AT352244B - Verfahren zur katalytischen reformierung eines kohlenwasserstoff-ausgangsmaterials - Google Patents

Verfahren zur katalytischen reformierung eines kohlenwasserstoff-ausgangsmaterials

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/08Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
    • B01J8/12Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by gravity in a downward flow
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchführung der katalytischen Umwandlung eines Stromes von Kohlenwasserstoff-Reaktanten in einem mehrstufigen Reaktionssystem, worin   (1)   der Strom der Reaktanten der Reihe nach durch die Vielzahl von Reaktionszonen fliesst und (2) sich die Katalysatorteilchen durch jede Reaktionszone durch Wirkung der Schwerkraft bewegen.

   Insbesondere ist die Erfindung zur Verwendung in Dampfphasensystemen geeignet, wo   (1)   die Umwandlungsreaktionen vorwiegend Wasserstoff erzeugend oder endotherm sind, (2) wo frische oder regenerierte Katalysatorteileben in wenigstens zwei Reaktionszonen eingeführt werden und (3) deaktivierte Katalysatorteilchen von wenigstens zwei Reaktionszonen für die nachfolgende Regenerierung abgezogen werden. 
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Reaktionen gefunden, insbesondere zur Durchführung von Kohlenwasserstoff-Umwandlungsreaktionen.
Solche Reaktionen verlaufen entweder exotherm oder endotherm und sowohl Wasserstoff erzeugend als auch
Wasserstoff verbrauchend.

   Es sind im allgemeinen zwei Arten von Mehrstufen-Reaktionssystemen bekannt : (1) Die Reaktionszonen sind nebeneinander angeordnet, wobei zwischen den Reaktionszonen eine
Zwischenerhitzung stattfindet und der Strom oder das Gemisch der Reaktanten nacheinander von einer zur andern Zone fliesst und (2) die Reaktionszonen sind übereinanderliegend angeordnet, wobei eine einzige oder mehrere Reaktionskammern mehrere katalytische Kontaktstufen umfassen. In der Erdölraffinerie wurden solche Systeme verwendet, um eine Anzahl von   Kohlenwasserstoff-Umwandlungsreaktionen   durchzuführen, einschliesslich solche, welche bei der katalytischen Reformierung, Alkylierung, Äthylbenzoldehydrierung zur Erzeugung von Styrol, andern Dehydrierungsverfahren usw. vorherrschen. 



  Das   erfindungsgemässe   Verfahren ist insbesondere zur Verwendung in endothermen oder Wasserstoff erzeugenden Kohlenwasserstoff-Umwandlungsverfahren gedacht, bei denen sich in den Reaktionszonen die
Katalysatorteilchen durch die Wirkung der Schwerkraft bewegen. Die Erfindung umfasst eine Verfahrensweise, bei der   (l)   eine erste Reaktionszone seitlich neben einem gestapelten System enthaltend zwei oder mehrere Reaktionszonen vorliegt und (2) worin wenigstens drei Reaktionszonen in seitlicher Anordnung zueinander vorhanden sind. Bei der ersten Ausführungsform strömt das Ausgangsmaterial der Reihe nach von der einzelnen Reaktionszone durch die übereinanderliegend angeordneten oder gestapelten Reaktionszonen.

   Frische oder regenerierte Katalysatorteilchen werden in den Kopf der einzelnen Reaktionszone und in die oberste Reaktionszone im gestapelten System eingeführt, die zu regenerierenden Katalysatorteilchen werden vom Boden der einzelnen Reaktionszone und von der untersten Reaktionszone im gestapelten System abgezogen. Erfindungsgemäss werden auch solche Reaktionssysteme eingesetzt, bei denen der Katalysator in einem ringförmigen Bett angeordnet ist und der Fluss des Reaktionsstromes aufeinanderfolgend von einer Zone zur andern Reaktionszone senkrecht zur Bewegung der Katalysatorteilchen erfolgt.

