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Die
Erfindung betrifft einen Ladeluftschlauch der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art zur Verbindung mit einem Stutzen.
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Derartige
Ladeluftschläuche werden beispielsweise bei mit einem Turbolader
versehenen Verbrennungsmotoren eingesetzt, wobei der Ladeluftschlauch
die vom Turbolader komprimierte Ladeluft in einen Ladeluftkühler
führt und/oder zum Motoreintritt leitet.
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Durch
DE 10 2005 032 341
B3 ist ein Ladeluftschlauch der betreffenden Art bekannt,
der in Montageposition in einen Stutzen eingeschoben ist, derart,
daß in dem Ladeluftschlauch auftretender Überdruck
den Ladeluftschlauch radial nach außen gegen die radiale
Innenwandung des Stutzens drückt. Die Befestigung des bekannten
Ladeluftschlauches an dem Stutzen erfolgt über eine aus
federelastischem Material gebildete Muffe und eine im Querschnitt
L-förmige Haltemanschette, deren Axialschenkel an der Muffe
anliegt und die mit ihrem Radialschenkel an dem Schlauch anliegt.
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Der
bekannte Ladeluftschlauch ermöglicht aufgrund seiner Ausgestaltung
eine einfache Montage an dem Stutzen sowie eine relativ sichere
Verbindung zwischen dem Schlauch und dem Stutzen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ladeluftschlauch der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, bei dem
die Montage des Ladeluftschlauches an dem Stutzen weiter vereinfacht
ist und bei dem die Verbindung zwischen dem Ladeluftschlauch und
dem Stutzen in Montageposition des Ladeluftschlauches noch weiter verbessert
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
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Der
Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre besteht
darin, die beim Verbinden des Ladeluftschlauches, der nachfolgend
auch als Schlauch bezeichnet wird, mit dem Stutzen auszuführenden Funktionen,
nämlich eine Abdichtung des Schlauches gegen den Stutzen
einerseits und eine sichere Befestigung des Schlauches an dem Stutzen
andererseits, voneinander zu trennen. Die Funktion der Abdichtung
wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß der
Schlauch in Montageposition in den Stutzen eingeschoben ist, so
daß in dem Schlauch auftretender Überdruck den
Schlauch radial nach außen gegen die radiale Innenwandung
des Stutzens drückt und hierdurch für die erforderliche
Abdichtung sorgt. Die Funktion der Befestigung des Schlauches an dem
Stutzen wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß dem
Schlauch Rastmittel zugeordnet sind, die zur axialen Fixierung des
Schlauches an dem Stutzen beim Einführen des Schlauches
in den Stutzen in einer vorbestimmten axialen Position des Schlauches
relativ zu dem Stutzen mit demselben verrasten. Damit ist erfindungsgemäß eine
Rastverbindung zwischen dem Schlauch und dem Stutzen gebildet, durch
die der Schlauch auch bei axialer Belastung sicher an dem Stutzen
gehalten ist.
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Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Schlauches
besteht darin, daß er besonders einfach an dem Stutzen
zu montieren und die richtige Montage besonders einfach kontrollierbar
ist. Hierzu wird der Schlauch axial in den Stutzen eingesteckt und
so weit in den Stutzen eingeführt, bis die Rastmittel mit
dem Stutzen verrasten. Bei entsprechender Ausgestaltung der Rastmittel
kann dieses Verrasten deutlich hörbar sein, so daß für
einen Werker akustisch kontrollierbar ist, daß der Schlauch
richtig an dem Stutzen montiert ist. Da sich der Schlauch in Montageposition
aufgrund der Verrastung mit dem Stutzen stets in einer vorbestimmten
axialen Lage relativ zu dem Stutzen befindet, ist darüber
hinaus eine optische Kontrolle der korrekten Montage ermöglicht. Eine
solche optische Kontrolle kann beispielsweise dadurch erzielt werden,
daß der axiale Abstand der freien Enden des Federringes
oder einer an dem Schlauch angebrachten Markierung zu dem Stutzen gemessen
wird.
