DE2801753A1 - Verfahren zur katalytischen reformierung oder umwandlung eines kohlenwasserstoffeinsatzmaterials in einem mehrstufigen reaktionssystem - Google Patents

Verfahren zur katalytischen reformierung oder umwandlung eines kohlenwasserstoffeinsatzmaterials in einem mehrstufigen reaktionssystem

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DE2801753A1
DE2801753A1 DE19782801753 DE2801753A DE2801753A1 DE 2801753 A1 DE2801753 A1 DE 2801753A1 DE 19782801753 DE19782801753 DE 19782801753 DE 2801753 A DE2801753 A DE 2801753A DE 2801753 A1 DE2801753 A1 DE 2801753A1
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    • B01J8/08Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
    • B01J8/12Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by gravity in a downward flow
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description

  • Das Verfahren der Erfindung schafft eine verbes-
  • serte Arbeitsweise zur Durchführung der katalytischen Umwandlung eines Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmerstroms in einem mehrstufigen Reaktionssystem, in dem (1) der Reaktionsteilnehmerstrom in Reihe nacheinander durch eine Mehrzahl von Reaktionszonen fließt und (2) die Katalysatorteilchen durch jede Reaktionszone mittels Schwerkraftfluß bewegbar sind. Insbesondere eignet sich die beschriebene Verarbeitungsweise zur Anwendung bei Umsetzungen in der Dampfphase, bei denen (1) die Umwandlungsreaktionen hauptsächlich wasserstofferzeugend oder endotherm sind, (2) frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in eine der Reaktionszonen eingeführt und dann aus dieser Reaktionszone in mindestens eine zwischenliegende Reaktionszone geleitet und (3) desaktivierte Katalysatorteilchen aus der letzten Reaktionszone des Reaktionssystems zu nachfolgender Regeneration abgezogen werden.
  • Verschiedene Arten mehrstufiger Reaktionssysteme haben in der Erdöl- und in der petrochemischen Industrie verbreitete Anwendung zur Durchführung zahlreicher Umsetzungen, insbesondere von Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen, gefunden. Derartige Reaktionen sind entweder exotherm oder endotherm und sowohl wasserstofferzeugend als auch wasserstoffverbrauchend. Mehrstufige Reaktionssysteme gliedern sich allgemein in zwei Arten: (1) Ausbildung in Form einer Seite-an-Seite- oder Nebeneinander-Anordnung mit Zwischenerhitzung zwischen den Reaktionszonen, wobei der Reaktionsteilnehmerstrom bzw. das gebildete Cemisch in Reihe nacheinander von einer Reaktionszone zu einer weiteren Reaktionszone fließt, und (2) Ausbildung in Form einer Anordnung mit übereinander befindlichen Reaktionszonen, bei der eine einzige Reaktionskammer die Mehrzahl von katalytischen Kontaktstufen oder Reaktionszonen enthält und eine Zwischenerhitzung zwischen den Stufen herbeigeführt wird; derartige Ausbildungen mit übereinander befindlichen Reaktionszonen werden nachstehend zur Vereinfachung als Stapelanordnung oder stapelförmiges Reaktorsystem bezeichnet. Derartige Reaktionssysteme sind auf dem Gebiet der Erdölraffination zur Durchführung zahlreicher Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen herangezogen worden; hierzu gehören Umwandlungsreaktionen, wie sie bei der katalytischen Reformierung, Alkylierung, Äthylbenzoldehydrierung zur Erzeugung von Styrol, anderen Dehydrierungsverfahren u.dgl. vorherrschen. Das Verfahren der Erfindung ist insbesondere zur Anwendung bei endothermen oder wasserstofferzeugenden Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren vorgesehen, in deren Reaktionszonen die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß in Abwärtsrichtung beweglich sind.
  • Die Arbeitsweise gemäß der Erfindung ist anwendbar, wenn (1) die Mehrzahl von Reaktionszonen (mindestens drei) eine Seite-an-Seite-Anordnung aufweist und (2) wenn die Reaktionszonen in Form eines senkrechten Stapels mit einer gemeinsamen Achse vorliegen. Bei der erstgenannten Anordnung fließt das Einsatzmaterial in Reihe nacheinander von einer Reaktionszone in die nächstfolgende Reaktionszone. Frische oder regenerierte Katalysatorteilchen werden in das Oberende der ersten Reaktionszone eingeführt und vom Boden dieser Reaktionszone in das Oberende der nächsten Reaktionszone geleitet. Desaktivierte Katalysatorteilchen, die zur Regeneration gebracht werden sollen, werden vom Boden der letzten Reaktionszone der Reihe abgezogen. Bei der zweitgenannten Ausbildung, d.h. dem stapelförmigen Reaktorsystem, werden frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in die oberste Reaktionszone eingeführt; sie fließen abwärts durch diese Reaktionszone und dann in und durch nachfolgende zwischengeschaltete Reaktionszonen, worauf schließlich desaktivierte Katalysatorteilchen aus dem Reaktorsystem von der untersten Reaktionszone abgezogen werden. Die Arbeitsweise der Erfindung kann auch auf solche Reaktionssysteme angewendet werden, bei denen der Katalysator in Form eines ringförmigen Bettes angeordnet ist und der Reaktionsteilnehmerstrom in Reihe nacheinander von einer Reaktionszone zu einer weiteren Reaktionszone fließt aber innerhalb jeder Reaktionszone im wesentlichen rechtwinklig zu der Bewegung der Katalysatorteilchen strömt.
