DE2353753B2 - Einrichtung zum setzen von ziegelstapeln - Google Patents
Einrichtung zum setzen von ziegelstapelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Setzen von Ziegelstapeln, wobei die Ziegel in der für die
Breite des Stapels erforderlichen Anzahl reihenweise nacheinander auf einen Sammeltisch abgeschoben
werden und die Ziegelreihen nach Bildung einer Lochlage auf einen absenkbaren Tisch nacheinander
gesetzt werden, wobei die Lochlage mit einer Vorrichtung erstellt wird, welche die entsprechende
Ziegellage in drei mit Lücken zueinander liegende Ziegellagengruppen umbildet
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art (FR-PS 20 92 824) erfolgt das Auseinanderziehen der
Ziegelreihen mittels einer Auflage, die in einzelne streifenförmige Teile unterteilt ist. Mit einem jeden
streifenförmigen Teil steht ein Scherengitter in Verbindung, mittels welchem die streifenförmigen Auflageteile
entweder dicht anliegend zusammengeschoben oder aber so bewegt werden können, daß zwischen denselben
Zwischenräume entstehen. Hierdurch werden die auf diesen streifenförmigen Auflageteilen liegenden Ziegelreihen
relativ zueinander vereinzelt bzw. zu einer Ziegellage zusammengeschoben.
Die Breite eines jeden streifenförniigen Auflageteiles
entspricht dabei der Ziegelbreite. Dies ist insofern ein Nachteil, als für unterschiedliche Ziegelbreiten auch
unterschiedlich breite Auflageteile und damit Auflagen als solche eingesetzt werden müssen. Da man es aber in
der Praxis vielfach mit unterschiedlichen Ziegelbreiten zu tun hat, müssen hierfür spezielle Vorrichtungen zum
Vereinzeln vorgesehen werden. Hierdurch werden aber die Investitionskosten erheblich erhöht und die Lagerhaltung
kompliziert
Aufgabe der Erfindung ist daher, diese bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß sie unabhängig von
der jeweiligen Ziegelbreite wird, so daß in ihrer Breite unterschiedliche Ziegelformate auf Lücke auseinandergezogen
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zur Bildung der Lücken aus zwei in
waagerechter Richtung verfahrbaren Zangen besteht, von welchen die eine die eine Ziegellagengruppe und
die andere die andere Ziegellagengruppe erfaßt und nach außen bewegt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Bilden der Lücken der Ziegellagen arbeitet also unabhängig von
der jeweiligen Ziegelbreite. Darin liegt insofern ein entscheidender Vorteil, als πΰί ein und derselben
Vorrichtung unterschiedliche Ziegelformate behandelt werden können. Die Investitionskosten werden auf
diese Weise erheblich herabgesetzt, ganz abgesehen von tter Vereinfachung der Lagerhaltung durch Fortfall
weitem Geräte dieser Art für unterschiedliche Ziegelbreiten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht In dieser zeigt in rein
ίο schematischer Weise
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung,
Fig. 2 bis 4 Draufsichten auf die Vorrichtung zum
Vereinzeln der Ziegellagen in drei mit Abstand zueinznderliegende Ziegellagengruppen der erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 5 und 6 isometrische Darstellungen zweier ZiegelstapeL
Mit 1 (Fig. 1) sind Brennwagen bezeichnet, welche
Mit 1 (Fig. 1) sind Brennwagen bezeichnet, welche
die in einer reduzierenden Atmosphäre gebrannten Ziegelsteine in lockeren Stapeln 2 zuführen.
Diese Brennwagen 1 werden unter Kranbahnen 3, 4 so geschoben, daß die auf diesen Kranbahnen 3, 4
verfahrbaren Greifervorrichtungen 5, 6, 7 und 8 die Stapel 2 lagenweise oder Doppellagenweise abtragen
können.
Die Greifervorrichtungen 5 bis 8 setzen die einzelnen Lagen oder Doppellagen auf eine Transportvorrichtung
9 so ab, daß die Ziegel mit ihren Schmalseiten nach unten und mit ihren Längsseiten in Förderrichtung der
Transportvorrichtung 9 weisen. Die Transportvorrichtung 9 ragt dabei in den Fahrbereich der Greifervorrichtungen
5 bis 8 ein.
Die Transportvorrichtung 9 kann dabei ein Transportbamd oder eine Rollenbahn sein.
Die Transportvorrichtung 9 kann dabei ein Transportbamd oder eine Rollenbahn sein.
Die auf dieser Transportvorrichtung 9 liegenden Lagen oder Doppellagen gelangen während ihrer
Bewegung in den Bereich einer weiteren Kranbahn 11, wo die Doppellagen der Brennstapel 2 durch Greifervorrichitungen
12,13 in der Weise voneinander getrennt werden, daß Einzellagen oder Einfachlagen entstehen.
