DE202007012688U1 - Wechselfilter - Google Patents

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    • B01D27/00Cartridge filters of the throw-away type
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Wechselfilter (10), insbesondere für Schmieröl einer Brennkraftmaschine, aufweisend ein Gehäuse mit einem Filterelement (23), wobei das Gehäuse über einen Einlass (19) und einen Auslass (21) verfügt und das Filterelement (23) den Einlass (19) von dem Auslass (21) trennt, wobei das Gehäuse über einen, dichtend mit einem Topf (11) verbundenen Deckel (12) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass der Topf (11) über einen Topfboden (15) verfügt, an welchem der Einlass (19) und der Auslass (21) angeordnet ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Wechselfilter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Stand der Technik
  • Es sind Wechselfilter bekannt, welche über ein Gehäuse mit einem darin angeordneten Filterelement verfügen. Das Filterelement trennt einen im Gehäuse angeordneten Einlass dichten von einem, ebenfalls am Gehäuse angeordneten Auslass. Das Gehäuse besteht aus einem Gehäusetopf und einem Gehäusedeckel, wobei die Gehäuseteile dichtend miteinander verbunden sind. Der Gehäusedeckel ist derart ausgebildet, dass mehrere verteilt angeordnete Einlasse und ein zentral angeordneter Auslass eingestanzt sind. Der Gehäusetopf ist durch Umformvorgänge aus einem Blech gebildet, wobei die Wandung flüssigkeitsdicht ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, alternativ ausgestaltete Wechselfilter bereitzustellen, welche einfach und kostengünstig herstellbar sind. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Wechselfilter ist zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Ölen oder Kraftstoffen in Kraftfahrzeugen, vorgesehen. Der Wechselfilter verfügt über ein Gehäuse mit einem oder mehreren Einlässen und einem oder mehreren Auslässen. Ein- und Auslässe sind durch ein, in dem Gehäuse angeordnetes Filterelement dichtend getrennt. Das Gehäuse ist durch einen Topf und einen Deckel gebildet, wobei der Topf dichtend mit dem Deckel verbunden ist. Der Topf und der Deckel bestehen jeweils aus einem Metallblech, welches mechanisch umformbar ist. Der Topf verfügt über einen Topfboden und eine, an den Topfboden anschließende, vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Topfwand. In dem Topfboden sind Öffnungen angeordnet, welche als Einlässe und Auslässe ausgebildet sind. Die Ein- und Auslässe werden nach dem Umformvorgang des Topfes aus dem Topfboden ausgestanzt oder durch einen Span abhebenden Arbeitsgang heraus gearbeitet. Der Deckel ist als flüssigkeitsdichtes Blechteil ohne Öffnungen ausgebildet. Durch geeignete Umformvorgänge ist aus einer Blechscheibe ein fertig ausgestalteter Deckel herstellbar, welcher mit dem Topf dichtend verbindbar ist. Hierzu kann der Deckel vorzugsweise mit dem Topf dichtend verbördelt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung verfügt der Topfboden über Versteifungssicken, welche zur mechanischen Versteifung des Gehäuses vorgesehen sind. Hierzu sind die Versteifungssicken vorzugsweise zwischen Öffnungen, welche den Einlass für die zu reinigende Flüssigkeit bilden, angeordnet. Die Versteifungssicken sind als Auswölbungen mit einer im Wesentlichen gleichen Wandstärke, wie der restliche Topfboden ausgebildet. Die Auswölbungen können konvex nach außen weisen oder alternativ konkav in das Innere des Gehäuses ragen. Die Anzahl, Länge und Lage der Versteifungssicken ist abhängig von der zu erzielenden er forderlichen Versteifung. Durch die Anordnung der Versteifungssicken kann eine mechanische Verformung des Topfbodens verhindert werden, welche zu Undichtheiten im montierten Zustand führen können.
  • Bei einer besonderen Ausbildung der Erfindung sind die Versteifungssicken sternförmig auf dem Topfboden angeordnet, wobei die Versteifungssicken sich lediglich über einen Teilbereich vom Zentrum des Topfbodens zum Außenumfang erstrecken. Somit erhält der Topfboden in diesen Bereichen, welche für unerwünschte mechanische Verformungen anfällig sind, eine zusätzliche Stabilisierung. Bei besonderen Ausführungen kann zwischen zwei benachbarten Versteifungssicken eine Einlassöffnung für die zu reinigende Flüssigkeit angeordnet sein. Somit ist der Topfboden im Bereich der größten Materialschwächung optimal gestützt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verfügt der Topfboden über eine Dichtungssicke, in welche eine Dichtung eingelegt werden kann. Die Dichtungssicke umgibt alle Einlassöffnungen des Topfbodens. Vorzugsweise ist die Dichtungssicke nahe des Außenumfangs angeordnet. Durch die in den Topfboden eingearbeitete Dichtungssicke können zusätzliche Bauteile, welche zur Fixierung der Dichtung auf dem Gehäuse erforderlich wären, entfallen. Somit ist das Gehäuse einfach und kostengünstig herstellbar.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wechselfilters ist die Dichtung an den Topfboden anvulkanisiert. Hierbei kann die Dichtung sowohl in eine Dichtungssicke eingebracht, als auch auf einem entsprechend ausgestalteten Rand aufgebracht werden. Durch das Anvulkanisieren der Dichtung ist die Dichtung fest mit dem Topf verbunden, so dass ein Verlieren oder falsches Montieren der Dichtung verhindert wird.