  • Ein Reaktionssystem mit Radialfluß besteht allgemein aus rohrförmigen Abschnitten von unterschiedlichen Querschnittsnennflächen, die zur Bildung des eaktionsgefäßes senkrecht und koaxial angeordnet sind. Kurz gesagt umfaßt das Reaktionssystem eine Reaktiorskammer, die ein koaxial angeordnetes Katalysatorrückhaltesieb, das eine kleinere innere'Querschnittsnennfläche als die Kammer hat, und ein durchlochtes Mittelrohr, das eine kleinere innere Querschnittsnennfläche als das Katalysatorrückhaltesieb hat, enthält.
  • Der Reaktionsteilnehmerstrom wird in dampfförmiger Phase ir: den Ringraum eingeführt, der zwischer der Innenwandung der Kammer und der außeren Oberfläche des KatalysatorrUckhaltesiebs gebildet ist. Letzteres bildet mit der äußeren Oberfläche des durchlochten Mittelrohrs eine ringförmige Katalysatorhalterungszone. Dampfförmige Reaktionsteilnehmer fließen quer und radial durch das Sieb und die Katalysatorzone in das Mittelrohr und dann heraus aus der Reaktionskammer. Wenngleich die rohrförmige Ausbildung der verschiedenen Reaktorteile irgendeine geeignete Gestalt haben kann, z.B. dreieckig, quadratisch, länglich, rautenförmig o.dgl., ist aufgrund etlicher Gesichtspunkte der Ausbildung, lIerstellung und technischen Verwendung die Benutzung von Bauteilen von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt am zweckmäßigsten.
  • Ein mehrstufiges stapelförmiges Reaktionssystem ist in der US-PS 3 706 536 angegeben.
  • Bei dem mehrstufigen katalytischen Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren gemäß der Erfindung wird ein Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial unter Anwendung von Gegenstromführung in einer Mehrzahl von katalytischen Reaktionszonen umgesetzt, wobei in allen diesen Reaktionszonen die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß in Abwärtsrichtung beweglich sind. Das Einsatzmaterial wird in Abwesenheit von zugesetztem oder zurückgeführtem Wasserstoff in Reihe nacheinander in den Reaktionszonen, in der Reihenfolge zunehmenden Katalysatorinhalts, umgesetzt und das Produkt wird schließlich aus der Reaktionszone gewonnen, in die (1) frische oder regenerierte Katalysatorteilchen eingeführt werden und die (2) die größte Menge an Katalysatorteilchen enthält.
  • Die Katalysatorteilchen werden von einer Reaktionszone in eine weitere Reaktionszone geleitet, in der Reihenfolge abnehmenden Katalysatorinhalts, und schließlich aus dem Reaktionssystem von der Reaktionszone abgezogen, die die geringste Menge an Katalysatorteilchen enthält.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung tritt somit das zugeführte frische Einsatzmaterial ohne zugesetzten oder zurückgeführten Wasserstoff von Beginn an mit durch Schwerkraftwirkung fließenden und in Form eines stapelförmigen Reaktion ssystems angeordneten Katalysatorteilchen in Berührung, wobei der Katalysator durch die Reaktionszonen in der Reihenfolge abnehmenden Katalysatorvolumens fließt. Der Reaktionsteilnehmerstrom fließt jedoch vollständig im Gegenstrom und der Reihe nach durch die Reaktionszonen in der Reihenfolge zunehmenden Katalysatorvolumens. Demgemäß tritt der Reaktionsteilnehmerstrom zunächst mit dem Katalysator in Berührung, der den größten Gehalt an Koksablagerungen aufweist, d.h, der die stärkste Katalysatordesaktivierung erfahren hat. Ein ganz wesentlicher Vorteil dieser Arbeitsweise beruht auf dem Überflüssigwerden des Kompressors, der bei üblichen herkömmlichen Verfahrensweisen erforderlich ist, um die wasserstoffreiche dampfförmige Phase zur Vereinigung mit dem frisch zugeführten Einsatzmaterial, vor dem Eintritt in die erste Reaktionszone, zurückzuführen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht, wie nachstehend noch erläutert wird, in der einhergehenden Verringerung der Größe bzw. Durchsatzkapazität der erforderlichen Katalysatorregenerationseinrichtungen.
  • Das Verfahren der Erfindung beseitigt somit die Notwendigkeit zur Handhabung, Verdichtung und Rückführung von Wasserstoff, was erhebliche Einsparungen an Hilfsmitteln und Energie und beträchtliche verfahrenstechnische Vereinfachungen mit sich bringt.
