DE2447341C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelformlinge!) mit kreuzweise übereinanderstapelbaren rechteckigen Grundflächen - Google Patents

Description

kompakten Lagen von den Speichertischen (5, 6) 40 jedesmal vor der Bildung der kompakten Lagen die

abschiebt
befördert.

und auf die Gruppiervorrichtung (3)

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelformlingen mit kreuzweise übereinanderstapelbaren rechteckigen Grundflächen, durch das mehrere herangeförderte, aus einer unbestimmten Anzahl Formungen bestehende Längsreihen nebeneinander auf eine Gruppiervorrichtung gefördert werden, auf der aus den Formlings-Längsreihen kompakte Lagen gebildet werden, die anschließend zu Setzlagen mit zwischen den Formungen vorbestimmten Abständen umgebildet werden. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichiung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Die deutsche Patantschrift 16 08 681 beinhaltet ein Verfahren zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelformlingen mit einer rechteckigen Grundfläche, bei dem die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus zwei parallel geführte Förderbänder besteht, die nebeneinander angeordnet sind. Auf dem ersten Förderband werden die Formlinge am Ende dieses Förderbandes zu einer rechteckigen Setzlage aufgereiht. Um eine Setzlage zu bekommen, die mit der auf dem ersten Förderband geschaffenen rechteckigen Seizlage unter Formlinge in den Längsreihen durch Entfernen von einigen Formungen auf eine bestimmte Anzahl gebracht werden, die der Anzahl der Formlinge in den Längsreihen der umgebildeten Setzlagen entspricht, und daß die entfernten Formlinge bis zum Anwachsen auf den den Setzlagen entsprecnenden kompakten Lagen gespeichert und dann der Gruppiervorrichtung zur Bildung von Setzlagen zugeführt werden.

Von Vorteil ist hierbei, daß Setzlagen mit verschiedenen Grundflächen erstellt werden können. Durch die Zufuhr einer verschiedenartigen Anzahl von Längsreihen zu der Gruppiervorrichtung und insbesondere durch das Entfernen von Formungen aus den Längsreihen können den Material- und Brennverhältnissen

angepaßte Setzlagen gebildet werden. Es ist selbstverständlich, daß mit dem Verfahren nicht nur rechteckige, sondern auch quadratische Setzlagen gebildet werden können. Die Speicherung der aus den Längsreihen entfernten Formungen wird dazu benutzt, außerhalb des regulären Arbeitsablaufes — Zufördern, Gruppieren, Abfördern — weitere kompakte Lagen zu bilden, die dann der Gruppiervorrichtung zur Bildung von Setzlagen zugeführt werden. Dies schlägt sich in einer Zeitersparnis und damit in einer Leistungssteigerung nieder.

Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und kennzeichnet sich dadurch, daß an der Gruppiervorrichtung zwei wechsel-

weise in den Bereich der Gruppiervorrichtung fahrbare Speichertische angeordnet sind, die die von der Gruppiervorrichtung entfernbaren Formlinge aufnehmen und bis zum Anwachsen von kompakten Lagen speichern, und daß eine Schubvor-ichtung angeordnet ist, die die kompakten Lagen von den Speichertischen abschiebt und auf die Gruppier.orrichtung befördert.

Durch die Anordnung der verschiebbaren Speichertische anstatt eines zweiten zusätzlichen Förderbandes und eines Umsetzgreifers ist die erfindungsgemaße Vorrichtung baulich einfach gehalten. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Herstellungskosten aus.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in der Draufsicht,

F i g. 2 eine weitere Draufsicht der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei die Speichertische in einer anderen Betriebsstellung dargestellt sind.

Die Ziegelformlinge 1 werden nebeneinander in Längsreihen L liegend auf einen Zuförderer 2 herangeführt.

Der Zuförderer 2 befördert die Längsreihen L auf eine Gruppiervorrichtung 3, wo zur Herstellung von z. B. rechteckigen Paketen erforderliche rechteckige Setzlagen geschaffen werden, die je nach Größe der Pakete aus zum Beispiel drei oder vier Längsreihen L bzw. L 1 oder L 2 bestehen. Ein Schieber 4 bewegt die Formlinge 1 in den Längsreihen L quer zu ihrer Zuführrichtung. Es ist selbstverständlich, daß auch andere Setzlagengrößen gebildet werden können. Auch quadratische Setzlagen sind zu erstellen.

Da die zugeführten Längsreihen L nicht mit den Längsreihen L 1 und L 2 in den Setzlagen S 1 und S2 in der Länge übereinstimmen, müssen die überflüssigen Formlinge 1 aus den Längsreihen L entfernt werden. Dazu sind seitlich der Gruppiervorrichtung 3 Speichertische 5 und 6 angeordnet, die die nicht für eine Setzlage 51 oder S 2 benötigten Formlinge 1 aufnehmen.

