DE10022873B4 - Filter - Google Patents

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D27/00Cartridge filters of the throw-away type
    • B01D27/04Cartridge filters of the throw-away type with cartridges made of a piece of unitary material, e.g. filter paper
    • B01D27/06Cartridge filters of the throw-away type with cartridges made of a piece of unitary material, e.g. filter paper with corrugated, folded or wound material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D27/00Cartridge filters of the throw-away type
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D27/00Cartridge filters of the throw-away type
    • B01D27/10Safety devices, e.g. by-passes
    • B01D27/103Bypass or safety valves

Abstract

Filter zur Reinigung eines Fluides, aufweisend
– ein Filtergehäuse (11) mit einem Fluideinlass (16) und einem Fluidauslass (17),
– ein Filterelement (14), welches eine Rohseite (18) von einer Reinseite (19) trennt, wobei die Rohseite (18) mit dem Fluideinlass (16) und die Reinseite (19) mit dem Fluidauslass (17) korrespondierend verbunden ist,
– ein Umgehungsventil (15), welches mit der Rohseite (18) und der Reinseite (19) verbunden ist, wobei das Umgehungsventil (15) einen Ventildeckel (23), einen Ventilboden (22) und eine Federplatte (24) aufweist,
– wobei der Ventilboden (22) auf der Reinseite (19) und der Ventildeckel (23) auf der Rohseite (18) angeordnet ist,
– wobei die Federplatte (24) zwischen den Ventilboden (22) und den Ventildeckel (23) eingebracht und der Ventilboden (22) mit dem Ventildeckel (23) dichtend verbunden ist,
– und wobei ein Durchlass (27) im Ventilboden (22) von einer Öffnung (28) im Ventildeckel (23) durch die Federplatte...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Filter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Es ist aus der DE 21 45 708 A ein automatisches Kegel- oder Tellerventil bekannt, welches als Nebenschlussventil in einem Filtergehäuse mit einem Filterelement angeordnet ist. Bei einem stark verschmutzten Filterelement kann das zu filternde Fluid nicht mehr von einer Rohseite durch das Filterelement auf eine Reinseite strömen. Dadurch entsteht eine große Druckdifferenz zwischen der Rohseite und der Reinseite, welche das Ventil öffnet und das Fluid ungefiltert von der Rohseite zur Reinseite strömen lässt. Das Kegel- oder Tellerventil wird von einem Ventilkörper und einer Spiralfeder gebildet. Der Ventilkörper besteht aus einem Kopfflansch und daran angeformte Schenkel, welche an ihren Enden hakenförmig ausgebildet sind. Der Ventilkörper ist durch eine Auflage gesteckt und liegt mit dem Kopfflansch dichtend daran an, wobei die Spiralfeder sich einerseits an der Auflage und andererseits an den hakenförmigen Enden der Schenkel abstützt.
  • Aus der US 3822787 A ist ein Filterelement für Flüssigkeiten bekannt, das ein Umgehungsventil aufweist. Dieses Ventil besteht aus einer Federplatte, die eine bestimmte Form aufweist und zwischen zwei Halteflächen gelagert ist. Die Federplatte gibt bei einem Differenzdruck, der größer als der zulässige Wert ist, einen Umgehungskanal frei.
  • Die Herstellung des Ventilkörpers ist jedoch durch seine aufwendige Kontur teuer. Weiterhin ist die Montage des Ventils umständlich, da der Ventilkörper zuerst mit etwas zusammengedrückten Schenkeln durch die Aufnahme gesteckt und anschließend die Spiralfeder über die Schenkel montiert werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Filters mit einem Umgehungsventil, welches ab einer definierten Druckdifferenz in dem Filter ein Umströmen eines in dem Filter enthaltenen Filterelementes ermöglicht und kostengünstig und einfach montier- bzw. herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Filter dient der Reinigung eines Fluides, insbesondere von Flüssigkeiten wie z. B. Öl. Hierzu weist der Filter ein Filtergehäuse mit einem Fluideinlass und einem Fluidauslass auf. In das Filtergehäuse ist ein Filterelement eingebracht, welches eine Rohseite dichtend von einer Reinseite trennt. Die Rohseite korrespondiert mit dem Fluideinlass und die Reinseite korrespondiert mit dem Fluidauslass. Weiterhin ist ein Umgehungsventil für das Filterelement in das Filtergehäuse eingebracht, welches einerseits mit der Rohseite und andererseits mit der Reinseite korrespondierend verbunden ist. Das Filterelement kann z. B. durch eine Fasermatte oder ein Filterpapier gebildet werden.
