DE2800653A1 - Verfahren zur herstellung von organischen peroxiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von organischen peroxiden

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DE2800653A1 DE19782800653 DE2800653A DE2800653A1 DE 2800653 A1 DE2800653 A1 DE 2800653A1 DE 19782800653 DE19782800653 DE 19782800653 DE 2800653 A DE2800653 A DE 2800653A DE 2800653 A1 DE2800653 A1 DE 2800653A1
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Wilhelm Dipl Chem Dr Mueller
Heinz Dipl Chem Dr Voges
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C409/00Peroxy compounds
    • C07C409/16Peroxy compounds the —O—O— group being bound between two carbon atoms not further substituted by oxygen atoms, i.e. peroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Veriahren zur Herstellung von organischen Peroxiden
  • Nach Hauptpatent Patentanmeldung P 27 04 446. 8 werden organische Peroxide aus Dicarbinolen und Hydroperoxiden gemäß der Reaktions gleichung +ZH2O oder aus Dihydroperoxiden und Carbinolen hergestellt unter Anwendung von verdünnten, wässrigen anorganischen Säuren als Katalysatoren. Diese Produkte sind wertvolle Vernetzungsperoxide für Kunststoffe.
  • Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Herstellung von organischen Peroxiden der allgenleinen Formel wobei Ar = aromatischer Rest, R = aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, X = aliphatischer, aromatischer oder hydroaromatischer Rest; aus Dicarbinolen und Hydroperoxiden oder Carbinolen und Dihydroperoxiden in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren der Kondensationsreaktion verdünnte, wässrige, anorganische Säuren zum Einsatz gelangen. Als, Katalysator kommt insbesondere wässrige HC1 zur Anwendung.
  • Das Molverhältnis von anorganischer Säure, Dicarbinol und Hydroperoxid oder anorganischer Säure, Dihydroperoxid und Carbinol beträgt 0, 2-4 : 1 :2-5 vorzugsweise 0,4-1 :1 :2,5-3 und das Molverhältnis von anorganischer Säure und Wasser 1 : 100. bis 1: 8, insbesondere 1: 50 bis 1 : 10.
  • Die Umsetzung wird entsprechend den im Hauptpatent angeführten Bcispielen derart durchgeführt, daß man entweder z. B. festes Dicarbinol und wässrige anorganische Säure vorlegt und ein Hydroperoxid, z. B. tert. -Butylhydroperoxid, zu dem Gemisch zutropft. Oder man legt tert. -Butylhydroperoxid vor und gibt anschließend das Dicarbinol zu bei gleichzeitigem Zutropfen des Katalysators. In der Tetztgenannten Ausführungsform erfolgt jedoch eine umständliche Dosierung von zwei Komponenten während der Umsetzung. In der erstgenannten Ausführungsform wird mehr an verdünnter, wässriger anorganischer Säure als Katalysator angewendet als zur Katalyse notwendig, da die Säure auch als Suspensionsmittel für Dicarbinol dient, um ein rührbares Gemisch zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Menge an Katalysator wesentlich vermindert werden kann, wenn man bei der Herstellung dieser organischen Peroxide zunächst das Dicarbinol z. B. in flüssigem tert -Butylhydroperoxid suspendiert und dann erst den Katalysator zutropft.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von organischen Peroxiden der allgemeinen Formel wobei Ar = aromatischer Rest, R = aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, X = aliphatischer, aromatischer oder hydroaromatischer Rest bedeuten, aus Dicarbinolen und Hydroperoxiden oder Carbinolen und Dihydroperoxiden in Gegenwart von Wasser, wobei als Katalysatoren der Kondensationsreaktion verdünnte, wässrige, anorganische Säuren zum Einsatz gelangen nach Hauptpatent Patentanmeldung P 27 04 446. 8,dadurch gekennzeichnet, daß anorganische Säure, Dicarbinol und Hydroperoxid oder anorganische Säure, Dihydrop. roxit und Carbinol im Molverhältnis 0, 05- :1 2,5-3 und anorganische Säure und Wasser im Molverhähnis 1 : 100 bis 1 : 8, insbesondere im Molverhältnis von 1 : 50 bis 1 : 10 angewendet werden.
  • Man kann verschiedene anorganische Säuren anwenden. Besonders geeignet sind wässrige HCl und HNO3.
  • Nach der Erfindung werden auch andere Nachteile vermieden. So ist die Dosierung einer einzigen Komponente während der Umsetzung einfach. Die Reaktion setzt bei allmählicher Zugabe des Katalysators entsprechend langsam ein, was die Nebenproduktbildung vermindert. Der wichtigste Vorteil ist jedoch, daß nur noch bis zu 1/7 und weniger der bisher angewendeten Menge an anorganischer Säure als Katalysator benötigt wird bei gleichem Umsatz da die Säure ausschließlich als Katalysator und nicht mehr als Suspensionsmittel für das Dicarbinol dient. Dies führt u. a. zu einer erheblichen Verminderung der Abwassermenge.
  • Es sei betont, daß man ebenfalls mit einer geringen Katalysatormenge auskommt, wenn man z. B. Chlorwasserstoffgas in der erforderlichen Menge unter schnellem Rühren in die Suspension des Dicarbinols in tert. - Butylhydroperoxid einleitet. Das technische tert. -Butylhydroperoxid enthält im allgemeinen ca. 10 Gew. - 7o Wasser, das bei dieser Arbeitsweise als Lösungsmittel für Chlorwasserstoffgas dient. Schließlich könnte man aber auch, falls es besondere Umstände erfordern, in kürzester Zeit oder auch gleichzeitig alle Komponenten - Hydroperoxid, Dicarbinol, verdünnte anorganische Säure - zusammenbringen, da die Kondensation relativ langsam verläuft bei relativ geringer Wärmeentwicklung. Die Umsetzung muß dann in entsprechend längelber Nachreaktionszeit zu Ende geführt werden.
  • Es sind auch noch andere Dosierungsweisen der Komponenten möglich. Als entscheidender Fortschritt gilt jedoch die Verwendung von möglichst wenig Katalysatorsäure - wie in den Beispielen beschrieben - bei weitestgehender Zurückdrängung der als Nebenreaktion auftretenden Zersetzung des Hydroperoxids durch Säure.
  • Beispiel 1 In einem 500 ml Dreihalskolben mit Rührer und Thermometer werden 58,3 g 81 figes tert.-Butylhydroperoxid (0,52 Mol) vorgelegt und darin 35 g (0,18 Mol) p-Diisopropylbenzoldicarbinol suspendiert. Bei 60°C läßt man unter Rühren innerhalb von 0,5 Stunden 12,7 g einer 14 %igen Salpetersäure (0,028 Mol) zutropfen. Nach 3 Stunden Nachreaktionszeit wird die wässrige Phase in der Wärme abgetrennt. Die organische Phase wird mit verdünnter Natriumcarbonatlösung und anschließend mit Wasser gewaschen, Nach Umkristallisieren aus Xthanol wird daraus 1 ,4-Bis-(tert.-butylperoxyisopropyl)-benzol mit einem Schmelzpunkt von 75 - 76°C in 81°iger Ausbeute gewonnen.
  • Beispiel 2 35 g (0,18 Mol) eines Gemisches von m- und p-Diisopropylbenaoldicarbinol mit einem Verhältnis der Isomeren von 2;1 werden in 68 g (0,61 Mol) 81 %igem tert.-Butylhydroperoxid suspendiert und wie in Beispiel 1 unter Anwendung von 12,7 g einer 14 siegen HN03 als Katalysator umgesetzt. Die Nachreaktionszeit nach Zugabe des Katalysators beträgt 4 Stunden. Die Ausbeute an 1 ,3-/1 ,4-Bis-(tert.-butylperoxyisopropyl)-benzol beträgt 79 %. Der Schmelzpunkt des Isomerengemisches beträgt 41 - 510cm Beispiel 3 35 g (0,18 Mol) p-Diisopropylbenzoldicarbinol werden in 58,3 g 81 %igem tert,-Butylhydroporoxid (0,52 Mol) suspendiert Unter starkem Rühren wird bei 600C soviel HCl-Gas eingeleitet, daß mit dem Wasser,das in tert.-Butylhydroperoxid enthalten ist, eine ca. 14 sige wässrige Salzsäure gebildet wird (0,95 g = 0,026 Mol HCl). Nach einer Nachreaktionszeit von 3 Stunden wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Ausbeute an 1,4-Bis-(tert.-butylperoxyisopropyl)-benzol ist 80,5 .

Claims (3)

  1. Verfahren zur Herstellung von organischen Peroxiden Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von organischen Peroxiden der allgemeinen Formel wobei Ar = aromatischer Rest, R = aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, X = aliphatischer, aromatischer oder hydroaromatischer Rest bedeuten, aus Dicarbinolen und Hydroperoxiden oder Carbinolen und Dihydroperoxiden in Gegenwart von Wasser, wobei als Katalysatoren der Kondensationsrea'tion verdünnte, wässrige, anorganische Säuren zum Einsatz gelangen nach Hauptpatent . Patentanmeldung P 27 04 446. 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß anorganische Säure, Dicarbinol und Hydroperoxid oder anorganische Säure, Dihydroperoxid und Carbinol im Molverhältnis 0, 05-4 : 1 : 2-5 vorzugs weise 0, 1-1 : 1 : 2, 5-3 und anorganische Säure und Wasser im Molverhältnis 1 : 100 bis 1 : insbesondere von 1 : 50 bis 1 : 10 angewendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wässrige HC1 zur Anwendung kommt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wässrige HNO3 zur Verwendung gelangt.
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