DE102007023121A1 - Ventil zum Einsetzen in ein Gehäuse, insbesondere eines Verbrennungsmotors - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem in ein Gehäuse, insbesondere eines Verbrennungsmotors, einsetzbaren, eine Ventilöffnung aufweisenden Grundkörper, mit einem in der Ventilöffnung angeordneten Verschlusskörper, der eine in einer Schließstellung die Ventilöffnung verschließende Ventilplatte aufweist, und mit einem den Verschlusskörper in die Schließstellung drängenden Federelement, wobei der Verschlusskörper sich in axialer Richtung erstreckende Stege mit an den der Ventilplatte abgewandten freien Enden nach radial außen weisenden Anlageabschnitten derart vorsieht, dass bei der Montage des Ventils die Anlageabschnitte nach radial innen so weit auslenkbar sind, dass zum einen die Anlageabschnitte axial durch die Ventilöffnung hindurchführbar sind und zum anderen das Federelement auf die Stege aufschiebbar ist, so dass das Federelement im endmontierten Zustand des Ventils zwischen den Anlageabschnitten und einem die Ventilöffnung umgebenden Bereich des Grundkörpers gefangen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem in ein Gehäuse, insbesondere eines Verbrennungsmotors einsetzbaren, eine Ventilöffnung aufweisenden Grundkörper, mit einem in der Ventilöffnung angeordneten Verschlusskörper, der eine in einer Schließstellung die Ventilöffnung verschließende Ventilplatte aufweist, und mit einem den Verschlusskörper in die Schließstellung drängenden Federelement.
- Ein derartiges Ventil, das für den Schmierölkreislauf eines Verbrennungsmotors vorgesehen ist und beim Betrieb des Verbrennungsmotors aufgrund des Schmieröldrucks geöffnet ist, ist beispielsweise aus der
DE 43 43 660 A1 vorbekannt. Das derart vorbekannte Ventil weist allerdings einen recht komplexen Aufbau auf. Der Grundkörper sowie der Verschlusskörper sind aus mehrfach gebogenen Blechteilen hergestellt. - Bei dem aus der
DE 90 19 459 U1 vorbekannten Ventil, das einen ähnlichen Aufbau aufweist, ist eine käfigartig ausgebildete Ventilhaube vorgesehen, die am Grundkörper befestigt ist. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs beschriebenes Ventil derart weiterzubilden, dass es einen vereinfachten Aufbau aufweist und dennoch funktionssicher arbeitet. Insbesondere die Montage des Ventils als solches soll auf einfache Art und Weise möglich sein.
- Diese Aufgabe wird mit einem Ventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung sieht folglich vor, dass der Verschlusskörper sich in axialer Richtung erstreckende Stege mit an den der Ventilplatte abgewandten freien Enden nach radial außen weisenden Anlageabschnitten vorsieht. Die freien Enden der Stege sind dabei, insbesondere bei der Montage des Ventils, nach radial innen so weit auslenkbar, dass sie axial durch die Ventilöffnung hindurchführbar sind. Außerdem ist das Federelement auf die Stege aufschiebbar. Im endmontierten Zustand ist das Federelement dann zwischen den Anlageabschnitten der Stege und einem die Ventilöffnung umgebenden Bereich des Grundkörpers gefangen. Die Montage des Ventils kann folglich auf einfache Weise erfolgen; dennoch wird die Funktionssicherheit des Ventils gewährleistet.
- Zum erleichterten Einführen des Verschlusskörpers in die Ventilöffnung und zum erleichterten Aufschieben des Federelements auf den Ventilkörper über dessen freie Enden kann vorgesehen sein, dass die freien Enden Einführschrägen vorsehen. Der Winkel der Einführschrägen ist dabei vorzugsweise so, dass beim axialen Einführen der Anlageabschnitte die Einführschrägen gegen den die Ventilöffnung umgebenden Bereich des Grundkörpers wirken und selbsttätig nach radial innen ausgelenkt werden. Entsprechend werden die freien Enden der Stege beim Aufschieben des Federelements aufgrund der Einführschrägen nach radial innen zwangsgeführt.
- Ferner ist vorteilhaft, wenn die Anlageabschnitte radial außen in axialer Richtung zur Ventilplatte hin abragende Vorsprünge aufweisen. Die Vorsprünge sind dabei vorzugsweise weiter radial außen liegend als das Federelement, wodurch das Federelement im Bereich unter den Anlageabschnitten gehalten wird.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen dem Federelement und den Anlageabschnitten ein Ringelement vorgesehen ist. Über das Ringelement kann zum einen die von der Feder erzeugte Vorspannkraft gleichmäßig auf die einzelnen Anlageabschnitte verteilt werden. Zum anderen kann der Außendurchmesser des Ringelements größer sein als der Abstand zweier gegenüberliegender Anlageabschnitte. Dadurch kann erreicht werden, dass das Federelement weiter außen am Ringelement angreifen kann, als die Anlageabschnitte. Die Ausdehnung des Ringelements nach radial außen kann grundsätzlich beliebig groß sein, da das Ringelement bei dessen Montage, entsprechend der Feder, in axialer Richtung auf die freien Enden der Stege, aufgesteckt wird.
