DE2801547A1

DE2801547A1 - Verfahren und vorrichtung zum bilden einer setzlage aus ziegelformlingen

Info

Publication number: DE2801547A1
Application number: DE19782801547
Authority: DE
Inventors: Jun Hans Lingl
Original assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1978-01-14
Filing date: 1978-01-14
Publication date: 1979-07-19
Also published as: BE873422A; NL7900197A; FR2414458A1; GB2012701A

Description

Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG
Postfach 1629 D 7910 Neu-Ulm Tel.(0731)7051-1

Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer Setzlage aus Ziegelformlingen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden einer Setzlage aus Ziegelformlingen gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Aus der DT PS 2312 946 ist bereits ein Verfahren zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelformlingen sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung bekannt. Es werden dabei die in Längs- und Querreihen zu Ausgangssetzlagen zusammengeschobenen Formlinge von der Unterlage durch ein Tragelement leicht abgehoben und in Richtung der Längsreihen bewegt, so daß die in Bewegungsrichtung vorderste Querreihe auf einen Widerstand trifft, durch den zumindest die hinterste angehobene Formlingsquerreihe wieder auf die Unterlage abgeschoben wird, worauf die übrigen angehobenen Querreihen bei aufgehobenem Widerstand bis zum Erreichen eines gewünschten Querreihenabstandes weiterbewegt werden, so daß durch die erneute Wirkung des entsprechend eingestellten Widerstandes zumindest eine weitere Querreihe wieder auf der Unterlage abgeschoben wird, wobei sich nach einem solchen absatzweisen Wiederabschieben aller Querreihen auf der Unterlage die Formlingssetz-

909829/0270

lage mit den vorbestimmten Abständen zwischen den einzelnen Querreihen bzw. Querreihengruppen ergibt.

Bei dieser Ausführungsform stellt es sich als besonders nachteilig heraus, daß frischgepreßte, nasse Formlinge nicht einwandfrei verzogen werden können, da diese durch das Schleifen der Querreihen auf Unterlagen und durch das Abstreifen von der Unterlage mit einem Schieber anexnandergepreßt werden und dabei verkleben. Außerdem werden Vormauersteine mit zwei Sichtflächen oder besonders empfindliche dünne Hohlware durch das Schleifen auf der Unterlage beschädigt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete einfache Vorrichtung, mit der frischgepreßte, nasse oder bereits getrocknete Formlinge mit empfindlicher Unterfläche so verzogen werden können, daß bestimmte Abstände zwischen den einzelnen Formlingsquerreihen entstehen.

Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die gestellte Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches beschriebenen Merkmalen.

909829/0270

Bei (lernverfahren gemäß der Erfindung werden die auf einer ersten Fördervorrichtung herantransportierten Längsreihen von Ziegelformlingen durch einen Anschlag positioniert und quer zu der ersten Fördervorrichtung auf eine Unterlage abgeschoben und zwar so, daß eine Lage aus geschlossenen Querreihen von Ziegelformlingen entsteht, die aus mehreren Längsreihen mit oder ohne Abstände zwischen den Längsreihen besteht, zum Abgreifen der verzogenen Setzlage direkt von der Verziehposition oder von einem nachfolgenden Setzband.

Der wesentliche Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die gewünschten Formlingssetzlagen schonend gebildet werden, so daß die Unterseiten der Formlinge nicht beschädigt werden und nasse Formlinge beim Verziehen nicht verkleben können.

Ferner ist es möglich, Formlingssetzlagen unterschiedlicher Konfiguration, z.B. auch mit beliebiger rechteckiger Grundform, zu bilden.

Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung enthält eine Fördervorrichtung, auf der Ziegelformlinge in einer Längsreihe gegen einen Anschlag gefördert werden, durch den sie positioniert werden, ferner eine Schubvorrichtung, mit der Formlingsreihen bestimmter Länge,quer zur bisherigen Forderrichtung, auf eine Unterlage abgeschoben werden können, sowie eine Vorrichtung zum Verziehen der Querreihen der Ziegelformlinge in der Weise, daß bestimmte Abstände zwischen den

909829/0270

Querreihen der Formlingslage entstehen, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung die Unterlage aus einem Rollentisch mit angetriebenen Rollen besteht, auf den die Formlingsreihen, quer zur ersten Förderrichtung,gefördert werden, und die so angetrieben sind, daß bestimmte Abstände zwischen den Formlingslängsreihen bzw. den aus Formlingslängsreihen gebildeten' Lagen eingestellt werden können, sowie in einer möglichen Ausführungsform ein weiterführendes Setzband, von dem die verzogene Formlingssetzlage abgegriffen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden nähers erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die gesamte Vorrichtung während des Verziehens,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gem. Fig.1

Auf einem Förderband 2 werden Formlinge 1 gegen einen Anschlag gefördert, so daß sie dicht aneinander angeordnet sind. Eine bestimmte Anzahl von Formungen wird mit dem Abschieber 4 auf einen Rollentisch 5 mit angetriebenen Rollen 6 abgeschoben, so daß eine aus geschlossenen Querreihen 7 bestehende Setzlage 8 gebildet wird, die aus Längsreihen 9 besteht. Der Antrieb der Rollen 6 kann so programmiert werden, daß Ab-

9
stände 10 zwischen den Längsreihen entstehen, um die Lage direkt nach dem Verziehen aus der Verziehposition mit einem Setzgreifer (nicht dargestellt) abzugreifen.

