DE2802523A1 - Polymere katalysatoren zur carbodiimidbildung und unter ihrer verwendung durchgefuehrtes verfahren zur herstellung von carbodiimiden - Google Patents

Polymere katalysatoren zur carbodiimidbildung und unter ihrer verwendung durchgefuehrtes verfahren zur herstellung von carbodiimiden

Info

Publication number
DE2802523A1
DE2802523A1 DE19782802523 DE2802523A DE2802523A1 DE 2802523 A1 DE2802523 A1 DE 2802523A1 DE 19782802523 DE19782802523 DE 19782802523 DE 2802523 A DE2802523 A DE 2802523A DE 2802523 A1 DE2802523 A1 DE 2802523A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon atoms
methyl
radical
catalyst
atom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782802523
Other languages
English (en)
Other versions
DE2802523C2 (de
Inventor
Curtis Page Smith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Upjohn Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Upjohn Co filed Critical Upjohn Co
Publication of DE2802523A1 publication Critical patent/DE2802523A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2802523C2 publication Critical patent/DE2802523C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F30/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and containing phosphorus, selenium, tellurium or a metal
    • C08F30/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and containing phosphorus, selenium, tellurium or a metal containing phosphorus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

2 O-JAN. 1973
Polymere Katalysatoren zur Carbodiimidbildung und unter ihrer Verwendung durchgeführtes Verfahren zur Herstellung von Carbodiimiden
Die Erfindung betrifft neue Homo- und Mischpolymerisate» insbesondere neue Acrylestermischpolymerisate» Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Katalysatoren zur Carbodiimidbildung.
Es ist bekannt» daß bestimmte Phospholenoxide die Umwandlung von Isocyanaten zu Carbodiimiden katalysieren (vgl. US-PS2 853 473). Eerner ist es bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 2 504 334» daß bestimmte Phospholen-Phosphonsäuresalze aminomodifizierter Polystyrole für dieselbe Umsetzung als Katalysatoren verwendet werden können.
Erfindungsgemäß hat es sich nun gezeigt, daß bestimmte Homo- und Mischpolymerisate von Alkylacrylaten und den Diacrylaten von 1-Dialkanolaminophospholen-1-oxiden in höchst wirksamer und vorteilhafter Weise als Katalysatoren für die Umwandlung organischer Isocyanate zu den entsprechenden Carbodiimiden verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung sind somit polymere Katalysatoren zur Carbodiimidbildung, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus
8 0 9 8 31/D 7 1
1) Homopolymerisate!! von Verbindungen der Formel:
— (R).
H-
"x (D
~" -CnH3nOO-O=CHs
nH3nOC-C= n'ri2n 'O-c-c=cnp
worin die gestrichelten Linien im Phospholenkern für eine Doppelbindung zwischen dem Kohlenstoffatom in 3-Steilung und einem der Kohlenstoffatome in 2- bzw. 4-Stellung stehen und das H-Atom an demjenigen Kohlenstoffatom in 2- bzw. 4-Stellung, das nicht Teil der Doppelbindung ist» hängt und worin bedeuten: R ein Halogenatom mit kurzkettigen Alkoxyresten» einen Phenoxyrest, einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen oder einen halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen; x= 0 bis 3,
CnH2n und CnZH2n 1 jeweils einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und
R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyloder Cyanorest,
oder
2) Mischpolymerisaten aus Verbindungen der angegebenen Formel mit einem kurzkettigen oder niederen Alkylester der Acryl- und/oder Methacryl- und/oder 2-Halogenacryl- und/ oder 2-Cyanoacrylsäure
bestehen.
Unter dem Ausdruck "kurzkettiger bzw. niedriger Alkylrest" ist ein Alkylrest mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffato-
* , vorzugsweise 1 bis 6
809831/071*
men, z.B. ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- und Hexylrest oder ein Isomeres hiervon zu verstehen.