  • Weiterhin wird durch das Verfahren der Erfindung eine Verringerung der Größe bzw. Durchsatzkapazität der in das mehrstufige Reaktionssystem integrierten Regenerationseinrichtung erzielt, was ebenfalls deutliche verfahrenstechnische und wirtschaftliche Vorteile beinhaltet. Das Verfahren der Erfindung eignet sich weiterhin gut für die Kombination einer Steigrohr-Regeneration, ähnlich der in Verbindung mit dem bekannten katalytischen Fluid- oder Wirbelschichtkrackverfahren angewendeten Steigrohrregeneration, mit dem unter Anwendung von Schwerkraftfluß arbeitenden katalytischen Reaktionssystem.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur katalytischen Reformierung oder Umwandlung eines Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials in einem mehrstufigen Reaktionssystem, bei dem (1) Katalysatorteilchen durch Schwerkraftwirkung in Abwärtsrichtung durch jede Reaktionszone des Reaktionssystems fließen, (2) Katalysatorteilchen von einer Reaktionszone in die nächstfolgende Reaktionszone eingeführt werden, (3) desaktivierte Katalysatorteilchen vom unteren Ende der letzten Reaktionszone aus dem Reaktionssystem abgezogen werden und (4) frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das obere Ende der ersten Reaktionszone des Reaktionssystems eingeführt werden, das dadurch g e k e n n z e i c h n e t ist, daß man aufeinanderfolgend (a) das Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial in Abwesenheit von zugesetztem Wasserstoff in der letzten Reaktionszone, von der desaktivierte Katalysatorteilchen aus dem Reaktionssystem abgezogen werden, bei katalytischen Reformierbedingungen umsetzt, (b) den Ausfluß aus der letzten Reaktionszone in mindestens einer Zwischenreaktionszone bei katalytischen Reformierbedingungen weiter umsetzt, (c) den Ausfluß aus der Zwischenreaktionszone in der ersten Reaktionszone, durch die frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das Reaktionssystem eingeführt werden, bei katalytischen Reformierbedingungen weiter umsetzt, und (d) ein bei Normalbedingungen flüssiges, katalytisch reformiertes Produkt aus dem von der ersten Reaktionszone abgezogenen Reaktionsausfluß gewinnt, und dabei weiterhin mit einem Reaktionssystem arbeitet, bei dem die erste Reaktionszone die größere Menge an Katalysatorteilchen und die letzte Reaktionszone die geringste Menge an Katalysatorteilchen enthält.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird unter Verwendung eines Reaktionssystems mit vier Reaktionszonen derart gearbeitet, daß man (a) frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das obere Ende einer ersten Reaktionszone, durch die die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß bewegbar sind, einführt und die Katalysatorteilchen vom unteren Ende der ersten Reaktionszone in das obere Ende einer zweiten Reaktionszone, durch die die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß bewegbar sind, leitet, wobei die zweite Reaktionszone eine geringere Menge an Katalysatorteilchen als die erste Reaktionszone enthält, (b) Katalysatorteilchen vom unteren Ende der zweiten Reaktionszone in das obere Ende einer dritten Reaktionszone leitet, durch die die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß bewegbar sind, wobei die dritte Reaktionszone eine geringere Menge an Katalysatorteilchen als die zweite Reaktionszone enthält, (c) Katalysatorteilchen vom unteren Ende der dritten Reaktionszone in das obere Ende einer vierten Reaktionszone leitet, durch die die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß bewegbar sind, wobei die vierte Reaktionszone eine geringere Menge an Katalysatorteilchen als die dritte Reaktionszone enthält, und desaktivierte Katalysatorteilchen vom unteren Ende der vierte Rea.:tionszone abzieht, (d) das Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial in Abwesenheit von zugesetztem Wasserstoff in der vierten Reaktionszone bei katalytischen Reformierbedingungen umsetzt, (e) den sich ergebenden Ausfluß aus der vierten Reaktionszone in der dritten Reaktionszone bei katalytischen Reformierbedingungen weiter umsetzt, (f) den sich ergebenden Ausfluß aus der dritten Reaktionszone in der zweiten Reaktionszone bei katalytischen Reformierbedingungen weiter umsetzt, (g) den sich ergebenden Ausfluß aus der zweiten Reaktionszone in der ersten Reaktionszone bei katalytischen Reformierbedingungen weiter umsetzt, und (h) ein bei Normalbedingungen flüssiges, katalytisch reformiertes Produkt aus dem anfallenden Ausfluß der ersten Reaktons zone gewinnt.
  • Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform unter Verwendung eines aus vier Reaktionszonen bestehenden stapelförmigen Reaktionssystems enthält die oberste Reaktionszone etwa 35,0 bis etwa 50,0 Volumenprozent, die erste Zwischenreaktionszone etwa 25,0 bis etwa 35,0 %, die zweite Zwischenreaktionszone etwa 15,0 bis etwa 25,0 % und die unterste Reaktionszone etwa 5,0 bis etwa 15,0 % des insgesamt in dem Reaktionssystem befindlichen Katalysators.