  • Das Umgehungsventil weist eine Federplatte, einen Ventildeckel und einen Ventilboden auf. Der Ventilboden steht mit der Reinseite und der Ventildeckel mit der Rohseite in Kontakt, wobei der Ventilboden dichtend durch z. B. Schrauben, Kleben, Löten oder Schweißen mit dem Ventildeckel verbunden ist. In dem Ventilboden befindet sich eine Öffnung und in dem Ventildeckel ein Durchlass. Die Federplatte ist zwischen dem Ventilboden und dem Ventildeckel eingebracht, wobei sie derart gestaltet ist, dass sie entsprechend den Druckverhältnissen in dem Filter die Öffnung dichtend von dem Durchlass trennt oder verbindet, wodurch die Rohseite von der Reinseite getrennt oder die Rohseite mit der Reinseite verbunden ist. Bei einem intakten Filterelement kann das zu filternde Fluid durch das Filterelement von der Rohseite auf die Reinseite strömen, wodurch eine geringe Druckdifferenz zwischen der Rohseite und der Reinseite herrscht. In diesem Zustand bleibt das Umgehungsventil geschlossen, indem die Federplatte mit einer Dichtfläche auf einem Dichtwulst aufliegt und so die Öffnung dichtend von dem Durchlass trennt. Bei einem verschmutzten Filterelement kann nur sehr wenig Fluid von der Rohseite auf die Reinseite gelangen, dadurch steigt die Druckdifferenz in dem Filter an. Sobald die Druckdifferenz eine definierte Druckdifferenz überschreitet, hebt die Dichtfläche der Federplatte von dem Dicht wulst ab und das Fluid kann durch die Öffnung im Ventilboden und den Durchlass im Ventildeckel von der Rohseite auf die Reinseite strömen.
  • Die Federplatte kann aus einem beliebigen Material bestehen, welches Federeigenschaften aufweist. Hierbei kann die Federplatte auch aus mehreren Materialien, welche z. B. schichtweise zusammengefügt sind, bestehen. Mögliche Federplattenwerkstoffe sind z. B. Kunststoff oder Metall. Weiterhin ist die Kontur der Federplatte beliebig, z. B. oval oder quadratisch. Bei allen Ausführungen ist die Federplatte jedoch als flächiges Bauteil ausgeführt und weist eine Dichtfläche auf, wobei die Federplatte eben oder stufig abgesetzt ausgeführt sein kann. Die Länge und Breite der Federplatte beträgt ein Vielfaches von der Federplattendicke. Entsprechend der Druckdifferenz, bei der die Federplatte das Umgehungsventil öffnen oder schließen soll, ist die Federrate der Federplatte definiert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Federplatte gewölbt, insbesondere kugelförmig gewölbt, ausgeführt. Die Federplatte weist eine konvexe und eine konkave Seite auf. Entsprechend dem Aufbau des Umgehungsventils kann die konvexe Seite an den Ventildeckel oder den Ventilboden angrenzen. Die Dichtfläche befindet sich entweder auf der konvexen oder konkaven Seite. Bei anderen Ausbildungen kann die Dichtfläche auch am Umfang der Federplatte verlaufen, wobei ein zusätzliches Dichtungsbauteil am Umfang der Federplatte vorgesehen sein kann.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Federplatte durch einen Metallkern mit einem ein-, zwei- oder allseitigen Gummiüberzug gebildet. Bei dieser Ausführung besitzt die Federplatte durch den Metallkern eine große Festigkeit und konstante Federeigenschaften, wobei die Dichtheit der Federplatte durch den Gummiüberzug gewährleistet wird. Weiterhin kommt der Metallkern bei einem allseitigen Gummiüberzug nicht mit dem Fluid in Kontakt, wodurch die Gefahr einer Korrosion des Metalls verhindert ist.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung weist ein Filterelement auf, welches einen Filterinnenraum umschließt, wobei der Filterinnenraum mit dem Umgehungsventil korrespondierend verbunden ist. Das Filterelement ist bei dieser Ausführung ringförmig zusammengeschlossen, wobei der durch das Filterelement gebildete Filterinnenraum z. B. quaderförmig, kreiszylindrisch oder kegelig ausgeführt sein kann. In dem Filterinnenraum, welcher bei einem von außen nach innen durchströmten Filterelement die Reinseite und bei einem von innen nach außen durchströmten Filterelement die Rohseite bildet, kann das Umgehungsventil an einer Stirnseite des Filterelementes angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist der Ventilboden mit dem Ventildeckel formschlüssig verbunden. Hierbei weist entweder der Ventildeckel oder der Ventilboden eine Aufnahme auf, welche einen Formbereich des entsprechenden Gegenstücks, Ventilboden bzw. Ventildeckel, umschließt. Die Aufnahme und der Formbereich können z. B. rund, oval oder eckig ausgeführt sein, wobei beide Teile ohne weitere Hilfsmittel miteinander verbunden sind. Die Aufnahme kann zu dem Formbereich derart ausgestaltet sein, dass der Ventildeckel mit dem Ventilboden eine Presspassung erzeugt, wodurch das Fluid nicht unkontrolliert von der Rohseite auf die Reinseite strömen kann.
  • Es ist vorteilhaft, dass die Federplatte über Zentrierohren verfügt, wodurch die Lage der Federplatte senkrecht zur Schließrichtung fixiert ist. Die Zentrierohren können direkt an die Federplatte angeformt oder als separate Bauteile ausgeführt und mit der Federplatte verbunden sein. Damit die Federplatte nicht verrutscht und die Dichtfläche nicht mehr mit dem Dichtungswulst in Kontakt steht, wodurch das Fluid unkontrolliert von der Rohseite auf die Reinseite strömen kann, können mehrere Zentrierohren am Umfang der Federplatte verteilt angeordnet sein. Die Zentrierohren stützen die Federplatte an dem sie umgebenden Bauteil z. B. dem Ventildeckel oder dem Ventilboden ab, wobei der Abstand zwischen den Zentrierohren untereinander derart gewählt ist, dass das Fluid zwischen den Zentrierohren hindurch strömen kann. Die Ausgestaltung der Zentrierohren ist beliebig, es sind z. B. halbkreisförmige, dreieckige oder rechteckige Ausbildungen denkbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Zentrierohren abgewinkelt. Hierbei dient der Winkelbereich der Zentrierohren als Abstandshalter der Federplatte zu dem Ventildeckel oder Ventilboden. Die Höhe des Winkelbereiches ist frei wählbar, wobei er derart ausgestaltet sein muss, dass ausreichend Fluid zwischen dem Ventilboden oder dem Ventildeckel und der Federplatte strömen kann. Der Winkelbereich verhindert bei einer sehr großen Druckdifferenz zwischen der Rohseite und der Reinseite, dass sich die Federplatte an den Ventilboden anlegt und so kein Fluid durch das Umgehungsventil strömen kann.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung weist eine kreisförmig ausgebildete Federplatte mit einer kreisförmigen Dichtfläche auf. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da sie einfach herzustellen ist und die kreisringförmige Dichtfläche mit einem gleichmäßig auf sie wirkenden Druck eine gute Dichteigenschaft aufweist. Bei dieser Ausführung hebt die Federplatte durch den Fluiddruck in dem Filter gleichmäßig von ihrer Anlagefläche z. B. auf dem Ventildeckel ab.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Umgehungsventil Füße auf, mit welchen das mit dem Umgehungsventil verbundene Filterelement am Filtergehäuse abstützbar ist. Die Füße können an den Ventildeckel oder den Ventilboden angeformt sein und stützen sich an dem Filtergehäuse ab, hierbei ist eine beliebige Anzahl an Füßen denkbar. Vorzugsweise können drei oder vier Füße verwendet werden, wodurch eine ausreichende Abstützung des Filterelementes erfolgt. Das Filterelement ist durch z. B. Aufstecken auf einen Einführkonus an dem Ventildeckel oder Ventilboden mit dem Umgehungsventil verbunden. Durch die am Filtergehäuse abgestützten Füße liegt das Filterelement mit seiner Endscheibe oder das Umgehungsventil nicht direkt an dem Filtergehäuse an, sondern weist eine Distanz auf. Durch diese Distanz kann das Fluid das Filterelement umströmen und zu der Öffnung in dem Ventildeckel des Umgehungsventils gelangen.
  • Eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung sieht ein kreiszylindrisch ausgebildetes Filterelement mit einer ersten kreisringförmigen Endscheibe und einer zweiten kreisringförmigen Endscheibe vor, wobei die erste Endscheibe dichtend mit dem Filtergehäuse bzw. dem Fluidauslass und die zweite Endscheibe an einem Einführkonus dichtend mit dem Umgehungsventil verbunden ist.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von schematischen Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Hierbei zeigt
  • 1 einen Filter im Schnitt,
  • 2 einen Filter im Halbschnitt,
  • 3 einen Ausschnitt Z gemäß 2
  • 4 eine Federplatte in der Draufsicht.
