DE278964C - - Google Patents
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- DE278964C DE278964C DENDAT278964D DE278964DA DE278964C DE 278964 C DE278964 C DE 278964C DE NDAT278964 D DENDAT278964 D DE NDAT278964D DE 278964D A DE278964D A DE 278964DA DE 278964 C DE278964 C DE 278964C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/02—Rotary gyroscopes
- G01C19/34—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
- G01C19/38—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 278964 KLASSE 42c. GRUPPE
Gyroskop. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Gyroskop, dessen Schwungkörper mit seinem Antriebskörper
derart gelenkig verbunden ist, daß er ihm gegenüber nach jeder Richtung frei drehbar
und schwingbar ist. Sie besteht darin, daß der Gyroskopkörper auf seiner Antriebswelle in
einem Universalgelenk beweglich angeordnet und mit dieser Welle durch eine regelbare
magnetische Kupplung derart verbunden ist,
ίο daß zwischen den beiden die Kupplung bewirkenden
Teilen ein Luftspalt verbleibt, so daß eine Beeinträchtigung der Schwingungsfreiheit
des Rotationskörpers möglichst vermieden wird.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Gyroskops nach der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Oberansicht.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach 3-3 in Fig. 2 unter Fortlassung des Motors und des Untersatzes.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach 3-3 in Fig. 2 unter Fortlassung des Motors und des Untersatzes.
Auf einem Untersatz 10 ist ein Motor, z. B. ein elektrischer Motor 11 angebracht, der vollkommen
umschlossen ist. Die treibende Welle 12 dieses Antriebsteils 11 ragt über dessen Oberteil
hinaus, und um diese Welle herum ist ein magnetischer Erreger, z. B. ein Elektromagnet
13 mit einem Schalter 13', angeordnet. Zum Antrieb eines Gyroskopkörpers 17
dient zweckmäßig eine Scheibe 14, die oberhalb der Welle 12 in der Nähe ihres äußeren
Endes angeordnet ist. Ein Muffenansatz 15 der Scheibe schiebt sich über die Antriebswelle
hinweg in den Kern des Elektromagneten 13 hinein, so daß durch ihn die
Scheibe für den weiter unten zu erläuternden Zweck kräftig magnetisiert wird.
Das äußere Ende der Welle 12 hat einen etwas kleineren Durchmesser, wodurch ein
Absatz 16 entsteht. Um diesen dünneren Wellenteil herum ist der drehbare Gyroskopkörper
17 so angeordnet, daß er eine vollkommene Schwingungsfreiheit besitzt, die natürlich
ihrer Größe nach beschränkt ist, aber ausreicht, um der Drehachse die nötige Schwingungsfreiheit
zu gestatten. Um diese universalgelenkartige Verbindung zwischen dem Gyroskopkörper 17 und der Welle 12 zu sichern,
kann folgende Einrichtung getroffen sein. Um den dünneren Teil der Welle 12 herum ist
eine Kugel 18 angeordnet, die an der Welle durch eine Schraube 18' gehalten wird und
sich an den Absatz 16 legt. Die Kugel ist in der Mitte des Gyroskopkörpers 17 durch
eine untere, aus magnetischem Material bestehende Platte 19 und durch eine obere
plattenartige Kappe 20 gesichert, und diese beiden Platten sind an dem Gyroskopkörper 17
befestigt. Die Teile 17 und 18 sind zueinander beweglich. Die äußere Fläche der
Platte ig befindet sich etwas oberhalb der oberen Fläche der Scheibe 14, so daß ein
schmaler Luftzwischenraum 21 zwischen ihnen verbleibt.
Der Körper 17 kann somit frei schwingen und gestattet infolgedessen auch seiner Drehachse
die Möglichkeit, frei zu schwingen, wobei die Drehbewegung von 17 durch die
Einwirkung der Scheibe 14 auf die Platte 19
übertragen wird, nicht aber durch eine unmittelbare Einwirkung der Welle 12 auf den
Körper 17.
Der Magnetismus der Scheibe 14 ersetzt die
Schwerkraft durch eine andere ablenkende Kraft. Die gyroskopische Eigenschaft des Körpers 17
(d. h. die auf der Drehbewegung der Masse beruhende Eigenschaft, die den Körper 17 im
wesentlichen senkrecht zur Welle 12 hält) wird durch dieses Mittel auf die Welle 12 und
von dieser auf die übrigen Teile Überträgen. Diese Kraft läßt sich regeln oder sogar vollständig
unwirksam machen, und zwar geschieht dies durch eine Regelung der Intensität der
Anzieh wirkung des Magneten 13, beispielsweise durch den Schalter 13'. Beim Schließen
dieses Schalters wird die gyroskopische Eigenschaft augenblicklich dem durch die gyro-
•15 skopische Kraft der sich drehenden Scheibe zu beeinflussenden Teil oder einer Mehrheit solcher
Teile wieder zugeführt.
Wenn das Gyroskop unter der Einwirkung einer konstanten Kraft angetrieben wird, dann
vergrößert sich die gyroskopische Wirkung mit Zunahme der Winkelgeschwindigkeit der
Drehachse, und eine solche Zunahme läßt sich dadurch erzielen, daß man eine starke Kraft,
wie die oben erwähnte magnetische Anziehung, auf den Körper 17 wirken läßt. Je stärker
die magnetische Anziehung, desto größer ist auch die Winkelgeschwindigkeit der Drehungsachse,
und desto größer ist auch die Widerstandskraft gegen eine Kippbewegung. Es sei hier bemerkt, daß, obwohl die durch eine
äußere ablenkende Kraft hervorgebrachte Schwingung der Drehachse eine Drehbewegung
dieser Achse hervorbringen kann, die Resultante der Kräfte doch stets in der Drehungsebene wirkt.
Die oben beschriebene Art und Verbindung zwischen Welle 12 und Körper 17 zur Ermöglichung
einer vollständigen Bewegungsfreiheit dieses Körpers ergibt eine sehr einfache Bauart;
indessen kann innerhalb des Rahmens der Erfindung die Verbindung auch andersartig
eingerichtet sein, sofern nur der Körper 17 auf der ihn stützenden Welle vollkommen
frei beweglich bleibt, wie beschrieben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Gyroskop, dessen Schwungkörper mit seinem Antriebskörper derart gelenkig verbunden ist, daß er ihm gegenüber nach jeder Richtung frei drehbar und' schwingbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gyroskopkörper (17) auf seiner Antriebswelle (12) in einem Universalgelenk (18) beweglich angeordnet und mit dieser Welle durch eine regelbare magnetische Kupplung der,-art verbunden ist, daß zwischen den beiden die Kupplung bewirkenden Teilen (14, 19) ein Luftspalt verbleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278964C true DE278964C (de) |
Family
ID=534921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT278964D Active DE278964C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278964C (de) |
-
0
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