  • Bei verschiedenen Arten von Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren sind mehrstufige Reaktionssysteme angewendet worden, entweder in Seite-an-Seite-Anordnung, als senkrecht angeordneter Stapel oder in Form einer Kombination eines stapelförmigen Systems in Seite-an-Seite-Anordnung mit einer oder mehreren gesonderten Reaktionszonen. Bei einem herkömmlichen stapelförmigen" System fließen die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftwirkung abwärts von einer katalysatorbeschickten Zone zu einer anderen und sie werden dann schließlich in eine zweckentsprechende Regenerationseinrichtung gebracht, die ebenfalls mit einem sich abwärts bewegenden Bett aus Katalysatorteilchen arbeiten kann. Für das Verfahren der Erfindung kommt auch die Benutzung von Regenerationseinrichtungen in Betracht, die gleich oder ähnlich den Regenerationseinrichtungen ausgebildet sind, wie sie bei dem bekannten katalytischen Fluid- oder Wirbelschichtkrackverfahren Anwendung finden. Die desaktivierten Katalysatorteilchen werden in ein siedeähnlich wallendes Teilchenbett konstanter Temperatur eingebracht. Aufwärts fließende Verbrennungsluft strömt durch das Bett und erreicht schließlich die zur Hochförderung erforderliche Geschwindigkeit, und die Abgase tragen den Katalysator aufwärts in ein Trenngefäß, in dem sich die Katalysatorteilchen absetzen und aus dem die regenerierten Katalysatorteilchen in die erste Reaktionszone geleitet werden. Bei dem stapelförmigen Reaktionssystem werden die Katalysatorteilchen in einer solchen Weise von einem Abschnitt in einen anderen bewegt, daß der Fluß des Katalysators kontinuierlich, in häufigen Intervallen oder in ausgedehnten Intervallen erfolgt, wobei die Katalysatorbewegung durch die Menge des Katalysators gesteuert wird, die von der letzten aus der Reihe der einzelnen Reaktionszonen abgezogen wird.
  • Die US-PS 3 470 090 zeigt ein mehrstufiges Reaktionssystem mit Seite-an-Seite-Anordnung und Zwischenerhitzung des Reaktionsteilnehmerstroms, der nacheinander durch die einzelnen Reaktionszonen fließt. Ein abgewandeltes Reaktionssystem ist in der US-PS 3 839 197 beschrieben, wobei hier eine Arbeitsweise zum Katalysatortransport zwischen den Reaktoren vorgesehen ist. Eine Uberiührung von Katalysator von der letzten Reaktionszone einer Reihe von Reaktionszonen zum Kopf der Katalysatorregenerationszone wird durch die in der US-PS 3 839 196 aufgezeigte Arbeitsweise ermöglicht.
  • Eine stapelförmige Reaktionsgestaltung ist in der US-PS 3 647 680 in Form eines zweistufigen Systems mit einer integrierten Regenerationseinrichtung, die den von der Bodenreaktionszone abgezogenen Katalysator empfängt, dargestellt.
  • Ähnliche stapelförmige Ausbildungen sind in der US-PS 3 692 496 und der US-PS 3 725 249 erläutert.
  • Allgemeine Angaben und Einzelheiten über eine stapelförmige Reaktionsanordnung mit drei Reaktionszonen finden sich in der US-PS 3 706 536, wobei jede nachfolgende Reaktionszone ein größeres Katalysatorvolumen enthält. Die US-PS 3 864 240 zeigt die Vereinigung einer Reaktionsanordnung, die mit durch Schwerkraft fließenden Katalysatorteilchen arbeitet, mit einem Festbettsystem. Die Anwendung eines zweiten Kompressors zur Ermöglichung eines aufgespaltenen Flusses von wasserstoffreichem Rückführgas ist in der US-PS 3 516 924 beschrieben.
  • Die US-PS 3 725 248 zeigt ein mehrstufiges Reaktionssystem in Seite-an-Seite-Anordnung, wobei durch Schwerkraft fließende Katalysatorteilchen vom Boden einer Reaktionszone zum Kopf der nächstfolgenden Reaktionszone gefördert und die von der letzten Reaktionszone abgezogenen Katalysatorteilchen zu geeigneten Regenerationseinrichtungen geleitet werden.
  • Das Verfahren der Erfindung eignet sich zur Ansendung bei Rolilenwas serstof fumwand lungen, die mehrstufig durchgeführt werden und bei denen in jeder Reaktionszone Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß bewegbar sind Weiterhin ist das Verfahren der Erfindung grundsätzlich vorgesehen zur Anwendung bei Reaktionssystemen, bei denen die hauptsächlichen Reaktionen endotherm oder wasserstofferzeugend sind und durch eine Betriebsweise in der Dampfphase herbeigeführt werden. Wenngleich die nachstehenden Erläuterungen insbesondere auf die katalytische Reformierung von Fraktionen im Schwerbenzinsiedebereich abgestellt sind, ist das Verfahren der Erfindung nicht hierauf beschränkt.
  • Typische Reformierkatalysatoren sind von etwa kugelförmiger Gestalt und haben einen Nenndurchmesser im Bereich von etwa 0,79 bis etwa 4,0 inm. Wenn die Reaktionskammern stapelförmig senkrecht übereinander angeordnet sind, werden gewöhnlich mehrere Leitungen von verhältnismäßig kleinem Durchmesser, im allgemeinen etwa 6 bis 16 Leitungen, dazu verwendet, Katalysatorteilchen von einer Reaktionszone zu der nächst tieferen Reaktionszone zu führen. Nach dem Abzug der Katalysatorteilchen von der letzten Reaktionszone werden sie gewollnlich zum Kopf einer Ratalysatorregenerationseinrichtung geleitet, die zweckmäßig mit einer abwärts sinkenden Saule aus Katalysatorteilcilen arbeitet regenerierte Katalysatorteilellen werden zum Kopf der oberen Reaktionszone des Stapels gefördert. Uei einem Urnwandlungssystem, bei dem die einzelnen Reaktionszonen Seite an Seite angeordnet sind, werden Katalysatortransportgefäße oder -einrichtungen zur ULerführung der Katalysatorteilchen vom Boden einer Reaktionszone zum Kopf der nachfolgenden Reaktionszone und von der letzten Reaktionszone zum Kopf der egenerationseinrichtung verwendet.