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Ferner
besteht ein Vorteil des erfindungsgemäßen Schlauches
darin, daß er grundsätzlich werkzeuglos mit dem
Stutzen verbunden werden kann und im Reparaturfall einfach demontierbar
ist.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schlauches
besteht darin, daß er in Montageposition eine besonders
gute Langzeitdichtigkeit bietet.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schlauches
besteht darin, daß er relativ einfach und kostengünstig
herstellbar ist.
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Das
erfindungsgemäße Grundprinzip der Verbindung eines
Schlauches mit einem Stutzen ist auch auf Kühlwasserschläuche
anwendbar.
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Erfindungsgemäß können
die Rastmittel an einer beliebigen geeigneten Stelle des Ladeluftschlauches
angeordnet sein. Um den Aufbau des erfindungsgemäßen
Ladeluftschlauches weiter zu vereinfachen und damit noch kostengünstiger
zu gestalten, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre vor, daß die Rastmittel an der radialen Außenfläche
des Ladeluftschlauches angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform
verrastet die radiale Außenfläche des Ladeluftschlauches
mit der radialen Innenwandung des Stutzens.
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Zweckmäßigerweise
weisen die Rastmittel wenigstens einen dem Ladeluftschlauch zugeordneten
Rastvorsprung auf, der in Rastposition in eine dem Stutzen zugeordnete
Rastausnehmung eingreift. Hierbei sind Anzahl, Ausgestaltung und
Anordnung des Rastvorsprunges oder der Rastvorsprünge entsprechend
den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar.
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Um
die Rastmittel besonders einfach zu gestalten, sieht eine andere
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre vor,
daß der Rastvorsprung in Radialrichtung nach außen
federbelastet ist und die Rastausnehmung eine sich in Radialrichtung
erstreckende Ausnehmung ist.
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Bei
den Ausführungsformen mit der Rastausnehmung kann diese
grundsätzlich an einem mit dem Stutzen fest verbundenen,
separaten Bauteil ausgebildet sein. Um den Aufbau noch weiter zu
vereinfachen und damit noch kostengünstiger zu gestalten,
sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, daß die Rastausnehmung
in oder an dem Stutzen gebildet ist.
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Hierbei
kann die Rastausnehmung vorteilhafterweise ein in dem Stutzen gebildeter
Schlitz oder eine an der radialen Innenwandung der Stutzens gebildete
Nut sein, wie dies eine andere Weiterbildung vorsieht. Der Vorteil
eines Schlitzes besteht darin, daß er mittels eines geeigneten
Werkzeugs von der radialen Außenfläche her in
den Stutzen eingebracht werden kann, so daß eine Bearbeitung
des Stutzens an seiner radialen Innenwandung nicht erforderlich
ist.
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Erfindungsgemäß ist
es grundsätzlich ausreichend, wenn bei der Ausführungsform
mit dem Rastvorsprung und der Rastausnehmung lediglich ein Rastvorsprung
und eine zugeordnete Rastausnehmung vorgesehen sind. Um die Fixierung
des Ladeluftschlauches an dem Stutzen weiter zu verbessern, sieht
eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre vor, daß wenigstens zwei in Umfangsrichtung des Stutzens
zueinander beabstandete Rastvorsprünge und zugeordnete
Rastausnehmungen vorgesehen sind.
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Erfindungsgemäß können
die Rastmittel in beliebiger geeigneter Weise ausgebildet sein.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre sieht vor, daß die Rastmittel wenigstens einen in
Radialrichtung federnden Federring aufweisen. Bei dieser Ausführungsform
sind die Rastmittel besonders einfach und damit kostengünstig
gestaltet.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform
sieht vor, daß der Federring über ein im wesentlichen
formstabiles Halteteil mit dem Ladeluftschlauch verbunden ist. Bei
dieser Ausführungsform kann das Halteteil beispielsweise und
insbesondere an dem Stutzen anliegen und zur Aufnahme von Axialkräften
dienen.