  • In 1 ist ein Filter 10 im Schnitt dargestellt, welcher ein Filtergehäuse 11 mit einem Gehäusedeckel 12 aus Metall und einem Behälter 13 aus Metall, ein Filterelement 14 und ein Umgehungsventil 15 aufweist. Der Gehäusedeckel 12 verfügt über einen Fluideinlass 16 und einen Fluidauslass 17 und ist dichtend, z. B. durch Schweißen, mit dem Behälter 13 verbunden. Der Fluideinlass 16 und/oder der Fluidauslass 17 kann/können auch an dem Behälter 13 angeordnet sein.
  • Das Filterelement 14 trennt eine Rohseite 18 dichtend von einer Reinseite 19, wobei die Rohseite 18 mit dem Fluideinlass 16 und die Reinseite 19 mit dem Fluidauslass 17 verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Filterelement 14 durch ein zick-zack-förmig gefaltetes Filterpapier mit einer ersten Endscheibe 20 und einer zweiten Endscheibe 21 gebildet, wobei die Endscheiben 20, 21 dichtend mit dem Filterpapier verbunden sind. Die Endscheiben 20, 21 sind in ihrer Mitte geöffnet, wodurch der Fluidauslass 17 in die erste Endscheibe 20 dichtend eingreifen und das Fluid ab einer definierten Druckdifferenz durch die zweite Endscheibe 21 hindurch strömen kann. Das Filterelement 14 umschließt einen Filterinnenraum 36, welcher einen Teil der Reinseite 19 bildet.
  • Das Umgehungsventil 15 ist an der zweiten Endscheibe 21, dem Filterelement gegenüberliegend angeordnet und wird durch einen Ventilboden 22, einen Ventildeckel 23 und eine Federplatte 24 gebildet. Der Ventilboden 22 steht mit der Reinseite 19 und der Ventildeckel 23 mit der Rohseite 18 in Kontakt, wobei der Ventilboden 22 jedoch auch Bereiche aufweist, die mit der Rohseite 18 in Kontakt stehen. Die Federplatte 24 ist als ebenes, flaches Bauteil ausgeführt, welches über Federeigenschaften verfügt. Die flache Federplatte 24 liegt in ihrer Mitte an dem Ventilboden 22, welcher einen Kuppelbereich 25 aufweist, an, wobei die Federplatte 24 auch an dem Kuppelbereich 25 befestigt sein kann.
  • Bei einem intakten Filterelement 14 herrscht eine geringe Druckdifferenz in dem Filter 10, wodurch die Federplatte 24 unter einer definierten Vorspannung mit einer Dichtfläche 32 umlaufend dichtend an einem Dichtungswulst 26 des Ventildeckels 23 anliegt. Die geringe Druckdifferenz reicht nicht aus, die vorgespannte Federplatte 24 von dem Dichtungswulst 26 abzuheben, wodurch ein Durchlass 27 im Ventilboden 22 dichtend von einer Öffnung 28 im Ventildeckel 23 getrennt ist. Der Durchlass 27 wird bei dieser Ausführung durch vier Bohrungen gebildet. Der Ventilboden 22 und der Ventildeckel 23 weisen jeweils einen Rand 31 auf, an welchem beide Ventilteile 22, 23 miteinander durch z. B. Verschweißen, Verkleben oder Verlöten verbunden sind.
  • Damit das Fluid das Umgehungsventil 15 anströmen kann, ist ein Distanzstück 29 in das Filtergehäuse 11 eingebracht, welches das Filterelement 14 von dem Behälter 13 abhebt. Das Distanzstück 29 weist mehrere Beine 30 auf, welche das Filterelement 14 an mehreren Stellen an der zweiten Endscheibe 21 abstützen. Bei anderen Ausführungen können die Beine 30 direkt an das Filtergehäuse 11 oder das Umgehungsventil 15 angeformt sein.
