DE279663C - - Google Patents
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- DE279663C DE279663C DENDAT279663D DE279663DA DE279663C DE 279663 C DE279663 C DE 279663C DE NDAT279663 D DENDAT279663 D DE NDAT279663D DE 279663D A DE279663D A DE 279663DA DE 279663 C DE279663 C DE 279663C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/18—Shuttles ; Shuttle holders; Shuttle driving arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
279663 KLASSE 526. GRUPPE 3,
ALFRED BAUER in PLAUEN i.V.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die sogenannten Schrägbahn-Schiffchenstickmaschinen,
an welchen bereits Schiffchenauswechselvorrichtungen mit Fadenfühlhebeln bekannt geworden sind. Der Erfindungsgedanke
wird in der Hauptsache darin erblickt, daß bei vorliegender Vorrichtung jedes Schiffchen
sich bei Fadenablauf oder Fadenbruch selbst festsetzt und ein an sich bekannter,
ίο auf und ab beweglicher und drehbarer Treiber
die Sperrung für ein Reserveschiffchen aufhebt, welches nach oben gelangend vom Treiber erfaßt wird und die Stelle des ersten
Schiffchens einnimmt.
Hierdurch wird die neue Vorrichtung einfach und von sicherer Wirkung; es sind im
Gegensatz zu bekannten Einrichtungen keine verwickelten Fadenfühlhebel in der Treibervorrichtung
nötig. Bei Fadenbruch kann es in seltenen Fällen einmal vorkommen, daß nicht sogleich der Fühlhebel am Schiffchen
zur Festhaltung einrückt, so daß dann auch keine Schiffchenauswechselung stattfindet; deshalb
wurde zur möglichsten Vervollkommnung der Vorrichtung noch ein Handhebel vorgesehen,
der leicht zugänglich ist und bei seiner Betätigung das auszuwechselnde Schiffchen
sperrt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
schematisch dargestellt.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Schiffchenführung in verschiedenen Treiberstellungen.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i, und die Fig. 5 veranschaulicht das neue
Schiffchen in Vorder- und Seitenansicht.
Die an der Stichplatte α vertikal oder schräg angeordnete Schiffchenführung besitzt
eine mit Durchbrechungen versehene Gleitplatte b und eine Seitenplatte c für jede
Schiffchenbahn. Im unteren Teil der Führung b, c ist eine Spiralfeder e eingelagert,
welche gegen eine durch einen Sperrhebel g, g1 gesperrte Hubplatte f drückt (Fig. 1).
Die Durchbrechung i der Gleitplatte b dient zur Einführung der Schiffchen s, die
von der Hubplatte f getragen werden. Der auf und ab bewegliche, mit zwei Fingern I, I1
versehene und begrenzt unter Federwirkung drehbare Treiber k hält ein in Wirkung befindliches
Schiffchen s ebenso, wie es bei bekannten Stickmaschinen üblich ist; die Finger /, lx des Treibers k gleiten in einem
Schlitz i1 der Gleitplatte b.
Jedes Schiffchen ist abweichend von den bisherigen mit einem begrenzt drehbaren, in
einem Schlitz η der Deckelplatte 0 spielenden Finger m ausgestattet, welcher bei leerem
Schiffchen unter Wirkung einer kleinen Spiralfeder r nach außen gedrückt wird (Fig. 5).
Auf der Deckelplatte 0 ist eine kleine Flachfeder u befestigt, und der Faden einer eingelegten
Bobine wird unterhalb der Federschraube u1 zwischen Flachfeder u und Deckelplatte 0 durchgezogen, dann über den schwach
federnden Finger m gelegt und darauf wieder durch die Feder u oberhalb des Stiftes
ν gezogen. Hierauf kommt der Faden
nach abwärts zu liegen, um durch das Seitenloch s1 nach außen gezogen werden zu können
; durch die Flachfeder u wird der Faden nun derart straff gehalten, daß der Finger m
sich in den Deckelschlitz η einlegt, also nicht mehr nach außen hervorragt.
In dem oberen Teil der Schiffchenführung b, c ist noch ein unter Wirkung der Feder w
stehender doppelarmiger Handhebel χ drehbar
ίο gelagert und besitzt am unteren Ende eine
Sperrnase y.