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Eine
Weiterbildung der Ausführungsform mit dem Halteteil sieht
vor, daß das Halteteil in Axialrichtung formschlüssig
mit dem Ladeluftschlauch verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform
ist eine axiale Verschiebung des Halteteiles und damit des Federringes
relativ zu dem Ladeluftschlauch vermieden, so daß die Befestigung
des Ladeluftschlauches an dem Stutzen weiter verbessert ist.
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Eine
andere Weiterbildung der Ausführungsformen mit dem Halteteil
sieht vor, daß das Halteteil in einer an der Außenfläche
des Ladeluftschlauches gebildeten Umfangsnut aufgenommen ist. Eine
entsprechende Umfangsnut kann bei der Herstellung des Ladeluftschlauches
in die Außenfläche des Ladeluftschlauches eingeformt
werden.
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Eine
außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der Ausführungsformen
mit dem Federring sieht vor, daß der Federring radial nach
innen vorspringende Abschnitte, mit denen er sich an dem Ladeluftschlauch
oder dem Halteteil abstützt, und wenigstens einen radial
nach außen vorspringenden Abschnitt aufweist, der einen
Rastvorsprung bildet. Bei dieser Ausführungsform ist der
Rastvorsprung oder sind die Rastvorsprünge einstückig
mit dem Federring ausgebildet, so daß sich ein besonders
einfacher und kostengünstiger Aufbau ergibt.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung der Ausführungsform mit
dem Federring sieht vor, daß der Federring in Umfangsrichtung
offen ausgebildet ist, wobei seine freien Enden im wesentlichen
in Radialrichtung verlaufend abgebogen oder abgewinkelt sind. Bei
dieser Ausführungsform kann der Federring durch Zusammendrücken
seiner freien Enden in Radialrichtung zusammengedrückt
werden, so daß an dem Federring gebildete Rastvorsprünge
von den zugeordneten Rastausnehmungen freikommen, um beispielsweise
den Ladeluftschlauch von dem Stutzen zu lösen.
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Um
die Dichtigkeit zwischen dem Stutzen und dem Ladeluftschlauch weiter
zu verbessern, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre vor, daß sich die lichte Innenweite des Stutzens
in einem Anlagebereich, in dem in Montageposition das Einführende
des Schlauches an der radialen Innenwandung des Stutzens anliegt,
in Einführrichtung verringert. Auf diese Weise ist in dem Anlagebereich
eine besonders wirksame Abdichtung erzielt.
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Bei
der vorgenannten Ausführungsform kann die radiale Innenwandung
des Stutzens in dem Anlagebereich im Querschnitt wenigstens abschnittsweise
im wesentlichen kreisbogenförmig oder konisch geformt sein,
wie dies eine vorteilhafte Weiterbildung vorsieht.
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Um
die Abdichtung zwischen Ladeluftschlauch und Stutzen noch weiter
zu verbessern, sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Lehre vor, daß das
Einführende des Ladeluftschlauches zu dem Anlagebereich
im Querschnitt im wesentlichen komplementär ausgebildet ist.
Bei dieser Ausführungsform legt sich das Einführende
des Ladeluftschlauches in Montageposition aufgrund seiner komplementären
Form bereits im drucklosen Zustand eng an die Innenwandung des Stutzens
an, so daß bereits im drucklosen Zustand eine wirksame
Abdichtung erzielt ist, die dadurch weiter verbessert wird, daß in
dem Ladeluftschlauch Überdruck auftritt, der das Einführende
des Ladeluftschlauches gegen die radiale Innenwandung des Stutzens
drückt.
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Um
die Montage des Ladeluftschlauches weiter zu vereinfachen, sieht
eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre vor, daß dem Ladeluftschlauch ein in Einführrichtung
wirkender axialer Anschlag zugeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform
gelangt der Ladeluftschlauch beim Einführen in den Stutzen
an dem Anschlag zur Anlage, so daß Montagefehler zuverlässig
vermieden sind.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform
sieht vor, daß der Anschlag in Axialrichtung des Stutzens
derart angeordnet ist, daß die Rastmittel mit dem Stutzen
verrasten, wenn sich der Ladeluftschlauch in einer durch den Anschlag
festgelegten axialen Position relativ zu dem Stutzen befindet. Bei
dieser Ausführungsform verrasten die Rastmit tel mit dem
Stutzen, sobald sich der Ladeluftschlauch in der gewünschten
Montageposition befindet.
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Um
den Anschlag auf besonders einfache und kostengünstige
Weise zu bilden, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Ausführungsformen
mit dem Anschlag vor, daß der Anschlag eine an der radialen
Innenwandung des Stutzens gebildete Schulter ist.
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Um
die Montage des erfindungsgemäßen Ladeluftschlauches
weiter zu vereinfachen, sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung
Mittel zur Festlegung der Lage des Ladeluftschlauches in Umfangsrichtung
relativ zu dem Stutzen beim Einführen des Ladeluftschlauches
in den Stutzen vor. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der
Ladeluftschlauch beim Einführen in den Stutzen in Umfangsrichtung
so orientiert ist, daß die Rastmittel mit dem Stutzen verrasten
können, also beispielsweise ein Rastvorsprung in Umfangsrichtung
einer in dem Stutzen gebildeten Rastausnehmung gegenüberliegt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform
sowie der Ausführungsform mit dem Federring sieht vor,
daß die Mittel zur Festlegung der Lage des Ladeluftschlauches
in Umfangsrichtung einen sich von dem freien Ende des Stutzens in
Axialrichtung erstreckenden Schlitz aufweisen, in dem die freien
Enden des Federringes beim Einführen des Ladeluftschlauches
in den Stutzen geführt sind. Bei dieser Ausführungsform
ist die Montage des Ladeluftschlauches weiter vereinfacht, indem
die Orientierung des Ladeluftschlauches in Umfangsrichtung relativ
zu dem Stutzen dadurch festgelegt ist, daß die freien Enden
des Federringes in den Schlitz eingeführt werden.
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Zweckmäßigerweise
bilden die Rastmittel in Montageposition des Ladeluftschlauches
eine lösbare Rastverbindung zwischen dem Ladeluftschlauch und
dem Stut zen.
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Um
eine Demontage des Ladeluftschlauches von dem Stutzen zu erleichtern,
sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Ausführungsformen mit
dem Federring vor, daß die freien Enden des Federringes
in Montageposition über die radiale Außenwandung
des Stutzens hervorstehen. Bei dieser Ausführungsform können
die über die radiale Außenwandung des Stutzens
hervorstehenden freien Enden des Federringes mittels eines Werkzeuges
ergriffen und zum radialen Zusammendrücken des Federringes
zusammengedrückt werden, so daß die Rastmittel
entrasten und der Ladeluftschlauch von dem Stutzen demontiert werden
kann.
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Um
die Montage des Ladeluftschlauches an dem Stutzen weiter zu vereinfachen,
sieht eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre vor, daß das bei der Montage dem Ladeluftschlauch
zugewandte freie Ende des Stutzens zur Bildung einer Einführschräge
für das Einführen des Ladeluftschlauches eine
umlaufende Fase aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist
das Einführen des Ladeluftschlauches in den Stutzen vereinfacht.
Darüber hinaus kann insbesondere bei dieser Ausführungsform
die Montage des Ladeluftschlauches an dem Stutzen werkzeuglos erfolgen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Ladeluftschlauches dargestellt
ist. Dabei bilden alle in den Patentansprüchen beanspruchten,
beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale für sich
genommen oder in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand
der Erfinder, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Patentansprüchen sowie deren Rückbeziehung sowie
unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der
Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 einen
Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schlauches in Montageposition und
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2 einen
Radialschnitt durch den Schlauch gemäß 1 entlang
einer Linie II-II in 1,
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3 in
gleicher Darstellung wie 1 den Schlauch gemäß 1 vor
der Montage an dem Stutzen,
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4 in
gleicher Darstellung wie 1 den Schlauch gemäß 1 während
der Montage beim Einführen in den Stutzen und
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5 einen
Radialschnitt durch den Schlauch gemäß 4 entlang
einer Linie V-V in 4.