  • Es ist vorteilhaft, dass das Gehäuse in Form eines Druckbehälters ausgestaltet ist. Hierbei verfügt der Topf über eine zylindrische Umfangsfläche und einen nach außen gewölbten Topfboden. Der Deckel ist im montierten Zustand ebenfalls nach außen gewölbt. Somit können im Inneren des Wechselfilters auch höhere Drücke aufgenommen werden, ohne dass ein Verformen des Gehäuses erfolgt.
  • Bei besonderen Ausbildungen ist in den Topfboden ein Gewindeeinsatz eingesetzt, insbesondere eingepresst, wodurch der Wechselfilter einfach an einem Gegengewinde montiert werden kann.
  • Es ist vorteilhaft, dass der Deckel als Sammelbereich für aus der zu reinigenden Flüssigkeit abgeschiedene andere Flüssigkeiten ausgebildet ist. Hierbei kann z. B. Wasser aus Kraftstoff oder Öl abgeschieden und im unteren Bereich des Wechselfilters gesammelt werden. Der Deckel, welcher den Topf nach unten hin abschließt, kann über eine besondere Form verfügen, in welcher sich die Flüssigkeit sammelt und von dort ausgetragen wird.
  • Gemäß einer besonderen Ausgestaltung verfügt das Filterelement über ein Umgehungsventil, welches in den Betriebszuständen öffnet, in denen zu wenig Flüssigkeit durch das Filtermedium hindurchströmt. Derartige Betriebszustände sind z. B. bei einem verschmutzten Filtermedium oder bei vorübergehend extrem hochviskosen Flüssigkeiten möglich. Durch das Umgehungsventil wird eine Versorgung eines dem Wechselfilter nachfolgenden Verbrauchers sichergestellt.
  • Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung ist zwischen dem Einlass und dem Filterelement ein Rücklaufsperrventil angeordnet ist, mit welchem das Filterelement dichtend in dem Gehäuse angeordnet ist. Durch das Rücklaufsperrventil wird verhindert, dass Flüssigkeit, welche im Inneren des Wechselfilters enthalten ist, unkontrolliert austritt. Da das Rücklaufsperrventil zur dichtenden Montage des Filterelements in dem Gehäuse vorgesehen ist, können zusätzliche Dichtungen entfallen. Somit ist der Wechselfilter einfach und kostengünstig herstellbar.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Hierbei zeigt
  • 1 einen Wechselfilter in perspektivischer Ansicht im Teilschnitt und
  • 2 einen alternativen Dichtungsring in perspektivischer Ansicht.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In 1 ist ein Wechselfilter 10 in perspektivischer Ansicht im Teilschnitt dargestellt. Der Wechselfilter 10 verfügt über einen Topf 11 und einen Deckel 12. Der Topf 11 bildet gemeinsam mit dem Deckel 12 ein Gehäuse, welches im Wesentlichen die Außengeometrie des Wechselfilters 10 darstellt. Der Topf 11 ist über eine flüssigkeitsdichte Bördelverbindung 13 mit dem Deckel 12 verbunden. Der Topf 11 weist hierbei mit seinem offenen Ende nach unten, wo der Deckel 12 den Topf 11 verschließt. Der Topf 11 verfügt über einen geschlossenen zylindrischen Umfangsbereich 14, welcher im oberen Bereich des Topfes 11 in einen Topboden 15 übergeht. Im Übergangsbereich des Umfangsbereichs 14 zu dem Topfboden 15 ist eine Dichtungssicke 16 angeordnet, auf welche eine Dichtung 17 aufgesteckt oder aufvulkanisiert wird. Zur Abstützung der Dichtung 17 ist ein Außenring 18 vorgesehen, welcher verhindert, dass die Dichtung 17 in montiertem Zustand radial nach außen entweicht und so Leckagen verursacht. Der Außenring 18 kann mit dem Topf 11 verschweißt oder verklebt sein, wodurch er unlösbar mit dem Topf 11 verbunden ist. In dem Topfboden 15 sind mehrere, verteilt angeordnete Einlassöffnungen 19 vorgesehen, durch welche die zu reinigende Flüssigkeit in den Wechselfilter 10 einströmen kann. Zwischen den Einlassöffnungen 19 sind sternförmig verteilt angeordnete Versteifungssicken 20 an dem Topfboden angeordnet, welche sich konkav in das Innere des Wechselfilters 10 wölben. Weiterhin verfügt der Topfboden 15 über eine zentral angeordnete Auslassöffnung 21 für die gereinigte Flüssigkeit. Bei dem vorliegenden Beispiel ist die Auslassöffnung 21 durch einen eingepressten Gewindeeinsatz 22 gebildet, mit welchem der Wechselfilter 10 an einen entsprechend ausgestalteten Flansch (nicht dargestellt) angeschraubt werden kann. Bei anderen Ausgestaltungen kann die Auslassöffnung 21 durch einen tiefgezogenen und mit einem Gewinde versehenen Topfbodenbereich gebildet werden.
