DE202011005670U1

DE202011005670U1 - Türarretierungsvorrichtung für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE202011005670U1
Application number: DE201120005670
Authority: DE
Original assignee: Gammastamp SpA
Current assignee: Gammastamp SpA
Priority date: 2010-05-10
Filing date: 2011-04-28
Publication date: 2011-09-07
Anticipated expiration: 2021-04-29
Also published as: BRMU9100713U2; ITTO20100083U1; FR2959772B3; FR2959772A3

Abstract

Türarretierungsvorrichtung für Fahrzeugtüren, die umfasst: – ein Zugelement (12) mit zwei entgegengesetzten Gleitoberflächen (24), – eine Umhüllung (14) mit einer Durchgangsöffnung (16), durch die sich das Zugelement (12) erstreckt, – zwei entgegengesetzte Halteelemente (30), die durch die Umhüllung (14) abgestützt sind und auf die jeweiligen Gleitoberflächen (24) des Zugelements (12) wirken, und – zwei elastische Elemente (32), die so angeordnet sind, dass sie die Halteelemente (30) in elastischer Weise gegen die Gleitoberflächen (24) des Zugelements (12) schieben, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der elastischen Elemente (32) eine Schraubenfeder (42) und einen Körper aus Elastomermaterial (44) umfasst, der in Bezug auf die Schraubenfeder (42) koaxial angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türarretierungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Zugelement mit zwei entgegengesetzten Gleitoberflächen, einer Umhüllung mit einer Durchgangsöffnung, durch die sich das Zugelement erstreckt, zwei entgegengesetzten Halteelementen, die durch die Umhüllung abgestützt sind und auf die jeweiligen Gleitoberflächen des Zugelements wirken, und zwei elastischen Elementen, die so angeordnet sind, dass sie die Halteelemente in elastischer Weise gegen die Gleitoberflächen des Zugelements schieben.
Bei den Lösungen des bekannten Typs sind die elastischen Elemente im Allgemeinen aus Schraubendruckfedern gebildet. Die Schraubenfeder verleiht der Kraft in Abhängigkeit von der Verlagerung ein im Wesentlichen lineares Profil.
Die vorliegende Erfindung hat als Ziel, eine weiterentwickelte Türarretierungsvorrichtung hervorzubringen, die es ermöglicht, eine bessere Modulation der elastischen Last, die auf das Zugelement aufgebracht wird, und eine bessere Haltekraft bei gleichem Platzbedarf des elastischen Elements in Bezug auf eine Türarretierungsvorrichtung gemäß der bekannten Technik zu erhalten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde das Ziel durch eine Türarretierungsvorrichtung mit den Merkmalen, die Gegenstand von Anspruch 1 sind, erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Türarretierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden ausführlichen Beschreibung erwähnt, die nur als nicht begrenzendes Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Figuren durchgeführt wird, die zeigen:
1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Türarretierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
2 ist eine perspektivische Ansicht eines elastischen Elements, das durch den Pfeil II in 1 angegeben ist,
3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III von 2,
4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante des elastischen Elements,
5 ist ein Schnitt entlang der Linie V-V von 4, und
6 ist ein Diagramm, das die Last-Verformungs-Kurven der elastischen Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
In 1 gibt das Bezugszeichen 10 eine Türarretierungsvorrichtung für Fahrzeugtüren gemäß der vorliegenden Erfindung an. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Zugelement 12 und eine Umhüllung 14. Die Umhüllung 14 weist eine Durchgangsöffnung 16 auf, durch die sich das Zugelement 12 erstreckt.
Das Zugelement besitzt an einem ersten Ende 18 ein Loch 20 für die Anlenkung in Bezug auf einen Flansch 22, der am Pfosten eines Fahrzeugs befestigt werden soll. Das Zugelement 12 besitzt zwei entgegengesetzte Gleitoberflächen 24. Das Zugelement 12 kann vollständig aus einem Kunststoff bestehen oder kann aus einem inneren Metallkern, der mit Kunststoff überzogen ist, ausgebildet sein.
Die Umhüllung 14 stützt zwei entgegengesetzte Halteelemente 30 ab, die auf die jeweiligen Gleitoberflächen 24 des Zugelements 12 wirken. Zwei elastische Elemente 32 schieben in elastischer Weise die Halteelemente 30 gegen die Gleitoberflächen 24.
Die Umhüllung 14 kann aus einem kastenförmigen Körper 34 mit einer offenen Seite ausgebildet sein, auf die ein Deckel 36 aufgebracht ist. Der Deckel 36 ist am Körper 34 durch Schrauben 38 befestigt und kann mit Schrauben 40 versehen sein, die an seiner Außenfläche vorstehen, die zum Befestigen der Umhüllung 14 an einer Tür eines Fahrzeugs dienen.
In 2 und 3 ist gemäß der vorliegenden Erfindung jedes elastische Element 32 aus einer Schraubenfeder 42 und einem Körper aus Elastomermaterial 44, der koaxial in Bezug auf die Schraubenfeder 42 angeordnet ist, ausgebildet. Vorzugsweise besitzt der Körper aus Elastomermaterial 44 einen zentralen zylindrischen Abschnitt mit einem Durchmesser, der im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Schraubenfeder 42 ist, und zwei Endabschnitte 46 mit Kegelstumpfform, die an den entgegengesetzten Teilen in Bezug auf den zentralen zylindrischen Teil angeordnet sind. In der Ruhestellung können die Vorderseiten der kegelstumpfförmigen Endabschnitte 46 in Bezug auf die vorderen Enden der Schraubenfeder 42 im Wesentlichen ausgerichtet oder in der Rückzugsposition sein.
Die 4 und 5 zeigen eine Ausführungsvariante des elastischen Elements 32, bei der der Körper 44 aus Elastomermaterial auf die Schraubenfeder 42 aufgeformt ist. In dieser Ausführungsform sind die Windungen der Schraubenfeder 42 im Körper des Elastomermaterials 44 eingeschlossen.
Das elastische Element 32 gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, einen Kompromiss zwischen dem Verhalten einer klassischen Schraubenfeder und jenem eines Elastomerkörpers zu erhalten. Der Elastomerkörper 44 ermöglicht durch Ändern der Geometrie des Körpers und der Härte des Materials, das Verhalten des elastischen Elements 32 zu ändern. Insbesondere ermöglicht es die Tatsache, eine Schraubenfeder und einen Körper aus Elastomermaterial zu vereinigen, eine größere Plastizität der Türarretierungsvorrichtung zu erhalten und die Haltelast bei gleichem Platzbedarf der Schraubenfeder 42 zu steigern.
Das Diagramm von 6 zeigt die Veränderung der Last in Abhängigkeit von der Verformung für zwei Typen von Schraubenfedern (Geraden A und B) im Vergleich zu den Last-Verformungs-Kurven von verschiedenen Typen von elastischen Elementen 32 gemäß der vorliegenden Erfindung (Kurven 1, 2, 3, 4, 5 und 6). Die Last-Verformungs-Kurve für eine Schraubenfeder ist geradlinig, während für ein kombiniertes elastisches Element gemäß der vorliegenden Erfindung die Last-Verformungs-Kurve eine lineare Kurve im Anfangsteil der Verformung, gefolgt von einem nicht linearen Teil mit starken Erhöhungen der Last in Abhängigkeit von der Verformung, aufweist.
Durch Modifizieren der Härte des Körpers aus Elastomermaterial 44 ist es möglich, die Eigenschaften der Türarretierungsvorrichtung 10 hinsichtlich der Empfindung bei der Handhabung und der entsprechenden entwickelten Last zu verändern.
Der Körper aus Elastomermaterial 44 kann so dimensioniert werden, dass dieser nicht unmittelbar auf Druck beansprucht wird, sondern erst zu einer zweiten Zeit komprimiert wird, was folglich der entsprechenden Last-Verformungs-Kurve zwei unterschiedliche Phasen mit einer linearen Phase, wenn nur die Schraubenfeder 42 wirkt, und einer nicht linearen Phase, wenn die Schraubenfeder 42 und der Körper aus Elastomermaterial 44 gleichzeitig wirken, zuordnet.