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schlauches 2 dargestellt, der als faltenbalgartiger Ladeluftschlauch
ausgebildet ist, von dem in 1 lediglich
ein Ende erkennbar ist. Der Schlauch 2 ist zur Verbindung
mit einem Stutzen 4 vorgesehen, wobei der Schlauch 2 in
der in 1 dargestellten Montageposition in den Stutzen 4 eingeschoben
ist, derart, daß in dem Schlauch 2 auftretender Überdruck
den Schlauch 2 radial nach außen gegen die radiale
Innenwandung 6 des Stutzens 4 drückt.
Wie aus 1 ersichtlich ist, verringert
sich die lichte Innenweite des Stutzens 4 in einem Anlagebereich 8,
in dem in Montageposition das Einführende des Schlauches 2 an
der radialen Innenwandung 6 des Stutzens 4 anlegt,
in der in 1 durch einen Pfeil 10 symbolisierten Einführrichtung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die radiale
Innenwandung 6 des Stutzens 4 in dem Anlagebereich 8 im
Querschnitt abschnittsweise im wesentlichen kreisbogenartig geformt,
wobei das Einführende des Schlauches 2 zu dem
Anlagebereich 8 im Querschnitt im wesentlichen komplementär
ausgebildet ist. Auf diese Weise ergibt sich in Montageposition des
Schlauches 2 an dem Stutzen 4 eine besonders gute
Abdichtung zwischen Schlauch 2 und Stutzen 4.
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Erfindungsgemäß sind
dem Schlauch 2 Rastmittel zugeordnet, die zur axialen Fixierung
des Schlauches 2 an dem Stutzen 4 beim Einführen
des Schlauches 2 in den Stutzen 4 in einer vorbestimmten
axialen Position des Schlauches 2 relativ zu dem Stutzen 4 mit
demselben verrasten. Diese Rastmittel, die anhand von 2 nachfolgend
näher erläutert werden, sind bei diesem Ausführungsbeispiel
an der radialen Außenfläche 12 des Schlauches 2 angeordnet.
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2 zeigt
einen Radialschnitt durch den Schlauch 2 und den Stutzen 4 gemäß 1.
Die Rastmittel weisen bei diesem Ausführungsbeispiel einen
in Radialrichtung federnden Federring 14 auf, der einen
in Radialrichtung vorspringenden Abschnitt aufweist, der einen Rastvorsprung 16 bildet
und in Montageposition des Schlauches 2 in eine Rastausnehmung 18 einrastet,
die bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen in der Außenwandung
des Stutzens 4 gebildeten, sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Schlitz gebildet ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zusätzlich zu dem Rastvorsprung 16 noch weitere
entsprechend ausgebildete Rastvorsprünge 16' und 16'' vorgesehen,
denen entsprechend ausgebildete Rastausnehmungen 18' und 18'' in
Form von Schlitzen zugeordnet sind. Wie aus 2 ersichtlich
ist, sind die Rastvor sprünge 16, 16', 16'' jeweils
um 120° zueinander versetzt entlang des Umfanges des Schlauches 2 und
die Schlitze 18, 18', 18'' in Umfangsrichtung
des Stutzen 4 dementsprechend ebenfalls um jeweils 120° zueinander
versetzt angeordnet.
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Der
Federring 14 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über
ein im wesentlichen formstabiles Halteteil in Form eines Halteringes 20 mit
dem Schlauch 2 verbunden (vgl. 1), wobei
der Federring 14 bei diesem Ausführungsbeispiel
in einer an der Außenfläche des Halteringes 20 gebildeten
Umfangsnut 22 aufgenommen ist. Wie aus 2 ersichtlich
ist, weist der Haltering 20 in Umfangsrichtung zueinander
beabstandete, sich in Umfangsrichtung erstreckende Schlitze 24, 24', 24'' und 24''' auf, die
in Umfangsrichtung so angeordnet sind, daß sie in Montageposition
radial nach innen vorspringenden Abschnitten 26, 26', 26'' und 26''' des
Federringes 14 gegenüberliegen, so daß sich
der Federring 14 mit den radial nach innen vorspringenden
Abschnitten 26–26''' in Montageposition
an der radialen Außenfläche 12 des Schlauches 2 abstützt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der Federring 14 in
Umfangsrichtung offen ausgebildet, wobei seine freien Enden 28, 30 im
wesentlichen in Radialrichtung verlaufend abgebogen sind, wie dies
aus 2 ersichtlich ist. Durch Zusammendrücken
der freien Enden 28, 30 ist der Federring 14 somit
entgegen seiner Federwirkung radial zusammendrückbar.