- Zur Sicherung der relativen Lage des Ringelements kann vorgesehen sein, dass das Ringelement auf der den Anlageabschnitten zugewandten Seite zur Aufnahme von den an den Anlageabschnitten vorgesehenen Vorsprünge wenigstens abschnittsweise nutartig ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist zudem denkbar, dass das Ringelement auf der dem Federelement zugewandten Seite wenigstens abschnittsweise einen umlaufenden Bund vorsieht. Hierdurch wird eine optimale Krafteinleitung der Federkraft in das Ringelement beziehungsweise in die Anlageabschnitte gewährleistet.
- Zur Führung der Ventilplatte im insbesondere geöffneten Zustand des Ventils können vorteilhafterweise auf der dem Federelement abgewandten Seite des Grundkörpers um die Ventilöffnung herum Führungsabschnitte vorgesehen sein. Die Führungsabschnitte können dabei stegartig in axialer Richtung abstehend ausgebildet sein. Das Spiel zwischen der Ventilplatte und den Führungsabschnitten kann vorteilhafterweise relativ gering bemessen sein, so dass ein unerwünschtes Schwingen des Verschlusskörpers aufgrund des durch das Ventil hindurchströmenden Fluids möglichst unterbunden wird.
- Zur Erreichung der erforderlichen Elastizität der Stege ist der Verschlusskörper vorteilhafterweise aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt. Der Grundkörper kann ebenfalls aus Kunststoff gebildet sein. Zum dichten Einsetzen des Grundköpers in das Gehäuse kann insbesondere zwischen dem Grundkörper und dem Gehäuse eine Dichtung, beispielsweise in Form eines umlaufenden Dichtrings und/oder einer Labyrinthdichtung, vorgesehen sein.
- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben und erläutert sind.
- Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil; -
2 die Unteransicht des Ventils gemäß1 ; -
3 die Draufsicht auf den Verschlusskörper des Ventils gemäß1 ; - und
4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Ventils. - In der
1 ist ein erfindungsgemäßes Ventil10 dargestellt. Das Ventil10 umfasst einen Grundkörper12 , der in ein Gehäuse, insbesondere eines Verbrennungsmotors, einsetzbar ist. Der Grundkörper12 weist eine Ventilöffnung14 auf. In der Ventilöffnung14 ist ein Verschlusskörper16 vorgesehen. Der Verschlusskörper16 umfasst eine Ventilplatte18 sowie an der Ventilplatte18 angeordnete, sich in axialer Richtung erstreckende Stege20 . Die Stege20 sehen an ihren freien, der Ventilplatte18 abgewandten Ende nach radial außen weisende Anlageabschnitte22 vor. Zwischen den Anlageabschnitten22 und dem Grundkörper12 ist ein Federelement24 in Form einer Schraubenfeder vorgesehen. Das Federelement24 drängt den Verschlusskörper16 in die Schließstellung des Ventils10 . Zwischen dem Federelement24 und den Anlageabschnitten22 ist bei der Ausführungsform gemäß1 ein Ringelement26 vorgesehen. Über das Ringelement26 wird die von der Feder24 erzeugte Kraft gleichmäßig in die Anlageabschnitte22 der insgesamt vier Stege20 verteilt. Zudem kann über das Ringelement26 ein radialer Versatz zwischen dem Federelement24 und den Anlageabschnitten22 ausgeglichen werden. Wie aus1 deutlich wird, ist der Außendurchmesser d des Ringelements26 größer als der Abstand a zwischen den einander abgewandten radialen Enden zweier gegenüberliegender Anlageabschnitte22 . - Die Anlageabschnitte
22 weisen in ihren radial außen liegenden Bereiche in axialer Richtung zum Grundkörper hin abragende Vorsprünge28 auf. Diese Vorsprünge28 ragen, wie aus1 deutlich wird, in eine ringelementseitige Nut30 . Dadurch wird die koaxiale Ausrichtung des Ringelements26 zum Verschlusskörper20 gewährleistet. Zudem wird ein ungewolltes Auslenken einzelner Stege20 verhindert. - Um ein ungewolltes Abrutschen des Federelements
24 vom Ringelement26 zu unterbinden, weist das Ringelement26 auf der dem Federelement24 zugewandten Seite einen umlaufenden Bund32 auf. Anstelle eines Bundes kann auch eine der Nut30 gegenüberliegende Nut im Ringelement26 vorgesehen sein. Um ein Abrutschen des Federelements24 in die Ventilöffnung14 zu vermeiden, sind am Grundkörper12 Stegabschnitte34 vorgesehen. Die Stegabschnitte34 können beispielsweise auch umlaufend um die Ventilöffnung ausgebildet sein. - Auf der dem Federelement
24 abgewandten Seite des Grundkörpers12 sind um die Ventilöffnung herum insgesamt vier Führungsabschnitte36 zur Führung der Ventilplatte im geöffneten Zustand des Ventils vorgesehen. - Das Ventil kann auf einfache Art und Weise wie folgt montiert werden. Zunächst wird der Verschlusskörper von axial unten in die einen Durchmesser b aufweisende Ventilöffnung
