DE2802086A1 - 1-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-7,8-dihydroxy-1h-3-benzazepine - Google Patents
1-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-7,8-dihydroxy-1h-3-benzazepineInfo
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Description
1 - 5 -
u.Z.: M 485
Case: HOLDEN CASE 19
SMITHKLINE CORPORATION
Philadelphia, Pa., V.3t.A.
10
Philadelphia, Pa., V.3t.A.
10
Die Erfindung betrifft die in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Gegenstände.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der der Rest R eine C1-1--Alkylthiogruppe darstellt. Die Erfindung
umfaßt auch die S-oxidierten Derivate der Verbindungen der allgemeinen
Formel I, d. h. die 6- oder 9-Alkylsulfonyl-, -Alkylsulfinyl-,
-Trifluormethylsulfonyl- und -Trifluorinethylsulfinyl-Verbindungen
oder die Dimethylsulfoniumhalogenide. Dies sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der mindestens
einer der Reste R und R, eine Methyl-, Trifluormethylsulfoxidodsr
-sulfonylgruppe zusammen mit den Sulfoniumderivaten darstellt, in denen R oder R, die Gruppe -(CH.,)pSOpX bedeutet, in
der X ein Anion, beispielsweise ein Chlorid-, Bromid-, Jodid-, Tosylat- oder Mesylat-Anion ist.
In einer Untergruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel I bedeutet R eine fethylthio- oder Trifluormethylthiogruppe und
R1 und R, V/asserstoffatome. In dieser Untergruppe bedeutet der
Rast R2 speziell ein Wasserstoff- oder Chloratom,- eine Methyl-,
Trifluormsthyl-, Methoxy- oder Hydroxygruppe. Die 9-Methyl-
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r .
■I thlo verb indungen sind bevorzugt.
Die Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I können sich von anorganischen oder organischen Säuren ableiten. Spezielle
Beispiele für die zur Salzbildung verwendbaren Säuren sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Cyclohexylsulfaminsäure,
Phosphorsäure, Salpetersäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Benzoesäure, Ascorbinsäure, Pamoinsäure, Bernsteinsäure
,Bismethylensalicylsäure, Methansulfonsäure, Ethandisulfonsäure,
Essigsäure, Oxalsäure, Propionsäure, Weinsäure, Salicylsäure, Citronensäure, Gluconsäure, Asparaginsäure, Stearinsäure,
Palmitinsäure, Itaconsäure, Glykolsäure, p-Aminobenzoesäure, Glutaminsäure und Benzolsulfonsäure. Die quartären Salze,
einschließlich der Sulfoniumderivate, leiten sich von organischen Halogeniden ab, beispielsweise niederen Alkylhalogeniden,
wie Methylbromid, Methyljodid, Ethyljodid, Benzylchlorid,
Methyltosylat oder Methylmesylat.
Bestimmte l-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepine sind
in den U3-PSen 3 393 192 und 3 795 683, der GB-PS 1 118 638
und der CH-PS 555 831 beschrieben. In diesen Druckschriften
sind auch 7,3-Dihydroxy-l-phenyl-3-benzazepine und verschiedene
Zwischenprodukte beschrieben, von denen einige auch als
Aus gangsverbindungen zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I dienen können.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können in Form von Diastereomeren vorliegen, die in die d- oder 1-Isomeren gespalten
werden können. Die Spaltung der optischen Isonieren kann durch fraktionierende Umkristallisation ihrer Salze mit
optisch aktiven Säuren aus entsprechenden Lösungsmitteln erfolgen. Die Erfindung umfaßt sämtliche Isomeren und deren Gemische.
Gewöhnlich sind die d-Isomeren pharmakologisch aktiver.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten in der 7-
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und 8-3tellung Hydroxylgruppen, die gegebenenfalls in die entsprechenden
C.^-Alkylether, beispielsweise die Methoxy-, Ethoxy-,
Butoxy- oder Isoamyloxyverbindungen, oder C0 .--Alkanoyl-
c—D
oxyverbindungen, beispielsweise die O-Acetyl-, O-Propionyl-5
oder O-Valerylverbindungen, überführt werden können. Die Dimethoxy-
und Diacetoxy-Derivate sind besonders bevorzugt, obwohl ihre biologische Aktivität etwas geringer ist. Die Diacyloxy-Derivate
eignen sich vor allem zur oralen Gabe.
Die niederen Alkyl- oder Alkanoyl-Derivate der Verbindungen der allgemeinen Formel I werden nach üblichen Methoden hergestellt.
Bei Verwendung niederer Alkylhalogenide als Alkylierungsmittel erfolgt jedoch neben der O-Alkylierung auch die
Bildung der niederen Alkylsulfoniumhalogenide, Beispielsweise erhält man bei der Umsetzung mit Methylbromid das Dimethylsulfoniumbromid.