   Der Kürze halber bezieht sich die folgende Diskussion auf solche Systeme, bei denen ein sich nach unten bewegendes Bett von Katalysatorteilchen bei der Umwandlung eines Stromes von Kohlenwasserstoff-Reaktanten verwendet wird, wobei die Katalysatorteilchen in Form eines ringförmigen Bettes angeordnet sind, durch welches der Strom der Reaktanten seitlich und radial fliesst. 



   Ein Radialfluss-Reaktionssystem besteht gewöhnlich aus rohrförmigen Abschnitten von unterschiedlichen Sollquerschnittsflächen, die vertikal und koaxial unter Bildung des Reaktionskessels angeordnet sind. Kurz gesagt besteht das System aus einer Reaktionskammer, welche ein koaxial angeordnetes, als Katalysatorauflage dienendes Sieb mit einer inneren Sollquerschnittsfläche, die kleiner ist als die der Kammer, enthält, und aus einem perforierten Mittelrohr mit einer inneren Sollquerschnittsfläche, die kleiner ist als die des Katalysatorauflagesiebes. Der Strom der Reaktanten wird in der Dampfphase in den Ringraum zwischen der Seitenwand der Kammer und der Aussenseite des Katalysatorauflagesiebes   eingeführt., Letzteres   bildet eine ringförmige, den Katalysator zurückhaltende Zone zusammen mit der Aussenfläche des perforierten Mittelrohres.

   Die dampfförmigen Reaktanten fliessen seitlich und radial durch das Sieb und die Katalysatorzone in das Mittelrohr und aus der Reaktionskammer heraus. Obgleich die rohrförmige Ausbildung der verschiedenen Reaktorbestandteile von jeder beliebigen Form sein kann, wie beispielsweise dreieckig, viereckig, länglich, raupenförmig usw., lassen es viele Gründe in konstruktiver, herstellungstechnischer und verfahrenstechnischer Hinsicht als angezeigt und vorteilhaft erscheinen, Teile zu verwenden, welche im wesentlichen einen kreisrunden Querschnitt besitzen. 



   Ein mehrstufiges übereinanderliegend angeordnetes Reaktorsystem ist in der US-PS Nr. 3, 706, 536 beschrieben. 

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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem das frische Einsatzmaterial ohne zugesetzten oder im
Kreislauf geführten Wasserstoff am Anfang mit den durch Schwerkraft fliessenden Katalysatorteilchen in einem ersten getrennten Reaktor in Berührung gebracht wird, dessen geringe Katalysatormenge sehr rasch mit einer Geschwindigkeit, die unabhängig von der in den gestapelten Reaktoren ist, durchgesetzt werden kann. Der hauptsächliche Vorteil dabei ist die Eliminierung des Kompressors, der andernfalls erforderlich wäre, um die wasserstoffreiche Dampfphase zur Verbindung mit der frischen Beschickung vor der ersten Reaktionszone im Kreislauf zu führen. Ein weiterer grosser Vorteil ist darin zu erblicken, dass gleichzeitig die Grösse der Katalysatorregeneriereinheiten herabgesetzt werden kann. 



   Demnach wird durch die Erfindung der Druckumlauf von Wasserstoff eliminiert, wodurch bedeutende Einsparungen an Anlagen und Energie erzielt werden können. Weiters ermöglicht die Erfindung eine Herabsetzung der Grösse der im Mehrstufenreaktionssystem integrierten Regeneriereinheiten. 



   Demnach betrifft die Erfindung ein mehrstufiges Verfahren zur katalytischen Reformierung eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man (a) wenigstens periodische frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das obere Ende einer ersten Reaktionszone, durch welche sich die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluss bewegen, einführt, wobei wenigstens periodisch deaktivierte Katalysatorteilchen vom unteren Ende der ersten Reaktionszone abgezogen werden und das Ausgangsmaterial in Abwesenheit von zugesetztem Wasserstoff in der ersten Zone unter katalytischen Reformierbedingungen umgesetzt wird, (b) wenigstens periodisch frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das obere Ende eines übereinanderliegend angeordneten Reaktorsystems, das eine Vielzahl von Reaktionszonen enthält,

   die eine gemeinsame vertikale Achse besitzen und durch die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluss bewegbar sind, einführt, wobei wenigstens periodisch deaktivierte Katalysatorteilchen vom unteren Ende des Reaktionssystems abgezogen werden und das aus der ersten Reaktionszone austretende Material in die oberste Reaktionszone des übereinanderliegend angeordneten Reaktorsystems unter katalytischen Reformierbedingungen eingeführt wird, (c) das aus der obersten Reaktionszone austretende Produkt unter katalytischen Reformierbedingungen in einer darunter befindlichen Reaktionszone im genannten übereinanderliegend angeordneten Reaktorsystem weiter umsetzt und (d) ein normalerweise flüssiges, katalytisch reformiertes Produkt aus dem aus der untersten Reaktionszone des übereinanderliegenden angeordneten Reaktorsystems abgezogenen Produkt gewinnt.

   Vorzugsweise enthält das übereinanderliegend angeordnete bzw. gestapelte Reaktorsystem drei Reaktionszonen, durch welche sich die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluss bewegen,   u.   zw. zuerst durch die oberste Reaktionszone und dann durch jede der nächstfolgenden darunterliegenden Reaktionszonen. In diesem Fall wird das aus der ersten Reaktionszone austretende Produkt in der zweiten Reaktionszone (im gestapelten System die oberste Reaktionszone) und das aus der zweiten Reaktionszone austretende Material in der dritten Reaktionszone und das aus der dritten Reaktionszone austretende Material in der vierten Reaktionszone (unterste Zone im gestapelten System) weiter umgesetzt, wobei alle Zonen unter katalytischen Reformierbedingungen arbeiten.

   Die erste Reaktionszone enthält vorzugsweise die geringste Menge an Katalysatorteilchen, vorzugsweise etwa 5, 0 bis etwa   15, 0 Vol.-%,   bezogen auf den ganzen im mehrstufigen System vorhandenen Katalysator. Wenn das gestapelte System aus drei weiteren Reaktionszonen besteht, so enthält die oberste Zone vorzugsweise 15, 0 bis etwa 25, 0%, die mittlere Zone etwa 25, 0 bis etwa 35, 0% und die unterste Zone etwa 35, 0 bis etwa 50, 0%, bezogen auf das Volumen des gesamten Katalysators. 



   Es sind bereits verschiedene Arten von Kohlenwasserstoff-Umwandlungsverfahren bekannt, bei denen mehrstufige Reaktionssysteme entweder nebeneinanderliegend oder vertikal übereinanderliegend oder als Kombination eines vertikal übereinanderliegenden Systems in nebeneinanderliegender Anordnung mit einer oder mehreren getrennten Reaktionszonen verwendet wurden. Bei einem herkömmlichen übereinanderliegenden oder "gestapelten" System strömen die Katalysatorteilchen nach unten von einer Katalysator enthaltenden Zone zu einer andern Zone und werden schliesslich zu einem geeigneten Regenerationssystem geführt, welches vorzugsweise ebenfalls mit einem nach unten bewegten Bett von Katalysatorteilchen arbeitet.

   Dabei werden die Katalysatorteilchen von einem Abschnitt zum andern derart bewegt, dass der Katalysatorfluss in häufigen Intervallen oder in längeren Intervallen kontinuierlich ist, wobei die Bewegung durch die Menge an Katalysator geregelt wird, welche von der letzten der Reihe der einzelnen Reaktionszonen abgezogen wird. 

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 Hydrocracken von langkettigen Paraffinen zu niedrigsiedenden normalerweise flüssigen Materialien und, in einem gewissen Ausmass, die Isomerisierung von Paraffinen. Diese Reaktionen werden gewöhnlich unter 
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 Modifizierungsmittel, wie beispielsweise Kobalt, Nickel, Gallium, Germanium, Zinn, Rhenium, Vanadium und Gemische hievon verwendet.

   In jedem Fall hängt die Fähigkeit, gegenüber Festbettsystemen die genannten Vorteile zu erzielen, weitgehend von der Erzielung eines im wesentlichen gleichmässigen Katalysatorflusses durch das System nach unten ab. 



   In typischer Weise werden bei der katalytischen Reformierung mehrere Stufen angewendet, von denen jede eine andere Menge an Katalysator, gewöhnlich als Volumsprozent ausgedrückt, enthält. Der Strom der Reaktanten, Wasserstoff und Kohlenwasserstoffbeschickung, fliesst der Reihe nach durch die Reaktionszonen mit ansteigendem Katalysatorvolumen unter Zwischenerhitzung. In einem System mit drei Reaktionszonen können folgende typische Katalysatorbeladungen vorliegen : Erste Zone 10, 0 bis etwa 
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 ungleichmässige Katalysatorverteilung, die in Richtung des Flusses des Stromes der Reaktanten ansteigt, erleichtert und fördert die Verteilung der Reaktionen und die Gesamtreaktionswärme. 



   Gemäss der allgemein angewendeten Verfahrensweise wird das gesamte aus der letzten Reaktionszone austretende Material in einem sogenannten   Hochdruckseparator   bei einer Temperatur von etwa 15, 6 bis etwa   60 C   in einen normalerweise flüssigen Produktstrom und eine wasserstoffreiche Dampfphase getrennt. Ein Teil der letzteren wird mit frischem Ausgangsmaterial als Kreislaufwasserstoff kombiniert, wogegen der verbleibende Wasserstoff aus dem Verfahren abgeblasen wird. Es wurde nun gefunden, dass es in einem Reaktionszonensystem, in dem die Katalysatorteilchen im Schwerkraftfluss fliessen und eine kontinuierliche Katalysatorregeneration angewendet wird, es möglich ist, die katalytische Reformierung ohne einen an Wasserstoff angereicherten Rücklaufgasstrom durchzuführen.

   Wenn kein im Kreislauf geführtes an Wasserstoff angereichertes Rücklaufgas mehr vorhanden ist, so beträgt das Molverhältnis von Wasserstoff/Kohlenwasserstoff beim Einlass des Katalysatorbettes des ersten Reaktors natürlich Null. Bei der katalytischen Reformierung werden die meisten Naphthene im ersten Reaktor zu aromatischen Kohlenwasserstoffen umgewandelt, wodurch eine grosse Menge an Wasserstoff entsteht. Tatsächlich entfallen bis zu 50, 0% der gesamten Wasserstoffproduktion bei der katalytischen Reformierung auf die im ersten Reaktor stattfindenden Reaktionen. Dieser Wasserstoffanfall führt zu einem erhöhten Wasserstoff/KohlenwasserstoffVerhältnis im zweiten Reaktor und in den nachfolgenden Reaktoren. Das bedeutet, dass nur der Reaktor Nummer eins mit einem Nullverhältnis Wasserstoff/Kohlenwasserstoff und dies nur am Reaktoreinlass, arbeitet.

   Es ist deshalb die Bildung von Koks in diesem Reaktor grösser als in irgend einem der folgenden Reaktoren. Wie bereits erwähnt wurde, erfolgt bei einem System mit vier Reaktoren der Fluss der Reaktanten in der Reihenfolge 1-2-3-4 in einem übereinanderliegend gestapelt angeordnetem System, wobei die Reaktionszone Nummer eins die am Kopf befindliche Reaktionszone ist. Die Katalysatorverteilung ist gewöhnlich ebenfalls uneinheitlich und derart, dass das Katalysatorvolumen vom Reaktor eins zum nächst darauffolgenden Reaktor zunimmt,   d. h.   die erste Reaktionszone enthält die geringste Menge an Katalysatorteilchen, wogegen die letzte Reaktionszone mehr Katalysatorteilchen als irgendeine der andern Reaktionszonen enthält. 