  • Zwischen dem Gewindeeinsatz 22 und einem für die Reinigung der Flüssigkeit erforderlichen Filterelement 23 ist eine Rücklaufsperrmembran 24 angeordnet, welche das Filterelement 23 gegenüber dem Gewindeeinsatz 22 abdichtet. Das Filterelement 23 verfügt über ein Filtermedium 25, zwei Endscheiben 26 und einen Stützkörper 27. Der Stützkörper 27 verfügt über einen oberen Anschlag 28, welcher das Filterelement 23 in axialer Richtung an dem Gewindeeinsatz 22 abstützt. Weiterhin verfügt der Stützkörper 27 über einen Ventilbereich 29, welcher in das Innere des ringförmig geschlossenen Filtermediums 25 hineinragt. Der Ventilbereich 29 weist einen zylindrischen Bereich mit Durchtrittsfenstern 30 auf, welche durch ein Schlauchventil 31 verschlossen sind. Bei einem zu großen Druck auf der, das Filtermedium umgebenden Rohseite, wird das Schlauchventil 31 von den Fenstern 30 abgehoben, sodass die Flüssigkeit ungereinigt von der Rohseite auf die im Innern des Filterelements 23 angeordnete Reinseite strömen kann. Die untere Endscheibe 26 des Filterelements 23 schließt dichtend an den Stützkörper 27 an, wodurch Leckagen in diesem Bereich verhindert werden.
  • In 2 ist ein Dichtungsring 32 dargestellt, wie er alternativ zu der Dichtung 17 gemäß 1 verwendet werden kann. Der Dichtungsring 32 ver fügt über einen Rahmen 33, welcher einerseits die Außengeometrie für das Dichtungsmaterial 34 und andererseits Versteifungsstrukturen 35 bildet. Die Versteifungsstrukturen 35 sind analog zu den Versteifungssicken 20 gemäß 1 ausgebildet, wobei die Versteifungsstrukturen 35 konvex auf den Topfboden 15 aufgebracht werden. Die Versteifungsstrukturen 35 können Hierbei mit dem Topfboden 15 verschweißt sein. Hierzu sind plan auf dem Topfboden 15 aufliegende Verbindungsbereiche 36 vorgesehen.

Claims (10)

  1. Wechselfilter (10), insbesondere für Schmieröl einer Brennkraftmaschine, aufweisend ein Gehäuse mit einem Filterelement (23), wobei das Gehäuse über einen Einlass (19) und einen Auslass (21) verfügt und das Filterelement (23) den Einlass (19) von dem Auslass (21) trennt, wobei das Gehäuse über einen, dichtend mit einem Topf (11) verbundenen Deckel (12) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass der Topf (11) über einen Topfboden (15) verfügt, an welchem der Einlass (19) und der Auslass (21) angeordnet ist.
  2. Wechselfilter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfboden (15) über Versteifungssicken (20) verfügt.
  3. Wechselfilter (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungssicken (20) sternförmig auf dem Topfboden (15) angeordnet sind.
  4. Wechselfilter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Topfboden (15) eine Dichtungssicke (16) angeordnet ist.
  5. Wechselfilter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Topfboden (15) eine Dichtung (17) anvulkanisiert ist.
  6. Wechselfilter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in Form eines Druckbehälters ausgestaltet ist, wobei der Topf (11) über eine zylindrische Umfangsfläche und einen nach außen gewölbten Topfboden (15) verfügt und der Deckel (12) im montierten Zustand ebenfalls nach außen gewölbt ist.
  7. Wechselfilter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Topfboden (15) ein Gewindeeinsatz (22) eingesetzt, insbesondere eingepresst, ist.
  8. Wechselfilter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) als Sammelbereich für aus der zu reinigenden Flüssigkeit abgeschiedene andere Flüssigkeiten ausgebildet ist.
  9. Wechselfilter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (23) über ein Umgehungsventil (30, 31) verfügt.
  10. Wechselfilter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einlass (19) und dem Filterelement (23) ein Rücklaufsperrventil (24) angeordnet ist, mit welchem das Filterelement dichtend in dem Gehäuse angeordnet ist.
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