DE2559890C2 - Vorrichtung zum automatischen Ausfuttern der Mantelfläche von Schmelzebehältern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung- /um automatischen Ausfüttern der Mantelfläche von Schmelzebehältern. insbesondere von Gießpfannen runden oder ovalen Querschnittes mit zylindrischer oder kegeliger Hohlkörperform. bestehend aus einer Stampfmassen-Schüttstation ur.'I mit dieser verbundenen heb- und lenkbaren pneumatischen Stampfstalionen. die jede aus mehreren, an Slampfcrslüt/trägcfif angeordneten, mittels Sehwenkeinrichlung um eine i. w. horizontale Achse radial ausschwenkbaren PrcBluftstai pfern besteht.

Eine Vorrichtung dieser An ist durrh die DFvAS I2b7 387 bekannt geworden. Mit dieser bekannten Vorrichtung wird ein schrittweises Feststampfen relativ dünner Malcrialschichtcn angesircbi. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß mil immer höher werdender Auffüllung eine Höhenvcrslcllung des Stampfers vorgenommen werden muß. Damit isi durch das absatzweise Arbeiten das homogene Auskleiden der Mantelfläche des Gefäßes gefährdet, weil der Aufbau des Mantclfutters absatzweise, also in mehreren Stufen erfolgt. Die Vorrichtung muß stillgesetzt werden, was zu Zeitverlusten führt, wobei das Nachstellen von Hand nur bestimmten, eingearbeiteten Arbeitskräften überlassen werden kann. Das Nachstellen der Vorrichtung erfolgt während des Auskleidungsvorganges von gesteuerten Endschaltern; dies crgibl ebenfalls kein kontinuierliches, sondern ein nachteiliges, sltifcnwcises Anheben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß das Auskleiden in einem einzigen ununterbrochenen Arbeitsgang zwecks Erstellung eines homogenen Materialgcfügcs erfolgt.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch eine hydraulische oder pneumalische, mil Steuernitteln versehene Hebecinrichiung zum kontinuierlichen Entlasten der Stampferführungscinrichtung( bestehend aus mindestens einem Zylinder^Kolbcnaggregat, wobei der Kolben stabil und der Zylinder verschiebbar ist.

Durch dieses erfindungsgemäße Merkmal wird die Stampferstation völlig und ständig entlastet, so daß neben der Zeiteinsparung wegen des kontinuierlichen

Ärbeitens auch ein durch Stampfen ersteiles homogenes Gefüge erreicht wird.

An einem Beispiel ist die Erfindung näher erläutert und dargestellt, und zwar zeigt

Fig.! einen Ausschnitt aus einer Stampfanlage (mit weggehobenen Teilen), in teilweise schematischer Darstellung und

Fig.2 einen Ausschnitt aus einer Anlage (Prinzipskizze).

In der Zeichnung (Fig. 1) ist ein Teleskoprohr 1 dargestellt, durch welches das zur Auskleidung bestimmte Material in den auszukleidenden Ringraum 2 hineinfällt. Ferner sind die Steuerrollen 3, die seitlichen Führungsrollen 4 und die Stampffläche 14 gezeigL ϊ 'mkleidet wird eine Schablone 5.

Die Stampfvorrichtung weist ein Querträgerjoch 6 mit Rollschemeln 7 am Querjochiräger 6 auf, die für eine reibungsarme Bewegung des Querjoch trägers 6 mit der eigentlichen Slampfeinrichtung auf zwei Führungsstangen oder Säulen 8 sorgt. Die resultierende aller Kräfte verlauf! wegen der symmetrischen Ausbildung der Stampfvorrichtung durch die Drehachse der Pfanne.

In der Mitte der Pfanne ist ein Hubzylinder 10 mit einem Kolben 11 und einer mit der Anlage fest verbundenen Kolbenstange 12 vorgesehen. Über eine Versorgungsleitung 13 wird das Druckmedium eingeführt. Da der Kolben el fest angeordnet ist. hebt sich bei einer Druckmediumzufuhr der Hubzylinder 10 mitsamt dem Querjochträger 6 sowie der Führungs- und Stampfeinrichtung. Entsprechend der Beaufschlagung und dem im Zylinder 10 über dem Kolben 11 enthaltenen Druck entsteht eine dem Gewicht der Vorrichtung entgegenwirkende Hubkraft, welche erlaubt, das Gewicht zu kompensieren und damit den Druck der Steuerrollen 3 auf die zu stampfende Unterlage nnzupassen. Auf diese Weise ist ts möglich, den Stampfvcirgang optimal zu gestalten und dem eingebrachten Material sowie den Größenverhallnissen und dgl. anzupassen. Dadurch isl ei auch möglich, das ganze sich drehende, hebende System mit den Tastoder Slcucrrollen 3 durch das Preßluft Steuersystem mit dem Hubzylinder 10. in den der Kolben in Relation zur Kolbenstange 12 verschiebbat isl. zu entlasten, und zwar soviel, daß die Slcucrrollen ? mit vorbestimmtetn Druck auf der Slii> pfmasse zum Aufliegen kommen. So ist einr stufenlose (also kontinuierliche) Entlastung und damit ein absolut gleichmäßiges Stampfen möglich Bei der geringsten Hebebewegung des Systems in den vergrößerten Arbeitsraum zwischen Kolben und Z)Im der des Systems 10, 12 strömt Druckluft ein. Es bleibt in diesen- Raum der Druck der Luft konstant und damit auch die Entlastung, ungeachtet der Grnlie des Arbeit sraumes des pneumatischen Systems 10, 12. d. h. ungeachtet der effektiven Höhenlage der Stampfer

In F i g. 2 sind in Seitenansicht die Steuerrollen 3, 15 dargestellt, die auf dem eingeschütteten Sand bzw,, der Auskleidungsmasse abrollen, wobei zwei seitliche Fuhrungsrollen 16,17die Stampferstation seitlich ander Pfannenwand führen. In Bewegungsrichtung gesehen.

sind hinter den Steuerrollen 3, 15 zwei Stampfer 18, 19 angeordnet, die an einem Gestell 20 mit Zuleitungen für dcreti Betätigung befestigt sind. Ein Stampferstützträ* ger 21 ist an einer Spfeizstation Verschiebbar gelagert. Die Höhensteuerung der Stampfer 18, 19 erfolgt also über das Gestell 20, das.hier als Pafällelograrnrrigeslänge ausgebildet ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum automatischen Ausfüttern der Mantelfläche von Schmelzebehältern, insbesondere von Gießpfannen runden oder ovalen Querschnittes mit zylindrischer oder kegeliger Hohlkörperform, bestehend aus einer Stampfmassen-Schüttsiation und mit dieser verbundenen heb- und senkbaren pneumatischen Stampfstationen, die jede aus mehreren, an Stampferstützträgern angeordneten, mittels Schwenkeinrichtung um eine im wesentlichen horizontale Achse radial ausschwenkbaren Preßluftstampfern besteht, gekennzeichnet durch eine hydrauliche oder pneumatische, mit Steuermitteln versehene Hebeeinrichtung zum kontinuierlichen Entlasten der Stampferführungseinrictnung, bestehend aus mindesten^c einem Zylinder-Kolbenaggregat, wobei der Kolben stabil und der Zylinder verschiebb<u ist.