DE278555C - - