DE279663C - - Google Patents

Info

Publication number
DE279663C
DE279663C DENDAT279663D DE279663DA DE279663C DE 279663 C DE279663 C DE 279663C DE NDAT279663 D DENDAT279663 D DE NDAT279663D DE 279663D A DE279663D A DE 279663DA DE 279663 C DE279663 C DE 279663C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shuttle
driver
thread
released
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT279663D
Other languages
English (en)
Publication of DE279663C publication Critical patent/DE279663C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/18Shuttles ; Shuttle holders; Shuttle driving arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
279663 KLASSE 526. GRUPPE 3,
ALFRED BAUER in PLAUEN i.V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die sogenannten Schrägbahn-Schiffchenstickmaschinen, an welchen bereits Schiffchenauswechselvorrichtungen mit Fadenfühlhebeln bekannt geworden sind. Der Erfindungsgedanke wird in der Hauptsache darin erblickt, daß bei vorliegender Vorrichtung jedes Schiffchen sich bei Fadenablauf oder Fadenbruch selbst festsetzt und ein an sich bekannter,
ίο auf und ab beweglicher und drehbarer Treiber die Sperrung für ein Reserveschiffchen aufhebt, welches nach oben gelangend vom Treiber erfaßt wird und die Stelle des ersten Schiffchens einnimmt.
Hierdurch wird die neue Vorrichtung einfach und von sicherer Wirkung; es sind im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen keine verwickelten Fadenfühlhebel in der Treibervorrichtung nötig. Bei Fadenbruch kann es in seltenen Fällen einmal vorkommen, daß nicht sogleich der Fühlhebel am Schiffchen zur Festhaltung einrückt, so daß dann auch keine Schiffchenauswechselung stattfindet; deshalb wurde zur möglichsten Vervollkommnung der Vorrichtung noch ein Handhebel vorgesehen, der leicht zugänglich ist und bei seiner Betätigung das auszuwechselnde Schiffchen sperrt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Schiffchenführung in verschiedenen Treiberstellungen. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i, und die Fig. 5 veranschaulicht das neue Schiffchen in Vorder- und Seitenansicht.
Die an der Stichplatte α vertikal oder schräg angeordnete Schiffchenführung besitzt eine mit Durchbrechungen versehene Gleitplatte b und eine Seitenplatte c für jede Schiffchenbahn. Im unteren Teil der Führung b, c ist eine Spiralfeder e eingelagert, welche gegen eine durch einen Sperrhebel g, g1 gesperrte Hubplatte f drückt (Fig. 1).
Die Durchbrechung i der Gleitplatte b dient zur Einführung der Schiffchen s, die von der Hubplatte f getragen werden. Der auf und ab bewegliche, mit zwei Fingern I, I1 versehene und begrenzt unter Federwirkung drehbare Treiber k hält ein in Wirkung befindliches Schiffchen s ebenso, wie es bei bekannten Stickmaschinen üblich ist; die Finger /, lx des Treibers k gleiten in einem Schlitz i1 der Gleitplatte b.
Jedes Schiffchen ist abweichend von den bisherigen mit einem begrenzt drehbaren, in einem Schlitz η der Deckelplatte 0 spielenden Finger m ausgestattet, welcher bei leerem Schiffchen unter Wirkung einer kleinen Spiralfeder r nach außen gedrückt wird (Fig. 5). Auf der Deckelplatte 0 ist eine kleine Flachfeder u befestigt, und der Faden einer eingelegten Bobine wird unterhalb der Federschraube u1 zwischen Flachfeder u und Deckelplatte 0 durchgezogen, dann über den schwach federnden Finger m gelegt und darauf wieder durch die Feder u oberhalb des Stiftes ν gezogen. Hierauf kommt der Faden
nach abwärts zu liegen, um durch das Seitenloch s1 nach außen gezogen werden zu können ; durch die Flachfeder u wird der Faden nun derart straff gehalten, daß der Finger m sich in den Deckelschlitz η einlegt, also nicht mehr nach außen hervorragt.
In dem oberen Teil der Schiffchenführung b, c ist noch ein unter Wirkung der Feder w stehender doppelarmiger Handhebel χ drehbar
ίο gelagert und besitzt am unteren Ende eine Sperrnase y.
Sobald der Bobinenfaden gänzlich abgelaufen ist, hört die Spannung an dem Finger m des Schiffchens natürlich auf und letzterer fällt bei der durch den Treiber erfolgenden Schiffchenbewegung in einen Ausschnitt ζ der Seitenplatte c der Schiffchenbahn, und das Schiffchen kommt dadurch zum Stillstand; bei dem Niedergehen des Treibers k müssen deshalb die Finger /, I1 über das Schiffchen hinweggleiten, erfahren hierbei eine Drehbewegung entgegen einer zweckmäßig innerhalb des Treiberkörpers gelagerten Spiralfeder und drücken hierbei auf den oberen Schenkel g1 des Sperrhebels g, so daß dieser mittels seiner Abbiegung g2 die Sperrung der Hubplatte / aufheben muß (siehe die punktierte Stellung und Finger P- und Zwischenhebel g, g1, g2 in Fig. 4). Die Feder e wird hierdurch frei und befördert das auf der Hubplatte f ruhende Reserveschiffchen s nach oben in den Bereich der Treiberbewegung (Fig. 2); der Treiber erfaßt in seiner tiefsten Stellung (Fig. 3) das Reserveschiffchen s, nimmt es nach oben mit
und befördert dadurch das leere Schiffchen s1 (siehe die punktiert angedeutete Lage des Schiffchens s1 in Fig. 3) nach außen, indem dasselbe in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Behälter zur Ablage kommt.
Die Feder e wird hierauf mittels eines durch den Schlitz i1 der Gleitplatte b reichenden Fortsatzes f1 der Hubplatte f nach unten gezogen, und der Sperrhebel g, g1 fällt mit der Nase seiner Abbiegung g2 infolge Wirkung der Spiralfeder h wieder in die Sperrlage (Fig. 1 und 3).
Sollte einmal der Bobinenfaden bei voller Bobine reißen, so wird das Schiffchen in seiner Hochlage (Fig. 1) durch Einwirkung des Hebels χ festgehalten, indem durch Drücken des Hebelkopfes von Hand in Richtung des Pfeiles I (Fig. 1) von der Vorderseite des Stoffes aus der Hebel χ gedreht wird und dabei die Sperrnase y unter das Schiffchen s greifen kann; der Treiber wird sofort über letzteres hinweggleiten, den Sperrhebel g, g1 auslösen und auch in diesem Falle ein Reserveschiffchen nach oben befördern, das oberste Schiffchen auswerfend.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln der Schiffchen bei Fadenbruch für Schrägbahn-Schiffchenstickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiffchen (s) durch einen bei Fadenablauf oder -bruch vorspringenden Finger (m) sich selbst in der Schiffchenbahn sperrt und der federnd drehbare Treiber (A) über das gesperrte Schiffchen nach unten gleitend die Sperrung (g) für ein Reserveschiffchen aufhebt, welches unter Federdruck ■ (e) nach oben schnellt, vom Treiber erfaßt und an Stelle des ersten Schiffchens zur Wirkung kommt. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schiffchen mit in seinem Deckeleinschnitt (n) durch den straffgespannten Faden eingezogenem, federndem Finger (m), welcher beim Nachlassen der Fadenspannung nach außen in einen Einschnitt (z) der Schiffchenführungsbahn springt und dadurch die Mitnahme dieses Schiffchens bei niedergehendem Treiber (k) verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen drehbar gelagerten, durch Feder (w) außer Wirkung gehaltenen Handhebel (x) mit Sperrnase (y), welcher durch Druck gegen seinen Hebelkopf ein auszuwechselndes Schiffchen in seiner Hochlage sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT279663D Active DE279663C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE279663C true DE279663C (de)

Family

ID=535559

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT279663D Active DE279663C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE279663C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3334602A (en) * 1964-11-03 1967-08-08 Saurer Ag Adolph Slide operating device on shuttle embroidery machine
WO2003060221A1 (de) * 2002-01-18 2003-07-24 Franz Lässer Ag Schiffchenstickmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3334602A (en) * 1964-11-03 1967-08-08 Saurer Ag Adolph Slide operating device on shuttle embroidery machine
WO2003060221A1 (de) * 2002-01-18 2003-07-24 Franz Lässer Ag Schiffchenstickmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE214030C (de)
DE279663C (de)
DE2711933A1 (de) Fadenschild fuer naehmaschinenfadengeber
DE680319C (de) Verfahren, Flachstrickmaschine und Nadel zur Herstellung von Strickware mit uebergehaengten Maschen
DE600726C (de) Fadenwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE247439C (de)
DE513987C (de) Sperrvorrichtung fuer Farbfadenrohre von Chenillevorware-Webstuehlen
DE1218914B (de) Werkzeug zum Aufbringen der Ringlaeufer auf Spinnringe
AT314955B (de) Vorrichtung zum Auswechseln von Schiffchen bei Schiffchenstickmaschinen
DE257122C (de)
DE283579C (de)
DE217332C (de)
DE589493C (de) Vorrichtung zum Reihen und zum Durchziehen von Faeden durch eine oder mehrere Stofflagen
DE154152C (de)
DE188812C (de)
DE63970C (de) Eine Vorrichtung zur zeitweiligen Umwandlung von Zweifaden-Nähmaschinen in Einfaden-Nähmaschinen
DE2025364C3 (de) Nähmaschine für Steppstiche mit auswechselbaren Steppstich-bzw. Kettenstich-Nadelplatten
DE409261C (de) Vorrichtung zum Verriegeln der Schussfadenschleife fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen
DE197705C (de)
DE585047C (de) Schusseintragnadel
DE125266C (de)
DE55850C (de) Fadenführer an Söhlen-Nähmaschinen
DE476058C (de) Webstuhl mit feststehenden Schussspulen
DE206318C (de)
DE72312C (de) Einfädelmaschine für Stickmaschinen-Nadeln