  • Die katalytische Reformierung von Kohlenwasserstoffen im Schwerbenzinsiedebereich erfolgt in der Dampfphase und wird gewöhnlich bei Umwandlungsbedingungen mit Katalysatorbettemperaturen im Bereich von etwa 371 bis etwa 5490C durchgeführt. Weitere Betriebsbedingungen sind normalerweise ein Druck von etwa 4,4 bis 69,0 Atmosphären, eine stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit, definiert als Volumenteile frisches Einsatzmaterial je Stunde und je Volumenteil insgesamt vorhandene Katalysatorteilchen, von 0,2 bis etwa 10,0 und - herkömmlicherweise vor dem Verfahren der Erfindung - ein Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von etwa 1,0 ; 1,0 bis etwa 10,0 : 1,0, in Bezug auf die anfängliche Reaktionszone. Kontinuierliche regenerative Reformierbehandlungen bieten zahlreiche Vorteile im Vergleich zu den früheren Festbettverfahren. Hierzu gehört die Fähigkeit zu einer wirksamen Betriebsweise bei tieferen Drücken, z.B. 4,4 bis etwa 11,2 Atmosphären, und höheren Raumströmungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeit, z.B. 3,0 ungefähr bis 8,0.
  • Weiterhin können, als Folge einer kontinuierlichen Katalysatorregeneration, höhere zulässige Katalysatorbetteinlaßtemperaturen aufrechterhalten werden, z.B. 510 bis etwa 5430C. Ferner wird eine entsprechende Erhöhung sowohl der Wasserstofferzeugung als auch der Wasserstoffreinheit in der aus dem Produktabscheider gewonnenen dampfförmigen Phase erzielt.
  • Katalytische Reformierreaktionen sind insbesondere die Dehydrierung von Naphthenen zu Aromaten, die Dehydrocyclisierung vori Paraffinen zu Aromaten, die iiydrokrackung von langkettigen Paraffinen zu tiefer siedenden bei Normalbedingungen flüssigen Stoffen und, bis zu einem gewissen Ausmaß, die Isomerisierung von Paraffinen. Diese Reaktionen werden üblicherweise durch Anwendung eines oder mehrerer Edelmetalle der Gruppe VIII des Periodensystems, z.B. Platin, Iridium, Rhodium, in Vereinigung mit einem llalogen, z.B. Chlor und/oder Fluor, und einem porösen Trägermaterial, wie Aluminiumoxyd, herbeigeführt. Verbesserte Ergebnisse sind zuweilen durch Mitverwendung eines Katalysatorabwandlers, wie Kobalt, Nickel, Gallium, Germanium, Zinn, Rhenium, Vanadium und Gemischen davon, erzielbar. In jedem Falle ist die Fähigkeit zur Erzielung der Vorteile gegenüber den üblichen Festbettverfahren in starkem Maße abhängig von der Erzielung eines im wesentlichen gleichmäßigen Katalysatorflusses abwärts durch das Reaktionssystem.
  • Es ist üblich, bei der katalytischen Reformierung mit mehreren Reaktionsstufen zu arbeiten, wobei jede Reaktionsstufe eine andere Katalysatormenge, gewöhnlich ausgedrückt als Volumenprozent, enthält. Der Reaktionsteilnehmerstrom, d.h. Wasserstoff und die Kohlenwasserstoffbeschickung, fließt nacheinander durch die Reaktionszonen in der Reihenfolge zunehmenden Katalysatorvolumens, wobei zwischen den Reaktionszonen erhitzt wird. Bei einem Verfahren mit drei Reaktionszonen sind typische Katalysatorfüllungen wie folgt: 10,0 bis etwa 30,0 % in der ersten Stufe, 20,0 bis etwa 40,0 % in der zweiten Stufe und etwa 40,0 bis etwa 60,0 % in der dritten Stufe. Geeignete Katalysatorfüllungen für eine Reaktionsanordnung mit vier Reaktionszonen sind z.B. 5,0 bis etwa 15,0 % in der ersten Stufe, 15,0 bis etwa 25,0 % in der zweiten Stufe, 25,0 bis etwa 35,0 % in der dritten Stufe und 35,0 bis etwa 50,0 % in der vierten Stufe. Eine ungleiche Katalysatorverteilung mit zunehmender Katalysatormenge in der Strömungsrichtung des Reaktionsteilnehmerstroms erleichtert und verbessert die Verteilung der Reaktionen und der Gcsamtreaktionswärme. Derzeitige Betriebsweisen arbeiten zumeist mit Auftrennung des Gesamtausflusses aus der letzten Reaktionszone in einem sogenannten iiochdruckabsciieider bei einer Temperatur von etwa 15,6 bis etwa 600C zur Bildung des Lei Normalbedingungen flüssigen Produktstroms und einer wasserstoffreichen dampfförmigen Phase. Ein Teil der wasserstoffreichen dampfförmigen Phase wird als ückführwasserstoff mit dem frischen Einsatzmaterial vereinigt, der Rest wird aus dem Verfahren abgeführt.