Sobald der Bobinenfaden gänzlich abgelaufen ist, hört die Spannung an dem Finger m
des Schiffchens natürlich auf und letzterer fällt bei der durch den Treiber erfolgenden
Schiffchenbewegung in einen Ausschnitt ζ der
Seitenplatte c der Schiffchenbahn, und das Schiffchen kommt dadurch zum Stillstand;
bei dem Niedergehen des Treibers k müssen deshalb die Finger /, I1 über das Schiffchen
hinweggleiten, erfahren hierbei eine Drehbewegung entgegen einer zweckmäßig innerhalb
des Treiberkörpers gelagerten Spiralfeder und drücken hierbei auf den oberen Schenkel g1
des Sperrhebels g, so daß dieser mittels seiner Abbiegung g2 die Sperrung der Hubplatte /
aufheben muß (siehe die punktierte Stellung und Finger P- und Zwischenhebel g, g1, g2 in
Fig. 4). Die Feder e wird hierdurch frei und befördert das auf der Hubplatte f ruhende
Reserveschiffchen s nach oben in den Bereich der Treiberbewegung (Fig. 2); der Treiber erfaßt
in seiner tiefsten Stellung (Fig. 3) das Reserveschiffchen s, nimmt es nach oben mit
und befördert dadurch das leere Schiffchen s1
(siehe die punktiert angedeutete Lage des Schiffchens s1 in Fig. 3) nach außen, indem
dasselbe in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Behälter zur Ablage kommt.
Die Feder e wird hierauf mittels eines durch den Schlitz i1 der Gleitplatte b reichenden
Fortsatzes f1 der Hubplatte f nach unten gezogen, und der Sperrhebel g, g1 fällt
mit der Nase seiner Abbiegung g2 infolge Wirkung der Spiralfeder h wieder in die
Sperrlage (Fig. 1 und 3).
Sollte einmal der Bobinenfaden bei voller Bobine reißen, so wird das Schiffchen in seiner
Hochlage (Fig. 1) durch Einwirkung des Hebels χ festgehalten, indem durch Drücken des
Hebelkopfes von Hand in Richtung des Pfeiles I (Fig. 1) von der Vorderseite des Stoffes
aus der Hebel χ gedreht wird und dabei die Sperrnase y unter das Schiffchen s greifen
kann; der Treiber wird sofort über letzteres hinweggleiten, den Sperrhebel g, g1 auslösen
und auch in diesem Falle ein Reserveschiffchen nach oben befördern, das oberste Schiffchen
auswerfend.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln der Schiffchen bei Fadenbruch
für Schrägbahn-Schiffchenstickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiffchen
(s) durch einen bei Fadenablauf oder -bruch vorspringenden Finger (m) sich selbst
in der Schiffchenbahn sperrt und der federnd drehbare Treiber (A) über das gesperrte
Schiffchen nach unten gleitend die Sperrung (g) für ein Reserveschiffchen aufhebt,
welches unter Federdruck ■ (e) nach oben schnellt, vom Treiber erfaßt und an
Stelle des ersten Schiffchens zur Wirkung kommt. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schiffchen mit in
seinem Deckeleinschnitt (n) durch den straffgespannten Faden eingezogenem, federndem
Finger (m), welcher beim Nachlassen der Fadenspannung nach außen in einen Einschnitt
(z) der Schiffchenführungsbahn springt und dadurch die Mitnahme dieses
Schiffchens bei niedergehendem Treiber (k) verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen drehbar gelagerten,
durch Feder (w) außer Wirkung gehaltenen Handhebel (x) mit Sperrnase (y),
welcher durch Druck gegen seinen Hebelkopf ein auszuwechselndes Schiffchen in seiner Hochlage sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279663C true DE279663C (de) |
Family
ID=535559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279663D Active DE279663C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279663C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3334602A (en) * | 1964-11-03 | 1967-08-08 | Saurer Ag Adolph | Slide operating device on shuttle embroidery machine |
WO2003060221A1 (de) * | 2002-01-18 | 2003-07-24 | Franz Lässer Ag | Schiffchenstickmaschine |
-
0
- DE DENDAT279663D patent/DE279663C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3334602A (en) * | 1964-11-03 | 1967-08-08 | Saurer Ag Adolph | Slide operating device on shuttle embroidery machine |
WO2003060221A1 (de) * | 2002-01-18 | 2003-07-24 | Franz Lässer Ag | Schiffchenstickmaschine |
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