Die Greifervorrichtungen 12, 13 ergreifen dabei die obere Schicht der Doppellage, heben sie von der
darunter befindlichen Schicht ab und setzen sie auf eine parallel zur Transportvorrichtung 9 angeordnete
weitere Transportvorrichtung 14 ab.
Wenm von der Transportvorrichtung 9 nur Einfachlagen
transportiert werden, so setzen die Greifervorrichtungen 12, 13 jeweils die dritte und vierte auf der
Transpartvorrichtung 9 geförderten Lage auf die Transportvorrichtung 14 ab.
Die aiuf diesen Transpoitvorrichtungen 9,14 befindlichen
Lagen 10 gelangen während des Transportes in den Endbereich dieser beiden Transportvorrichtungen
9, 14, wo die Übergabe der einzelnen Reihen 10a der Lagen 10 auf quer zur Transportrichtung der beiden
Transportvorrichtungen 9, 14 liegende schmale Transportbänder 15,16,17 und 18 erfolgt. Dabei sind — wie
die F i g. 1 der Zeichnung zeigt — die Transportbandpaare 15,16 bzw. 17, 18 mit einem der Versetzung der
beiden Transportvorrichtungen 9, 14 entsprechenden Abstand parallel zueinander gelagert.
Einem jeden Transportband 15 bis 18 ist je ein Abschieber 19,20,21 und 22 zugeordnet.
Die Ziegel, welche in einzelnen Reihen 10a auf den Transportbändern 15 bis 18 liegen, werden nun den
Abschiebern 19 bis 22 zugeführt, wo eine der Paketbreite, also der Breite des Stapels entsprechende
Anzahl von Ziegeln gesammelt wird.
Die Ziegelreihen 10a gelangen demgemäß entsprechend der Breite des zu bildenden Stapels in den
Wirkungsbereich der Abschieber 19 bis 22, welche die Ziegelreihen 10a von den Transportbändern 15 bis 18
laufend abschieben und auf Sammeltische 23,24,25,26
so bewegen, daß auf einem jeden Sammeltisch 23 bis 26 eine umgebildete Ziegellage erstellt wird.
Die eine einheitliche Farbgebung aufweisenden
Ziegellagen werden mittels Greifervorrichtungen 27,28
— welche auf einer Kranbahn 29 verfahrbar und um ihre vertikale Achse verdrehbar sind — von den Sammeltischen
23 bis 26 abgehoben und auf einen absenkbaren Tisch 30 nacheinander abgesetzt und zu Stapeln gesetzt.
Durch wiederholtes Absetzen von umgebildeten Ziegellagen entstehen auf dem absenkbaren Tisch 30
Stapel.
Der in Fig. 5 der Zeichnung dargestellte Stapel wird
auf die Weise gebildet, daß jeweils vier Ziegelreihen 10a mit elf Ziegeln von den Transportbändern 15 bis 18
abgeschoben und auf den Sammeltischen 23 bis 26 zu umgebildeten Ziegellagen gesammelt werden. Diese
umgebildeten Ziegellagen werden dann auf dem absenkbaren Tisch 30 zu Paketen ohne Kreuzverband
übereinandergestapelt. Diese Pakete werden dann mittels eines Schiebers 33 vom absenkbaren Tisch 30 auf
eine sich daran anschließende Transportvorrichtung 34 überführt, wo ein weiterer Schieber 35 den Weitertransport
zu einer Umreifungsvorrichtung übernimmt.
Da diese, mit einem Stahlband umreiften Stapel oder Pakete von einem Hubstapler transportiert werden
sollen, müssen in der in Fig. 5 dargestellten dritten Zwischenlage von unten Löcher vorgesehen werden, in
welche die Gabeln des Gabelstaplers einfahren können. Diese mit Lücken versehene Ziegellage (Lochlage)
entsteht dadurch, daß jeweils vier Ziegelreihen 10a mit nur sieben Ziegeln auf die Sammeltische 2!3 bis 26
gefördert werden (Fig. 3), wo jeweils die beiden äußeren Ziegellagengruppen von zwei waagerecht
verfahrbaren Zangen 37, 38 bzw. 39, 40 ergriffen und von der mittleren Ziegellagengruppe nach außen
wegbewegt werden. Diese Zangen 37, 38 bzw. 39, 40 sind beispielsweise hydraulisch betätigbar. Auf diese
Weise entstehen zwischen der mittleren Ziegellagengruppe und den beiden außenliegenden Ziegellagengruppen
Lücken, wie sie die F i g. 4 und 5 in einzelnen zeigen.