  • Es wurde nunmehr gefunden, daß es bei einem Reaktionszonensystem, bei dem die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß bewegbar sind und eine liontinuierliclie Katalysatorregeneration zur Anwendung kommt, möglich ist, die katalytische Reformierung ohne einen wasscrstoffreichen Rückführgasstrom durchzuführen. Dies gestattet die Fortlassung des Rückführgaskompressors. Wenn kein zurückgeführter Wasserstoff vorlanden ist, ist das Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis am Einlaß des Katalysatorbettes in der ersten Reaktionszone, der das L'insatzmaterial zugeführt wird, gleich Null.
  • Die Jjauptmeflge der Naphthene wird in diesem ersten Reaktor in Aromaten umgewandelt, wobei eine große Menge an Wasserstoff erzeugt wird. Tatsächlich stammt ein so großer Anteil wie etwa 50 % des insgesamt im ganzen Verfahren erzeugten Wasserstoffs aus den in dem ersten Reaktor herbeigeführten Reaktionen. Diese Wasserstofferzeugung ergibt ein zunehmendes Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhaltnis in dem zweiten Reaktor und den darauf folgenden Reaktoren. Dies bedeutet, daß nur der erste Reaktor bei einem Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis von Null arbeitet, und dies auch nur am Einlaß dieses Reaktors. Demgemäß ist die Koksbildung in diesem Reaktor größer als in irgendeinem der nachfolgenden Reaktoren.
  • Betrachtet man beispielsweise ein Reaktionssystem mit vier Reaktoren, so erfolgt, wie bereits erwähnt, der Reaktionsteilnehmerfluß der Reihe nach durch die Reaktoren 1-2-3-4; bei einem stapelförmigen Reaktorsystem ist die erste Reaktionszone als am Kopf befindlich anzusehen. Weiterhin ist die Katalysatorverteilung im allgemeinen ungleich und derart, daß das Katalysatorvolumen von einem Reaktor zum nächstfolgenden Reaktor zunimmt, d.h. die erste Reaktionszone enthält die geringste Nenge an Katalysatorteilchen uncl die letzte Reaktionszone enthält mehr Katalysator als irgendeine der anderen Reaktionszonen.
  • Die gebräuchlic1ste Art zum Betrieb eines mit S'ciiwerkraftfluß arbeitenden katalytischcn Reformierverfahrens n.it integriertcr kontinuierlicher Katalxysatorregeneration besteht darin, die Iteaktionszonen stapelförmig übereinander anzuordnen, so daß die Katalysatorteilchen jcteils von einer Reaktionszone in die nachfolgende tiefcre Reaktionszone fließen. Bei einer derartigen Anordnung ist die Katalysatorzirkulationsrate durch sämtliche den Stapel bildende Reaktoren die gleiche. Wenn kein Rückführgaskompressor vorgesehen wird, stellt dies eine unbefriedigende Anordnung dar, da die erste (oberste) Reaktionszone wegen der dortigen hohen Koksabscheidung eine höhere IBatalysatorzirkulationsrate erfordert. Dieser Reaktor würde dann die Katalysatorzirkulationsrate für sämtlichc iaktoren des Stapels diktieren. Weiterhin ergibt sich als zusätzlicher Nachteil, daß stark mit Koks beladener desaktivierter Tatalysator in den zweiten und die nachfolgenden Reaktoren fließt, wo eine größtmögliche Aktivität erforderlich ist, um die Paraffinisomerisierung, Paraffindehydrocyclisierung und Ilydrokrackung herbeizuführen.
  • Erfindungsgemäß wird bei Anwendung auf ein mehrstufiges stapelförmiges Reaktionssystem, bei dem die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluß abwärts durch jede Reaktionszone und von einer Reaktionszone in die nächstfolgende Reaktionszone fließen, die Anordnung der Reaktionszonen unJekehrt, so daß die oberste Reaktionszone die größere enge an Katalysatorteilchen und die unterste Reaktionszone die geringste Menge an Katalysatorteilchen enthält. Wenn das Reaktionssystem aus vier einzelnen Reaktionszonen besteht, wie das häufig bevorzugt wird, enthält somit die erste Reaktionszone, in die frische oder regenerierte Katalysatorteilchen eingeführt werden, insbesondere etwa 35,0 bis etwa 50,0 Volumenprozent des insgesamt anwesenden Katalysators. Die erste Zwischenreaktionszone enthält dann etwa 25,0 bis etwa 35,0 % und die zweite Zwischenreaktionszone etwa 15,0 bis etwa 25,0 % des Katalysators. Die letzte Reaktionszone, aus der die desaktivierten Katalysatorteilchen von dem Reaktionssystem abgezogen werden, enthält die geringste enge an Katalysator, insbesondere etwa 5,0 bis etwa 15,0 %. Der Reaktionsteilnehmerstrom fließt im Cegenstrom zu der absinkenden Saule aus Katalysatorteilchen, wobei das frische Einsatzmaterial zunächst mit dem Katalysator in der letzten Reaktionszone in Berührung tritt. Dies bedeutet, daß das Einsatzmaterial zuerst mit dem Katalysator in Berührung tritt, der am stärksten desaktiviert ist. Umgekehrt hat der "letzte" Katalysator, mit dem der Reaktionsteilnehmerstrom in Berührung kommt, wenig oder keine Desaktivierung erfahren. Zusätzlich zu den Vorteilen, die mit dem Überflüssigwerden des Rückführgaskompressors einhergehen, besteht ein weiterer wesentlicher Vorteil in einer Verringerung der insgesamt erfolgenden Koksbildung.