   Die allgemein angewendete Methode des Betriebes eines nach dem Prinzip des Schwerkraftflusses arbeitenden katalytischen Reformiersystem mit integrierter kontinuierlicher Katalysatorregenerierung besteht darin, alle vier Reaktionszonen übereinanderliegend zu stapeln, so dass die Katalysatorteilchen von einer Reaktionszone in die nächst niedrigere darauffolgende Reaktionszone fliessen. Bei dieser Anordnung ist die Katalysatorzirkulationsgeschwindigkeit durch alle den Stapel bildende Reaktoren dieselbe. Wenn kein   Umlaufgaskompressor   vorgesehen wird, ist diese Anordnung nicht mehr befriedigend, weil die erste (oberste) Reaktionszone auf Grund der hohen Koksbeladung eine höhere Katalysatorzirkulationsgeschwindigkeit erfordert. Dieser Reaktor würde sodann die Katalysatorumlaufgeschwindigkeit für alle Reaktoren im Stapel diktieren.

   Weiters ist als zusätzlicher Nachteil der starke mit Koks beladene deaktivierte Katalysator zu erwähnen, der in den zweiten und in die darauffolgenden Reaktoren fliesst, in denen eine 

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 maximale Aktivität gefordert wird, um die Isomerisierung von Paraffin, die Dehydrocyclisierung und das Hydrocracken von Paraffin zu bewirken. 



   Beim   erfindungsgemässen,   auf ein mehrstufiges System angewendeten Verfahren, bei dem die Katalysatorteilchen durch jede Reaktionszone und von einer Zone in die darauffolgend nächste Zone durch Schwerkraftwirkung fliessen, ist der Reaktor Nr. 1 (oberster Reaktor) aus dem gestapelten System herausgenommen und als separater Reaktor in seitlicher Anordnung zum Stapel vorgesehen. Frischer oder regenerierter Katalysator wird periodisch in den einzelnen Seitenreaktor und in die oberste Zone im Stapel eingeführt. Dies kann dadurch erfolgen, dass man den regenerierten Katalysator in zwei getrennte gesteuerte Ströme aufteilt. Deaktivierter Katalysator wird sowohl vom ersten Reaktor als auch vom Boden des untersten Reaktors im Stapel abgezogen.

   Der Abzug des Katalysatorstromes kann sodann mit der geforderten Zirkulationsgeschwindigkeit oder mit der Koksbeladung übereinstimmend für den Seitenreaktor und für den Stapel gewählt werden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, dass die Regeneriereinheit viel kleiner ausgelegt werden kann, da ihre Grösse von der gesamten Katalysatorzirkulationsgeschwindigkeit abhängt. Der Koksgehalt des aus dem ersten Reaktor (einzelner Seitenreaktor) abgezogenen Katalysators kann bis auf   20, 0 Gew.-%   ansteigen gelassen werden, und nicht wie bisher auf übliche 2, 0 bis maximal etwa   5, 0%.   Dies wird dadurch ermöglicht, weil die hauptsächliche Funktion der ersten Reaktionszone darin besteht, die Dehydrierung von Naphthenen zu aromatischen Kohlenwasserstoffen zu bewirken. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird unter Hinweis auf die Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Anlagenteile, die für das Verständnis des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens nicht erforderlich sind, wurden eliminiert oder in ihrer Anzahl reduziert. Dabei handelt es sich um solche Teile, die dem Fachmann allgemein bekannt sind. 
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 diagramm--2-- angeordneten Reaktoren--3, 4 und   5-- vorliegt.   Der Erhitzer des Ausgangsmaterials, welcher die Temperatur der frischen Beschickung in der   Leitung --6-- erhöht   sowie die Zwischenerhitzer, die normalerweise in den Leitungen --11, 16 und 17-- vorgesehen sind, sind nicht gezeigt. Die Verwendung solcher Erhitzer ist allgemein bekannt. 



   Was die volumetrische Verteilung der Katalysatorteilchen anbetrifft, so enthält die einzelne seitliche   Reaktionszone --1-- etwa 10, 0%,   die oberste Reaktionszone --3-- des gestapelten   Reaktors-2-15, 0%,   die 
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 --4-- etwa 25, 0%- und durch die   Einlassöffnung --8-- eingeführt.   Die Zirkulationsgeschwindigkeit des Katalysators durch die Zone --1-- wird vorwiegend durch die Menge des auf dem Katalysator niedergeschlagenen Koks bestimmt. Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist es möglich, bei den Katalysatorteilchen, die über eine Vielzahl von   Auslassöffnungen   --9-- und Leitungen --10-- abgezogen werden, eine Koksbeladung von bis etwa   20, 0 Gew.-%   zuzulassen.

   In gleicher Weise werden frische oder regenerierte Katalysatorteilchen wenigstens periodisch in das gestapelt angeordnete Reaktorsystem über die Leitung - und die   Einlassöffnung --13-- eingeführt.   Diese Teilchen strömen durch die Wirkung der Schwerkraft durch die Reaktionszone --3-- nach unten und von dieser in die Reaktionszone --4--. Die Katalysatorteilchen strömen sodann auf Grund der Schwerkraft durch die Reaktionszone --4-- weiter durch die Reaktionszone --5-- und werden vom gestapelten System --2-- durch eine Vielzahl von   Auslassöffnungen   --14-- und Leitungen --15-- abgezogen. Diese deaktivierten Katalysatorteilchen und die aus der Reaktionszone --1-- abgezogenen Katalysatorteilchen werden zu einer nicht dargestellten Regenerieranlage weitergeleitet.

   Wie oben erwähnt wurde, kann die Koksbeladung des aus der Reaktionszone-l-abgezogenen Katalysator bis zu   20, 0 Gew.-%   betragen, was sich in einer niedrigeren Regeneriergeschwindigkeit des gesamten Katalysators äussert. Die Zirkulationsgeschwindigkeit durch die Zone --1-- unterscheidet sich daher von jener durch das die Zonen--3, 4 und 5-- enthaltenden System. 



  In gleicher Weise sind die Zusatzgeschwindigkeiten von frischem oder regeneriertem Katalysator über die Leitungen --7 und 12-- nicht dieselben. 



   Die aus der Reaktionszone --1-- abgezogenen Katalysatorteilchen enthalten bis zu etwa   20, 0 Gew.-%   an niedergeschlagenem Koks. Es verbleibt jedoch noch eine genügende Aktivität, dass eine wesentliche Umwandlung von Naphthenen zu aromatischen Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff stattfindet.

   Es wird 

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 daher das im Schwerbenzinbereich siedende Ausgangsmaterial ohne Umlaufwasserstoff nach geeignetem Wärmeaustausch mit einem Strom von höherer Temperatur und nach allfälligem zusätzlichen Erhitzen zwecks Erhöhung seiner Temperatur auf den gewünschten Wert beim Einlass in das Katalysatorbett über die   Leitung --6-- in   die   Reaktionszone --1-- eingeführt.   In dieser werden etwa 85, 0 bis etwa 90, 0% der
Naphthene zu aromatischen Kohlenwasserstoffen unter gleichzeitiger Erzeugung von Wasserstoff   dehydriert.   



   Da die in der Reaktionszone-l-ablaufenden Dehydrierungsreaktionen vorwiegend endotherm sind, wird die Temperatur des aus dieser durch die Leitung --11-- austretenden Materials durch Verwendung eines Reaktionszonenzwischenerhitzers erhöht. Dieses erhitzte Material wird sodann in die oberste   Reaktionszone --3-- eingeführt,   in welche über die Leitung --12-- und die   Einlassöffnung --13--   regenerierte oder frische Katalysatorteilchen eingeführt werden. Das aus der Reaktionszone --3-austretende Produkt wird über die   Leitung --16n in   einen weiteren   Reaktionszonenzwischenerhitzer   eingeführt, in welchem die Temperatur nochmals erhöht wird ; das aus diesem austretende Produkt wird sodann in die Reaktionszone --4-- weitergeleitet.

