DE2802523A1 - Polymere katalysatoren zur carbodiimidbildung und unter ihrer verwendung durchgefuehrtes verfahren zur herstellung von carbodiimiden - Google Patents
Polymere katalysatoren zur carbodiimidbildung und unter ihrer verwendung durchgefuehrtes verfahren zur herstellung von carbodiimidenInfo
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Description
2 O-JAN. 1973
Polymere Katalysatoren zur Carbodiimidbildung und unter ihrer Verwendung durchgeführtes Verfahren
zur Herstellung von Carbodiimiden
Die Erfindung betrifft neue Homo- und Mischpolymerisate» insbesondere neue Acrylestermischpolymerisate» Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung als Katalysatoren zur Carbodiimidbildung.
Es ist bekannt» daß bestimmte Phospholenoxide die Umwandlung
von Isocyanaten zu Carbodiimiden katalysieren (vgl. US-PS2 853 473). Eerner ist es bekannt, beispielsweise aus
der DE-OS 2 504 334» daß bestimmte Phospholen-Phosphonsäuresalze
aminomodifizierter Polystyrole für dieselbe Umsetzung als Katalysatoren verwendet werden können.
Erfindungsgemäß hat es sich nun gezeigt, daß bestimmte Homo-
und Mischpolymerisate von Alkylacrylaten und den Diacrylaten
von 1-Dialkanolaminophospholen-1-oxiden in höchst wirksamer und vorteilhafter Weise als Katalysatoren für die Umwandlung organischer Isocyanate zu den entsprechenden Carbodiimiden
verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung sind somit polymere Katalysatoren
zur Carbodiimidbildung, welche dadurch gekennzeichnet sind,
daß sie aus
8 0 9 8 31/D 7 1
1) Homopolymerisate!! von Verbindungen der Formel:
— (R).
H-
"x
(D
~" -CnH3nOO-O=CHs
nH3nOC-C=
n'ri2n 'O-c-c=cnp
worin die gestrichelten Linien im Phospholenkern für
eine Doppelbindung zwischen dem Kohlenstoffatom in 3-Steilung
und einem der Kohlenstoffatome in 2- bzw. 4-Stellung
stehen und das H-Atom an demjenigen Kohlenstoffatom in 2- bzw. 4-Stellung, das nicht Teil der Doppelbindung
ist» hängt und worin bedeuten: R ein Halogenatom mit kurzkettigen Alkoxyresten» einen
Phenoxyrest, einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen oder einen
halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen;
x= 0 bis 3,
CnH2n und CnZH2n 1 jeweils einen Alkylenrest mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen und
R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyloder
Cyanorest,
oder
oder
2) Mischpolymerisaten aus Verbindungen der angegebenen Formel mit einem kurzkettigen oder niederen Alkylester der
Acryl- und/oder Methacryl- und/oder 2-Halogenacryl- und/
oder 2-Cyanoacrylsäure
bestehen.
Unter dem Ausdruck "kurzkettiger bzw. niedriger Alkylrest"
ist ein Alkylrest mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffato-
* , vorzugsweise 1 bis 6
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men, z.B. ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- und Hexylrest oder ein Isomeres hiervon zu verstehen.
Der Ausdruck "kurzkettiger Alkoxyrest" umfaßt Alkoxyreste
mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Pentyloxy- und Hexyloxyrest
oder ein Isomeres hiervon. Unter dem Ausdruck "einwertiger Kohlenwasserstoffrest" ist der durch Entfernen
eines Wasserstoffatoms vom Mutterkohlenwasserstoff mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen erhältliche einwertige Rest
zu verstehen. Beispiele für solche einwertige Kohlenwasserstoffreste sind Alkylreste, wie Methyl-, ithyl-, Propyl-Butyl-,
Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Hexadecyl-
oder Octadecylreste und deren Isomere, Alkenylreste» z.B. Vinyl-, Allyl-, Butenyl-, Pentenyl-, Hexenyl-, Octenyl-,
Decenyl-, TJndecenyl-, Tridecenyl-, Hexadecenyl- und Octadecenylreste
sowie deren Isomere, Aralkylreste, z.B. Benzyl-, Phenäthyl-, Phenylpropyl-, Benzhydryl- und Naphthylmethylreste,
Arylreste, z.B. Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Naphthyl-
und Biphenylylreste, Cycloalkylreste, z.B. Cyclobutyl-,
Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl- und Cyclooctylreste und deren Isomere sowie Cycloalkenylreste, wie Cyclopentenyl-,
Cyclohexenyl-, Cycloheptenyl- und Cyclooctenylreste sowie deren Isomere.