Die Speichertische 5 und 6 können in Richtung der Pfeile A und B so verschoben werden, daß sich einmal der Speichertisch 5 und zum anderen der Speichertisrh 6 im Bereich der Gruppiervorrichtung 3 befindet.

Eine Schubvorrichtung 7 schiebt die Formlinge 1 von den Speichertischen 5 und 6 in Richtung auf die Gruppiervorrichtung 3 ab.

Die auf der Gruppiervorrichtung 3 erstellten Setzlagen 51 und 52 werden auf einen Abnahmeförderer 8, wo die Setzlagen 51 und 52 von einem Setzgreifer (nicht dargestellt) ergriffen werden und auf einen Ofenwagen 9 ohne oder mit Drehung um 90° übereinander abgesetzt werden, so daß Setzpakete entstehen.

Um Setzlagen mit rechteckiger Grundflache, die im Kreuzverband übereinander gestapelt werden können, herstellen zu können, wird folgende Arbeitsweise angewendet:

Es werden Ziegelfomlinge 1 in 4 Längsreihen L vom Zuförderer 2 auf die Gruppiervorrichtung 3 befördert, so daß hier eine kompakte Lage entsteht, deren Breite nicht mit der Breite der zukünftigen Setzlage 51 übereinstimmt. Das heißt, daß die Längsreihen L zuviel Formlinge 1 besitzen, die entsprechend der Breite der zukünftigen Setzlage 5 1 entfernt werden müssen.

Dies geschieht dadurch, daß der Schieber 4 die auf der Gruppiervorrichtung 3 befindlichen vier Längsreihen L in Richtung des Pfeiles 10 vorbewegt und die überflüssigen Formlinge ! von der Gruppiervorrichtung 3 auf den Speichertisch 5 befördert, wo sie gespeichert werden.

Die auf der Gruppiervorrichtung 3 verbliebenen Formlinge 1 in den nunmehr gekürzten Längsreihen L 1 werden zu einer Setzlage S1 gruppiert, die dann auf den Abnahmeförderer 8 gelangt, von welchem sie abgehoben und unter Drehung von 90° auf den Brennwagen 9 abgesetzt wird (F i g. 1).

Um aber ein in sich stabiles Setzpaket zu erhalten, ist eine kreuzweise Übereinanderstapelung der Formlinge unumgänglich, damit ein regelrechter Verband entsteht, der bei dem Transport des Brennwagens 9 durch den Tunnelofen nicht auseinanderfällt.

Da mit der ursprünglich geschaffenen Setzlage 51 diese Übereinanderstapelung nicht erreicht werden kann, muß eine andere Setzlage 52 geschaffen werden, die den Erfordernissen in Breite und Tiefe der Setzlage

51 entspricht.

Die Setzlage 52 wird nun dadurch geschaffen, indem diesmal nur drei Längsreihen L vom Zuförderer 2 auf die Gruppiervorrichtung 3 befördert werden, so daß ebenfalls eine kompakte Lage entsteht, deren Breite ebenfalls nicht mit der Breite der zukünftigen Setzlage

52 übereinstimmt. Die überflüssigen Formlinge 1 werden auch hier aus den Längsreihen L entfernt, indem der Schieber 4 diese Formlinge 1 von der Gruppiervorrichtung 3 auf den Speichertisch 6. der inzwischen in Richtung des Pfeiles A in den Bereich der Gruppiervorrichtur.g 3 bewegt worden ist, befördert und werden hier gespeichert.

Die auf der Gruppiervorrichtung 3 verbliebenen Formlinge 1 in den Längsreihen L 2 werden —·ι cu :ier Setzlage 5 2 gruppiert, die dann auf den Abnahmeförderer 8 gelangt, von welchem sie abgehoben und ohne Drehung auf die bereits auf dem Brennwagen 9 befindliche Setzlage 51 abgesetzt wird.

Für das Erstellen von rechteckigen Setzpaketen ist das wechselweise Absetzen der Setzlage 51 und 52 übereinander auf dem Brennwagen 9 erforderlich.

Die auf den Speichertischen 5 und 6 befindlichen Formlinge 1 verbleiben hier so lange, bis durch Zufuhr weiterer Formlinge 1 von der Gruppiervorrichtung 3 auf dem Speichertisch 5 und 6 jeweils Lagen entstanden sind, die in der Breite und Tiefe der zukünftigen Setzlagen 51 und 52 entsprechen. Dann wird die Zufuhr der Längsreihen L vom Zuförderer 2 zur Gruppiervorrichtung 3 zeitweise unterbrochen, und die Abschabvorrichtung 7 tritt in Tätigkeit und schiebt die Lagen von den jeweils im Bereich der Gruppiervorrichlung 3 befindlichen Speichertischen 5 oder 6 auf die Gruppiervorrichtung 3, wo aus diesen Lagen nach Abschub der Formlinge 1 vom Speicherlisch 5 die Setzlage 51 und nach Abschub der Formlinge 1 vom Speichertisch 6 die Setzlage 52 entsteht. Diese werden auf den Abnahmeförderet 8 befördert und auf den Brennwagen 9 abgesetzt.

