DE2803002B2 - Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere für Fernsprechzwecke - Google Patents

Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere für Fernsprechzwecke

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DE2803002B2 DE19782803002 DE2803002A DE2803002B2 DE 2803002 B2 DE2803002 B2 DE 2803002B2 DE 19782803002 DE19782803002 DE 19782803002 DE 2803002 A DE2803002 A DE 2803002A DE 2803002 B2 DE2803002 B2 DE 2803002B2
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    • HELECTRICITY
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    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/10Providing fault- or trouble-signals

Description

Die Erfindung betrifft indirekt gesteuerte Vermittlungsanlagen, wie sie insbesondere für Fernsprechzwekke verwendet werden. Solche Vermittlungsanlagen haben im Echtzeitbetrieb zu arbeiten. Es ist daher ihre Arbeitsweise, durch Einrichtungen zur Erkennung von Fehlern zu sichern. Solche Einrichtungen können Fehler unmittelbar erfassen, indem z. B. das Auftreten falscher Ströme, Spannungen und dergleichen durch Meßeinrichtungen hierfür erfaßt wird. Es ist darüber hinaus bekannt, Fehler auch auf andere Weise zu erfassen. Beispielsweise können Koppelpunkte, für die innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes keine Koppelfeldparameter gespeichert werden, als gestört signalisiert werden. Es ist dann nämlich plausibel, daß diese Koppelpunkte nicht einwandfrei betrieben werden können (siehe DE-PS 22 04 447). Bei einer anderen Plausibilitätsprüfung wird das Ausbleiben von an sich bei Fehlerfreiheit in bestimmter Häufigkeitsverteilung zu erwartender seltener Vorgänge erfaßt und es werden daraus Fehlerhinweise abgeleitet (siehe DE-PS 11 30 865). Ferner ist es in diesem Zusammenhang bekannt, zur Auffindung von Fehlern in der Anlage auftretende Informationen mit vorgegebenen Standards zu vergleichen. Wenn dann ein Vergleich eine außerhalb der durch die bestimmten Standards vorgegebenen zulässigen Grenzen liegende Information feststellt, wird auf das Vorhandensein von Fehlern geschlossen. Für den Vergleich wird dabei eine Sammlung von Darstellungen erlaubter oder verbotener Informationen benutzt, aus der Informationen zum Vergleich mit den beobachteten Informationen entnommen werden (siehe DE-OS 23 05 939). Bei Vermittlungsanlagen sind Plausibilitätsprüfungen, vor allem beim Veibindungsaufbau vorzusehen. Es sind dort auch sporadische Fehler nach Überschreiten einer einstellbaren Schwelle zu signalisieren (siehe telefon report, 1977, Seiten 158—162, insbesondere Seite 159).
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie Fehler mit Hilfe von Plausibilitätsprüfungen signalisiert werden können und gibt eine dazu geeignete Schaltungstechnik an.
Durch diese Schaltungstechnik werden vorteilhafterweise andere Einrichtungen zur Fehlererkennung ergänzt. Diese Schaltungstechnik ist besonders dazu geeignet, sporadische Fehler zu erfassen und dabei zu vermeiden, daß vorzeitig Fehlersignale geliefert werden. Dabei wird ein größerer schaltungstechnischer Aufwand vermieden, wie er sonst beispielsweise zur Erfassung von Paritätsfehlern in Jnformationsblöcken erforderlich ist (siehe z. B. DE-AS 22 64 752). Ferner können dabei vorteilhafterweise auch Fehler erfaßt werden, die nicht ohne weiteres bei direkter Überwachung der elektrischen Zustände in den Fehlerquellen gefunden werden können.
Die Erfindung geht demgemäß von einer indirekt gesteuerten Vermittlungsanlage aus, die insbesondere für Fernsprechzwecke vorgesehen ist, bei der zum Erkennen von Fehlern Einrichtungen vorgesehen sind, die Plausibilitätsprüfungen ausnutzen, und bei der sporadische Fehler nach Überschreiten einer einstellbaren Schwelle signalisiert werden.