Der Ausdruck "kurzkettiger Alkoxyrest" umfaßt Alkoxyreste mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Pentyloxy- und Hexyloxyrest oder ein Isomeres hiervon. Unter dem Ausdruck "einwertiger Kohlenwasserstoffrest" ist der durch Entfernen eines Wasserstoffatoms vom Mutterkohlenwasserstoff mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen erhältliche einwertige Rest zu verstehen. Beispiele für solche einwertige Kohlenwasserstoffreste sind Alkylreste, wie Methyl-, ithyl-, Propyl-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylreste und deren Isomere, Alkenylreste» z.B. Vinyl-, Allyl-, Butenyl-, Pentenyl-, Hexenyl-, Octenyl-, Decenyl-, TJndecenyl-, Tridecenyl-, Hexadecenyl- und Octadecenylreste sowie deren Isomere, Aralkylreste, z.B. Benzyl-, Phenäthyl-, Phenylpropyl-, Benzhydryl- und Naphthylmethylreste, Arylreste, z.B. Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Naphthyl- und Biphenylylreste, Cycloalkylreste, z.B. Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl- und Cyclooctylreste und deren Isomere sowie Cycloalkenylreste, wie Cyclopentenyl-, Cyclohexenyl-, Cycloheptenyl- und Cyclooctenylreste sowie deren Isomere.
Der Ausdruck "halogenierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest" steht für einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest der angegebenen Kohlenstoffatomzahl mit einem oder mehreren Halogensubstituenten, z.B. Chlor-, Brom-, Jod- und Pluorsubstituenten.
Der Ausdruck "Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen" steht für zweiwertige Reste, die man durch Entfernen von zwei Wasserstoffatomen von einem Alkan der angegebenen Koh-
809831/Ü7H
lenstoffatomanzahl erhält. Beispiele für solche Alkylenreste sind Äthylen-, 1,2-Propylen-, 1,3-Propylen-, 1,4-Butylen- und 2,3-Dimethyl-1,4-butylenreste sowie deren Isomere.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur teilweisen oder vollständigen Umwandlung organischer Isocyanate zu den entsprechenden Carbodiimiden unter Verwendung der erfindungsgemäßen Homopolymerisate und Mischpolymerisate als Katalysatoren.
Die Polymerisate gemäß der Erfindung erhält man durch Polymerisieren einer Verbindung der Formel (I) allein oder in Mischung mit einem oder mehreren kurzkettigen oder niedrigen Allylester(n) der Acryl-, Methacryl-, Cyanoacryl- oder Halogenacrylsäure in dem Fachmann zur Polymerisation von monomeren Acrylsäureestern bekannter Weise (vgl. beispielsweise "Encyclopedia of Polymer Science and Technology", Band I, Seite 246 ff., Verlag Interscience, New York, 1964). Geeignete derartige Verfahren sind beispielsweise die durch freie Radikale ausgelöste Polymerisation in homogenen Medien oder Emulsionen oder Suspensionen sowie die thermische und photochemische Polymerisation. Diese Verfahren sind zu bekannt, um näher erläutert werden zu müssen.
Die als Ausgangsmonomere bei der Herstellung der Polymerisate gemäß der Erfindung verwendeten Phospholenderivate der Formel (i) erhält man ohne Schwierigkeiten durch Verestern der entsprechenden Diole der Formel (II) mit geeigneten Säurehalogeniden der Acryl-, Methacryl-, 2-Halogenacryl- oder 2-Cyanoacrylsäure unter für die Veresterung als geeignet bekannten Bedingungen. Geeignete Diole besitzen folgende Formel:
809831/0 7
P-
cr
.CnH2nOH
^CnIH8n 1OH
(H)
worin die gestrichelten Linien die Symbole H, R, χ und
C Hg und C Ή, ' die angegebene Bedeutung besitzen. Diese Diole sind ebenso wie Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt (vgl. beispielsweise US-PS 3 767 708).
Bei der Herstellung der Mischpolymerisate gemäß der Erfindung werden die monomeren Anteile derart gewählt, daß
mindestens 10 Gew.-# Monomeres der Formel (I) im Ausgangsmonomer engend, sch enthalten sind.
Erfindungsgemäß wird ferner ein verbessertes Verfahren zur Herstellung organischer Carbodiimide durch Erhitzen der
entsprechenden organischen Isocyanate in Gegenwart eines
earbodiimidbildenden Katalysators» nämlich eines Homo-
oder Mischpolymerisats gemäß der Erfindung» geschaffen.
Nach dem betreffenden Verfahren läßt sich jedes beliebige
organische Isocyanat zu dem entsprechenden Carbodiimid