Diese Sulfoniumsalze können in die entsprechenden Thioverbindungen ohne Spaltung der O-Alkylgruppen nach
üblicnen Methoden umgewandelt werden, beispielsweise durch Erhitzen in In Bromwasserstoffsäure oder Kochsalzlösung oder
einer anderen Quelle für 3romid- oder Chloridionen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können nach dem in der Ü3-P8 3 393 192 beschriebenen Verfahren aus den entsprechenden
2-nieder-Alkylthio-3,2J-dimethoxyphö.nethylaminen oder
den entsprechenden Phenethylaminomethylbenzylalkoholen durch
Cyclisierung hergestellt werden. Die N-substituierten Derivate der allgemeinen Formel I können auch durch Cyclisierung des
entsprechenden tertiären Aminoalkohols hergestellt werden. Vorzugsweise
werden die Verbindungen der Erfindung jedoch durch Umsetzung eines l-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-7,3-dions
der allgemeinen Formel II
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-δ-
N-R1
(ID
in der R1 und R- die vorstehende Bedeutung haben, mit einem
Mercaptan der allgemeinen Formel R-SH, in der R die vorstehende Bedeutung hat, vorzugsweise in einem inerten organischen
lösungsmittel, beispielsweise einem Alkohol, Methanol oder Ethanol, bei etwa Raumtemperatur zu Verbindungen der allgemeinen
Formel III τ>
N-R1
(III)
umgesetzt. Bai dieser Umsetzung wird auch das entsprechende
9-Isomsr erhalten. Das Gemisch dieser Stellungsisomeren läÄt
sich jedoch auf die nachstehend beschriebene V/eise leicht in die 6- und 9-Isomeren trennen. Es kann auch das nemisch der
monosubstituierten Isomeren zur Herstellung der 6,9-disubstituierten
Verbindungen eingesetzt werden. Dies wird nachstehend bescarieben.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind wertvolle Arznei-
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stoffe mit einem neuartigen dopaminergen Effekt. Es ist bekannt, daß dopaminerge Verbindungen eine unterschiedliche Wirkung sowohl
auf Donamin-Rezeptoren im Zentralnervensystem als auch auf periphere Dopamin-Rezeotoren insbesondere des cardiovaskulären
Systems ausüben. Der Effekt auf periphere Dopamin-Pezeptoren führt zu einer erhöhten Durchblutung der Nieren, die eine Blutdrucksenkung
zur Folge hat. Zur Bestimmung dieses Effekts wird anästhetisierten Hunden mit normalem Blutdruck die zu untersuchende
Verbindung intravenös und in Anteilen in Zeitabständen von 5 Minuten gegeben. Die Wirkung auf den renalen Gefäßwiderstand
kann aus der Änderung des renalen Blutstroms und des arteriellen Blutdrucks berechnet v/erden. Die Wirkuna wird ausgedrückt durch
den ED, j,-Wert, d. h. die kumulative Dosis, die eine 15prozentige
Abnahme des renalen Gefäßwiderstandes bewirkt
_ Blutdruck in mm Hg .
' ~~ Blutstrom in ml/min.
DIa 6-Alkylthio-Derivate der Verbindungen der allgemeinen Formel
I zeigen Antlparklnson-Aktivität aufgrund ihrer zentralen
dopaninergen Wirkung. Diese 7/irkung kann nach der von Ungerstedt
u. Mitarb., Brain Research, Bd. 2k (197O)1 S. 435 bis
^93, beschriebenen Methode bestimmt werden. Die Methode beruht
auf den vom Arzneistoff induzierten Drehungsbewegungen bei Hatten mit ausgedehnten einseitigen Läsionen der Substantia
nigra. Es wird das Drehungsverhalten der Ratten aufgezeichnet,
bei denen 6-Hydroxydopamin-Läsionen des nigrostriatalen Dopamin-3ystems erzeugt wurden. Eine einseitige Hirnläsion
in der linken Substantia nigra bewirkt, daß der Dopamin-Rezeptor
im linken Caudatum infolge der Degeneration der nigralen Zellkörper überempfindlich wird. Diese Läsionen zerstören
die Quelle des Neurotransmltter-Dopamins im Caudatum,
lassen jedoch die Caudatum-Zellkörper und ihre Dopamin-Rezeptoren
intakt. Die Aktivierung dieser Rezeptoren durch Arzneistoffe, die bezogen auf die verletzte Seite des Hirns kontralaterale
Drehungen bewirken, wird als Maß der zentralen
dopaminergen V/irkung das Arzneistoffs verwendet.
35
Verbindungen, die wirkungsvoll zur Behandlung der Parkinson·
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sehen Krankheit eingesetzt werden können, wie beispielsweise
L-Dopa oder Apomorphin, zeigen bei diesen Drehungsversuchen an
der Ratte ebenfalls eine Wirkung. Diese Verbindungen aktivieren unmittelbar die Dopamin-Rezeptoren und verursachen kontralaterale
Drehungen in der hirnverletzten Ratte.
Die Aktivität zur Erzeugung von Drehungsbewegungen ist definiert
durch die Fähigkeit einer Verbindung, 500 kontralaterale Drehungen während eines Zeitraums von 2 Stunden nach intraperitonsaler
Gabe der Verbindung hervorzurufen. Die Dosis, die 500 kontralateralen Drehungen pro 2 Stunden entspricht, wird
als RD50Q-Wert bezeichnet.
Die überraschende Art des pharmakologischen Spektrums der Verbindungen
der allgemeinen Formel I besteht in einer Verschiebung von der Aktivität gegenüber den peripheren Rezeptoren zu
einer zentralen Wirkung. Beispielswelse hat 1-Phenyl-2,3»4,5-tetrahydro-TjS-dihydroxy-ö-methylthio-lH-S-bensazepin-hydroörordLd
eine P-D1-Qq von 0,13 (Ο,Οό bis 0,29) mg/kg (0,14 mg/kg
freie Base). Diese Verbindung ist 8mal stärker wirksam als
die entsprechende Verbindung mit einem Wasserstoffatom in der
6-Stellung, wobei die Wirkung rascher einsetzt und länger
dauert. Die ED., dieser Verbindung beträgt 372, d. h. die
Verbindung ist lOmal weniger aktiv als die entsprechende Verbindung
mit einem Wasserstoffatom in der 6-Stellung. 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-7,3-dihydroxy-9-methylthio-lH-3'benzazepin-hydrobromid
hat eine RDr-Q0 von 4,3 mg/kg (3,3 mg/kg der
freien Base). Diese Verbindung ist 3mal aktiver als die entsprechende
Verbindung mit einem '-/as ser stoff atom in der 6-Stellung.
Die h-üheran Alkylthioverbindungen sowie die entsprechenden
6,9-disubstituierten Verbindungen sind weniger aktiv im Drshversuch als die bevorzugten Verbindungen mit
einer ."Iethylthiogruppe .
L- 809829/1024
_i
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 Eine Suspension von 34 g (0,101 Mol) l-Phenyl-2,3,i|,5-tetranydro-7»3-dihydroxy-lH-3-benzazepin-hydrobromid
in 275 nil Methanol wird mit einer Lösung von 25,2 g (0,111 ί-Λο1) 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-l,4-benzochinon
in 125 ml Methanol rasch bei O0C unter Rühren und unter Argon als Schutzgas versetzt.
Nach lstündigem Rühren bei 00C wird das Reaktionsgemisch filtriert
und die orange Fällung mit 75 ml kaltem Methanol, sodann 100 ml Ethylacetat und hierauf 100 ml Diethylether gewaschen.
Danach wird das Produkt unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur getrocknet. Es werden 32,8 g (0,89 Mol; 97 %
d. Th.) l
dion-hydrobromid vom F. 164 bis 1650C (Zers.) erhalten.
