DE2145708A1

DE2145708A1 - Kegel- oder Tellerventil

Info

Publication number: DE2145708A1
Application number: DE19712145708
Authority: DE
Inventors: John Crawford Abergavenny Monmouthshire Cullis (Großbritannien)
Original assignee: Coopers Mechanical Joints Ltd
Current assignee: Federal Mogul Sealing Systems Slough Ltd
Priority date: 1970-09-14
Filing date: 1971-09-13
Publication date: 1972-03-16
Also published as: FR2106510A1; GB1368957A; ZA716060B; FR2106510B1

Description

95 P 3

Coopers Mechanical Joints Limited, Llanfoist Works, Abergavenny, Monmouthshire, Wales / Großbritannien

John Crawford Cullis, Wynvor, 68 Chapel Road, Abergavenny, Monmouthshire, Wales / Großbritannien

Kegel- oder Tellerventil

Die Erfindung betrifft automatische Kegel- oder Tellerventile. Derartige Ventile weisen einen Kopf auf, welcher bei geschlossenem Ventil auf einem Durchtritt oder einer öffnung aufsitzt, sowie ferner einen Schaft, welcher durch diesen Durchtritt verläuft und durch eine Feder vorbelastet ist, die an der von dem Ventilkopf entfernten Seite des Durchtrittes ange- taac&t ist, ".um das Ventil in die Schließstellung vorzuspannen.

Obgleich diese Ausbildungsform eines Ventils sehr einfach ist, bereitet seine Auslegung und Montage in gewissen Fällen Schwierigkeiten insofern, als das Ventil in zwei oder mehr Teilen hergestellt werden muß, die aufeinanderzupassen sind, oder es muß ein Käfig für die Feder vorgesehen sein.

Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung eines automatischen Ventils der erwähnten Art, welches in einem Stück ausgebildet, einfach herzustellen und leicht einzupassen ist.

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OSlGINAL INSPECTED

Ein erf indutigsgemäßes Ventil besteht aus .einem Stück, wobei ein Kopf einen Umfangsflansch an einem Ende eines Schaftes bildet, der seitliche Torsprünge an dem anderen Ende aufweist, die als Anschläge für eine leder dienen. Wenn das Ventil sich in Betrieb befindet, wird die Feder an einer Seite eines mit einem Durchtritt versehenen Bauelementes zwischen die Anschläge eingesetzt, während der Kopf den Durchtritt an der anderen Seite überlappt, um die Fluidströmung durch den Durchtritt zu steuern. Der Schaft ist elastisch deformierbar, um zu ermöglichen, daß die Anschläge durch den Durchtritt zu den Stellungen verlaufen, in welchen sie die Feder aufnehmen. In vorteilhafter Weise kann der Schaft eine Anzahl im Abstand befindlicher paralleler Schenkel umfassen, von denen jeder mit einem hakenartigen Anschlag ausgebildet ist, der an einem Ende einer Schraubendruckfeder anliegt, die zwischen die Schenkel und das von dem Durchtritt durchsetzte Glied eingesetzt ist. Um eine Durchführung der Anschläge durch den Durchtritt zu ermöglichen, werden die Schenkel gegeneinander gepreßt und dann in ihre normale Form zurückfedern gelassen. Es sind vorzugsweise zwei parallele Schenkel vorgesehen, die von einem flachen Kreisring ausgehen, der an dem Kopf angeformt ist, wodurch das Ventil bei Schließung gegenüber dem Kopf zentriert

In besonders zweckmäßiger Weise kann das Ventil aus Plastikmaterial geformt werden. Glasfaserverstärktes Nylon erwies sich als ein befriedigendes Material.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines automatischen Ventils nach der Erfindung in Verbindung mit einer FiIteranordnung, im Axialschnitt,

Fig. 2 das Ventil gemäß Pig. 1 in Ansicht von unten sowie in einer demgegenüber vergrößerten Darstellung,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III von Fig. 2,

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Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV - IV von Pig. 2, Mg. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 3,

Fig. 6 ein gegenüber Fig. 1-5 abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ventils in einer Darstellung entsprechend Fig. 1.

Fig. 1 zeigt in Einzelheiten ein Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Ventil. Die Filteranordnung dient zur Seinigung des Öls in einer Brennkraftmaschine und umfaßt ein Gehäuse mit einer äußeren Haube 1, in welche das zu filternde Öl durch Löcher 2 in einer Deckelanordnung 3 verläuft. Der Öldruck lenkt eine ringförmige Gummimembrandichtung 4a gegen die Wirkung einer Feder 4 aus, wenn das Öl zu einem Raum 5 zwischen der Haube 1 sowie dem Filter verläuft, das ein gefälteltes ringförmiges Papierfilterelement zwischen Endkappen 7, 8 umfaßt und ein perforiertes Rohr 9 umgibt. Das gereinigte Öl wird nach dem Eintritt in das Rohr 9 über einen Stutzen 10 abgezogen, welcher nach oben durch den Mittelpunkt der Dichtung 4a verläuft. Das Öl strömt alsdann durch einen Durchtritt 11 in dem Mittelpunkt des Deckels. Eine Druckfeder 12 hält die Kappe 7 sowie den Stutzen 11 in ihrer Lage auf der Deckelanordnung 3, wobei der Stutzen 10 sich mit Schiebesitz in einem Durchtritt der Kappe 7.befindet.