16 eingeführt, wobei das Maß b kleiner als der radial äußere Abstand d von zwei gegenüberliegenden Anlageabschnitten22 ist. Aufgrund von an den Anlageabschnitten22 vorgesehenen Führungsschrägen38 werden die vier Stege20 nach radial innen aufeinander zu zwangsbewegt. Beim weiteren Einführen des Verschlusskörpers20 hinterschnappen die Anlageabschnitte22 die Ventilöffnung14 . Um eine ausreichende Elastizität der Führungsstege20 zu gewährleisten, sind diese vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff. In einem nächsten Montageschritt wird dann das Federelement24 von axial oben über die Führungsschrägen38 auf die Stege20 des Verschlusskörpers16 aufgeschoben. Falls der Innendurchmesser des Federelements24 kleiner als das Maß d ist, weichen die Anlageabschnitte22 nach radial innen aus. Sobald das Federelement24 vollständig über die Anlageabschnitte22 der Stege20 aufgeschoben ist, schnappen die Stege20 dann nach radial außen. In einem nächsten Montageschritt kann dann das Ringelement26 von axial oben ebenfalls über die Führungsschrägen38 auf die Stege20 aufgeschoben werden, bis die Anlageabschnitte22 das Ringelement26 hinterschnappen. Ein derart endmontiertes Ventil kann dann in dem Gehäuse, insbesondere einer Verbrennungsmaschine, verbaut werden, indem der Grundkörper12 in eine entsprechende Gehäuseöffnung, insbesondere unlösbar, eingesetzt wird. Zur Abdichtung kann beispielsweise ein Dichtring40 Verwendung finden. - Die Ausführungsform gemäß
4 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß1 bis3 , wobei die Ausführungsform gemäß4 kein Ringelement26 vorsieht. Das Federelement24 wirkt unmittelbar gegen die Anlageabschnitte22 der Stege20 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4343660 A1 [0002]
- - DE 9019459 U1 [0003]
Claims (8)
- Ventil (
10 ) mit einem in ein Gehäuse insbesondere eines Verbrennungsmotors einsetzbaren, eine Ventilöffnung (14 ) aufweisenden Grundkörper (12 ), mit einem in der Ventilöffnung (14 ) angeordneten Verschlusskörper (16 ), der eine in einer Schließstellung die Ventilöffnung (14 ) verschließende Ventilplatte (18 ) aufweist, und mit einem den Verschlusskörper (16 ) in die Schließstellung drängenden Federelement (24 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (16 ) sich in axialer Richtung erstreckende Stege (20 ) mit an den der Ventilplatte (18 ) abgewandten freien Enden nach radial außen weisenden Anlageabschnitten (22 ) derart vorsieht, dass bei der Montage des Ventils (10 ) die Anlageabschnitte (22 ) nach radial innen soweit auslenkbar sind, dass zum einen die Anlageabschnitte (22 ) axial durch die Ventilöffnung (14 ) hindurchführbar sind und zum anderen das Federelement (24 ) auf die Stege (20 ) aufschiebbar ist, so dass das Federelement (24 ) im endmontierten Zustand des Ventils (10 ) zwischen den Anlageabschnitten (22 ) und einem die Ventilöffnung (14 ) umgebenden Bereich des Grundkörpers (12 ) gefangen ist. - Ventil (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Stege (20 ) Einführschrägen (38 ) zum erleichterten Einführen in die Ventilöffnung (16 ) aufweisen. - Ventil (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageabschnitte (22 ) radial außen in axialer Richtung zur Ventilplatte (18 ) hin abragende Vorsprünge (28 ) aufweisen. - Ventil (
10 ) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Federelement (24 ) und den Anlageabschnitten (22 ) ein Ringelement (26 ) vorhanden ist. - Ventil (
10 ) nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (26 ) auf der den Anlageabschnitten zugewandten Seite zur Aufnahme der Vorsprünge (28 ) im Querschnitt wenigstens abschnittsweise nutartig ausgebildet ist. - Ventil (
10 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (26 ) auf der dem Federelement (24 ) zugewandten Seite einen wenigstens abschnittsweise umlaufenden Bund (32 ) aufweist. - Ventil (
10 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Federelement (24 ) abgewandten Seite des Grundkörpers (12 ) um die Ventilöffnung (16 ) herum Führungsabschnitte (36 ) zur Führung der Ventilplatte (18 ) im geöffnetem Zustand des Ventils (10 ) vorgesehen sind. - Ventil (
10 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12 ) und/oder der Verschlusskörper (16 ) aus Kunststoff ist.
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