In eine Suspension von 5 g (0,015 Hol) l-Phenyl-2,3,4,5-tetraliydro-lH-3-bsnzazepin-7,3-dion
(hergestellt aus dem Salz) in 150 ml Methanol wird unter Rühren in starkem Strom Methylnercaptan
eingeleitet. Das orange gefärbte Chinon geht rasch in Lösung. Es wird eine hellgelbe Lösung erhalten, die eingedampft
wird. Es werden 5,5 6 eines Rückstands erhalten, der aus einem Gemisch der Hydrobromide von l-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6-Methylthio-7,8-dihydroxy-lH-3-benzazepin
und 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-7,3-Dihydroxy-9-methylthio-lH-3-benzazepin
besteht. Das 9-Isomer kann durch Auflösen des Rückstandes in
!"ethanol und Verdünnen der Lösung mit Ethylacetat bis zum Trübungspunkt
unmittelbar auskristallisiert werden. Es werden 2,2 g eines Produkts erhalten, das noch geringe Mengen des 6-Isomers
enthält. Eine völlige Trennung wird durch Chromatographie an Kieselgel erreicht. Zu diesem Zweck werden 3,3 g
des Geniochas der Isomeren in 3,2 ml !!ethanol gelöst und mit
Chloroform auf 33 nl verdünnt. Diese Lösung wird auf eine mit
100 g Kiesegel gefüllte Säule mit den Abmessungen 4,5 χ 15 cm
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Γ
gegeben und mit einem linearen Gradienten von Chloroform mit
ansteigender Konzentration von Methanol (1000 ml, 5 % bis 20 % Methanol) sluiert. Zunächst wird das 6-Isomer isoliert, sodann
ein Gemiscn der 6- und S-Tzomevent und hierauf das 9-Isomer.
Die Fraktionen nit dem reinen 6-Isomer werden vereinigt und
eingedampft. Ils werden 1,4 ~ eines Rückstands erhalten, der
aus einein Gemisch von Ethanol und Ethylacetat umkristallisiert wird. Ausbeute 0,64 g (0,0017 lol; 11 % d. Th.) vom ?. 2530C
(Zers.).
Die Fraktionen mit dem reinen 9-Isomer werden ebenfalls vereinigt und eingedampft. Der Rückstand wird mit den 2,2 g des
durch unmittelbare Kristallisation erhaltenen Produkts vereinigt. Nach ümkristallisation aus einem Gemisch von Methanol
und Ethylacetat werden 1,25 g (0,0034 Mol; 22 % d. Th.) reines 9-Isomer vom ?. 27O0C (Zers.) erhalten.
Herstellung von 6- und 9-nieder-Alkylthio-7,3-dihydroxy-2,3,4,5-tetrahydro-l-phenyl-lH-3-benzazepinen
Ein 1 Liter fassender Dreihalskolben wird mit einem Kagnetrührer,
einem Gaseinleitungsrohr und einem Auslaßrohr für Argon sowie einem Zugabetrichter ausgerüstet. Das Auslaßrohr
wird an eine mit einer NatriumhypochloritlSsung gefüllte Gasflasche
angeschlossen, um mitgerissenes Mercaptan abzutrennen. Eine L3sung von 3 bis 3,7 ml (0,04l bis 0,07 Mol) des entsprechenden
Alkylmercaptans in 300 ml Methanol wird durch den Zugabetrichter mit 10 g (0,03 I'ol) l-?henyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepine,
3-dion-hydrobromid versetzt. Die Zugabe erfolgt in Anteilen derart, daß die anfänglich Intensive ziegelrote
Farbe der Lösung nach hell-orange vor jeder anschließenden
Zugabe umschlägt. Auf diese Weise ist die Zugabe innerhalb etwa 10 riinuten beendet. Die so erhaltene gelbliche Lösung
wird weitere 15 bis 30 Minuten gerührt und sodann unter vermindertem Druck eingedampft. Der ölige Rückstand wird an Kie-
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Γ "1
selgel chromate»graphiert und mit einem Gradienten von 5 bis
15 % Methanol in Chloroform eluiert. Das Mengenverhältnis des 6- und 9-Isomers beträgt etwa 1:2, und das 6-Isomer wird zuerst
eluiert. Zur vollständigen Trennung ist gewöhnlich jedoch
eine weitere Chromatographie erforderlich. Obwohl die Rohausbeute verhältnismäßig hoch ist, ist die Ausbeute an den
reinen Isomeren verhältnismäßig niedrig.
Die Schmelzpunkte, Analysenwerte und Ausbeuten der erhaltenen
Isomeren in Form der Hydrobromide sind nachstehend zusammengefaßt.
Verbindung | F., 0C | be | r. | gef. | Ausbeuten | |
15 | 9-n-3u3- | 191-192 | C H M |
56,60 6,13 3,30 |
56,42 6,31 3,22 |
14,9 % |
6-η-BuS- | 197 | C H N |
56,60 6,13 . 3,30 |
56,94 6,29 3,45 |
9,6 % | |
20 | 9-i-?r3- | 245-246 | C | 55,07 5,95 3,33 |
54,72 5,79 3,30 |
25,6 % |
6-i-?r3- | 269-27O | C H N |
55,61 5,39 3,41 |
55,33 6,16 3,34 |
13,7 % | |
25 | 9-it3- | 237 (Zers.) | C H N |
54,55 5,59 3,53 |
54,32 5,71 3,20 |
13,4 % |
6-2t3- | 215-217 (Zers.) |
C H H |
54,44 5,59 3,53 |
54,42 5,72 3,21 |
15,1 % |
Ein Geniisch von 10 g Trifluorir.ethyldi.su!fid und einer stöcniometrischen
Menge von Bithioerythrit in Methanol wird bei Raumtemperatur stehen xgelassen, bis die Umsetzung vollständig
ist. Danach wird das Reaktionsgemisch als Quelle für eine Trifluorr.ethylthioverbindung im vorstehend beschriebenen Verfahren
zur Herstellung von l-?henyl-2,3,4,5-tetrahydro-6-trifluornethylthio-7,3-dihydroxy-lH-3-benzazenin-hydrobromid
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.14 .
verwendet.