  • Auf einem Katalysator, der bereits teilweise durch Koks desaktiviert worden ist, erfolgt die Koksabscheidung in einer beträchtlich geringeren Rate, d.h. Menge/Zeit, als das auf den frisch regenerierten Katalysatorteilchen, die durch die oLerste Reaktionszone in das Reaktionssystem eintreten, der Fall ist. Aufgrund der Tatsache, daß die Menge des erzeugten Kokses insgesamt verringert wird, ergibt sich auch eine Verringerung der Größe und der Betriebskosten der zugehörigen Regenerationseinrichtung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß weniger Katalysatorzirkulation erforderlich ist, da der den letzten Reaktor verlassende Katalysator einen so hohen Koksgehalt wie etwa 20,0 Gewichtsprozent haben kann, im Gegensatz zu den herkömmlicherweise üblichen 2,0 bis etwa 5,0 %. Hohe Aktivität ist in diesem Reaktor nicht notwendig, da in diesem Reaktor die Umwandlung von Naphthenen in aromatische Kohlenwasserstoffe die Hauptreaktion darstellt.
  • Das Verfahren der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung, in der in schematischer Weise eine bevorzugte Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens dargestellt ist, weiter erläutert, die Erfindung ist aber nicht auf diese spezielle Durchführungsform beschränkt. In der Zeichnung sind verschiedene ilfseinrichtungen, die für das Verständnis der Erfindung entbehrlich erscheinen, zur Vereinfachung fortgelassen oder nur in verringerter Anzahl dargestellt worden. Derartige Hilfseinrichtungen können von einem Fachmann ohne erfinderisches Zutun vorgesehen werden. Die dargestellte Ausführungsform zeigt ein vereinfachtes schematisches Fließbild für eine Verfahrensdurchführung mit vier Reaktionszonen in orm eines stapelförmigen Reaktionssystems 1. Wie ersichtlich, enthält die Reaktionszone 17 die größte Menge und die Reaktionszone 5 die geringste Menge an Katalysatorteilchen.
  • Als bevorzugtes Beispiel für die volumetrische Verteilung der Katalysatorteilchen auf die einzelnen Reaktionszonen sei genannt: etwa 50 Volumenprozent der insgesamt anwesenden Katalysatorteilchen in der obersten Reaktionszone 17, etwa 25 t in der Reaktionszone 13, etwa 15 t in der Reaktionszone 9 und etwa 10 % in der Reaktionszone 5. Frische oder regenerierte Katalysatorteilchen werden in das Reaktionssystem durch die Leitung 22 und die Katalysatoreinlaßöffnung 23 eingeführt. Die Katalysatorteilchen fließen durch Schwerkratwirkung abwärts durch die Reaktionszone 17 und dann in die Reaktionszone 13. In entsprechender Weise fließen die Katalysatorteilchen durch die Reaktionszone 13 und von dort in die Reaktionszone 9. Aus letzterer fließen sie in die unterste Reaktionszone 5. Die desaktivierten Katalysatorteilchen werden aus dem Reaktionssystem durch die Katalysatorauslaßoffnung 24 und die Leitung 25 abgezogen. Sie werden dann zu einer zweckentsprechenden Regenerationseinrichtung geleitet.
  • Frisches Einsatzmaterial wird durch die Leitung 2 dem Verfahren zugeführt und, zweckmäßig nach Wärmeaustausch mit einem anderen Verfahrensstrom höherer Temperatur, in den Einsatzmaterialerhitzer 3 geleitet. Die in dieser Weise erhitzte Beschickung, die nunmehr die am Einlaß zu dem Katalysatorbett der Reaktionszone 5 gewünschte Temperatur hat, wird durch die Leitung 4 in die Reaktionszone 5 eingespeist. Der Ausfluß aus der Reaktionszone 5, der infolge der Endothermität der eintretenden Reaktionen eine niedrigere Temperatur hat, wird durch die Leitung 6 in den Zwischenerhitzer 7 geführt. Ungeführt 80,0 bis etwa 90,0 % der Naphthene werden zu Aromaten dehydriert, mit der einhergehenden Erzeugung von genügend Wasserstoff für eine wirksame Herbeiführung der Umsetzungen in den nachfolgenden Reaktionszonen.
  • Der aufgeheizte Ausfluß aus der Reaktionszone 5 fließt durch die Leitung 8 in die nachfolgende Zwischenreaktionszone 9. Der Ausfluß aus der Reaktionszone 9 wird durch die Leitung 10 in den Erhitzer 11 geführt, wo die Temperatur wiederum gesteigert wird, und dann in die zweite Zwischenreaktionszone 13 eingespeist. Der Ausfluß aus der Reaktionszone 13 wird durch die Leitung 14 in den Zwischenerhitzer 15 geführt und der aufgeheizte Ausfluß fließt durch die Leitung 16 in die oberste Reaktirnszone 17. Der endgültige Gesamtproduktausfluß wird durch die Leitung 18 abgezogen und, zweckmäßig nach Verwendung als Wärmeaustauschmittel, durch einen nicht dargestellten Kühler geleitet, in dem die Temperatur auf einen Wert im Bereich von etwa 15,6 bis etwa 600C abgesenkt wird.