Diese Vermittlungsanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß in den zugehörigen mehr oder weniger zentralen Steuereinrichtungen Zähleinrichtungen enthalten sind, die jeweils individuell einer Einrichtung zugeordnet sind, die weniger zentral ist als diejenige, in der sie jeweils enthalten sind, und die aus Informationen, die von der betreffenden weniger zentralen Einrichtung geliefert werden, ermittelte Plausibilitätsfehler zählen, und daß die Zähleinrichtungen einstellbare Zählgrenzen haben, bei deren Erreichung sie Fehlersignale liefern.
Dadurch, daß erst nach einer Zählung von ermittelten Plausibilitätsfehlern Fehlersignale geliefert werden, wird die vorzeitige Lieferung solcher Signale vermieden. Durch die Ausnutzung von Plausibilitätsprüfungen können auch Fehler erfaßt werden, die sich nicht durch Abweichung elektrischer Größen bemerkbar machen, es können sogar auch Fehler erfaßt werden, bei denen Codezeichen auftreten, die zwar zum vorgeschriebenen Codesystem gehören, die aber sonst unzulässig sind. Es wird sich zeigen, daß hierzu in der Vermittlungsanlage sowieso zu speichernde Informationen mit ausgenutzt werden können, so daß auch ein unvertretbar hoher Aufwand für die Erkennung von Fehlern vermieden werden kann.
Zweckmäßigerweise werden auch in den Steuereinrichtungen höchsten Zentralisierungsgrades zusätzliche Zähleinrichtungen für die Zählung von Plausibilitätsfehlern vorgesehen, die aus in diesen Steuereinrichtungen selber erarbeiteten Informationen ermittelte Plausibilitätsfehler zählen. Dadurch ist sichergestellt, daß die Fehlererkennung sich auch auf diese Steuereinrichtungen höchsten Zentralisierungsgrades erstreckt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Beispiel für eine Fernsprechvermittlungsanlage, bei der die Erfindung angewendet wird.
F i g.2und3 zeigen Beispiele für Zähleinrichtungen, die Fehlersignale liefern können.
Zum leichteren Verständnis für die Ausführungsbeispiele der Erfindung wird zunächst die in der Fig. 1 gezeigte Fernsprechvermittlungsanlage näher erläutert. Zu dieser Vermittlungsanlage gehört das Koppelfeld K, an das einerseits die zu Teilnehmerstellen gehörenden Teilnehmerstationen Tl ... Tn über Teilnehmerleitungen und Teilnehmerschaltungen Ti... tn angeschlossen sind und an das andererseits mehrere Gruppen von Verbindungssätzen angeschlossen sind. Dazu gehört die Gruppe mit den Verbindungssätzen KS, GS und /5.
Verbindungssätze, wie der Verbindungssatz KS, werden in Verbindungswege eingefügt, die zu Verbindungen gehören, welche von anderen Vermittlungsstellen her ankommend aufgebaut werden. Verbindungssätze, wie der Verbindungssatz GS, werden dagegen in Verbindungswege eingefügt, die zu anderen Vermittlungsstellen hinführend aufgebaut werden. Verbindungssätze, wie der Verbindungssatz /5, werden in interne Verbindungswege der gezeigten Vermittlungsanlage eingefügt. Es sind ferner noch Wahlsätze vorgesehen, von denen der Wahlsatz WS gezeigt ist. Diese Wahlsätze dienen zur Erfassung und vorübergehenden Aufnahme von Wahlinformationen, die gegebenenfalls von einer der Teilnehmerstationen 71 ... Tn geliefert werden. Die Verbindungssätze KS, GS, IS und die Wahlsätze WS stehen über die von der Koppelsteuereinrichtung Y gesteuerten Koppeleinrichtung F in Verbindung mit den Registern t/l ... Um, die zur Speicherung von Wahlinformationen dienen. Über die Sammelschiene f/sind diese Register mit den zentralen Steuereinrichtungen Vi und V 2 verbunden. Durch das Vielfachschaltungszeichen h ist angedeutet, daß außer der bereits beschriebenen Gruppe aus Verbindungssätzen samt zugehörigen Wahlsätzen noch weitere entsprechende Gruppen solcher Sätze sowie zugehörige Register vorhanden sind. Die Steuereinrichtungen Vl und V 2 wickeln die Vermittlungsvorgänge ab, wie Verbindungsanforderungen und Verbindungsauftrennungen. Eine dieser Steuereinrichtungen ist dabei jeweils in Wartestellung, während die andere in Betrieb ist. Bei der Abwicklung von Vermittlungsvorgängen wirken noch die Steuerspeicher 51 und 52 mit. Ferner wirken dabei die Einstelleinrichtungen Ei und E2 mit, welche Durchschaltungen und Auftrennungen von Verbindungen im Koppelfeld K aufgrund von Befehlen ausführen, die von jeweils einer der zentralen Steuereinrichtungen Vi und V2 geliefert werden. An diese Steuereinrichtungen ist noch die Bedienungseinrichtung B angeschlossen. Außerdem sind noch die Teilsteuereinrichtungen 751... TSd vorhanden, welche von den Teilnehmerstellen gelieferte Verbindungsanforderungen erfassen und dementsprechende Signale an die Steuereinrichtungen Vi und V2 weiterleiten.
Zu den bereits erwähnten mehr oder weniger zentralen Steuereinrichtungen gehören die Steuereinrichtungen Vi und V2, welche hier den höchsten Zentralisierungsgrad haben. Außerdem gehören zu diesen Steuereinrichtungen noch die Register Ui ... Um sowie die in der Figur nicht gezeigten Register für die übrigen Gruppen von Sätzen. In den Registern Ui ... Um sind nun Zähleinrichtungen enthalten, die jeweils individuell einem Satz unter den Sätzen KS ... WS zugeordnet sind. Diese Sätze sind Einrichtungen, die weniger zentral als die Register sind. Den Verbindungssätzen KS sind die Zähleinrichtungen ksi, ks 2... ksp in dem Register U1 zugeordnet. Den Verbindungssätzen G5sind die Zähleinrichtungen gs i,gs2... gsq in dem Register t/l zugeordnet. Dort sind ferner den Verbindungssätzen /5die Zähleinrichtungen isi,is2... isr zugeordnet. Schließlich sind dort noch den Wahlsätzen VKSdie Zähleinrichtungen ws 1, ws 2... wsx zugeordnet. Alle diese Zähleinrichtungen zusammen bilden die mit Zs 1 bezeichnete Gruppe von Zähleinrichtungen. Eine entsprechende Gruppe Zsm ist im Register
Um vorhanden. Alle diese Zähleinrichtungen zählen Plausibilitätsfehler, die aus Informationen ermittelt werden, die jeweils von einem zugeordneten Satz der Sätze KS... WS geliefert werden.
In der Steuereinrichtung Vi sind Zähleinrichtungen enthalten, die den Registern Ui... Um zugeordnet sind, nämlich die Zähleinrichtungen öl, u2... Sie bilden zusammen die Gruppe Zu von Zähleinrichtungen. Die den übrigen nicht dargestellten Registern zugeordneten Gruppen von Zähleinrichtungen sind bei der Steuereinrichtung Fl nicht gezeigt. Es sind dort aber noch die Zähleinrichtungen el und el gezeigt, die den Einstelleinrichtungen Ei und E 2 zugeordnet sind. Außerdem sind dort noch die Zähleinrichtungen tsi, fs 2 ... tsd gezeigt, die zusammen die Gruppe Zt von Zähleinrichtungen bilden, die den Teilsteuereinrichtungen TSi... TSd zugeordnet sind. Die Teilsteuereinrichtungen TSi ... TSd, die Einstelleinrichtungen E1 und E2 und die Register Ui ... Um und die weiteren Register sind jeweils Steuereinrichtungen, die weniger zentral als die Steuereinrichtungen Vi sind. Daher sind auch die bisher erwähnten Zähleinrichtungen in der Steuereinrichtung Vi jeweils individuell einer Einrichtung zugeordnet, die weniger zentral als die Steuereinrichtung Vi selber sind. Entsprechende Zähleinrichtungen sind auch in der Steuereinrichtung V2 vorhanden. Alle diese Zähleinrichtungen zählen jeweils Plausibilitätsfehler, die aus Informationen ermittelt werden, welche von den betreffenden Teileinrichtungen, Einstelleinrichtungen und Registern geliefert werden.