Die Basen der vorstehend aufgeführten Salze werden durch Behandlung
der Salze in einem Gemisch von Natriumbicarbonatlösung
und "lethylendichlorid, Abtrennen der organischen Phase
und Eindampfen der organischen Lösung unter vermindertem Druck hergestellt.
3,7 g (0,0145 Mol) 1-Pheny1-2,3,4,5-tetrahydro-7,3-dihydroxylH-3-benzazepin
werden in 25 ml Aceton aufgeschlämmt und mit 0,07 S (0,016 Mol; 10 % Überschuß) Ethylenoxid versetzt. Das
Gemisch wird in eine Druckflasche gegeben und 40 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch 30
Minuten auf 60 bis cO°C erwärmt, sodann abgekühlt und filtriert. Das Filtrat wird eingedampft. Es werden 4,5 g eines
kristallinen Feststoffs erhalten. Dieser Feststoff wird in Ethylacetat aufgenommen, durch Zusatz von Diethylether ausgefällt
und in Ethanol mittels einer Lösung von Chlorvrasserstoff in Diethylether in das Hydrochlorid überführt. Das Hydrochlorid
v.'ird durch Zusatz von Diethylether ausgefällt. Hach dem Abfiltrieren und Trocknen werden 3,0 g (60 % d. Th.)
l-?henyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-(3-hydroxyethyl)-7,8-dihydroxylH-3-oenzazepin-hydrocalorid
erhalten. Nach Umkr±3talli3ation aus einam Gemisch von Ethanol und Diethylether werden 1,9 g
(33 % d. Th.) der Verbindung vom F. 136 bis 137°C erhalten.
1,5 s der so erhaltenen ß-HydroxyethyIverbindung werden gemäß
3eisciel 1 mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-l,4-benzochinon in
!!ethanol umgesetzt. 3s wird das l-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-(ü-hydroxyethyl)-lH-3-benzazepin-7,8-dion-hydrobromid
erhalten. 1 g dieser Verbindung wird gemäß BeisOiel 1 mit Methyl.nercaptan
in "ethanol zum l-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-(ri-[iydroxy-3thyl)-6-irethylthio-7,5-dihydroxy-lH-3-ben2azepin-
hydrobromid umgesetzt.
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Γ Π
Beispiel 4 Ein Gemisch von 25 g (0,0874 Mol) 2-Methoxy-2-(m-trifluori!iethylphenyl)-ethylbromid
und 75 ml 2-( 3,4-dimethoxyphenyl)-ethylamin
werden 2 Stunden unter Rühren und unter Stickstoff als Schutzgas auf 90 bis 95°C erhitzt. Nach dem Abkühlen kristallisiert
das 2-(3,4-Di:nethoxyphenyl)-ethylamin-hydrobromid aus. Das Produkt wird abfiltriert. Ausbeute 21,3 g» Das Filtrat
wird unter vermindertem Druck fraktionierend destilliert. Die bei 207 bis 232°C (1,3 bis 2,0 Torr) siedende Fraktion wird
aufgefangen und in Diethylether in das Hydrochlorid überführt. Das so erhaltene Hydrochlorid wird aus einem Gemisch von Acetonitril
und Diethylether umkristallisiert. Es werden 14,5 g (40 % d. Th.) N-£2-Methoxy-2-(m-trifluormethylphenyl)-ethyl7-N-2-(3f
,4 ♦-dimethoxyphenyD-ethylamin-hydrochlorid vom F. 157 bis IdO0C erhalten.
Eine 1,0 g Probe (0,00233 Mol) dieser Verbindung wird in 20 ml 48prozentige Bromwasserstoffsäure eingetragen. Das Gemisch wird
1 Stunde unter Rühren und unter Stickstoff als Schutzgas unter Rückfluß erhitzt. Danach wird die Lösung abgekühlt, unter vermindertem
Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand mit Diethylether digeriert. Es werden 1,0 g eines kristallinen
Feststoffs erhalten. Ausbeute 89 % der Theorie. Das Produkt wird aus einem Gemisch von Ethanol und Diethylether umkristallisiert.
Es wird das l-(m-Trifluormethylphenyl)-2,3,4,5-tetrahydro-7,8-dihydroxy-lH-3-benzazepin-hydrobromid
vom F. 153°C erhalten. Die Verbindung bildet ein Glas.
1 g der 3ase werden mit 2,3~Dichlor-5,6-dicyano-l,4-benzochlnon
in Methanol zum Dion umgesetzt» Ausbeute 0,5 g. Die so
erhaltene Verbindung wird mit Methylmercaptan zum l-(m-Trifluormethylphenyl)-2,3y4,5-tetrahydro-6-methylthio-7,8-dihydroxy-lH-3-benzazepin-hydrobromid
umgesetzt,
3eispiel5 4,34 g (0,115 Mol) 57prozentiges Natriumhydrid werden mit
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-χ« - 28Q2086
Hexan gewaschen und sodann mit 70 ml wasserfreiem Dlmethylsulfoxid
2 Stunden unter Argon als Schutzgas auf 65 bis 700C verrührt.
Hierauf wird das Gemisch mit 70 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran verdünnt, sodann auf -50C abgekühlt und innerhalb
3 Hinuten' mit einer L3sung von 23,5 g (0,115 Mol) Trimethylsulfoniumjodid
in 100 ml wasserfreiem DimethyIsulfoxid versetzt.
Nach Iminütigem Rühren werden 11,5 g (0,0926 Mol) o-Tolualdehyd in mäßiger Geschwindigkeit eingetragen, wobei die
Temperatur des Reaktionsgemisches auf 0 bis -5°C eingestellt
wird. Das Gemisch wird 5 Minuten bei O0C und eine weitere Stunde
bei Raumtemperatur gerührt, sodann mit 500 ml Eiswasser verdünnt und 3mal mit Diethylether extrahiert. Die Etherlösung
wird mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der ölige Rückstand wird unter
vermindertem Druck (0,25 bis 0,5 Torr) destilliert. Es werden 10,25 g (83 % d. Th.) o-Methylstyroloxid als helle Flüssigkeit
vom Kp. 35 bis 380C erhalten.