Fs ist selbstverständlich, daß beim Abschub der Formlinge von den Speichertischen 5 und 6 sich jeweils derjenige im Bereich der Gruppiervorrichtung 5 befinden muß, von dem die Formlinge 1 abgeschoben werdensollen.

Nachdem dies geschehen ist, wird die zeitweilige Unterbrechung der Zufuhr der Längsreihen 1 zu der Gruppiervorrichtung 3 wieder aufgehoben und der Arbeitsablauf wiederholt sich in der beschriebenen Weise.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelformlingen mit kreuzweise übereinanderstapelbaren rechteckigen Grundflächen, durch das mehrere herangeförderte, aus einer unbestimmten Anzahl Formungen bestehende Längsreihen nebeneinander auf eine Gruppiervorrichtung befördert werden, auf der aus den Formlings-Längsreihen kompakte Lagen gebildet werden, die anschließend zu Setzlagen mit zwischen den Formungen vorbestimmten Abständen umgebildet werden, d a durch gekennzeichnet, daß jedesmal vor der Bildung der kompakten Lagen die Formlinge in den Längsreihen durch Entfernen von einigen Formungen auf eine bestimmte Anzah! gebracht werden, die der Anzahl der Formlinge in den Längsreihen der umgebildeten Setzlagen entspricht und daß die entfernten Formlinge bis zum Anwachsen auf den den Setzlagen entsprechenden kompakten Lagen gespeichert und dann der Gruppiervorrichtung zur Bildung von Setzlagen zugeführt werden.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Formlings-Längsreihen fördernden Zuförderer und einer die Formlings-Längsreihen aufnehmenden Gruppiervorrichtung zur Bildung von kompakten Lagen und anschließenden Vereinzeln der in den kompakten Lagen verhandenen Formlinge unter Einhaltung von vorbestimmten Abständen zu Setzlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gruppiervorrichtung (3) zwei wechselweise in den Bereich der Gruppiervorrichtung (3) fahrbare Speichertische (5, 6) angeordnet sind, die die von der Gruppiervorrichtung (3) entfernbaren Formlinge (1) aufnehmen und bis zum Anwachsen von kompakten Lagen speichern und daß eine Schubvorrichtung (7) angeordnet ist, die die Drehung von 90° im Kreuzverband zusammenwirkt, nimmt ein Umsetzgreifer ein Teil der auf dem ersten Förderband herangeförderten Formlinge von diesem Band auf und setzt sie nach Drehung um 90° auf das zweite Förderband ab. Am Ende des zweiten Förderbandes entsteht dann eine Setzlage, deren Formlinge rechtwinklig zu den Formungen in der auf dem ersten Förderband befindlichen Setzlage ausgerichtet sind. Ein Setzgreifer nimmt nun abwechselnd die Setzlagen von

ίο den Förderbändern auf und setzt auf einen Brennwagen im Kreuzverband übereinander ab.

Bei diesem bekannten Verfahren besteht der Nachteil, daß aus den angeförderten Formungen nur eine Setzlagegröße gebildet werden kann. Oft kommt es

vor, daß das Formlings-Material, um erfolgreich

gebrannt werden zu können, eine von der Brennweise

abhängige besondere Setzlagengröße erfordert Dies

kann mit dem bekannten Verfahren nicht erfüllt werden.

Die Vorrichtung, die zur Durchführung des bekannten Verfahrens dient, weist außerdem den Nachteil auf, daß durch die Anordnung der zwei Förderbänder nebeneinander und der zur Beschickung des zweiten Förderbandes nutwendige Umsetzgreifer der bauliche Aufwand außerordentlich groß ist. Dieser bauliche Aufwand wirkt

2s sich auf die Herstellungskosten der Vorrichtung nachteilig aus.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, dieses bekannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß aus den angeförderten Formungen Setzlagen gebildet werden

können, die in der Größe variierbar sind und trotzdem eine rechteckige, aber auch wenn erforderlich, eine quadratische Grundfläche aufweisen, wobei die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit außerordentlich einfachen und auch bctnebsicheren Mitteln ausgestattet werden soll.

Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Verfahren zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelformlingen mit kreuzweise übereinanderstapelbaren rechteckigen Grundflächen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß