DE2421223B1

DE2421223B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Setzen von haltbaren Formlingsstapeln, insbesondere von Ziegelformlingen

Info

Publication number: DE2421223B1
Application number: DE2421223A
Authority: DE
Inventors: Hans Paris Tenn. Lingl Jun. (V.St.A.); Hans 7910 Neu-Ulm Lingl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-05-02
Filing date: 1974-05-02
Publication date: 1975-09-11
Also published as: DE2520579B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei dem mehrere parallele Formlingsreihen auf einer Zubringervorrichtung gegen eine Richtleiste geschoben werden und nach Anheben der Richtleiste mit programmierter Abschaltung der Zubringervorrichtung auf ein mit gleicher Geschwindigkeit laufendes Bereitstellband übergeben werden, von welchem die Lagen durch einen Greifer mit abwechselnder Drehung auf dem Ofenwagen zu Stapeln übereinandergesetzt werden.

Es sind bereits Vorrichtungen zum Setzen von Formlingsstapeln in der Ziegelindustrie bekannt. Hierzu dient die Vorrichtung nach DTPS 12 81 637 zum Setzen quadratischer Stapel, während mit der Vorrichtung nach DTPS 16 08 681 Formlingsstapel in unterschiedlicher Form, sowohl in quadratischer als auch in rechtekkiger Form, gesetzt werden können.

Weiterhin ist aus der »Keramischen Zeitschrift«, '97! Nr.8, S.463. eine Kippvorrichtung für Ziegelformlinge bekannt, die zwischen zwei Zuführbänder für getrocknete Ziegel eingebaut werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß rechteckige und quadratische Stapel auf möglichst ein- &° fache Weise dadurch gebildet werden, daß programmgesteuert eine unterschiedliche Anzahl von Formlingsreihen mit nachgelegten oder stehenden Formungen der Bereitstellung zugeführt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Formlingsreihen einzeln gegen die Richlleiste geschoben werden und nach Freigabe durch die Richtleiste eine der beiden Kantenlängen des Stapels

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entsprechende Anzahl von Formlingsreihen und Form-Suerreihen auf das Bemtstellband stehend oder Sd überführt werden, die zur Bildung eines quadra-Ken oder rechteckigen Stapels erforderhch sind.

Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen wesentliche Vorteile, insbesondere durch die Einfachheit des Verfahrens und der Vorrichtung Des weiteren daß die Vorrichtungsveranderung zur Herstellung von quadratischen oder Rechteckstapeln durch Steuerung erfolgt und dadurch Umstellze.ten ausgedrehter Vorteil ist. daß durch d.e neuartige Oberführungseinrichtung die Formlingsreihen stehend oder liegend auf das Bereitstellband überfuhrt werden können und dadurch St Bildung besonders haltbarer Formlingsstapel ermöglicht wird. Des weiteren können Fo mlingsstapel mit liegenden Formlinge« geb.ldet werden so daß an den Außense.ten der Ziegel, d.e den Fassadenseiten entsprechen, entsprechende Farbeffekte während des Brandes erzielt werden können

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, daß die Um sHlung auf die einzelnen unterschiedlichen Arbeitswei sen durch Steuerung erfolgt mit Momentan-Umstellung so daß ein umfangreiches Fertigungsprogramm ohne Zeitverlust produziert werden kann.

Ein weiterer Vorteil ist. daß die Vorrichtung infolge ihrer Einfachheit auch von angeleintem Bedienungspersonal betreut werden kann zur Bewältigung eines umfangreichen Fertigungsprogramms.

Schließlich ist die wesentliche Vereinfachung der Vorrichung.die mit kurzem Förderweg unter Einbeziehung der Formlingsbereitstellung auf den Unterlagen funktioniert, durch das neuartige Schiebesystem ermöglicht worden, bei dem zunächst die Formlingsreihen einzeln an die Richtleiste angeschoben und ausgerichtet werden und anschließend durch Koppelung des Antriebes der Schiebeeinrichtungen ein gleichmäßiger Überschub auf das Bereitstellband erfolgt. Hierdurch ist es möglich, den ungleichmäßigen Formhngsbedarf in den einzelnen Formlingsreihen auf der Zuführung, z. B. bei der Herstellung von Rechteckstapeln oder wegen Fehlens von Formungen auf den Unterlagen, in der Produktion auszugleichen und eine große Leistung zu

erzielen. . .

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Bildung von quadratischen Stapeln,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Bildung von Rechteckstapeln,

F i g. 3 eine Seitenansicht des Bereitstellbandes mit abgeschwenktem Vorderteil.

F ig.4 eine Seitenansicht des Bereitstellbandes mit eben verlaufendem Vorderteil.

Die Ziegel stehen auf Unterlagen aufgereiht und werden aus einem Senkrechtförderer 1 (Fig. 1) auf eine Bereitstellung 2 in einer der Stapelbreite entsprechenden Anzahl, z. B. 4 Reihen, bereitgestellt und durch Abschiebeeinrichtungen 3, die unabhängig voneinander jeweils eine Ziegelreihe ausschieben, auf einen Tisch bis zur Richtleiste 5 geschoben, an der sie in Querreihen fluchtend ausgerichtet werden. Anschließend wird die Richtleiste 5 angehoben, und nach Koppelung des Antriebes der einzelnen Schiebeeinrichtungen 3 werden die Ziegel in Querreihen auf das kontinuierlich laufende Bereitstellband 6 überschoben, wobei der Nachschub durch programmierte Steuerungen unterbrochen

wird zur Bildung entsprechender, auch unterschiedlicher Abstände zwischen den einzelnen Ziegelquerreiben in Obereinstimmung mit der vorgegebenen Stapelkonstruktion für einen haltbaren Brennstapel.

Auf dem Bereitsiellband 6 können eine >jder mehrere quadratische Formlingslagen auf dkise Weise aufgestellt werden, die anschließend mittels Greifer 10, der die einzelnen Formlingsreihen über deren Stirnseiten erfaßt, auf dem Ofenwagen zu Stapel übereinand^rgeschichtet werden unter abwechselnder Drehung des Greifers 10 um 90°.

Im folgenden Arbeitsgang werden die bereitgestellten Formlingsreihen zunächst an den Rest der auf der Bereitstellung 2 liegenden Formlingsreihen zu einer durchgehenden Formlingsreihe zusammengeschoben, wobei sich die einzelnen Schiebeelemente entsprechend anpassen, und anschließend erfolgt unter Koppelung des Antriebes der Schiebeeinrichtungen 3 der nächste Ausschub nach Abheben der RichJeiste 5.

In F i g. 2 ist eine Draufsicht dieser Vorrichtung dargestellt bei der Herstellung von Rechteckstapeln. Hierbei werden zunächst zur Bildung der Formlingslagen drei Formlingsreihen, entsprechend der Stapelbreite, durch drei Schiebeeinrichtungen 3 auf das Bereitstellband 6 in Länge des Stapels überführt zur Bildung der Lage a. Anschließend werden vier Reihen durch vier Schiebeeinrichtungen 3, Za zur Lage b gegen die Richtleiste 5 aufgeschoben wobei die Schiebeeinrichtungen 3, 3a einzeln angetrieben sind, und nach fluchtender Ausrichtung der Querreihen in vorbeschriebener Weise gemeinsam auf das Bereitstellband 6 in einer solchen

Länge überführt, die der Breite des Rechteckstapels entspricht. Anschließend werden jeweils zwei Lagen unter Drehung einer Lage um 90° durch den Greifer 10 erfaßt und zu Stapeln auf dem Ofenwagen übereinandergesetzt

ίο Es ist somit möglich, auf einfachste Weise durch die Einstellung gemäß F i g. 1 quadratische Stapel und gemäß Einstellung F i g. 2 Rechteckstapel auf einer Vorrichtung zu bilden, wobei die Umstellung momentan durch die Steuerung der Einrichtung erfolgen kann.

F i g. 3 und 4 zeigen eine besondere Ausbildung des Bereitstellbandes 6, dessen vorderes Teil 6a durch einen Hebe! 7 nach unten verschwenkbar ist gegen einen Anschlag 8 (F i g.4), z. B. durch einen Kolben 9. Dadurch wird erreicht, daß die gerichteten Reihen beim Obergang auf das Bereitstellband 6 über eine in bezug auf die Formlingsstärke einstellbare Höhe über die Vorderkante des Tisches 4 auf eine ansteigende Ebene des Förderbandes abkippen mit geringstmöglicher Fallbewegung, so daß sie ihre Ausrichtung beibehalten und im weiteren Verlauf weitgehend aneinanderliegend zur Lage aufgestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

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1, Verfahren zum Setzen von haltbaren Formlingsstapeln, insbeondere von Ziegelformlingen. bei dem mehrere parallele Formlingslängsreihen auf einer Zubringevorrichtung gegen eine Richtleiste geschoben werden und nach Anheben der Richtlei ste mit programmierter Abschaltung der Zubringevorrichtung auf ein mit gleicher Geschwindigkeit laufendes Bereitstellband übergeben werden, von welchem die Lagen durch einen Greifer mit abwechselnder Drehung auf dem Ofenwagen zu Stapeln übereinandergesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlingsreihen einzein gegen die Richtleiste geschoben werden und nach Freigabe durch die Ricl.tleiste eine der beiden Kantenlängen des Stapels entsprechende Anzahl von Formlingsreihen und -querreihen auf das Bereitstellband stehend oder liegend überführt werden, die zur Bildung eines quadratischen oder rechteckigen Stapels erforderlich sind.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. bei der die Formlingslängsreihen auf einem Tisch (4) mittels einer Schubvorrichtung der Richtleiste (5) zugeschoben, gerichtet und einem Bereitstellband (6) übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Längsreihe eine programmgesteuerte abschaltbare Schubvorrichtung

(3, 3a) vorgesehen ist und daß das Vorderteil (6a) des Bereitstellbandes (6) bis zu einem einstellbaren Anschlag (8) schwenkbar ist.