DE3536157A1 - Einrichtung zur kupplung von bauteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Kupplung von zwei Bauteilen mittels eines Kupplungselementes, das am ersten Bau­ teil verankert ist und in das zweite Bauteil kuppeln eingreift.

Es sind bereits Kupplungseinrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen das zur Verankerung des Kupplungselementes am ersten Bauteil dienende Lagerteil durch Verschrauben, Schweißen oder Nieten an diesem Bauteil befestigt wird. Diese Befestigungs­ arten sind jedoch sehr nachteilig. Zunächst einmal ist ihre Herstellung sehr aufwendig und somit unwirtschaftlich. Außerdem ist es sehr schwierig, derartige Befestigungen bei Bauteilen aus sprödem Material, z.B. Kunststoff oder Leichtmetall anzu­ wenden, weil hier erhebliche Bruchgefahr am Bauteil während der Montage des Lagerelementes oder nach längerer Benutzungs­ dauer der Kupplungseinrichtung besteht.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Nachteile der bekannten Einrichtungen zu beseitigen und eine sehr einfach sowie wirt­ schaftlich herstellbare, einwandfreie Verankerung gewährleisten­ de Befestigungsart des Lagerteiles am zugeordneten Bauteil zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verankerung des Kupplungselementes am ersten Bauteil ein Lagerelement dient, das in einer Aufnahme im ersten Bauteil unter federnder Vorspannung festsitzt. Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist es vorteihaft, das Lagerteil als Spange mit mindestens einem federnden Vorsprung auszubilden, der beim Einsetzen der Spange in die Aufnahme zusammengedrückt wird und dabei die federnde Vorspannung erzeugt.

Eine besonders zweckdienliche Ausführungsform wird erreicht, wenn die Spange aus Federdraht, beispielsweise beschichtetem Stahldraht hergestellt ist.

Man kann derartige Einrichtung vorteilhaft als Schnappver­ schluß zum Kuppeln von dünnwandigen Gehäuseelementen, z.B. bei Luftfilter-Gehäuse bei Brennkraftmaschinen anwenden.

In der nachstehenden Beschreibung ist anhand einer Zeich­ nung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Einrichtung in Kupplungs-bzw.Spannstellung,

Fig. 2 + 3 das federnde Lagerelement in verschiedenen Ansichten, und

Fig. 4 + 5 die Einrichtung in loser Stellung.

In Fig. 1 sind zwei Bauteile 10 und 12 im Schnitt dargestellt, die in miteinander gekuppelter Stellung beispielsweise ein Luftfilter­ gehäuse an Brennkraftmaschinen bilden. Zum Kuppeln der Teile 10, 12 dienen einige Kupplungselemente, die am Umfang des Gehäuses ver­ teilt sind und in Kupplungsstellung die Stirnfläche 10 a des Teiles 10 gegen die Stirnfläche 12 a des Teiles drücken. Ein flanschförmiger Vorsprung 10 b am Umfang des Teiles 10 greift hier­ bei in eine Rille 12 b am Umfang des Teiles 12 ein und sichert die richtige Seitenlage der Teile in Kupplungsstellung.

Jedes Kupplungselement ist als zweiteiliger Spann- bzw.Schnapp­ verschluß bekannter Art und Wirkungsweise ausgebildet, dessen Elemente 14 + 16 aus Federdraht gefertigt und miteinander gelen­ kig verbunden sind. Hierzu greifen die Enden 14 a, 14 b des Teiles 14 in Schlaufen 16 a, 16 b des Teiles 16 ein. Die Enden 16 a, 16 b des Teiles 16 müssen relativ zum Teil 10 festgehalten werden, um die Kupplungsfunktion der Einrichtung durch Einrasten des Teiles 14 am Teil 12 und Hochdrücken des Elementes 16 zum Teil 10 zu ermöglichen.