  • In 2 ist ein Filter 10 im Halbschnitt dargestellt. Der Filter 10 dient zur Reinigung eines Öls in einem Ölkreislauf (nicht dargestellt), wobei der Filter 10 als Wechselfilter ausgebildet ist. Der Filter 10 wird durch ein Filtergehäuse 11 mit einem Gehäusedeckel 12 und einem Behälter 13 gebildet, wobei der Gehäusedeckel 12 und der Behälter 13 aus Metall besteht. Weiterhin weist der Filter 10 ein Filterelement 14 und ein Umgehungsventil 15 auf. Der Gehäusedeckel 12 ist mit dem Behälter 13 verbördelt, wodurch beide Gehäuseteile 12, 13 flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Bei Bedarf kann eine Dichtung (nicht dargestellt) zwischen Gehäusedeckel 12 und Behälter 13 eingebracht werden. Der Gehäusedeckel 12 verfügt über einen Fluideinlass 16 und einen Fluidauslass 17. Außerdem ist auf den Gehäusedeckel 12 eine umlaufende Filterdichtung 33 aus Gummi aufgebracht, welche den Filter 10 gegenüber den angrenzenden Bauteilen abdichtet.
  • Der Fluidauslass 17 ist derart gestaltet, dass sich das zylindrische Filterelement 14 an einem Anschlag 34 unter Verwendung einer O-Dichtung 35 abstützen kann, wodurch eine Rohseite 18 dichtend von einer Reinseite 19 getrennt ist. Die Rohseite 18 korrespondiert mit dem Fluideinlass 16 und die Reinseite 19 mit dem Fluidauslass 19. Das Filterelement 14 ist von außen nach innen durchströmt, wodurch die Rohseite 18 zwischen dem Behälter 13 und dem Filterelement 14 und die Reinseite 17 durch einen durch das Filterelement 14 gebildeten Filterinnenraum 36 erzeugt ist.
  • Das Filterelement 14 wird durch ein zick-zack-förmig gefaltetes Filterpapier, welches kreisringförmig zusammengeschlossen ist, gebildet, wobei stirnseitig eine erste Endscheibe 20 und eine zweite Endscheibe 21 das Filterelement 14 begrenzen. Beide Endscheiben 20, 21 sind kreisringförmig ausgebildet. Der Fluidauslass 17 greift in die erste Endscheibe 20 und das Umgehungsventil 15 in die zweite Endscheibe 21 ein.
  • Das Umgehungsventil 15 wird durch einen Ventilboden 22, einen Ventildeckel 23 und eine Federplatte 24 gebildet. Die Federplatte 24 ist zwischen dem Ventilboden 22 und dem Ventildeckel 23 angeordnet, wobei beide Ventilteile 22, 23 aus Metall bestehen. Der Ventilboden 22 weist einen Kuppelbereich 25 auf, in welchem Durchlässe 27 angeordnet sind. Weiterhin besitzt der Ventilboden 22 einen Einführkonus 38 mit einem anschließenden Lagerbereich 37, auf welchem sich die zweite Endscheibe 21 des Filterelementes 14 dichtend abstützt und vier Füße 39, welche das Umgehungsventil 15 mit dem aufgebrachten Filterelement 14 von dem Behälter 13 distanzieren. Die Füße 39 sind schmal ausgebildet, wodurch das Fluid die Füße 39 umströmen kann, um zu dem Umgehungsventil 15 zu gelangen. Der Einführkonus 38 wird einerseits von dem Filterelement 14 aufgenommen und bildet andererseits eine Aufnahme 40 für den Ventildeckel 23. Der Ventildeckel 23 ist in den Ventilboden 22 eingesteckt, wobei beide Ventilteile 22, 23 dichtend miteinander verbunden sind. Hierzu kann Klebstoff, eine Presspassung, eine Dichtung (nicht dargestellt) oder eine Kombination daraus verwendet werden.
  • Die Federplatte 24 liegt mit einer Dichtfläche 32 dichtend auf einem Dichtungswulst 26 auf. Sobald das Filterelement 14 verschmutzt ist, steigt die Druckdifferenz zwischen der Rohseite 18 und der Reinseite 19 an, wodurch die Federplatte 24 durch die Druckdifferenz, insbesondere ab 2 bar, von dem Dichtungswulst 26 abgehoben wird und das Fluid durch die Öffnung 28 in dem Ventildeckel 23 an der Federplatte 24 vorbei zu dem in dem Ventilboden 22 auf der Reinseite 19 angeordneten Durchlass 27 strömen kann. Damit die Federplatte 24 nicht zwischen dem Ventilboden 22 und dem Ventildeckel 23 verrutschen kann, sind abgewinkelte Zentrierohren 42 an der Federplatte 24 vorgesehen. Die abgewinkelten Zentrierohren 42 wirken bei einer zu grollen Druckdifferenz gleichzeitig als Abstandshalter der Federplatte 24 zu dem Ventilboden 22, damit sich die Federplatte 24 nicht an den Ventilboden 22 anlegt, sondern dass das Fluid durch das Umgehungsventil 15 strömen kann.