Ein Gemisch von 13,6 g (0,0753 KoI) Homoveratrylamin und 10,1 g
(0,0753 Mol) o-Methylstyroloxid wird l6 Stunden unter Argon als Schutzgas auf 1000C erhitzt und gerührt. Sodann wird das
Reaktionsgemisch mit Benzol und Hexan verdünnt und im Eisbad abgekühlt. Die ausgefällten Kristalle werden abfiltriert und
aus einem Gemiscn von 3enzol und Hexan umkristallisiert. Es werden 8,6 g (36 % d. Th.) 2-Methyl-i>r-ZN-(3,ii-dimethoxyphenetiiyD-aminomethyXJ-benzylalkohol
vom P. 91 bis Sk0O erhalten.
Ein Gemisch von 8,5 g (0,0269 KoI) 2-Methyl-iX-ZN-(3,ii-dimethoxypia9nethyl)-ar.inomethyl7-benzylalkohol
in 58 ml 43prozentiger Bromwasserstoffsäure wird 2 Stunden unter Argon als Schutzgas
unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das entstandene Produkt abfiltriert und einmal aus einem Gemisch von
Ethanol und Sthylacetat umkristallisiert. Es werden 6,7 g
(69 Ä-d. Th.) l-(2-Methylphenyl)-7,3-dihydroxy-2,3,i<,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-hydrobromid
als Halbhydrat νοτι ?. 232 bis
233°C ar-ialtsn.
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Γ
17
5 g der erhaltenen Verbindung werden gemäß Beispiel 1 mit 1,4-Benzochinon
oxidiert. Es wird das l-( 2-Methylphenyl)-2,3,4,5-tstrahydro-lH-3-benzazepin-7,B-dion
erhalten. 2 g dieser Verbindung werden mit Hethylmercaotan in Methanol zum l-(2-Methyl
phenyl)-2,3,4,5-tetrahydro-6-methylthio-7,3-dihydroxy-lH-3-benzazepin-hydrobromid
umgesetzt.
Bei Verwendung von m-Methylstyroloxid wird die entsprechende
7,3-Dihydroxyverbindung vom F. 103 bis 1100C, sodann das 7,3-Dion
und schließlich das 1-(3-Kethy!phenyl)-2,3,4,5-tetrahydro
6-methylthio-7,8-dihydroxy-lH-3-benzazepin-hydrobromid erhalten.
Unter Verwendung von m-Methoxystyroloxid wird die 7,3-Dihydrοxy-m-hydroxyphenylverbindung
(F. des Hydrobromids 235 G), sodann das 7,3-Dion und schließlich das l-(3-Hydroxyphenyl)-2,3,4,5-tetrahydro-ö-methylthio-7,S-dihydroxy-lH-3-benzazepin
erhalten,
Unter Vervrendung von p-Chlorstyroloxid wird die entsprechende
7,3-Dihydroxy-p-chlorphenylverbindung vom ?. 156 bis l64°C,
sodann das 7,3-Dion und schließlich das l-(p-Chlorphenyl)-2»3,4,5-tetrahydro-6-methylthio-7,3-dihydroxy-lH-3-benzazepinhydrobromid
erhalten.
Unter Verwendung von p-Trifluormethylstyroloxid wird die entsprechende
7,3-Dihydroxy-p-trifluormethylphenylverbindung, sodann
das Dion und schließlich das l-(p-Trifluormethylphenyl)-
30 hydrobromid erhalten.
Beispiel 6
Eine Aufschlämmung von 3,3 g (0,019 Mol) l-Phenyl-2,3,4,5-tetranydro-7,3-dihydroxy-lH-3-benzazepin
in 40 ml wasserfreiem Aceton wird nit 4,0 g wasserfreiem Kaliumcarbonat versetzt.
Das Gemisch .-;ird unüar oricko'coiT gerührt, --ai« einer geringen
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- 1δ - 2302-0 8 6
Menge Ascorbinsäure als Antioxidationsmittel versetzt, sodann auf O0C abgekühlt und mit 1,57 s (0,0129 Mol) Allylbromid versetzt.
Das Gemisch wird 2 bis 3 Stunden in der K^lte gerührt,
sodann auf Raumtemperatur erwärmt und weitere 12 Stunden gerührt.
Hierauf wird das Gemisch 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt und sodann abgekühlt, in 'iasser gegossen und 3mal mit
Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatextrakte werden vereinigt und eingedampft. Es werden 2,7 Ξ (71 % Rohausbeute) eines Feststoffs
erhalten. Der Feststoff wird in siedendem Ether aufgenommen,
und die erhaltene L3sung v/ird mehrere Stunden stehengelassen. Danach wird die Lösung von einer geringen Menge einer
Ausfällung abfiltriert. Das Filtrat wird mit einer Etherlösung
von Chlorwasserstoff versetzt und das ausgefällte Hydrochlorid abfiltriert und getrocknet. Hs werden 2,0 g eines amorphen, jedoch
nicht hygroskopischen Peststoffs erhalten. Der Feststoff wird mit heißem Ethylacetat digeriert und sodann aus einem Gemisch
von Ethanol und Ethylacetat umkristallisiert. Es werden 0,35 S kristallines l-?henyl-2,3,z<J5-tetrahydro-3-allyl-7i3-dihydroxy-lH-3-benzazepin-hydrochlorid
vom F. 232 bis 234°C (Zers.) erhalten,
Diese Verbindung wird mit Chinon zum entsprechenden 7,3-Dion
umgesetzt. Nach Umsetzung dieser Verbindung mit r.ethy !mercaptan
in Methanol v/ird das l-Phenyl-2,3j4,5-tetrahydro-3-allyl-6-methylthio-7,3-dihydroxy-lK-3-benzazepin
erhalten.
3ei Verwendung der 3-r'ethyl-, 3-3utyl- (F. des Hydrobromids
231 bi3 23^0C), und der 3-3enzylverbindung wird das 1-Phenyl-2,3,1l,5-tetrahydrD-3-methyl-6-methylthio-,
l-Phenyl-2, 3, 4,5-tetraiiydro^-butyl-o-methylthio-
und das l-Phenyl-2,3,^,5-tetrahydro-3-benzyl-6-methylthio-7,3-dihydroxy-lH-3-benzazepin
erhalten. Bei Verwendung von Phenethylbromid wird die entsprechende 3-?henethyl-6-methylthioverbindung erhalten.