Wenn das Filterelement 6 zu staubig oder unter Kaltstartbedingungen zu viskos wird j um durch das Filterelement auf seinem Weg zu dem Auslaßdurchtritt 11 zu verlaufen, so bewirkt der auf das automatische Ventil 13 wirkende Differenzdruck dessen Öffnung, um einen Durchtritt von Öl aus dem Raum 5 zu dem Inneren des Rohres 9 zu ermöglichen, ohne durch das Filterelement 6 zu verlaufen.

Gemäß Fig. 2, 5 ist das Ventil 13 ein Kegel- oder Tellerventil mit einem scheibenförmig gestalteten Kopf 14 (im vorliegenden Fall von 15,88 mm Durchmesser), unterhalb dessen ein flacher Ring 15 ausgebildet ist, durch welchen das Ventil bei Schließung

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in einem kreisförmigen Durchtritt in dem Mittelpunkt der Endkappe 8 zentriert wird. Der Kopf weist einen Umfangsflansch auf, der Rand des Durchtrittes ist ausgebaucht oäer erhaben ausgebildet, um eine kreisförmige Plattform 20 zu bilden, gegen welche die untere Umfangsflache des Kopfflansches 19 anliegt, wenn das Ventil geschlossen ist.

Von diametral entgegengesetzten Stellen an dem Ring 15 gehen zwei Schenkel 16 aus, deren Enden 17 nach außen und leicht nach oben gebogen sind, wobei hakenartige Anschläge für das untere Ende einer Schraubendruckfeder 18 gebildet werden, die normalerweise das Ventil geschlossen hält. Die Oberseite dieser Feder 18 liegt gegen die ausgebauchte Kante 20 des Durchtrittes in der Endkappe 8 an.

Das Ventil wird in einem Stück geformt ₉ wobei ein geeignetes Material glasgefülltes Nylon ist. Dies stellt ein horniges, jedoch genügend elastisches Material dar, um zu gewährleisten, daß die Enden 17 der Schenkel 16 dicht genug zusammengepreßt werden, um deren Durchschieben durch den Durchtritt in der Endkappe 8 zu ermöglichen, wenn das Ventil montiert wird, und um ferner die Aufnahme des Endes der Feder 18 zu gewährleisten.

Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 6 weist uas Ventil einen Kopf 14a auf, dessen untere Tellerfläche kugelförmig ausgebildet ist. Der Ventilkörper wird durch eine Feder 18a von konischer Form vorgespannt, wodurch der Schaft kürzer hergestellt werden kann.

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Claims

Patentansprüche

1 J Automatisches Kegel- oder Tellerventil mit einem Kopf nebst einem Umfangsflansch an einem Ende eines Schaftes mit seitlichen Vorsprüngen am anderen Ende, welche als Anschläge für eine Feder dienen, die bei montiertem Ventil zwischen die Anschläge und ein mit einem Durchtritt versehenes Element eingesetzt ist, wobei der Kopf den Durchtritt an der anderen Seite überlappt, um eine fluidströmung durch den Durchtritt zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einem Stück und mit federndem Schaft (16) hergestellt iat, um eine Durchführung der Anschläge (17) durch den Durchtritt in die Stellung zu ermöglichen, in welcher die feder (18) aufgenommen wird.

2« Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft eine Anzahl von im Abstand befindlichen parallelen Schenkeln (16) umfaßt, von denen jeder mit einem hakenartigen Anschlag ausgebildet ist, der bei montiertem Ventil gegen ein Ende einer Schraubendruckfeder (18) anliegt, welche zwischen die Schenkel und das mit Durchtritt versehene Element eingesetziöfwobei die Anschläge vermöge entsprechender Ausbildung des Schaftes durch den Durchtritt schiebbar sind, wenn die Schenkel gegeneinander zusammengepreßt werden, bevor die Schenkel in ihre normale form zurückfedern gelassen werden.

3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral im gegenüberliegenden Abstand verlaufende parallele Schenkel (16) von einem flachen Kreisring (15) ausgehen, der unterhalb des Kopfes (H) ausgebildet ist, um das Ventil in dem Durchtritt in der Schließstellung zu zentrieren.

4. Ventil nach einem der Ansprüche 2, 3, gekennzeichnet durch einen geformten Ventilkörper aus Plastikmaterial, beispielsweise glasfaserverstärktem Nylon.

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5. Anwendung eines Ventils nach einem der Ansprüche 1-4 auf ein Ölfilter mit einem Gehäuse nebst einer Öleinlaßöffnung sowie einem Auslaßdurchtritt, durchweichen Öl nach dem Durchlaufen eines Filterelementes abzugeben ist, gekennzeichnet durch Anbringung des Ventils als Uebenschlußventil in dem Gehäuse zur Kurzschließung des Filterelementes, wenn dieses zu schmutzig wird, um den Durchlauf von Öl zu- gewährleisten.

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