Zu diesem Zweck ist am Umfang des Teiles 10 jedem Schnappver­ schluß eine schlitzförmige Aufnahme 10 s zugeordnet, in die ein Lagerteil in Gestalt einer Spange 18 einsetzbar ist. Die Spange 18 ist aus einem Federdraht-Stück in der Weise gefertigt, daß ihre Enden 18 a, 18 b gegeneinander gerichtet sind und das Mittelstück 18 c eine Zunge bildet. Außerdem bilden die beiden Schenkel der Spange 18 je eine Schlaufe 18 d, 18 e, die als Lager für die Enden 16 a, 16 b des Elementes 16 dienen. Die Spange 18 ist derart geformt, daß ihre Zunge 18 c im losen Zu­ stand um den Betrag S (Fig. 2) aus der Ebene der Enden 18 a, 18 b hervorragt.

Beim Zusammenfügen der Einrichtung werden die Enden 14 a, 14 b des Elementes 14 mittels einer geeigneten Hilfsvorrichtung in die Schlaufen 16 d, 16 e des Elementes 16 eingeführt, so daß nun diese beiden Elemente miteinander gelenkig verbunden sind. Dann werden die Enden 16 a, 16 b des Elementes 16 wiederum mittels einer geeigneten Hilfsvorrichtung in die Schlaufen 18 d, 18 e der Lager-Spange 18 eingeführt, sodaß nunmehr alle drei Teile 14, 16, 18 miteinander gelenkig verbunden sind. Anschließend drückt man mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges die Zunge 18 c der Lager-Spange 18 in die Aufnahme 10 s des Bauteiles 10 ein. Da die Breite der Aufnahme 10 s nur der Dicke des zur Herstellung der Spange 18 verwendeten Drahtes entspricht, wird die Zunge 18 c um den Betrag S bis in die Ebene der Schenkel 18 a, 18 b zusammen­ gedrückt. Die hierbei entstehende Vorspannung in der Spange 18 sichert eine ausreichende Verankerung der Einrichtungsteile am Bauteil 10.

Vor dem Zusammenfügen der Bauteile 10, 12 wird jede verwendete Kupplungseinrichtung mit ihrer Lager-Spange 18 in die zuge­ ordnete Aufnahme im Teil 10 eingesetzt. Dann wird die Kupplungs­ klaue 14 s jeder Einrichtung in die Rastmulde 12 r im Teil 12 eingeführt und der Schnappbügel 16 s zusammen mit den Schlaufen 16 d, 16 e in Richtung des Pfeiles R (Fig. 1) um den durch die Schlaufen 18 d, 18 e der Lager-Spange 15 gebildeten festen Lager­ punkt geschwenkt, wobei die Kupplungsklaue 14 s das Teil 12 gegen das Teil 10 drückt und so die Kupplung dieser Teile herstellt. Der Bügel 16 s bleibt infolge der federnden Spannung in Auflage am Bauteil 10, während das Element 14 geringfügig federnd ge­ streckt wird.

Die Spange 18 sowie die Kupplungselemente 14 + 16 werden aus einem ausreichend federnden Stahldraht geeigneter Stärke ge­ fertigt und gegen Korrosion mit einer Kunststoff-Schutzschicht überzogen. Die Spange 18 kann in ihre Aufnahme 10 s im Bauteil 10 mehrmals eingeschoben und wieder herausgezogen werden, ohne ihre Elastizität (Spannweg S) zu verlieren und ohne eine Beschä­ digung bzw. einen Bruch im Bauteil 10 befürchten zu müssen.

Claims (4)

1. Einrichtung zur lösbaren Kupplung von zwei Bauteilen mittels eines Kupplungselementes, das am ersten Bauteil ver­ ankert ist und in das zweite Bauteil kuppelnd eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verankerung des Kupplungs­ elementes am ersten Bauteil ein Lagerelement dient, das in einer Aufnahme im ersten Bauteil unter federnder Vorspannung festsitzt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil als Spange mit mindestens einem federnden Vor­ sprung ausgebildet ist, der beim Einsetzen der Spange in die Aufnahme zusammengedrückt wird und dabei die federnde Vor­ spannung erzeugt.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spange aus Federdraht, beispielsweise beschichtetem Stahl­ draht hergestellt ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement zusammen mit der Lager-Spange einen Schnapp­ verschluß bildet.