Wie bereits erwähnt, sind zweckmäßigerweise in den Steuereinrichtungen Vi und V2, die höchsten Zentralisierungsgrad haben, zusätzlich Zähleinrichtungen vorhanden, die Plausibilitätsfehler zählen, die aus in diesen Steuereinrichtungen selber erarbeiteten Informationen ermittelt werden. In der Steuereinrichtung Vl ist hierfür die Zähleinrichtung ν 1 vorgesehen. Die in der Steuereinrichtung V2 vorhandene entsprechende Zähleinrichtung ist in der Figur nicht gezeigt.
Alle diese Zähleinrichtungen haben einstellbare Zählgrenzen, bei deren Erreichung sie Fehlersignale liefern. Offensichtlich können daher unter Ausnutzung bereits bekannter Techniken mit Hilfe dieser Zähleinrichtungen Plausibilitätsfehler erfaßt werden und damit Fehlersignale geliefert werden. Durch die einstellbaren Zählgrenzen wird jeweils eine einstellbare Schwelle hierfür verwirklicht. Wenn dabei sporadische Fehler erfaßt werden, können die Fehlersignale auch zum Auffinden der Ursachen sporadischer Fehler ausgenutzt werden. Es ist damit zu rechnen, daß sich sporadische Fehler wiederholen. Die Zählgrenze kann dann entsprechend der erfahrungsgemäß auftretenden Wiederholungssequenz sporadischer Fehler eingestellt werden, um sicherzustellen, daß einerseits nicht vorzeitig Fehlersignale geliefert werden, andererseits aber auch die Beseitigung von schwerwiegenden sporadischen Fehlern nicht vernachlässigt wird. Es kann sich auch als zweckmäßig herausstellen, nur solche Fehler als Plausibilitätsfehler zu zählen, bei denen mit Hilfe eines automatischen Prüfverfahrens in der betroffenen Einrichtung die Fehlerursache jeweils nicht ermittelt werden konnte. Hierbei können an sich bekannte automatische Prüfverfahren angewendet werden.
Zweckmäßigerweise werden die Zähleinrichtungen derart eingerichtet, daß sie für die Lieferung von Fehlersignalen außer der Anzahl erhaltener oder erarbeiteter Informationen mit Plausibilitätsfehlern auch die Anzahl von Informationen ohne Plausibilitätsfehler zählen. Beispiele für solche Zähleinrichtungen sind in den F i g. 2 und 3 gezeigt. Solche Zähler können aber auch in anderer Technik verwirklicht werden. Zu der in F i g. 2 gezeigten Zähleinrichtung ζ 1 gehört der Schlechtzähler SZ, der die Anzahl von Informationen mit Plausibilitätsfehlern zählt. Ferner gehört dazu der Gut-Zähler GZ, der die anderen Informationen zählt. Der Gut-Zähler GZ wird bei Erreichen einer ίο oberen Zählgrenze in seine Anfangsstellung zurückgestellt. Dabei wird auch der Schlecht-Zähler SZ in seine Anfangsstellung zurückgestellt. Dieser liefert seinerseits bei Erreichen seiner oberen Zählgrenze ein Fehlersignal über die Leitung AL Das Erreichen einer oberen Zählgrenze wird jeweils durch Vergleich der jeweils erreichten Zählstellung des betreffenden Zählers mit der Einstellung eines Grenzregisters gemeldet. Hierzu ist der Gut-Zähler GZ mit dem Vergleicher Ag verbunden, mit dem außerdem noch das Grenzregister GR verbunden ist. Das Grenzregister GR ist auf die obere Zählgrenze für den Gut-Zähler eingestellt. Wird diese durch die Zählstellung des Gut-Zählers GZ erreicht, so werden über den Ausgang des Vergleichers Ag sowohl der Gut-Zähler GZ als auch der Schlecht-Zähler SZ in seine Anfangsstellung zurückgestellt. Auch der Schlecht-Zähler SZ ist mit einem Vergleicher, nämlich dem Vergleicher As verbunden, der seinerseits mit dem Grenzregister SR verbunden ist. Dieses Grenzregister ist auf die obere Zählgrenze für den Schlechtzähler SZ eingestellt. Wird diese obere Zählgrenze durch den Schlecht-Zähler SZ erreicht, so liefert der Vergleicher AS über die bereits erwähnte Leitung Al ein Fehlersignal. Als obere Zählgrenze für den Gut-Zähler kann z. B. die Grenzwahl 1000 und als obere Grenze für den Schlecht-Zähler beispielsweise die Grenzzahl 10 im jeweils zugehörigen Grenzregister eingestellt sein. Durch Variationen dieser Zählgrenzen kann die Zähleinrichtung zi jeweils derart eingestellt werden, daß Fehlersignale nicht zu selten und nicht zu häufig geliefert werden. Dabei kann auch berücksichtigt werden, wie hoch die Sicherheit für den Betrieb gefordert ist.
Eine Zähleinrichtung kann auch derart ausgebildet sein, wie es in der Fig.3 für die Zähleinrichtung ζ2 gezeigt ist. Zu dieser Zähleinrichtung gehört ein Gut-Schlecht-Zähler GSZ, der die Anzahl von Informationen mit Plausibilitätsfehlern positiv zählt und die anderen Informationen einfach oder mehrfach negativ zählt. Bei Erreichen seiner oberen Zählgrenze liefert er ein Fehlersignal (siehe auch DE-AS 10 41 079, insbesondere Anspruch 7). Dem GutTSchlecht-Zähler GSZ werden die Informationen mit Plausibilitätsfehlern über den Eingang SE und die anderen Informationen über den Eingang GE zugeführt. Das Erreichen der oberen Zählgrenze wird mit Hilfe des Vergleichers A und des Grenzregisters RS festgestellt. Das Grenzregister ÄS ist auf die obere Zählgrenze eingestellt. Fehlersignale werden über die Leitung AI geliefert. Mit Hilfe der Zähleinrichtung ζ 2 kann es in günstiger Weise erfaßt werden, wenn sich Plausibilitätsfehler häufen, also in dichter Folge auftreten. Ist die obere Zählgrenze z. B. gleich 5, so liefern fünf unmittelbar hintereinander auftretende Plausibilitätsfehler ein Fehlersignal. Beim Negativzählen anderer Informationen wird der Gut-Schlecht-Zähler GSZ jeweils um eine Zählstellung zurückgestellt, falls keine zusätzlichen Maßnahmen getroffen sind. Es kann sich als zweckmäßig erweisen, durch die anderen Informationen die Zähleinrichtung
um mehr als eine Zählstellung jeweils zurückzustellen. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, daß dem Eingang G£ein Impulsvervielfacher vorgeschaltet wird, der die durch die anderen Informationen gelieferten Impulse vervielfacht, wodurch sie mehrfach negativ gezählt werden. Dadurch wird das Erreichen der oberen Zählgrenze verzögert.