5 2 l-?henyl-2,3,iJ,5-tetrahydro-6-methylthio-7>3-dihydroxy-
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- w- 280208&
lH-3-benzazepin werden gemäß» Beispiel 1 bei Raumtemperatur mit
2,3-Dichlor-4,5-dicyano~l,il-benzochinon in Methanol oxidiert.
Es werden 1 g l-Phenyl-^^jil^-tetrahydro-ö-methylthio-lH-S-benzazepin-7,3-dion
erhalten, das mit Methy!mercaptan in Methanol
zum l-Phenyl^^Ji^-tetrahydro-o^-dimethylthio^jS-dihydroxy-lH-3-benzazepin
umgesetzt wird.
3eispiel 3
In eine Lösung von 230 g (0,75 Mol) l-Phenyl-2,3,1*,5-tetra-
In eine Lösung von 230 g (0,75 Mol) l-Phenyl-2,3,1*,5-tetra-
hydro-7,8-dlmethoxy-lH-3-benzazepin in 1700 ml Essigsäure
werden 230 g (1,75 Mol) Brom in dünnem Strom eingeleitet. Das
Reaktionsgemisch wird 2 Stunden gerührt. Die nach 1 Stunde
entstandene Fällung wird abfiltriert und mit Diethylether gewaschen. Diese Fällung wird in siedendem Methanol gelöst und
entstandene Fällung wird abfiltriert und mit Diethylether gewaschen. Diese Fällung wird in siedendem Methanol gelöst und
zur Abtrennung des überschüssigen Broms mit Aceton versetzt.
Das entstandene l-Phenyl^^^jS-tetrahydro-ö-bronWjS-dimethoxy-lH-3-benzazepin-hydrobromid kristallisiert aus der
Methanollösung aus. Eine zweite Ausbeute wird nach Zusatz von Diethylether zur Mutterlauge erhalten. Die Gesamtausbeute beträgt 293 s (77 % d. Th.). Die Verbindung schmilzt bei 236 bis 2330C. Diese Bromierung kann auf jedes 7,S-Dialkoxy- oder
-Älkanoyloxybenzazepin übertragen werden, das eine freie 6-Stellung aufweist.
Das entstandene l-Phenyl^^^jS-tetrahydro-ö-bronWjS-dimethoxy-lH-3-benzazepin-hydrobromid kristallisiert aus der
Methanollösung aus. Eine zweite Ausbeute wird nach Zusatz von Diethylether zur Mutterlauge erhalten. Die Gesamtausbeute beträgt 293 s (77 % d. Th.). Die Verbindung schmilzt bei 236 bis 2330C. Diese Bromierung kann auf jedes 7,S-Dialkoxy- oder
-Älkanoyloxybenzazepin übertragen werden, das eine freie 6-Stellung aufweist.
Das Hydrobromid wird in einem Gemisch von überschüssiger 10-prozentiger
Katronlauge und Methylchlorid geschüttelt. Die
organische Phase wird abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Es hinterbleibt die Base als Feststoff, die aus einem Gemisch von Toluol und Hexan umkristallisiert wird. Ausbeute 233 g
organische Phase wird abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Es hinterbleibt die Base als Feststoff, die aus einem Gemisch von Toluol und Hexan umkristallisiert wird. Ausbeute 233 g
(97 % d. Th.) vom F. 125 bis 1280C.
5 g l-Phenyl-3-trifluoracetyl-2,3_,i|,5-tetrahydro-6-brom-7,8-dimethyloxy-lH-3-benzazepin
(hergestellt durch Umsetzung der
vorstehsnd beschriebenen Verbindung mit Trifluoressigsäureanhydrid in 3enzol) wird mit überschüssigem Butyllithium in Diethylether bei -730C umgesetzt. Es wird das 6-Lithiumsalz des
vorstehsnd beschriebenen Verbindung mit Trifluoressigsäureanhydrid in 3enzol) wird mit überschüssigem Butyllithium in Diethylether bei -730C umgesetzt. Es wird das 6-Lithiumsalz des
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Γ Π
3-Trifluoracetylbutyl-Lithiumaddukts erhalten» Dieses Zwischenprodukt
wird ohne Isolierung mit überschüssigem Dimethyldisulfid
in Diethylether 15 bis 18 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach der Hydrolyse mit Wasser wird das 1-Pheny1-2,3*^»5—
tetrahydro-6-methylthio-7,8-dimethoxy-lH-3-benzazepin erhalten.
Es können auch andere Disulfide verwendet werden, insbesondere Di-(trifluormethyl)-disulfid, sowie andere N-alkylierte oder
N-acylierte Benzazepine.
to 3eispiel9
2-(2-Methylthio-3,il-dimethoxyphenyl)-ethylamin wird aus 2-Chlorveratrumaldehyd
(vgl. L.C. Raiford und R.P. Perry, J,
Org. Chem., Bd. 7 (19^2), S. 354) dadurch hergestellt, daß
zunächst das Ethylenacetal (aus Ethylenglykol durch Säurekatalyse
und azeotrope Abtrennung des Wassers) hergestellt wird, das anschließend mit der Grignard-Verbindung aus Magnesium und
Dibromäthan in unter Rückfluß kochendem Benzol umgesetzt wird. Die erhaltene Verbindung wird sodann mit Dimethylsulfid umgesetzt.
Die Hydrolyse des Acetals mit unter Rückfluß kochender wäßriger Essigsäure liefert den 2-MethylthiQveratrumaldehyd, der
mit Nitromethan kondensiert wird. Das erhaltene Produkt wird mit Lithiunialuminiumhydrid zum Phenethylamin reduziert.
26 g 2-(2-Methylthio-3,1J-dimethoxyphenyl)-ethylamin werden in
einsm Ölbad auf 115°C erhitzt. Sodann werden 14,4 g Styroloxid
zugegeben, und das Gemisch wird eine weitere Stunde erhitzt. Nac'i dem Abkühlen auf 30°C wird ein Gemisch von Hexan
und Ethylacetat zugegeben. Es wird das N~(2-Hydroxy-2-phenylethyl)
-N-£2-( 2 f -methylthio-3f, 4f-dimethoxyphenyl) -ethyüjamin
ausgefällt.