Der Ausdruck "halogenierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest" steht für einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest der
angegebenen Kohlenstoffatomzahl mit einem oder mehreren Halogensubstituenten, z.B. Chlor-, Brom-, Jod- und Pluorsubstituenten.
Der Ausdruck "Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen" steht für zweiwertige Reste, die man durch Entfernen von
zwei Wasserstoffatomen von einem Alkan der angegebenen Koh-
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lenstoffatomanzahl erhält. Beispiele für solche Alkylenreste
sind Äthylen-, 1,2-Propylen-, 1,3-Propylen-, 1,4-Butylen-
und 2,3-Dimethyl-1,4-butylenreste sowie deren Isomere.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur teilweisen oder vollständigen Umwandlung organischer Isocyanate
zu den entsprechenden Carbodiimiden unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Homopolymerisate und Mischpolymerisate als Katalysatoren.
Die Polymerisate gemäß der Erfindung erhält man durch Polymerisieren
einer Verbindung der Formel (I) allein oder in Mischung mit einem oder mehreren kurzkettigen oder niedrigen
Allylester(n) der Acryl-, Methacryl-, Cyanoacryl- oder
Halogenacrylsäure in dem Fachmann zur Polymerisation von monomeren Acrylsäureestern bekannter Weise (vgl. beispielsweise
"Encyclopedia of Polymer Science and Technology", Band I, Seite 246 ff., Verlag Interscience, New York, 1964).
Geeignete derartige Verfahren sind beispielsweise die durch freie Radikale ausgelöste Polymerisation in homogenen Medien
oder Emulsionen oder Suspensionen sowie die thermische und photochemische Polymerisation. Diese Verfahren sind zu bekannt,
um näher erläutert werden zu müssen.
Die als Ausgangsmonomere bei der Herstellung der Polymerisate
gemäß der Erfindung verwendeten Phospholenderivate der Formel (i) erhält man ohne Schwierigkeiten durch Verestern
der entsprechenden Diole der Formel (II) mit geeigneten Säurehalogeniden
der Acryl-, Methacryl-, 2-Halogenacryl- oder
2-Cyanoacrylsäure unter für die Veresterung als geeignet bekannten
Bedingungen. Geeignete Diole besitzen folgende Formel:
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P-
cr
.CnH2nOH
^CnIH8n 1OH
^CnIH8n 1OH
(H)
worin die gestrichelten Linien die Symbole H, R, χ und
C Hg und C Ή, ' die angegebene Bedeutung besitzen. Diese Diole sind ebenso wie Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt (vgl. beispielsweise US-PS 3 767 708).
C Hg und C Ή, ' die angegebene Bedeutung besitzen. Diese Diole sind ebenso wie Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt (vgl. beispielsweise US-PS 3 767 708).
Bei der Herstellung der Mischpolymerisate gemäß der Erfindung werden die monomeren Anteile derart gewählt, daß
mindestens 10 Gew.-# Monomeres der Formel (I) im Ausgangsmonomer engend, sch enthalten sind.
mindestens 10 Gew.-# Monomeres der Formel (I) im Ausgangsmonomer engend, sch enthalten sind.
Erfindungsgemäß wird ferner ein verbessertes Verfahren zur Herstellung organischer Carbodiimide durch Erhitzen der
entsprechenden organischen Isocyanate in Gegenwart eines
earbodiimidbildenden Katalysators» nämlich eines Homo-
oder Mischpolymerisats gemäß der Erfindung» geschaffen.
Nach dem betreffenden Verfahren läßt sich jedes beliebige
organische Isocyanat zu dem entsprechenden Carbodiimid
umwandeln. Vorteilhaft an der Verwendung der erfindungsgemäßen Polystyrole gegenüber bisher bekannten Katalysatoren ist, daß der Polystyrolkatalysator immer in einer vom Isocyanat und dem gebildeten Carbodiimid getrennten Phase verbleibt und nach beendeter Umsetzung ohne weiteres vom gebildeten Carbodiimid abgetrennt werden kann. Ferner lassen sich die erfindungsgemäßen Polystyrolkatalysatoren ohne weiteres im Rahmen kontinuierlicher Verfahren, bei denen das zu behandelnde organische Isocyanat zweckmäßigerweise als lösung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel durch ein auf einem Träger befindliches Katalysatorbett oder eine Kata-
entsprechenden organischen Isocyanate in Gegenwart eines
earbodiimidbildenden Katalysators» nämlich eines Homo-
oder Mischpolymerisats gemäß der Erfindung» geschaffen.
Nach dem betreffenden Verfahren läßt sich jedes beliebige
organische Isocyanat zu dem entsprechenden Carbodiimid
umwandeln. Vorteilhaft an der Verwendung der erfindungsgemäßen Polystyrole gegenüber bisher bekannten Katalysatoren ist, daß der Polystyrolkatalysator immer in einer vom Isocyanat und dem gebildeten Carbodiimid getrennten Phase verbleibt und nach beendeter Umsetzung ohne weiteres vom gebildeten Carbodiimid abgetrennt werden kann. Ferner lassen sich die erfindungsgemäßen Polystyrolkatalysatoren ohne weiteres im Rahmen kontinuierlicher Verfahren, bei denen das zu behandelnde organische Isocyanat zweckmäßigerweise als lösung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel durch ein auf einem Träger befindliches Katalysatorbett oder eine Kata-
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lysatorsäule geleitet wird, verwenden. Die Aufenthaltsdauer
in der Katalysatorsäule wird derart eingestellt, daß bei einem einzigen Durchtritt des organischen Isocyanate durch
die Säule eine vollständige Umwandlung oder ^ede beliebige
Teilumwandlung erreicht wird.
Unter Verwendung der neuen Polystyrolkatalysatoren gemäß der Erfindung lassen sich - wie bereits erwähnt - bekannte
organische Mono- oder Polyisocyanate zu den entsprechenden Carbodiimiden umwandeln. Beispiele für solche Isocyanate
sind Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Octyl-,
Octadecyl-, Allyl-, 2-Pentyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
1-Cyclopentenyl-, 2-Cycloheptenyl-, Benzyl-, Phenäthyl-,
3-Phenylpropyl-, Benzhydryl-, 2-Naphthylmethyl-, Naphthyl-»
Phenyl-, p-Tolyl-, o-Tolyl-, 3-Nitrophenyl-, 4-Methoxyphenyl-,
4-Allyloxyphenyl-, 3»4-Xylyl-, 2-Chlorphenyl-,
Decahydronaphthyl-, Trifluormethyl-, 2-Chloräthyl- und
3-Nitropropyl-mono-isocyanate; 2,4-Toluol-, 2,6-Toluol-,
Hexamethylen-, 4»4'-Biphenylen-, 3>3I-Dimethoxybiphenylen-4,4'-diisocyanate,
Methylen-bis-(phenylisocyanat) und dergl. (vgl. Siefkin in "Ann.", Band 562, Seiten 122 bis
135 (1949)).
Bei der Umwandlung des jeweiligen organischen Isocyanate zu dem entsprechenden Carbodiimid werden das organische
Isocyanat und der Polystyrolkatalysator miteinander in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-Teil(en) Katalysator
pro 100 Gew.-Teile Isocyanat vereinigt. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise bei erhöhter Temperatur in
der Größenordnung von etwa 70° bis etwa 2000C. Das Portschreiten
der Umsetzung läßt sich ohne Schwierigkeiten durch Bestimmen des bei der Umsetzung gebildeten und entweichenden
Kohlendioxids verfolgen. Das Aufhören der Gasbildung zeigt in der Regel die Beendigung der Umsetzung an.
Das bei der Umsetzung erhaltene Carbodiimid läßt sich ohne
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Schwierigkeiten vom Katalysator abtrennen. Die Trennung
wird dadurch erleichtert»" daß man die umsetzung in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels, in dem das Ausgangsisocyanat und das gebildete Carbodiimid löslich sind, durchführt.
Nach Beendigung der Carbodiimidbildungsreaktion ist es dann lediglich erforderlich, den Katalysator vom Reaktionsprodukt
abzufiltrieren. Der Katalysator kann ohne Aktivitätsverlust beliebig oft wiederverwendet werden.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Polystyrole als
Katalysatoren hergestellten Carbodiimide sind bekannte Verbindungen» die sich zur Verhinderung eines Alterns und/oder
einer Hydrolyse von Elastomeren eignen (vgl. beispielsweise US-PSen 3 297 795 und 3 378 517).
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
B e i s ρ i e 1
A) Herstellung des Dimethacrylats von 1-Diäthanolaminomethyl-3-methyl-3-phospholen-1-oxid.
Eine lösung von 35»6 g (0,153 Mol) 1-Diäthanolaminomethyl)-3-methyl-3-phospholen-1-oxid
(vgl. US-PS 3 767 708) und
31,8 g (0,315 Mol) Iriäthylamin in einem Gemisch aus
100 ml wasserfreien Benzols und 50 ml Methylenchlorid
wird langsam unter Rühren mit einer Lösung von 31»98 g
(0,306 Mol) Methacryloylchlorid in 25 ml wasserfreien Benzols versetzt. Während der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch
unter Stickstoff gehalten. Sofern erforderlichjWird»
um die Reaktionstemperatur unter 250C zu halten,
gekühlt. Das Reaktionsgemisch wird nach beendeter Zugabe des Säurechlorids 45 min lang gerührt und dann zur
809831/071!
Entfernung von Triäthylaminhydrochlorid filtriert. Danach wird das erhaltene Filtrat von einem unlöslichen Öl dekantiert
und zur Trockene eingedampft» wobei in 62 ?£iger Ausbeute 35»1 g des Dimethacrylats von 1-Diäthanölaminomethyl-3-methyl-3-phospholen-1-oxid
in Form eines braunen Öls erhalten werden.
B) Hompolymerisation des Dimethacrylats.
Eine Suspension von 5»7 g des gemäß A) hergestellten Dimethacrylats
und 0,298 g Dibenzoylperoxid in 50 ml Wasser wird 1 h lang auf Eückflußtemperatur erhitzt und danach
auf Raumtemperatur abgekühlt. Die hierbei ausgefallenen Feststoffe werden abfiltriert» durch Verreiben in einer
acetonischen Suspension gewaschen und danach filtriert und in einem Ofen getrocknet. Hierbei erhält man 2,1 g
eines gelben, festen Homopolymerisate mit folgenden wiederkehrenden Einheiten:
CH-
C O CH3 CH3 N CH3 CH;
CH2
CH,
CH3
-C—CH, -C
Eine Suspension von 4*2 g (0,0114 Mol) des gemäß Beispiel 1,
Teil A) hergestellten Dimethacrylats, 7,3 g (O»O73 Mol)
Methylmethacrylat und 0,412 g Dibenzoylperoxid in 50 ml Was-
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ser wird 15 min lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und
dann auf Raumtemperatur (etwa 200C) abkühlen gelassen. Die
hierbei in Form einer Aufschlämmung ausgefallenen Peststoffe
werden abfiltriert und danach in Aceton suspendiert. Die
erhaltene Suspension wird auf Rückflußtemperatur erhitzt
und dann filtriert. Der feste Filterrückstand wird auf dem Filter mit heißem Aceton gewaschen und danach im Vakuum getrocknet.
Hierbei erhält man in 88»7 $iger Ausbeute 10»2 g
eines gelben festen Mischpolymerisats von Methylmethacrylat und dem Dirnethacrylat des i-Diäthanolaminomethyl-3-methyl-3-phospholen-1-oxids.
In der in Beispiel 1» Teil A) geschilderten Weise, jedoch unter Ersatz des 1-Diäthanolaminomethyl~3-methyl-3-phospholen-1
-oxids durch i-Dipropanolaminomethyl^-methyl^-
phospholen-1 -oxid» 1 -Diäthanolaminomethyl^-methyl^-
phospholen-1 -oxid, i-Diäthanolaminomethyl^-chlor^-
phospholen-1-oxid, 1-Di äthanolaminomethyl-2, 3 >
4»5-tetrabrom-3-phospholen-1-oxid»
1-Diäthanolaminomethyl-3 > 4-dibütyl-3-phospholen-1-oxid, 1-Diäthanolaminomethyl-3-(4-chlor-4-methylpentyl)-3-phospholen-1-oxid,
1-Diäthanolaminomethyl-2,3»
5-triphenyl-3-phospholen-1-oxid, 1-Diäthanolaminomethyl^-o-chlorphenyl-S-phenyl^-phospholen-ioxid»
1 -Diäthanolaminomethyl-S-vinyl^-phospholen-i -oxid»
1-Diäthanolaminomethyl-4-(4~methyl-3-pentenyl)-3-phospholen-1-oxid,
i-Diäthanolaminomethyl-S-phenoxy-S-phospholen-ioxid,
1-Diäthanolaminomethyl-S-methoxy-^-phospholen-i-oxid
und 1-Diäthanolamino-2-isohexyloxy-3-phospholen-1-oxid erhält man die entsprechenden Dirnethacrylate. letztere werden
in der in Beispiel 1, Teil B) homo- oder entsprechend Beispiel 2 mit Methylmethacrylat mischpolymerisiert.
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In der in Beispiel 2 geschilderten Weise» jedoch unter Ersatz des a.a.O. verwendeten Methylmethacrylats durch
Hexylmethacrylat, Methylacrylat, Ithylacrylat, Methyl-2-chloracrylat
und Methyl-2-cyanoacrylat erhält man die entsprechenden
Mischpolymerisate mit dem Dimethacrylat des 1 -Diäthanolaminomethyl^-methyl-^-phospholen-i -oxids.
In der in Beispiel 1 geschilderten Weise, jedoch unter Ersatz des a.a.O. verwendeten Methacryloylchlorids durch
Acryloylchlorid» 2-Chloracryloylchlorid und 2-Cyanoacryloylchlorid
erhält man das Diacrylat» Di-(2-chloracrylat) und Di-(2-cyanoacrylat) des 1-Diäthanolaminomethyl-3-methyl-3-phospholen-1-oxids.
Diese Monomeren lassen sich in der in Beispiel 1» Teil B) homo- oder entsprechend
Beispiel 2 mit Methylmethacrylat mischpolymerisieren.
Eine Mischung aus 3,619 g des gemäß Beispiel 2 hergestellten Mischpolymerisats und einer Lösung aus 30,5 g Phenylisocyanate
in 100 ml η-Hexan wird 9,25 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach beendetem Erhitzen wird der
feste Katalysator abfiltriert, das Filtrat zur Trockene
eingedampft. Dabei erhält man Diphenylcarbodimid. Ein
IR-Spektrum des Reaktionsprodukts zeigt lediglich Spuren
von nicht-umgesetztem Isocyanat.
Im Gegensatz dazu zeigt eine entsprechend lange, jedoch in
Abwesenheit des Katalysators auf Rückflußtemperatur erhitzte
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Lösung von Phenylisocyanat in η-Hexan in einem entsprechend aufgenommenen IR-Spektrum keine merkliche Absorption entsprechend
Carbodiimidbindungen..
9098 31/0711
Claims (1)
- Henkel, Kern, Feiler £rHänz«3 PatentanwälteMöhlstraßa 37 D-8000 München 80Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid333OB20. JAN. 1978THE UPJOHN COMPANY,
Kalamazoo, Mich.» V.St.A.PATENTANSPRÜCHE;1. Polymere Katalysatoren zur Carbodiimidbildung» dadurch gekennzeichnet, daß sie aus1) Homopolymerisaten von Verbindungen der Formel:(R)'xXH3n-H2nOC-O=CH5Cn-H2nworin die gestrichelten linien im Phospholenkern für eine Doppelbindung zwischen dem Kohlenstoffatom in 3-Stellung und einem der Kohlenstoffatome in 2- bzw. 4-909831/-071 f-ORlGlNAL INSPECTEDStellung stehen und das H-Atom an demjenigen Kohlenstoffatom in 2- bzw. 4-Stellung, das nicht Teil der Doppelbindung ist, hängt und worin bedeuten: R ein Hälogenatom mit kurzkettigen Alkoxyresten, einen Phenoxyrest, einen einwertigen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen oder einen halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen;
x= 0 bis 3fGnH2n ^^ CnlH2n' 3eweils einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen undR. ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyl- oder Cyanorest,
oder2) Mischpolymerisaten aus Verbindungen der angegebenen Formel mit einem kurzkettigen oder niederen Alkylester der Acryl- und/oder Methacryl- und/oder 2-Halogenacryl- und/oder 2-Cyanoaerylsäurebestehen.2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus dem Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat und dem Dirnethacrylat von 1-(Diäthanolaminomethyl)-3-methyl-3-phospholen-1-oxid besteht.3. Verfahren zur Herstellung von Carbodiimid durch Erhitzen geeigneter organischer Isocyanate in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator gemäß Ansprüchen 1 oder 2 verwendet.8098 31/07
Applications Claiming Priority (1)
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