Der in Fig. 6 dargestellte Stapel wird dann erstellt,
wenn die auf den Sammeltischen 23 bis 26 gebildeten Ziegellagen wegen der unterschiedlichen Färbung der
Ziegel für den augenblicklichen Stapelvorgang unerwünscht sind. In diesen Fällen werden die einzelnen
Ziegellagen mit Hilfe der Greifervorrichtungen 27, 28 laufend /on den Sammeltischen 23 bis 26 abgehoben
und auf Kubtische 31,32 unter wechselweiser Drehung um 90° zu Stapeln gestapelt. Zu diesem Zweck sind die
Greifervorrichtungen 27, 28 verdrehbar. Die Stapel werden auf diesen Hubtischen 31, 32 oder an einei
anderen hierfür geeigneten Stelle so lange zwischengelagert, bis die neu angeförderten Ziegel eine den
zwischengelagerten Ziegeln entsprechende Färbung aufweisen. Die auf den Hubiischen 31,32 zwischengelagerten
Ziegel werden dann lagenweise abgebaut und in die laufende Stapelung am absenkbaren Tisch 30
eingemischt
ίο Die Stapel nach F i g. 6 werden auch dann erstellt,
wenn diese mit Schrumpffolie umhüllt werden sollen. Die Ziegellagen hierzu müssen allerdings so umgebüdet
werden, daß die daraus erstellten Pakete bei kreuzweiser Übereinanderschichtung der Ziegellagen nicht
umkippen. Zur Bildung dieser Ziegellagen werden jeweils vier Ziegelreihen 10a mit elf Ziegeln von den
Transportbändern 15 bis !8 abgeschoben und auf den Sammeltischen 23 bis 26 zu Ziegellagen gesammelt
(Fig. 2). Da quadratische Stapel entstehen sollen und
diese Ziegellagen eine rechteckige Grundfläche aufweisen, werden die Querreihen in den Ziegellagen mittels
der Zangen 37, 38 bzw. 39, 40 auseinandergezogen, so daß quadratische Ziegellagen mit Lücken entstehen.
Eine solche Ziegellage ist in Fig. 6 der Zeichnung deutlich zu sehen.
Die so geschaffenen Ziegellagen werden mittels der Greifervorrichtungen 27,28 von den Sammeltischen 23
bis 26 abgenommen und auf dem absenkbaren lisch 30 bzw. den Hnbtiochen 31, 32 zu Stapeln oder Paketen
gestapelt. Von dem absenkbaren Tisch 30 aus gelangen die Pakete auf die Transportvorrichtung 34, von welcher
die Pakete auf eine rechtwinkelig dazugeordnete Transportvorrichtung 41 befördert werden. Mit dieser
Transportvorrichtung 41 werden die Pakete weitertransportiert und in bekannter Weise mit Folie umhüllt
und geschrumpft.
Die auf den Hubtischen 31, 32 befindlichen Pakete dienen als Zwischenlage und können je nach Bedarf in
die zu erstellenden Pakete eingemischt werden.
Soll die anfallende gesamte Produktion an Ziegeln nach der Stapelung nicht mit Stahlband umreift bzw. mit
Schrumpffolie umhüllt werden, so werden die Ziegel auf Paletten gestapelt und zwischengelagert.. In diesem
Falle werden die Paletten von einem Palettenmagazin 42 über Transportvorrichtungen 43, 44 auf den
ansenkbaren Tisch 30 befördert und auf die Hubtische 31, 32 aufgelegt. Die auf den Paletten gestapelten
Pakete werden dann von den Tischen 30 bis 32 abgehoben und an anderer Stelle zwischengelagert.
Sollen diese zwischer.gelagerten Ziegel mit verwendet werden, so werden die Paletten mit de.i Paketen auf die
Hubtische 31,32 gelegt, von wo aus die Greifervorrichtungen 27, 28 die für die Stapelung entsprechenden
Ziegellagen holen und auf den absenkbaren Tisch 30 ablegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Setzen von Ziegelstapeln, wobei die Ziegel in der für die Breite des Stapels erforderlichen Anzahl reihenweise nacheinander auf einen Sammeltisch abgeschoben werden und die Ziegelreihen nach Bildung einer Lochlage auf einen absenkbaren Tisch nacheinander gesetzt werden, wobei die Lochlage mit einer Vorrichtung erstellt wird, weiche die entsprechende Ziegellage in drei mit Lücken zueinander liegende Ziegeiiagengruppen umbildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Bildung der Lücken aus zwei in waagerechter Richtung verfahrbaren Zangen (37,38 bzw. 39,40) besteht, von welchen die eine die eice Ziegellagengruppe und die andere die andere Ziegellagengruppe erfaßt und nach außen bewegt
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DE19732353753 DE2353753B2 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Einrichtung zum setzen von ziegelstapeln |
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DE19732353753 DE2353753B2 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Einrichtung zum setzen von ziegelstapeln |
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DE2353753B2 true DE2353753B2 (de) | 1976-05-20 |
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- 1973-10-26 DE DE19732353753 patent/DE2353753B2/de active Pending
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1974
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Also Published As
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