  • Die linke Bildhälfte stellt den Filter 10 in der Hauptansicht dar, wobei der Behälter 13 im unteren Bereich über eine Montagehilfe 41 verfügt und der Behälter 13 bodenseitig gewölbt ausgeführt ist.
  • In 3 ist ein Ausschnitt Z gemäß 2 dargestellt, wobei das Umgehungsventil 15 in einer anderen Ausgestaltung dargestellt ist. Bei dieser Ausführung sind die Füße 39 an den Ventildeckel 23 angeformt und der Ventilboden 22 ist auf den Ventildeckel 23 aufgesteckt.
  • In 4 ist eine Federplatte 24 in der Draufsicht dargestellt. Diese Federplatte 24 ist kreisförmig ausgebildet und weist vier am Umfang verteilte, abgewinkelte Zentrierohren 42 auf. Die Zentrierohren 42 sind trapezförmig ausgebildet, wodurch sich eine Abstützfläche 43 ergibt, welche die Federplatte 24 an den angrenzenden Bauteilen (nicht dargestellt) abstützt. Die Federplatte 24 kann aus Kunststoff oder Metall bestehen, wobei ein Überzug aus einem anderen Material einseitig, beidseitig oder vollständig vorgesehen sein kann. Die Federplatte 24 weist eine kreisförmige Dichtfläche 32 auf, welche sich durch den Kontakt zu dem Ventildeckel 23 gemäß 2 oder 3 ergibt.

Claims (9)

  1. Filter zur Reinigung eines Fluides, aufweisend – ein Filtergehäuse (11) mit einem Fluideinlass (16) und einem Fluidauslass (17), – ein Filterelement (14), welches eine Rohseite (18) von einer Reinseite (19) trennt, wobei die Rohseite (18) mit dem Fluideinlass (16) und die Reinseite (19) mit dem Fluidauslass (17) korrespondierend verbunden ist, – ein Umgehungsventil (15), welches mit der Rohseite (18) und der Reinseite (19) verbunden ist, wobei das Umgehungsventil (15) einen Ventildeckel (23), einen Ventilboden (22) und eine Federplatte (24) aufweist, – wobei der Ventilboden (22) auf der Reinseite (19) und der Ventildeckel (23) auf der Rohseite (18) angeordnet ist, – wobei die Federplatte (24) zwischen den Ventilboden (22) und den Ventildeckel (23) eingebracht und der Ventilboden (22) mit dem Ventildeckel (23) dichtend verbunden ist, – und wobei ein Durchlass (27) im Ventilboden (22) von einer Öffnung (28) im Ventildeckel (23) durch die Federplatte (24), in Abhängigkeit von einem in dem Filter herrschenden Druckdifferenz, dichtend trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Federplatte (24) unter einer definierten Vorspannung mit einer Dichtfläche (32) umlaufend dichtend an einem Dichtungswulst (26) des Ventildeckels (23) oder des Ventilbodens (22) anliegt und die Federplatte 24 über Zentrierohren (42) verfügt, mittels denen die Lage der Federplatte (24) senkrecht zur Schließrichtung fixierbar ist.
  2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federplatte (24) gewölbt ausgeführt ist.
  3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federplatte (24) durch einen Metallkern mit einem Gummiüberzug gebildet ist.
  4. Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (14) einen Filterinnenraum (20) umschließt, wobei das Umgehungsventil (15) mit dem Filterinnenraum (20) korrespondierend verbunden ist.
  5. Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilboden (22) mit dem Ventildeckel (23) formschlüssig verbunden ist.
  6. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierohren (42) abgewinkelt sind.
  7. Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federplatte (24) kreisförmig ausgebildet ist und eine kreisförmige Dichtfläche (32) aufweist.
  8. Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umgehungsventil (15) Füße (39) aufweist, mit welchen das mit dem Umgehungsventil (15) verbundene Filterelement (14) am Filtergehäuse (11) abstützbar ist.
  9. Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (14) zylindrisch ausgebildet ist und über eine erste kreisringförmige Endscheibe (20) und eine zweite kreisringförmige Endscheibe (21) verfügt, wobei die erste Endscheibe (20) dichtend mit dem Filtergehäuse (11) und die zweite Endscheibe (21) an einem Einführkonus (38) dichtend mit dem Umgehungsventil (15) verbunden ist.
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