umwandeln. Vorteilhaft an der Verwendung der erfindungsgemäßen Polystyrole gegenüber bisher bekannten Katalysatoren ist, daß der Polystyrolkatalysator immer in einer vom Isocyanat und dem gebildeten Carbodiimid getrennten Phase verbleibt und nach beendeter Umsetzung ohne weiteres vom gebildeten Carbodiimid abgetrennt werden kann. Ferner lassen sich die erfindungsgemäßen Polystyrolkatalysatoren ohne weiteres im Rahmen kontinuierlicher Verfahren, bei denen das zu behandelnde organische Isocyanat zweckmäßigerweise als lösung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel durch ein auf einem Träger befindliches Katalysatorbett oder eine Kata-
8098 31/07
lysatorsäule geleitet wird, verwenden. Die Aufenthaltsdauer in der Katalysatorsäule wird derart eingestellt, daß bei einem einzigen Durchtritt des organischen Isocyanate durch die Säule eine vollständige Umwandlung oder ^ede beliebige Teilumwandlung erreicht wird.
Unter Verwendung der neuen Polystyrolkatalysatoren gemäß der Erfindung lassen sich - wie bereits erwähnt - bekannte organische Mono- oder Polyisocyanate zu den entsprechenden Carbodiimiden umwandeln. Beispiele für solche Isocyanate sind Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Octadecyl-, Allyl-, 2-Pentyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, 1-Cyclopentenyl-, 2-Cycloheptenyl-, Benzyl-, Phenäthyl-, 3-Phenylpropyl-, Benzhydryl-, 2-Naphthylmethyl-, Naphthyl-» Phenyl-, p-Tolyl-, o-Tolyl-, 3-Nitrophenyl-, 4-Methoxyphenyl-, 4-Allyloxyphenyl-, 3»4-Xylyl-, 2-Chlorphenyl-, Decahydronaphthyl-, Trifluormethyl-, 2-Chloräthyl- und 3-Nitropropyl-mono-isocyanate; 2,4-Toluol-, 2,6-Toluol-, Hexamethylen-, 4»4'-Biphenylen-, 3>3I-Dimethoxybiphenylen-4,4'-diisocyanate, Methylen-bis-(phenylisocyanat) und dergl. (vgl. Siefkin in "Ann.", Band 562, Seiten 122 bis 135 (1949)).
Bei der Umwandlung des jeweiligen organischen Isocyanate zu dem entsprechenden Carbodiimid werden das organische Isocyanat und der Polystyrolkatalysator miteinander in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-Teil(en) Katalysator pro 100 Gew.-Teile Isocyanat vereinigt. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise bei erhöhter Temperatur in der Größenordnung von etwa 70° bis etwa 2000C. Das Portschreiten der Umsetzung läßt sich ohne Schwierigkeiten durch Bestimmen des bei der Umsetzung gebildeten und entweichenden Kohlendioxids verfolgen. Das Aufhören der Gasbildung zeigt in der Regel die Beendigung der Umsetzung an. Das bei der Umsetzung erhaltene Carbodiimid läßt sich ohne
809831/071!
Schwierigkeiten vom Katalysator abtrennen. Die Trennung wird dadurch erleichtert»" daß man die umsetzung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, in dem das Ausgangsisocyanat und das gebildete Carbodiimid löslich sind, durchführt. Nach Beendigung der Carbodiimidbildungsreaktion ist es dann lediglich erforderlich, den Katalysator vom Reaktionsprodukt abzufiltrieren. Der Katalysator kann ohne Aktivitätsverlust beliebig oft wiederverwendet werden.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Polystyrole als Katalysatoren hergestellten Carbodiimide sind bekannte Verbindungen» die sich zur Verhinderung eines Alterns und/oder einer Hydrolyse von Elastomeren eignen (vgl. beispielsweise US-PSen 3 297 795 und 3 378 517).
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
B e i s ρ i e 1
A) Herstellung des Dimethacrylats von 1-Diäthanolaminomethyl-3-methyl-3-phospholen-1-oxid.
Eine lösung von 35»6 g (0,153 Mol) 1-Diäthanolaminomethyl)-3-methyl-3-phospholen-1-oxid (vgl. US-PS 3 767 708) und 31,8 g (0,315 Mol) Iriäthylamin in einem Gemisch aus 100 ml wasserfreien Benzols und 50 ml Methylenchlorid wird langsam unter Rühren mit einer Lösung von 31»98 g (0,306 Mol) Methacryloylchlorid in 25 ml wasserfreien Benzols versetzt. Während der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch unter Stickstoff gehalten. Sofern erforderlichjWird» um die Reaktionstemperatur unter 250C zu halten, gekühlt. Das Reaktionsgemisch wird nach beendeter Zugabe des Säurechlorids 45 min lang gerührt und dann zur
809831/071!
Entfernung von Triäthylaminhydrochlorid filtriert. Danach wird das erhaltene Filtrat von einem unlöslichen Öl dekantiert und zur Trockene eingedampft» wobei in 62 ?£iger Ausbeute 35»1 g des Dimethacrylats von 1-Diäthanölaminomethyl-3-methyl-3-phospholen-1-oxid in Form eines braunen Öls erhalten werden.
B) Hompolymerisation des Dimethacrylats.
Eine Suspension von 5»7 g des gemäß A) hergestellten Dimethacrylats und 0,298 g Dibenzoylperoxid in 50 ml Wasser wird 1 h lang auf Eückflußtemperatur erhitzt und danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Die hierbei ausgefallenen Feststoffe werden abfiltriert» durch Verreiben in einer acetonischen Suspension gewaschen und danach filtriert und in einem Ofen getrocknet. Hierbei erhält man 2,1 g eines gelben, festen Homopolymerisate mit folgenden wiederkehrenden Einheiten:
CH-
C O CH3 CH3 N CH3 CH;
CH2
CH,
CH3
-C—CH, -C
Beispiel 2
Eine Suspension von 4*2 g (0,0114 Mol) des gemäß Beispiel 1, Teil A) hergestellten Dimethacrylats, 7,3 g (O»O73 Mol) Methylmethacrylat und 0,412 g Dibenzoylperoxid in 50 ml Was-
809831/0711
ser wird 15 min lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann auf Raumtemperatur (etwa 200C) abkühlen gelassen. Die hierbei in Form einer Aufschlämmung ausgefallenen Peststoffe werden abfiltriert und danach in Aceton suspendiert. Die erhaltene Suspension wird auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann filtriert. Der feste Filterrückstand wird auf dem Filter mit heißem Aceton gewaschen und danach im Vakuum getrocknet. Hierbei erhält man in 88»7 $iger Ausbeute 10»2 g eines gelben festen Mischpolymerisats von Methylmethacrylat und dem Dirnethacrylat des i-Diäthanolaminomethyl-3-methyl-3-phospholen-1-oxids.
Beispiel
In der in Beispiel 1» Teil A) geschilderten Weise, jedoch unter Ersatz des 1-Diäthanolaminomethyl~3-methyl-3-phospholen-1 -oxids durch i-Dipropanolaminomethyl^-methyl^- phospholen-1 -oxid» 1 -Diäthanolaminomethyl^-methyl^- phospholen-1 -oxid, i-Diäthanolaminomethyl^-chlor^- phospholen-1-oxid, 1-Di äthanolaminomethyl-2, 3 > 4»5-tetrabrom-3-phospholen-1-oxid» 1-Diäthanolaminomethyl-3 > 4-dibütyl-3-phospholen-1-oxid, 1-Diäthanolaminomethyl-3-(4-chlor-4-methylpentyl)-3-phospholen-1-oxid, 1-Diäthanolaminomethyl-2,3» 5-triphenyl-3-phospholen-1-oxid, 1-Diäthanolaminomethyl^-o-chlorphenyl-S-phenyl^-phospholen-ioxid» 1 -Diäthanolaminomethyl-S-vinyl^-phospholen-i -oxid» 1-Diäthanolaminomethyl-4-(4~methyl-3-pentenyl)-3-phospholen-1-oxid, i-Diäthanolaminomethyl-S-phenoxy-S-phospholen-ioxid, 1-Diäthanolaminomethyl-S-methoxy-^-phospholen-i-oxid und 1-Diäthanolamino-2-isohexyloxy-3-phospholen-1-oxid erhält man die entsprechenden Dirnethacrylate. letztere werden in der in Beispiel 1, Teil B) homo- oder entsprechend Beispiel 2 mit Methylmethacrylat mischpolymerisiert.
809831/071
Beispiel 4
In der in Beispiel 2 geschilderten Weise» jedoch unter Ersatz des a.a.O. verwendeten Methylmethacrylats durch Hexylmethacrylat, Methylacrylat, Ithylacrylat, Methyl-2-chloracrylat und Methyl-2-cyanoacrylat erhält man die entsprechenden Mischpolymerisate mit dem Dimethacrylat des 1 -Diäthanolaminomethyl^-methyl-^-phospholen-i -oxids.
Beispiel
In der in Beispiel 1 geschilderten Weise, jedoch unter Ersatz des a.a.O. verwendeten Methacryloylchlorids durch Acryloylchlorid» 2-Chloracryloylchlorid und 2-Cyanoacryloylchlorid erhält man das Diacrylat» Di-(2-chloracrylat) und Di-(2-cyanoacrylat) des 1-Diäthanolaminomethyl-3-methyl-3-phospholen-1-oxids. Diese Monomeren lassen sich in der in Beispiel 1» Teil B) homo- oder entsprechend Beispiel 2 mit Methylmethacrylat mischpolymerisieren.
Beispiel
Eine Mischung aus 3,619 g des gemäß Beispiel 2 hergestellten Mischpolymerisats und einer Lösung aus 30,5 g Phenylisocyanate in 100 ml η-Hexan wird 9,25 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach beendetem Erhitzen wird der feste Katalysator abfiltriert, das Filtrat zur Trockene eingedampft. Dabei erhält man Diphenylcarbodimid. Ein IR-Spektrum des Reaktionsprodukts zeigt lediglich Spuren von nicht-umgesetztem Isocyanat.
Im Gegensatz dazu zeigt eine entsprechend lange, jedoch in Abwesenheit des Katalysators auf Rückflußtemperatur erhitzte
809831 /0711
Lösung von Phenylisocyanat in η-Hexan in einem entsprechend aufgenommenen IR-Spektrum keine merkliche Absorption entsprechend Carbodiimidbindungen..
9098 31/0711

Claims (1)

  1. Henkel, Kern, Feiler £rHänz«3 Patentanwälte
    Möhlstraßa 37 D-8000 München 80
    Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
    333OB
    20. JAN. 1978
    THE UPJOHN COMPANY,
    Kalamazoo, Mich.» V.St.A.
    PATENTANSPRÜCHE;
    1. Polymere Katalysatoren zur Carbodiimidbildung» dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
    1) Homopolymerisaten von Verbindungen der Formel:
    (R)
    'x
    XH3
    n-H2nOC-O=CH5
    Cn-H2n
    worin die gestrichelten linien im Phospholenkern für eine Doppelbindung zwischen dem Kohlenstoffatom in 3-Stellung und einem der Kohlenstoffatome in 2- bzw. 4-
    909831/-071 f-
    ORlGlNAL INSPECTED
    Stellung stehen und das H-Atom an demjenigen Kohlenstoffatom in 2- bzw. 4-Stellung, das nicht Teil der Doppelbindung ist, hängt und worin bedeuten: R ein Hälogenatom mit kurzkettigen Alkoxyresten, einen Phenoxyrest, einen einwertigen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen oder einen halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen;
    x= 0 bis 3f
    GnH2n ^^ CnlH2n' 3eweils einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und
    R. ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyl- oder Cyanorest,
    oder
    2) Mischpolymerisaten aus Verbindungen der angegebenen Formel mit einem kurzkettigen oder niederen Alkylester der Acryl- und/oder Methacryl- und/oder 2-Halogenacryl- und/oder 2-Cyanoaerylsäure
    bestehen.
    2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus dem Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat und dem Dirnethacrylat von 1-(Diäthanolaminomethyl)-3-methyl-3-phospholen-1-oxid besteht.
    3. Verfahren zur Herstellung von Carbodiimid durch Erhitzen geeigneter organischer Isocyanate in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator gemäß Ansprüchen 1 oder 2 verwendet.
    8098 31/07
DE19782802523 1977-01-31 1978-01-20 Polymere katalysatoren zur carbodiimidbildung und unter ihrer verwendung durchgefuehrtes verfahren zur herstellung von carbodiimiden Granted DE2802523A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/764,374 US4068065A (en) 1977-01-31 1977-01-31 Compounds and process

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2802523A1 true DE2802523A1 (de) 1978-08-03
DE2802523C2 DE2802523C2 (de) 1988-07-21

Family

ID=25070546

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782802523 Granted DE2802523A1 (de) 1977-01-31 1978-01-20 Polymere katalysatoren zur carbodiimidbildung und unter ihrer verwendung durchgefuehrtes verfahren zur herstellung von carbodiimiden

Country Status (7)

Country Link
US (2) US4068065A (de)
JP (1) JPS5395895A (de)
DE (1) DE2802523A1 (de)
FR (1) FR2378750A1 (de)
GB (1) GB1569027A (de)
IT (1) IT1102801B (de)
NL (1) NL183518C (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3643238C2 (de) * 1985-03-29 1989-08-03 Nisshinbo Industries, Inc., Tokio/Tokyo, Jp
JP3165972B2 (ja) * 1991-12-27 2001-05-14 日清紡績株式会社 高分子量ポリカルボジイミド溶液の製造方法
JP3188959B2 (ja) * 1992-08-10 2001-07-16 日清紡績株式会社 ポリカルボジイミド樹脂の製造方法
US9714378B2 (en) 2008-10-29 2017-07-25 Basf Se Proppant
EP2350228A1 (de) 2008-10-29 2011-08-03 Basf Se Proppant
DE102009027246A1 (de) 2009-06-26 2010-12-30 Evonik Degussa Gmbh Katalysatorarme Carbodiimidgruppen und/oder Uretonimingruppen aufweisende Isocyanatmischungen
WO2012104190A1 (en) 2011-01-31 2012-08-09 Basf Se A proppant
JP6894488B2 (ja) * 2019-11-19 2021-06-30 日清紡ケミカル株式会社 ポリカルボジイミド化合物、水性樹脂架橋剤、水性樹脂組成物及びポリカルボジイミド化合物の製造方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3767708A (en) * 1971-10-18 1973-10-23 Upjohn Co Aminomethyl phospholenes
DE2552340A1 (de) * 1975-11-21 1977-06-02 Bayer Ag Hochmolekulare, unloesliche carbodiimidisierungs-katalysatoren