   Das aus der Reaktionszone --4-- austretende Produkt wird über die   Leitung --17n einem   Zwischenerhitzer zugeführt und von diesem aus in eine Reaktionszone - weitergeleitet. Das aus der Reaktionszone --5-- austretende Produkt wird durch die Leitung --18-abgezogen und (nachdem es gegebenenfalls als Wärmeaustauschmedium verwendet worden war) in den   Kühler-19-eingeführt,   in welchem seine Temperatur weiter auf einen Bereich von etwa 15, 6 bis   60 C   gesenkt wird. Das kondensierte Material wird über die   Leitung --20-- dem Abscheider --21-- zugeführt,   in welchem es in eine normalerweise flüssige Phase, Leitung --22--, und eine wasserstoffreiche Dampfphase,   Leitung --23--,   getrennt wird. 



   Gemäss der Erfindung wird die katalytische Reformierung eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials in einem mehrstufigen System durchgeführt, in welchem der Katalysator durch die Schwerkraft durch jede Reaktionszone des Systems nach unten fliesst und bei dem kein Umlaufanteil der wasserstoffreichen Dampfphase, die vom gewünschten normalerweise flüssigen Produkt abgetrennt worden war, verwendet wird. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Mehrstufiges Verfahren zur katalytischen Reformierung eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials,   dadurch gekennzeichnet, dass   man (a) wenigstens periodische frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das obere Ende einer ersten Reaktionszone, durch welche sich die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluss bewegen, einführt, wobei wenigstens periodisch deaktivierte Katalysatorteilchen vom unteren Ende der ersten Reaktionszone abgezogen werden und das Ausgangsmaterial in Abwesenheit von zugesetztem Wasserstoff in der ersten Zone unter katalytischen Reformierbedingungen umgesetzt wird, (b) wenigstens periodische frische oder regenerierte Katalysatorteilchen in das obere Ende eines übereinanderliegend angeordneten Reaktorsystems, das eine Vielzahl von Reaktionszonen enthält,

   die eine gemeinsame vertikale Achse besitzen und durch die Katalysatorteilchen durch Schwerkraftfluss bewegbar sind, einführt, wobei wenigstens periodisch deaktivierte Katalysatorteilchen vom unteren Ende des Reaktionssystems abgezogen werden und das aus der ersten Reaktionszone austretende Material in die oberste Reaktionszone des übereinanderliegend angeordneten Reaktorsystems unter katalytischen Reformierbedingungen eingeführt wird, (c) das aus der obersten Reaktionszone austretende Produkt unter katalytischen Reformierbedingungen in einer darunter befindlichen Reaktionszone im genannten übereinanderliegend angeordneten Reaktorsystem weiter umsetzt und (d) ein normalerweise flüssiges, katalytisch reformiertes Produkt aus dem aus der untersten Reaktionszone des übereinanderliegenden angeordneten Reaktorsystems abgezogenen Produkt gewinnt. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 7>
    5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die erste Reaktionszone etwa 5, 0 bis 15, 0 Vol.-% des gesamten im mehrstufigen Verfahren eingesetzten Katalysators enthält.
    6. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die erste Reaktionszone, bezogen auf die gesamten Katalysatorteilchen, etwa 5, 0 bis etwa 15, 0 Vol.-%, die zweite Reaktionszone etwa 15, 0 bis etwa 25, 0 Vol.-%, die dritte Reaktionszone etwa 25, 0 bis etwa 35, 0 Vol.-% und die vierte Reaktionszone etwa 35, 0 bis etwa 50, 0 Vol.-% Katalysator enthält.
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