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Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dem Schlauch 2 ein in Einführrichtung 10 wirkender
axialer Anschlag zugeordnet, der durch eine an der radialen Innenwandung 6 (vgl. 1)
des Stutzens 4 gebildete Schulter 32 gebildet ist.
Die Schulter 32 ist in Axialrichtung des Stutzens 4 derart angeordnet,
daß die Rastvorsprünge 16, 16' und 16'' in
die zugeordneten Rastausnehmungen 18, 18' bzw. 18'' einrasten,
wenn sich der Schlauch 2 in einer durch die Schulter 32 festgelegten
axialen Position relativ zu dem Stutzen 4 befindet.
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Ferner
sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Mittel zur
Festlegung der Lage des Schlauches 2 in Umfangsrichtung
zu dem Stutzen 4 beim Einführen des Schlauches 2 in
den Stutzen 4 vorgesehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel
einen sich von dem freien Ende des Stutzens 4 in Axialrichtung
erstreckenden Schlitz 34 aufweisen (vgl. 1),
in dem die freien Enden 28, 30 des Federringes 14 beim
Einführen des Schlauches 2 in den Stutzen 4 geführt
sind.
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Um
bei der Montage das Einführen des Schlauches 2 in
den Stutzen 4 zu erleichtern, ist zur Bildung einer Einführschräge
an dem dem Schlauch 2 zugewandten freien Ende des Stutzens 4 eine
umlaufende Fase 36 vorgesehen. Aufgrund der Zentrierung
des Federringes 14 an dem Schlauch 2 über
die radial nach innen vorspringenden Abschnitte 26–26''' ist
eine minimale Fase als Einführschräge ausreichend.
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Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schlauches 2 ist
wie folgt:
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3 zeigt
den Schlauch 2 vor der Montage an dem Stutzen 4.
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Zur
Montage des Schlauches 2 an dem Stutzen 4 wird
der Schlauch 2 mit seinem Einführende in der Einführrichtung 10 in
den Stutzen 4 eingeführt, wobei das Einführen
durch die Fase 36 erleichtert ist. Beim Einführen
des Schlauches 2 in den Stutzen 4 gelangen die
Rastvorsprünge 16, 16', 16'' federnd
an der radialen Innenwandung 6 des Stutzens 4 zur
Anlage, so daß der Federring 14 radial zusammengedrückt
wird. Hierbei ist die Lage des Schlauches 2 in Umfangsrichtung
dadurch festgelegt, daß die freien Enden 28, 30 des
Federringes 14 in dem axialen Schlitz 34 in dem
Stutzen 4 geführt sind.
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4 zeigt
den Schlauch 2 während der Montage an dem Stutzen 4 in
einer axialen Position, in der der Federring 14 auf die
Fase 36 aufläuft und beginnt, radial zusammengedrückt
zu werden.
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5 zeigt
einen Radialschnitt entlang einer Linie V-V in 4.
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Beim
Erreichen einer vorbestimmten axialen Lage des Schlauches 2 relativ
zu dem Stutzen 4, die die Montageposition des Schlauches 2 definiert,
gelangt der Haltering 22 axial an der Schulter 32 zur
Anlage, wobei gleichzeitig die Rastvorsprünge 16, 16', 16'' unter
der Federwirkung des Federringes 14 in die zugeordneten
Rastausnehmungen 18, 18' bzw. 18'' einrasten
und so den Schlauch 2 unmittelbar mit dem Stutzen 4 verrasten.