Die Ermittlung von Plausibilitätsfehlern aus Informationen kann in an sich bekannter Weise vorgenommen werden. Hierzu können z. B. erhaltene oder erarbeitete Informationen, die durch digitale Codezeichen dargestellt sind, mit Grenzwertcodezeichen und/oder mit individuellen Mustercodezeichen verglichen werden. Gehören z. B. zu den Informationen auch Adressen, die den Ursprung der Informationen angeben, so kann mit Hilfe von Grenzwertcodezeichen festgestellt werden, ob die Adressen einen vorgegebenen Codezeichenbereich überschreiten und damit unzulässig sind. Es kann dabei aber auch festgestellt werden, ob z. B. gerade gesperrte Einrichtungen, die sonst als Quellen von Informationen dienen, fälschlicherweise durch ihre Adressen vertreten sind. Das Erkennen solcher falschen Adressen kann mit Hilfe von individuellen Mustercodezeichen zustande gebracht werden. Es kann damit gerechnet werden, daß die erwähnten Grenzwertcodezeichen und die individuellen Mustercodezeichen sowieso den Steuereinrichtungen zur Verfügung zu stehen haben, so daß bei dieser Technik hierfür kein besonderer Aufwand erforderlich ist. Die Codezeichen, die unzulässig von Grenzwertcodezeichen oder Mustercodezeichen abweichen, veranlassen die benötigten Plausibilitätsfehlermeldungen.
Auch verspätet erhaltene oder verspätet erarbeitete Informationen können Plausibilitätsfehlermeldungen veranlassen. Das gleiche gilt für Informationen, die in Anbetracht des Betriebszustandes der Anlage unzulässig sind.
Wird z. B. eine Information erhalten, die eine Verbindungsanforderung von einer Teilnehmerstelle meldet, welche bereits eine Verbindung erhalten hat, so kann angenommen werden, daß es sich hierbei um eine unzulässige Information handelt. Hieraus kann dann eine Plausibilitätsfehlermeldung abgeleitet werden. Die zentralisierten Steuerwerke Vi und V2 haben die Steuerspeicher 51 und S 2, in denen in an sich bekannter Weise sowieso Informationen über den Betriebszustand der Anlage enthalten sind. Diese Informationen können daher, ohne daß ein unzulässig großer Aufwand erforderlich ist, dazu ausgenutzt werden, solche Plausibilitätsfehlermeldungen zu veranlassen.
Die von Zähleinrichtungen gelieferten Fehlersignale können in verschiedener Weise ausgenutzt werden. Sie liefern Hinweise auf Fehler in den zugeordneten Einrichtungen. Sie können daher zur Sperrung dieser Einrichtungen verwendet werden. Darüber hinaus können sie auch dazu verwendet werden, ihren Ersatz durch eine gleichartige Einrichtung zu veranlassen. Bei den Sätzen und bei den Registern ist es ausreichend, wenn die jeweils fehlerverdächtigen Einrichtungen gesperrt werden, da sie im normalen Betrieb bereits durch gleichartige Einrichtungen vertreten werden. Wenn jedoch die Zähleinrichtung v\ die Sperrung der Steuereinrichtung Vi veranlaßt, so ist zugleich auch der Ersatz dieser Steuereinrichtung durch die Steuereinrichtung V2 zu veranlassen, da sonst die Betriebsfähigkeit der Anlage gestört ist. Zweckmäßigerweise werden jeweils nur so viele Einrichtungen gesperrt, daß die Betriebsfähigkeit der Anlage nicht unzulässig eingeschränkt wird. Dies betrifft beispielsweise die Sätze und die Register. Außerdem ist zu vermeiden, daß zugleich beide Steuereinrichtungen Vl und V2 gesperrt werden.