  • Der gekühlte und kondensierte Materialstrom wird dann in eine Trenneinrichtung, zweckmäßig einen Abscheider 19, einge~uhrt, aus dem das bei Normalbedingungen flüssige Produkt durch die Leitung 21 abgezogen wird. Eine wasserstoffreiche Dampfphase, die einige leichte paraffinische Kohlenwasserstoffe und eine geringe Menge Butan und Pentan enthält, wird durch die Leitung 20 abgezogen ud in eine geeignete Einrichtung zur Wasserstoffanreicherung geleitet. Der gewonnene Wasserstoff eignet sich hervorragend zur Verwendung in mannigfaltigen wasserstoffverbrauchenden Verfahren.
  • Das Verfahren der Erfindung ermöglicht somit in einfacher und wirtschaftlicher Weise die katalytische Reformierung eines Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials in einem mehrstufigen Reaktionssystem, in dem Katalysator durch Schwerkraftwirkung abwärts durch jede Reaktionszone des Systems fließt, ohne Rückführung eines Teils der wasserstoffreichen dampfftrmigen Phase, die von dem gewünschten bei Normalbedingungen flüssigen Produktsausfluß abgetrennt wird, und ohne Zuführung von Wasserstoff aus irgendeiner äußeren Herkunftsquelle.
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Claims (9)

  1. Verfahren zur katalytischen Reformierung oder Umwandlung eines Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials in einem mehrstufigen Reaktionssystem Patentansprüche 1. Verfahren zur katalytischen Reformierung oder Umwandlung eines Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials in einem mehrstufigen Reaktionssystem, bei dem (1) Katalysatorteilchen durch Schwerkraftwirkung in Abwärtsrichtung durch jede Reaktionszone des Reaktionssystems fließen, (2) Katalysatorteilchen von einer Reaktionszone in die nächstfolgende Reaktionszone eingeführt werden, (3) desaktivierte Katalysatorteilchen vom unteren Ende der letzten Reaktionszone aus dem Reaktionssystem abgezogen werden und (4) frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das obere Ende der ersten Reaktionszone des Reaktionssystems eingeführt werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man aufeinanderfolgend (a) das Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial in Abwesenheit von zugesetztem Wasserstoff in der letzten Reaktionszone, von der des aktivierte Katalysatorteilchen aus dem Reaktionssystem abgezogen werden, bei katalytischen Reformierbedingungen umsetzt, (b) den Ausfluß aus der letzten Reaktionszone in mindestens einer Zwischenreaktionszone bei katalytischen Reformierbedingungen weiter umsetzt, (c) den Ausfluß aus der Zwischenreaktionszone in der ersten Reaktionszone, durch die frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das Reaktionssystem eingeführt werden, bei katalytischen Reformierbedingungen weiter umsetzt, und (d) ein bei Normalbedingungen flüssiges, katalytisch reformiertes Produkt aus dem von der ersten Reaktionszone abgezogenen Reaktionsausfluß gewinnt, und dabei weiterhin mit einem Reaktionssystem arbeitet, bei dem die erste Reaktionszone die größere Menge an Katalysatorteilchen und die letzte Reaktionszone die geringste Menge an Katalysatorteilchen enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem mehrstufigen Reaktionssystem arbeitet, das mindestens drei Reaktionszonen aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Reaktionszone etwa 40,0 bis etwa 60,0 Volumenprozent, in der Zwischenreaktionszone etwa 20,0 bis etwa 40,0 z und in der letzten Reaktionszone etwa 10,0 bis etwa 30,0 % des insgesamt in dem Reaktionssystem befindlichen Katalysators vorsieht.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Reaktionssystem arbeitet, dessen Reaktionszonen stapelförmig senkrecht übereinander längs einer gemeinsamen senkrechten Achse angeordnet sind, und die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftwirkung von einer fleaktionszone zu der nächstfolgenden Reaktionszone fließen laßt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Reaktionssystem arbeitet, dessen Reaktionszonen Seite an Seite angeordnet sind, und die Katalysatorteilchen vom unteren Ende einer Reaktionszone zum oberen Ende der nächstfolgenden Reaktionszone fördert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem mehrstufigen Reaktionssystem arbeitet, das vier Reaktionszonen enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Reaktionssystem arbeitet, bei dem die vier Reaktionszonen stapelförmig senkrecht übereinander längs einer gemeinsamen senkrechten Achse angeordnet sind, und die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftwirkung von einer Reaktionszone zu der nächstfolgenden Reaktionszone fließen läßt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Reaktionssystem arbeitet, bei dem die vier Reaktionszonen Seite an Seite angeordnet sind, und die Katalysatorteilchen vom unteren Ende einer Reaktionszone zum oberen Ende der nächstfolgenden Reaktionszone fördert.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Reaktionszone etwa 35,0 bis etwa 50,0 Volumenprozent, in der zweiten Reaktionszone etwa 25,0 bis etwa 35,0 %, in der driten Reaktionszone etwa 15,0 bis etwa 25,0 % und in der vierten Reaktionszone etwa 5,0 bis etwa 15,0 % des insgesamt anwesenden Katalysators vorsieht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3706536A (en) * 1971-05-10 1972-12-19 Universal Oil Prod Co Multiple-stage stacked reactor system for moving bed catalyst particles

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