zylinderkammern (16, 15) auf einem eingestellten Wert halten, und die Andrück-Kraft von
wenigstens einer an einem Ende der Kolbenstange (21) parallel zum Ausgleichszylinder (13) angebrachten Ramme oder dgl. (11) im
wesentlichen konstant hält und der Ausgleichszylinder (13) rotierbar angebracht ist, so dass er sowohl horizontal als auch in
einer geneigten Lage gehalten werden kann.
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2. Stampfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Arm (31) aus zwei Schienen oder dgl. (31a, 31b) von gleicher Länge besteht, die an einem ihrer Enden mit einer vertikalen Welle
(37), die am Fahrgestell (10) angebracht ist, und mit ihrem jeweils anderen Ende mit der Halterung (32) in gleichen vertikalen
Abständen verbunden sind, und eine vorzugsweise mittels Druckluft betriebene Kolben-Zylinder-Anordnung (39) vorgesehen ist, die mit
einem Ende an der Welle (37) und mit dem anderen Ende am mittlereren Bereich einer der beiden Schienen (31a, 31b) schwenkbar angebracht
ist, und eine weitere Kolben-Zylinder-Anordnung (41) vorgesehen ist, die mit einem Ende am Wagen (10) und mit dem anderen
Ende an einer Konsole (45), die von der vertikalen Welle (37) vorsteht, schwenkbar angebracht ist, so dass dfe beiden Zylinder-Kolben-Anordnungen
(39, 41) Schwenkbewegungen des Armes (31) in vertikaler und horizontaler Ebene bewirken.
3. Stampfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Anordnung (39) mit ihrer Kolbenstange am
mittleren Bereich einer der beiden Schienen (31a, 31b) und mit ihrem Zylinder an der vertikalen Welle (37) schwenkbar angebracht
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zyliider-Anordnung (41) mit ihrer Kolbenstange an einem
Vorsprung der vertikalen Welle (37) und mit ihrem Zylinder am Fahrgestell (10), vorzugsweise an einer Konsole desselben, schwenkbar
angebracht ist.
8*39833/0764
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (10) als Wagen ausgebildet
ist.
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