15 g dieser Verbindung werden in einem 2 : 1 Gemisch von Essigsäure
und konzentrierter Salzsäure gelöst und 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der größte Teil
der flüchtigen Verbindungen abdastilliert und der Rückstand in
Wasser gegossen. Das wäßrige Gemisch wird mit 50prozentiger
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Natrlumbicarbonatlösung alkalisch gemacht und 2mal mit Ethylaeetat
extrahiert. Die Sthylacetatextrakte werden vereinigt,
mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft, Ss
wird das l-Phenyl-2,3*^,5-tetrahydro-6-methylthio-7,8-dimethoxy-lH-3-benzazepin
erhalten.
Eine'Suspension von 5,0 g l-PheTiyl-2,3i 1}»5-tetrahydro-6-
-methylthio-TjS-dihydroxy-lH-^benzazepin in 50 ml Benzol wird
tropfenweise rasch mit 15 g Trifluoressigsäureanhydrid versetzt. Die erhaltene Lösung wird eine weitere Stunde gerührt.
Sodann werden flüchtige Verbindungen abdestilliert. Es hintarbleibt
das Ν,Ο,Ο-Tris-trifluoracetylderivat, Dieses Produkt
wird in 50 wl Methanol aufgenommen, und in die Lösung wird
einige Minuten Chlorwasserstoffgas eingeleitet» Das Gemisch wird 2 Stunden gerührt. Sodann wird das Lösungsmittel abdestilliert.
Es hinterbleibt das l-Phenyl-3-trifluoracetyl-2*3,4,5-tetrahydro-o-methylthio-7,3-dihydroxy-lH-3-benzazepin.
3 £ dar erhaltenen Verbindung werden mit überschüssigem Methyl
ijodid in Gegenwart von Natriumcarbonat in wäßrigem Ethanol
b-ei Raumtemperatur umgesetzt. Das entstandene rohe 7,3-Diir.ethoxy-6-dimethylsulfoniumjodid
wird durch Eindampfen isoliert und sodann 2 Stunden in Kochsalzlösung unter Rückfluß
erhitzt. Hierauf werden die flüchtigen Verbindungen abdestilliert, und der Rückstand wird urnkristallisiert. Es wird das
l-Phenyl-3-trifluoracetyl-2,3,4j5-tetrahydro-6-methylthio-7,8-dimathoxy-lH-3-benzazepin
erhalten. Die N-Acylgruppe wird durch Behandlung mit einer 5prozentigen Lösung von Natriumhydroxid
in wäßrigem Methanol bei Raumtemperatur abgespalten. Es wird das l-Phenyl^^j^S-tetrahydro-ö-methylthio^.S-dimethoxy-lH-3-benzazepin
erhalten.
Beispiel 11 Eine Lösung von 5 g l-?henyl-2,3,it,5-tet.rahydro-6-methylthio-7,3-dihydroxy-lH-3-benzazepin-hydrobromid
in Trifluor-
L -J
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essigsäure wird mit einer stöchiometrischen Menge Acetylehlorid
in der Kälte umgesetzt. Sodann wird das Reaktionsgemisoh in
Kochsalzlösung gegossen und mit Ethylaeetat extrahiert. Der
Ethylacetatextrakt wird eingedampft. Es wird das entsprechende 7,3-Diacetoxy-Derivat erhalten. Bei Verwendung anderer Alkanoylanhydrids
oder -chloride werden die entsprechenden 1Λ 3-Dialkanoyl-Derlyata
erhalten-.
Beispiel 12 Eine Lösung von 7,10 g (lS,6 mMol) 7,8-Dihydroxy-l-phenyl-6-Hiethylthio-2,3»ii»5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-hydrobromid
in 120 ml wäßrigem Dimethylformamid wird bei O0C unter Argon
als Schutzgas mit lOprozentiger Natronlauge auf einen pH-Wert von 10,0 eingestellt. Sodann wird das kalte Gemisch innerhalb
15 Minuten in kleinen Anteilen mit 13,0 g (75 mMol) Carbctienzyloxychlorid
unter gleichzeitiger Zugabe von lOprozentiger Natronlauge versetzt, so daß der pH-Wert bei 10 bis 10,5
bleibt. Das Gemisch wird sodann 1 1/2 Stunden bei O0C gerührt
und hierauf auf Raumtemperatur erwärmt. Danach wird das Reaktionsgemisch
mit gesättigter Kochsalzlösung verdünnt und 3mal mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatextrakte werden
vereinigt und 2mal mit gesättigter Kochsalzlösung rückextrahiert. Der Sthylacetatextrakt wird getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft Und zur Abtrennung von restlichem Benzylalkohol auf 750C/0,1 Torr erhitzt.
Der Rückstand wird in 50 ml Eisessig aufgenommen, auf 15°C
abgekühlt und bei 10 bis 15°C innerhalb 5 Minuten mit 1Ά -ml
40prozentiger Peressigsäure versetzt. Die erhaltene Lösung wird auf Raumtemperatur erwärmt und mit weiteren Anteilen 40-prozentiger
Peressigsäure versetzt, um die Oxidation zum Sulfon zu vervollständigen. Danach wird das Reaktionsgeniisch
in 300 ml Ivasser gegossen und 3mal mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatextrakte werden vereinigt, 2mal mit gesättigter Kochsalzlösung, 3mal mit 5prozentiger Natriumbicarbonat-13sung
und 2mal mit gesättigter Kochsalzlösung gev/aschen. So-
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dann wird der Ethylacetatextrakt getrocknet, mit Aktivkohle
entfärbt und unter vermindertem Druck eingedampft, bis das lö sungsmittel abgetrennt ist. Es werden 12 g der N-Carbobenzyloxy-6-methylsulfonylverbindung
erhalten. 5
Das geschützte SuIfon wird mit 70 ml 33prozentiger 3romwasserstoffsäure
in Eisessig 2 Stunden bei Raumtemperatur behandelt» Sodann wird die Lösung innerhalb 1JO Minuten in 1 Liter
stark gerührten wasserfreien Diethylether eingetropft. Die überstehende Lösung wird von der entstandenen Fällung dekantiert.
Die Fällung wird mehrmals mit frischem Diethylether ge waschen und im Stickstoffstrom getrocknet. Es wird das 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6-methylsulfonyl-7,8-dihydroxy-lH-3-benzazepIn
erhalten.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren können aus anderen Ausgangsverbindungen die entsprechenden 6-TrIfluormethyl-3ulfοnylverbindungen
hergestellt werden.