Claims

Türarretierungsvorrichtung für Fahrzeugtüren, die umfasst: – ein Zugelement (12) mit zwei entgegengesetzten Gleitoberflächen (24), – eine Umhüllung (14) mit einer Durchgangsöffnung (16), durch die sich das Zugelement (12) erstreckt, – zwei entgegengesetzte Halteelemente (30), die durch die Umhüllung (14) abgestützt sind und auf die jeweiligen Gleitoberflächen (24) des Zugelements (12) wirken, und – zwei elastische Elemente (32), die so angeordnet sind, dass sie die Halteelemente (30) in elastischer Weise gegen die Gleitoberflächen (24) des Zugelements (12) schieben, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der elastischen Elemente (32) eine Schraubenfeder (42) und einen Körper aus Elastomermaterial (44) umfasst, der in Bezug auf die Schraubenfeder (42) koaxial angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus Elastomermaterial (44) einen zylindrischen Abschnitt mit einem Durchmesser umfasst, der im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Schraubenfeder (42) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus Elastomermaterial (44) zwei Endabschnitte (46) mit Kegelstumpfform umfasst, die auf der Höhe der entgegengesetzten Teile des zylindrischen Abschnitts liegen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus Elastomermaterial (44) auf die Schraubenfeder (42) aufgeformt ist.