DE1093235B - Stuetze fuer Motorhauben, Deckel u. ae. klappbare Teile an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind Knickhebelstützen bekannt, die aus einem mittels eines Bolzens gelenkig verbundenen Hebelpaar bestehen und an ihrem Gelenk einen stiftartigen Ansatz aufweisen, der die Knickhebelstützen bei offener Motorhaube in ihrer Strecklage hält. Zum Lösen der Stützstellung bzw. zum Schließen der Motorhaube muß dabei das Einknicken der Stützen von Hand ausgeführt werden, was den Nachteil hat, daß man sich beschmutzt, oder man muß etwaiges Gepäck usw. abstellen, um zum Schließen der Haube beide Hände frei zu haben.

Bei einer weiteren Aueführungsform von Stützgelenken ist in zwei gelenkartig miteinander verbundenen hohlen Schenkeln des Stützgelenkes ein begrenzt verschiebbarer Bolzen geführt, dessen äußeres Ende an der Haube gelenkig angebracht ist und dessen anderes Ende bei aufgestellter Stütze in den hohlen Gegenschenkel eingreift und dadurch ein Ausknicken verhindert.

Alle diese bekannten Knickhebelstützen, Stützengelenke usw. weisen als weitere Nachteile eine verhältnismäßig große Anzahl von Einzelheiten sowie eine damit verbundene aufwendige und teilweise auch komplizierte Konstruktion auf. Außerdem sind die Stützen zum Teil entweder schwergängig oder verursachen störende Geräusche bei Erschütterungen des Fahrzeuges. Weiter bedürfen die Gelenke, Lagerstellen usw. immer einer sorgfältigen Wartung, um frühzeitigen Verschleiß oder anderweitige Schäden zu verhindern.

Zur Vermeidung dieser Nachteile besteht die Erfindung darin, daß als verbindendes Gelenk zwischen den beiden Stangen ein federndes Element vorgesehen ist, das aus dem geknickten Zustand in der Schließstellung beim öffnen der Haube in die Strecklage übergeführt wird, in der es sich gegen Einknicken versteift.

Hierdurch wird mit einfachen und billig herzustellenden Bauteilen eine zuverlässige und vor allem geräuschlose Deckelabstützung erreicht, mit der der Deckel sich auch leicht öffnen läßt, da sie durch die Federspannung die Öffnungsbewegung unterstützt. In der Offenstellung wird der Deckel sicher festgehalten. Dabei kann der Deckel oder die Haube nur nach Überwinden eines gewissen Gegendruckes ohne weiteres leicht geschlossen werden. Weitere Vorteile der Erfindung sind in der Verwendung von nur wenigen Einzelteilen unter Vermeiden besonderer Gelenke, Führungen usw. zu sehen, so daß eine ziemlich wartungsfreie, widerstandsfähige und zudem äußerst billige Konstruktion geschaffen ist.

Als federndes Verbindungselement der beiden Stützen kann eine im Querschnitt kreisbogenförmig gewölbteBlattfeder oder eine Schraubenfeder vorgesehen

Deckel u. ä. klappbare Teile

an Kraftfahrzeugen

Anmelder:
Bayerische Motoren Werke

Aktienges ells chaf t,
München 13, Lerchenauer Str. 76

Willy Hofmeister und Georg Bertram, München,
sind als Erfinder genannt worden

sein. Die Befestigung der Blattfeder an den freien Enden der Stützen erfolgt beispielsweise durch Niete oder Schrauben, während die Schraubenfeder durch Aufpressen an den Stützen befestigt ist.

Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung ist die Erfindung durch zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Teilansicht eines Personenwagens mit geöffneter Motorhaube und der Stütze,

Fig. 2 die Stützenverbindung mittels einer Blattfeder im gestreckten Zustand in der Offenstellung,

Fig. 3 die Stütze nach Fig. 2 im eingeknickten Zustand im der Schließstellung,

Fig. 4 den Schnitt IV-IV nach Fig. 2,

Fig. 5 die Stützenverbindung einer Schraubenfeder im gestreckten Zustand in der Offenstellung und

Fig. 6 die Stütze nach Fig. 5 im eingeknickten Zustand in der Schließstellung.

Die aus einem Rohr hergestellten Gelenkstützen 1 und 2 sind mit ihren freien Enden jeweils an dem Wagenkasten 3 und an der Motorhaube 4 in einer Ebene schwenkbar angeordnet. Als federndes Verbindungselement zwischen den beiden Stützen 1 und 2 dient eine Blattfeder 5 oder eine Schraubenfeder 6. Die Blattfeder 5 weist einen kreisbogenförmig gewölbten Querschnitt auf und ist mittels Niete oder Schrauben 7 an den Gelenkstützen 1 und 2 befestigt. In der Offenstellung bei gestreckter Feder 5 bzw. 6 hält die Feder die Motorhaube 4 sicher in dieser Lage fest. Erst nach Überwinden eines gewissen Gegendruckes von Hand können die Federn eingeknickt werden. Bei geschlossener Haube spannt sich die Blattfeder 5 nach Fig. 3, wobei die beiden Stützen 1 und 2 parallel zu-

009 648/271

einander unter der Motorhaube liegen. Dieselbe Wirkungsweise hat die Schraubenfeder 6, die mittels eines Preßsitzes an den Stützen 1 und 2 befestigt ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stütze für Motorhauben, Deckel und ähnliche klappbare Teile an Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem einknickbaren Stangenpaar, dessen äußere freie Enden einerseits am Wagenkasten und andererseits an der Motorhaube od. dgl. in einer Ebene schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als verbindendes Gelenk zwischen den beiden Stangen (1 und 2) ein federndes Element vorgesehen ist, das aus dem geknickten Zustand in der Schließstellung beim öffnen der Haube (4) in die Strecklage übergeführt wird, in der es sich gegen Einknicken versteift.

2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als federndes Element eine im Querschnitt gewölbte Blattfeder (5) oder eine Schraubenfeder (6) vorgesehen ist.

3. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (6) durch Aufpressen an den Stützen (1 und 2) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 648/271 11.60