3eis?iell3 Eine 5° C kalte Lösung von 8,6 σ (2O mMol) l-Phenyl-3-acetyl-2,
3,4,5-tetrahydro-5-methylthio-7,8-diacetoxy-lH-3-benzazepin
(hergestellt durch Umsetzung der Dihydrcxyverbindung mit überschüssigem Essigsäureanhydrid in Pyridin bei Raumtemperatur)
in 40 ml Methanol wird innerhalb von 15 Minuten bei 0° C tropfenweise mit 40 ml einer 0,52L1. Natriumperjodatlösung
(20,3 nülol) versetzt. Das Gemisch wird 15 bis 18 Stunden in
der Kälte stehen gelassen. Sodann wird die entstandene Fällung ab filtriert und mit I-'ethylenchlorid gewaschen. Die organiscnen
Extrakte werden vereinigt, getrocknet und unter ver mindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in einer Lösung
von Chlorwasserstoff in Ethanol 15 bis 18 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Sodann werden die flüchtigen Verbindungen
abwiestilliert,und der Rückstand wird in Wasser aufgenommen.
Nach dem neutralisieren mit Ammoniak und der Extraktion mit
Ethylacetat wird das l-?henyl-2,3,4,5-tetrahydro-6-methyl-
■8O98 29/VÖ24
1 sulfinyl-7f3-dihydroxy-lH-3-benzazepIn erhalten. Das Hydrochloric!
wird durch Behandlung mit einer Lösung von Chlorwasser stoff in Diethylether hergestellt.
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Claims (17)
- VpSSIUS · VOSSIUS · hiLTL · TAUCHNER ■ HEUNEMANN -jSIEBERTSTRASSE 4- · 8OOO MÖNCHEN 86 · PHONE: (O89) 474O75 CABLE: BENZOLPATENT MÜNCHEN- TELEX 5-29 453 VOPAT D5 u.Z.: M 435 (Vo/ko) Case: HOLDSN CASE 19SiIETHKLINE CORPORATION Philadelphia, Pa., V.3t.A,18. Januar 1978" l-Plienyl-2,3,it,5-tetrahydro-7J3-dihydroxy-lH-3-benzazepine "Priorität: 19.1.1977, V.3t.A., Nr. 76O 500Patentansprüche1-Pheny1-2,3,4,5-tetrahydro-7,3-dihydroxy-lH-3-benzazepi-ne der allgemeinen Formel IN-R1(Din der R und R-. ein Wasserstoffatom, eine Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Trifluormethylthio-, Trifluormethylsulfinyl- oder Trifluorinethylsulfonylgruppe bedeuten, die Reste R und R, jedoch nicht gleichzeitig Wasserstoffatome darstellen, R. ein Viasserstof fatom, eine Alkyl-, C, ,--Alkenyl-, Hydroxyethyl-, Benzyl-, Phenethyl-, Carbobenzyloxy- oder Alkanoylgruppe und R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Trifluor-809329/1024metnyl-, Methyl-, Methoxy- oder Hydroxygruppe bedeutet, ihre O-Alkyl- und Q-Alkanoylderivate, wobei sämtliche Alkyl- und Alkanoylgruppen 1 bis 5 Kohlenstoffatom enthalten, und ihre Salze mit Säuren und quartären Amoniumsalze»
- 2. Veroindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der E, ein '.iasserst off atom und 3 eine I-Tethylthio- oder Trifluormet.iyltliio gruppe bedeutet.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der R, eine Methylthiogruppe und R und H. V/ass erst off atome bedeuten.
- 4. Verbindungen nach Anspruch 3 der allgemeinen Formel I, in der R2 ein iasserstoffatom bedeutet.
- 5. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der R. und R, Wasserst off atome, R eine "ethylthio- oder Trifluornethylthiogruppe und ?.- ein Wasserstoff- oder Chloratom, eine Methyl-, Trifluormethyl-, "Tethoxy- oder Hydroxy gruppe bedeuten.
- 6. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der einer dar "este R und R^ eine Γ-Iethylthiogruppe und der andere Rest ein V/asserstoffatom und R. und R0 Wasserstoffatome be1 cdeuten.
- 7. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der einer der Reste R und E, eine .'-lethylthiogruppe und der andere Rest ein v/asserstoffatora, R. eine "ethylgruppe und Rp ein V/asserstoffatom bedeuten.
- 8. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der R eine .'-'ethylthiogrupps, R2 und R, "iasserstoffatome und R.eine i'ethylgrunne bedeuten.809829/1024
- 9, Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der R, eine Methylthiogruppe, R und R2 Wasserstoffatome und R. eine Methylgruppe bedeuten,
- 10. Verbindungen nach Anspruch 6 in Form der Hydrobromide.
- 11. Verbindungen nach Anspruch 6 in Form der freien Basen.
- 12. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch If dadurch gekennzeichnet, daiä man ein l-Phenyl-2,3,1*,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-7,8-dion der allgemeinen Formel IIin der R^ und Rp die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit einem Tercaptan der allgemeinen Pormel R-SH, in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, umsetzt, gegebenenfalls die. so erhaltene Verbindung acyliert oder alkyliert und/ oder gegebenenfalls die erhaltene Verbindung mit einer Säure in ein Salz überführt.
- 13. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 11 bei der Bekämpfung der Parkinson'sehen Krankheit.
- 14. l-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-7,3-dione der allgemeinen Formel II809829/10241 In der R. ein Wasserstoffatom, eine C ,.-Alkyl-, Hydroxyethyl-, C, ,--alkenyl-, Benzyl-, Phenethyl-, Carbobenzyloxy- oder C. ~- Alkanoylgruppe und 3FL· ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Bromoder Jodatom, eine Trifluormethyl-, Methyl-, Methoxy- oder Hy-5 droxygruppe bedeutet, und ihre Salze mit Säuren.
- 15. Verbindungen nach Anspruch 14 der allgemeinen Formel II, in der R^ ein Wasserstoffatom bedeutet.
- 10 l6. Verbindungen nach Anspruch 14 oder 15 der allgemeinen Formel II, in der FL· ein Wasserstoffatom bedeutet,
- 17. Verbindungen nach Anspruch lh oder 15 der allgemeinen Formel II, in der R1 eine Itethylgruppe bedeutet. 15809829/1024
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