In der Montageposition ist der Schlauch 2 somit mit dem
Stutzen 4 verrastet und damit auch bei axialen Belastungen
sicher an dem Stutzen 4 befestigt. Wie aus 1 ersichtlich
ist, liegt in der Montageposition das Einführende des Schlauches 2,
das zu dem Anlagebereich 8 des Stutzens 4 im wesentlichen
komplementär geformt ist, eng an der radialen Innenwandung 6 des
Stutzens 4 an, so daß eine wirksame Abdichtung
zwischen Schlauch 2 und Stutzen 4 erzielt ist.
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Überdruck,
der bei Benutzung des Schlauches 2 in dessen Innerem auftritt,
drückt den Schlauch fest gegen die radiale Innenwandung 6 des Stutzens 4,
so daß die Abdichtung weiter verbessert wird.
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Die
radiale Außenfläche 12, die den Mantel des
Schlauches 2 bildet, drückt bei einem im Inneren des
Schlauches 2 auftretenden Überdruck den Federring 14 mit
einer zusätzlichen Kraft an die radiale Innenwandung 6 des
Stutzens 4 konzentrisch an. Auf diese Weise ist der Festsitz
des Federringes 14 über dessen Eigenspannung hinaus
vergrößert, so daß die Sicherheit der
Verbindung zwischen dem Schlauch 2 und dem Stutzen 4 wesentlich
verbessert ist.
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Der
erfindungsgemäße Schlauch ermöglicht somit
eine einfache und sichere Montage des Schlauches 2 an dem
Stutzen 4, die grundsätzlich werkzeuglos erfolgen
kann.
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Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
bilden die Rastmittel eine lösbare Rastverbindung zwischen
dem Schlauch 2 und dem Stutzen 4. Wie aus 1 ersichtlich
ist, stehen bei diesem Ausführungsbeispiel die freien Enden 28, 30 des
Federringes 14 in Montageposition über die radiale
Außenwandung des Stutzens 4 hervor. Zum Lösen
der Rastverbindung zwischen dem Schlauch 2 und dem Stutzen 4 werden
die freien Enden 28, 30 des Federringes 14 zusammengedrückt,
so daß der Federring 14 in Radialrichtung zusammengedrückt wird
und die Rastvorsprünge 16, 16', 16'' sich
in Radialrichtung nach innen bewegen. Hierbei gelangen sie außer
Eingriff von den Rastausnehmungen 18, 18' und 18'',
so daß der Schlauch 2 von dem Stutzen 4 entrastet
ist und in Axialrichtung in 1 nach rechts
abgezogen werden kann. Die Demontage des erfindungsgemäßen
Schlauches 2 von dem Stutzen 4 ist damit ebenfalls
besonders einfach gestaltet.
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Um
zu verhindern, daß sich der Federring 14 zu weit
aufdehnt und die Montage dadurch erschwert wird, daß die
Rastvorsprünge 16 bis 16'' in Radialrichtung
zu weit vorstehen, sind zwei Haltenasen 38, 38' vorgesehen
(vgl. 2 und 5). Die Haltenasen 38, 38' können
insbesondere einstückig mit dem Haltering 20 ausgebildet
sein, beispielsweise aus dem Haltering 20 ausgestanzt und
in Axialrichtung oder Umfangsrichtung verlaufend aus dem Haltering 20 ausgebogen
sein. Während eine solche Ausführungsform aufgrund
der einstückigen Ausbildung der Haltenasen 38, 38' mit
dem Haltering 20 besonders einfach und damit kostengünstig
herstellbar ist, können die Haltenasen 38, 38' auch
durch separate, insbesondere mit dem Haltering 20 verbundene
Bauteile gebildet sein. Anstelle der Haltenasen 38, 38' können
erfindungsgemäß auch andere Mittel vorgesehen
sein, die die radiale Aufdehnung des Federringes 14 auf
ein vorgegebenes Maß begrenzen.
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Zusammenfassend
ist der erfindungsgemäße Schlauch 2 einfach
und kostengünstig herstellbar, besonders einfach montier-
und demontierbar, wobei er in Montageposition eine ausgezeichnete
Langzeitdichtigkeit bietet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005032341
B3 [0003]