909829/0270

Die bereitgestellte Setzlage 8 mit geschlossenen Formlingsquerreihen 7 wird vom Rollentisch 5 durch einen Bändertisch 11 leicht abgehoben, der nach dem Abheben in Richtung der Längsreihen A verfährt,während die Bänder 12 des Bändertisches 11, welche in die Abstände zwischen den Rollen 6 des Rollentisches eingreifen, mit gleicher Geschwindigkeit in Richtung B, entgegen der Bewegungsrichtung A des Bändertisches 11, angetrieben sind, so daß sie sich unter den Formungen 1 der Längsreihen 9 abwikkeln, und die Formlinge 1 in der Ebene stillstehen. Nac h jeder Übergabe einer oder mehrerer Formlingsquerreihen 7 wird der Antrieb der Bänder 12 des Bändertisches 11, programmiert, für eine bestimmte Zeit angehalten, so daß die auf dem Bändertisch 11 verbleibenden geschlossenen Formlingsquerreihen 7 in Richtung A von den bereits auf den Rollentisch 5 übergebenen verzogenen Formlingsquerreihen 7 fortbewegt werden und so bestimmte Abstände zwischen den übergebenen Formlingsquerreihen 7 entstehen. Nach Beendigung des Verziehvorganges wird der Bändertisch 11 abgesenkt und in Ausgangsstellung zurückgeführt.

Es ist auch möglich, dem Rollentisch 5 Formlingslängsreihen 9 mit einer unterschiedlichen Anzahl von Formungen 1 zuzuführen, so daß unterschiedliche Setzlagen, z.B. mit quadratischer oder rechteckiger Grundform gebildet werden.

Soll die Setzlage in einer anderen Position als der Verziehposition zum Abgreifen durch den Setzgreifer bereitgestellt werden, wird sie durch die angetriebenen Rollen 6 des Rollentisches 5 auf ein Setzband 13 zur Positionierung weitergefördert.

909829/0270

Claims

PATENTANSPRÜCHE

Verfahren zum Bilden einer Setzlage aus Ziegelformlingen, durch das mehrere, einzeln herangeförderte Formlingslängsreihen mit zueinander ausgerichteten, geschlossenen Formlingsquerreihen nebeneinander auf eine Setzunterlage, quer zu einer ersten Fördervorrichtung, aufgestellt werden zur Bildung einer fertigen Setzlage mit vorbestimmten Abständen zwischen den einzelnen Formlingsquerreihen, dadurch gekennzeichnet,

daß die aus Formlingslängsreihen und eng zusammengeschobenen Formlingsquerreihen gebildete Ausgangssetzlage durch einen Bändertisch von der Unterlage leicht abgehoben wird, der in Richtung der Formlingslängsreihen nach einer Seite verschoben wird, während gleichzeitig die Bänder mit gleicher Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung so angetrieben werden, daß die Setzlage in der Ebene stillsteht, und die Bänder unter den Formlingsquerreihen hindurch abgewickelt werden, und daß nach jeder übergabe einer Formlingsquerreihe oder einer Formlxngsquerreihengruppe der Antrieb der Bänder des Bändertisches, programmiert, kurzzeitig stillgesetzt wird, so daß die auf dem Bändertisch verbleibenden, eng zusammengeschobenen Formlingsquerreihen von den auf die Unterlage übergebenen Formlings-

909829/0270

querreihen fortbewegt werden, so daß eine Setzlage mit bestimmten Abständen zwischen den einzelnen Formlingsquerreihen entsteht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollentisch (5), der quer zu einem Förderband (2) angeordnet ist, aus angetriebenen Rollen (6) besteht, auf die Formlingslängsreihen (9), die mit Anschlag (3) positioniert werden, durch einen Abschieber (4) abgeschoben werden, daß ein Bändertisch (11) mit schmalen Bändern (12) in die Abstände zwischen den Rollen (6) des Rollentisches (5) eingreift, daß der Bändertisch (11), der durch leichtes Anheben die auf dem Rollentisch (5) bereitgestellten Formlingslängsreihen (9) übernimmt, in Richtung A nach einer Seite verschoben wird, während gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit die Bänder (12) des Bändertisches (11) in entgegengesetzter Richtung B so angetrieben werden, daß sich die Bänder 12 unter den Formlingslängsreihen (9) hindurch abwickeln und sich die Formlingsquerreihen (7) während des gleichzeitigen Antriebs der Bänder (12) und Bändertisches (11) nicht in der Ebene bewegen, und daß nach jeder Übergabe eine Formlingsquerreihe (7) oder einer Gruppe von Formlingsquerreihen (7) die Bänder (12) des Bändertisches (11), programmiert, kurzzeitig stillgesetzt werden, so daß sich die auf dem Bändertisch (11) verbliebenen Formlingsquerreihen (7)

909829/0270

von den wieder auf den Rollentisch (5) übergebenen Formlingsquerreihen (7) so fortbewegen, daß bestimmte Abstände zwischen den übergebenen Formlingsquerreihen (7) entstehen.

909829/0270