DE2802006B2 - Kniehebelverschluß für Ansaugluftfilter von Brennkraftmaschinen, Kompressoren und sonstigen luftansaugenden Maschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kniehebelverschluß für Ansaugluftfilter von Brennkraftmaschinen, Kompressoren und sonstigen luftansaugenden Maschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs.

Derartige Kniehebelverschlüsse werden in großen Stückzahlen zum Anziehen von Gehäusedeckeln gegen den freien Rand von topfförmigen Filtergehäusen oder für ähnliche Verwendungsfälle benötigt. Man kann mit ihnen eine verhältnismäßig große Spannkraft aufbringen, die sich durch Vermehren der Anzahl der bei einer solchen Spannverbindung benutzten Kniehebelverschlüsse fast beliebig erhöhen läßt.

Bei dem vorbekannten Kniehebelverschluß des DE-Gm 16 61181 ist das Widerlager aus einem U-förmig gebogenen, durch Punktschweißen am Gehäusemantel befestigten Blechteil gebildet. Die hoch beanspruchte Punktschweißverbindung stellt einen aufwendigen Arbeitsgang dar, der entsprechende Vorrichtungen erfordert und dessen korrekte Ausführung sich nur schwierig kontrollieren läßt.

Aus dem DE-Gm 17 69 842 ist es bekannt, das Widerlager bei einem aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellten öltopf für ölbadluftfilter einstückig mit der Topfwandung zu verbinden. Bei Blechteilen ist eine derartige Ausgestaltung des Widerlagers nicht möglich.

Schließlich schlägt das DE-Gm 73 07 369 zur Umgehung eines besonderen, als Widerlager ausgebildeten Bauteils vor, den Kniehebel unmittelbar am benachbarten Filterteil schwenkbar zu lagern. Zu diesem Zweck ist das Filterteil mit konvexen Ausbuchtungen versehen, an die sich die Lageröffnungen für den Kniehebel anschließen. Diese Art von Kniehebelverschlüssen läßt sich jedoch an normalen Filtergehäusen mit zylindrischer Außenwandung nicht verwenden. Denn die Schwenkachse des Kniehebels muß bei geschlossenem Kniehebelverschluß über die Verbindungslinie vom Auflagepunkt zur Schwenkachse des Hakenteils radial nach außen vorstehen, damit bei der Schließbewegung ein Überschreiten des Totpunktes möglich ist, bei dem der Haken seine größte Dehnung erfährt. Die Verwendung eines solchen Verschlusses erfordert deshalb eine besondere, häufig wegen beengter Platzverhältnisse gar nicht mögliche Ausgestaltung des Filtergehäuses.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs aufgezeigten Kniehebelverschluß unter Beibehaltung seiner universellen Verwendbarkeit montagefreundlicher zu gestalten.

Die Lösung der Aufgabe besteht aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs.

Nunmehr können der Kniehebel, das Hakenteil und das Widerlager automatisch zu einer Baueinheit ίο vormontiert und durch einfaches Einhängen der Drahtbügelenden des Widerlagers am Gehäusemantel montiert werden. Eine Schweißverbindung entfällt Die Lageröffnungen für den Kniehebel sind ohne Schwierigkeiten in ausreichender radialer Entfernung vom Gehäusemantel unterzubringen, um die Kinematik des Kniehebelverschlusses bei einfachem zylindrischen Gehäusemantel sicherzustellen. Alle Lagerstellen des ICniehebelverschlusses einschließlich der Befestigung des Widerlagers am Gehäusemantel sind leicht durch Sichtprüfung zu kontrollieren. Bei entsprechender Dimensionierung des Drahtdurchmessers kann das Widerlager selbst als federnd nachgiebiges Bauteil eingesetzt werden, so daß der Kniehebelverschlt'3 einen größeren Federweg überdecken kann als mit starrem « Widerlager, sei dieses nun einstückig mit dem Gehäusemantel verbunden oder als besonderes Bauteil durch Punktschweißen an ihm befestigt.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Ausschnitt eines Ansaugluftfilters mit einem geschlossenen Kniehebelverschluß in Vorderansicht,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
^i=> Fig.3 das bei dem Kniehebelverschiuß der Fig. 1 und 2 verwendete Widerlager in Vorderansicht und
F i g. 4 das Widerlager der F i g. 3 in Seitenansicht.
Mit 1 ist der Gehäusemantel eines Ansaugfilters bezeichnet, der an seinem Rand 2 eine U-förmige Abbiegung aufweist. Gegen den Rand 2 liegt über einen dazwischengefügten Dichtring 3 ein Gehäusedeckel 4 an, der mit einem als Ringwulst ausgebildeten Vorsprung 5 versehen ist. Der Gehäusedeckel 4 zentriert sich über einen Kragen 6 am Rand 2 des Gehäusemantels 1.

Ein Kniehebelverschluß 10 besteht aus einem Kniehebel 11, einem Hakenteil 12 und einem Widerlager 13. Alle drei Teile sind als Drahtbügel ausgebildet. Das Widerlager 13 hat eine halbrund gebogene Basis 14,

^r'° von der zwei Schenkel 15 ausgehen. Die beiden Enden 16 sind gleichachsig angeordnet und aufeinander zu abgebogen. Zwischen der Basis 14 und den Enden 16 ist das Widerlager 13 an beiden Schenkeln 15 zu gleichachsig angeordneten Drahtschlaufen 18 verformt,

" die die Lageröffnungen 17 für den Kniehebel U bilden.

Wie aus F i g. 2 hervorgeht, greifen die Enden 16 des Widerlagers 13 in Wandungsöffnungen 19 des Gehäusemantels 1 ein, die durch Einscheren des Gehäusemantels 1 an zwei Stellen, Auswölben des dazwischenliegenden Teils nach außen und Einwölben angrenzender Mantelteile nach innen gebildet sind.

Der Kniehebel 11 greift mit seinen aufeinander zu abgebogenen, gleichachsig angeordneten Enden 20 in die Lageröffnungen 17 des Widerlagers 13 ein und läßt

sich somit bei geöffnetem Kniehebelverschluß 10 um die Schwenkachse 21 schwenken. In einiger Entfernung von den Enden 20 ist der Kniehebel U zu Drahtschlaufen 22 verformt, in die die gleichachsig nach innen aufeinander

zu abgebogenen Enden 23 des Hakenteils 12 eingreifen. Das bei geöffnetem Kniehebeiverschluß 10 um eine Schwenkachse 24 schwenkbare Hakenteil 12 übergreift den als Ringwulst ausgebildeten Vorsprung 5 des Gehäusedeckels 4. Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, ragt die Schwenkachse 21 des Kniehebels 11 radial über die gestrichelt eingezeichnete Verbindungslinie 26 von der Schwenkachse 24 zum Auflagepunkt 27 des Hakenteils 12 auf dem Vorsprung 5 hinaus.
Beim Ausführungsbeispiel stützt sich die Basis 14 des Widerlagers 13 in der Biegung des Gehäusemantels 1 zum Rand 2 ab. Sie kann sich somit weder radial nach innen noch axial nach oben bewegen, und das Widerlager 13 ist damit relativ starr festgelegt. Bei 3edarf können die Abmessungen so geändert werden, daß die Basis 14 in einem axialen Abstand zum Rand 2 angeordnet ist, um so ein Gleiten der Basis 14 am Gehäusemantel 1 und damit ein federndes Nachgeben des Widerlagers 13 beim Spannen des Kniehebelverschlusses 10 zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kniehebelverschluß für Ansaugluftfilter von Brennkraftmaschinen, Kompressoren und sonstigen luftansaugenden Maschinen zum Gegeneinanderziehen von Teilen zerlegbarer Filter mit einem Kniehebel, der schwenkbar in Lageröffnungen eines an einem Filterteil befestigten Widerlagers eingreift, und mit einem schwenkbar am Kniehebel festgelegten Hakenteil zum Übergreifen eines Vorsprungs am anderen Filterteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (13) als Drahtbügel ausgebildet ist, mit seinen gleichachsig angeordneten, aufeinander zu oder voneinander weg abgebogenen Enden (16) in Wandungsöffnungen (19) des benachbarten Filterteils (1) eingreift, sich mit der gegenüberliegenden Basis (14) am gleichen Filterteil (1) abstützt und zwischen den Enden (16) und der Basis (14) an beiden Schenkeln (15) zu gleichachsigen, die Lageröffnungen (17) für den Kniehebel (11) bildenden Drahtschlaufen (18) verformt ist.