Bei der Vermittlungsanlage gemäß F i g. 1 sind die Zähleinrichtungen über verschiedene zugehörige Einrichtungen verteilt. Diese Verteilung kann aber auch anders sein, wenn dadurch die Erfassung von Fehlern verbessert wird. Es können auch noch mehr Zähleinrichtungen als gezeigt vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
030118/387

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere für Fernsprechzwecke, bei der zum Erkennen von Fehlern Einrichtungen vorgesehen sind, die Plausibilitätsprüfungen ausnutzen, und bei der sporadische Fehler nach Überschreiten einer einstellbaren Schwelle signalisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den zugehörigen mehr oder weniger zentralen Steuereinrichtungen (Vi, Vl, Ul... Um) Zähleinrichtungen (ts 1 ... tsd; e 1, e 2; u 1... um; ksi... wsx;...) enthalten sind, die jeweils individuell einer Einrichtung zugeordnet sind, die weniger zentral ist als diejenige, in der sie jeweils enthalten sind, und die aus Informationen, die von der betreffenden weniger zentralen Einrichtung geliefert werden, ermittelte Plausibilitätsfehler zählen, und daß die Zähleinrichtungen einstellbare Zählgrenzen haben, bei deren Erreichung sie Fehlersignale liefern.
2. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuereinrichtungen (Vi, V2) höchsten Zentralisierungsgrades zusätzlich Zähleinrichtungen (v 1,...) für die Zählung von Plausibilitätsfehlern enthalten sind, die aus in diesen Steuereinrichtungen selber erarbeiteten Informationen ermittelte Plausibilitätsfehler zählen.
3. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtungen derart eingerichtet sind, daß sie für die Lieferung von Fehlersignalen außer der Anzahl erhaltener oder erarbeiteter Informationen mit Plausibilitätsfehlern auch die Anzahl von Informationen ohne Plausibilitätsfehler zählen.
4. Vermittlungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer Zähleinrichtung (z 1) ein Schlechtzähler (SZ) gehört, der die Anzahl von Informationen mit Plausibilitätsfehlern zählt, daß ein Gutzähler (GZ) dazu gehört, der die anderen Informationen zählt, daß der Gutzähler (GZ) bei Erreichen einer oberen Zählgrenze in seine Anfangsstellung zurückgestellt wird, wobei auch der Schlechtzähler (SZ) in seine Anfangsstellung zurückgestellt wird, der seinerseits bei Erreichen seiner oberen Zählgrenze ein Fehlersignal liefert.
5. Vermittlungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer Zähleinrichtung (z 2) ein Gut-Schlecht-Zähler (GSZ) gehört, der die Anzahl von Informationen mit Plausibilitätsfehlern positiv zählt und die anderen Informationen einfach oder mehrfach negativ zählt und der bei Erreichen seiner oberen Zählgrenze ein Fehlersignal liefert.
6. Vermittlungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Erreichen einer oberen Zählgrenze durch Vergleich der jeweils erreichten Zählstellung des betreffenden Zählers (GZ, SZ; GSZ) mit der Einstellung eines Grenzregisters (GR, SR; ÄS;gemeldet wird.
7. Vermittlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung von Plausibilitätsfehlern erhaltene oder erarbeitete Informationen, die durch digitale Codezeichen dargestellt sind, mit Grenzwertcodezeichen und/oder mit individuellen Mustercodezeichen verglichen werden und daß Codezeichen, die unzulässig von Grenzwertcodezeichen oder Mustercodezeichen abweichen, Plausibilitätsfehlermeldungen veranlassen.
8. Vermittlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß verspätet erhaltene oder verspätet erarbeitete Informationen Plausibilitätsfehlermeldungen veranlassen.
9. Vermittlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Informationen, die in Anbetracht des Betriebszustandes der Anlage unzulässig sind, Plausibilitätsfehlermeldungen veranlassen.
10. Vermittlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Zähleinrichtung (z.B. ksi; vl) gelieferte Fehlersignal die Sperrung der zugeordneten Einrichtung (KS; Vl) und gegebenenfalls ihren Ersatz durch eine gleichartige Einrichtung (V2) veranlaßt.
11. Vermittlungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß nur soviel Einrichtungen gesperrt werden, daß die Betriebsfähigkeit der Anlage nicht unzulässig eingeschränkt wird.
12. Vermittlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur solche Fehler als Plausibilitätsfehler gezählt werden, bei denen mit Hilfe eines automatischen Prüfverfahrens in der betroffenen Einrichtung die Fehlerursache nicht ermittelt werden konnte.
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