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2853473A (en) * 1956-08-27 1958-09-23 Du Pont Production of carbodiimides
DE2215588C2 (de) * 1972-03-30 1982-04-22 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Pfropfpolymerisate auf der Grundlage von Äthylencopolymerisaten und Verfahren zu deren Herstellung
US3825159A (en) * 1972-06-07 1974-07-23 Laauwe Robert H Aerosol valve assembly
US3855186A (en) * 1972-07-17 1974-12-17 Monsanto Co Phosphorus-containing polymers
DE2245634C3 (de) * 1972-09-16 1979-10-31 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Neue phosphorhaltige Komplexverbindungen und ihre Verwendung als Katalysatoren bei der Herstellung von Carbodiimidgruppen aufweisenden Schaumstoffen
DE2504334A1 (de) * 1975-02-01 1976-08-05 Bayer Ag Hochmolekulare, unloesliche carbodiimidisierungskatalysatoren
DE2552350A1 (de) * 1975-11-21 1977-05-26 Bayer Ag Lagerstabile, carbodiimidgruppen enthaltende polyisocyanate

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3767708A (en) * 1971-10-18 1973-10-23 Upjohn Co Aminomethyl phospholenes
DE2552340A1 (de) * 1975-11-21 1977-06-02 Bayer Ag Hochmolekulare, unloesliche carbodiimidisierungs-katalysatoren

Also Published As

Publication number Publication date
NL183518B (nl) 1988-06-16
IT1102801B (it) 1985-10-07
NL7800968A (nl) 1978-08-02
GB1569027A (en) 1980-06-11
US4105643A (en) 1978-08-08
FR2378750A1 (fr) 1978-08-25
FR2378750B1 (de) 1984-10-19
JPS5395895A (en) 1978-08-22
DE2802523C2 (de) 1988-07-21
NL183518C (nl) 1988-11-16
US4068065A (en) 1978-01-10
IT7847771A0 (it) 1978-01-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2802521C3 (de) Polystyrole und Verwendung derselben als Katalysatoren für die Herstellung von Carbodiimiden
DE955634C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten
EP0291662A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines verzweigten Acrylatcopolymerisats mit Polymerisierbaren Doppelbingungen und seine Verwendung
DE2802523A1 (de) Polymere katalysatoren zur carbodiimidbildung und unter ihrer verwendung durchgefuehrtes verfahren zur herstellung von carbodiimiden
DE4121811A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyalkylmethacrylat-makromonomeren und ihre verwendung zur herstellung von kammpolymeren
DE2740271C2 (de) Allylester von N-[2-(2-Acryloyloxyäthyl-oxycarbonyloxy)-alkyl]-carbaminsäuren und der N-[2-(2-Methacryloyloxyäthyl-oxycarbonyloxy)-alkyl]-carbaminsäuren, ihre Herstellung und ihre Verwendung
DE1768030A1 (de) Acrylat- und Methacrylatester und deren Polymere sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE2802522C2 (de)
DE3820497A1 (de) Fuellstoffe
DE68918360T2 (de) Blockcopolymere und Verfahren zu deren Herstellung.
DE1720376A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von Vinylverbindungen
DE1032537B (de) Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen Polymerisaten
DE2500799A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mit lacton modifizierten polymerisats
EP0343476B1 (de) Ethylenisch ungesättigte Harnstoffderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1104182B (de) Polymerisationskatalysator fuer die Block- und Loesungspolymerisation
DE2701461A1 (de) Acylperoxykohlensaeureester und deren verwendung zur herstellung von polymeren
DE2914701A1 (de) Thiocarbamylhydroxylamin-verbindungen und deren verwendung als polymerisationsinitiatoren
DE19959252A1 (de) Verfahren zur (Co)polymerisation von polaren und unpolaren Monomeren
DE1795181A1 (de) Verfahren zur peroxydischen Homo- oder Copolymerisation von Vinylmonomeren
EP0681567B1 (de) Diacylperoxidester
EP0390026A2 (de) Urazolderivate als Starter der radikalischen Polymerisation
DE2639804A1 (de) Polymere
DE3617269C2 (de)
DE4436355A1 (de) Oligomere und polymere Verbindungen, deren Herstellung und deren Verwendung als Lichtschutzmittel für Kunststoffe, insbesondere für Polypropylen
DE1047427B (de) Verfahren zur Herstellung von hitzehaertbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OC Search report available
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ

8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: THE DOW CHEMICAL CO. (EINE GES.N.D.GESETZEN D. STA

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee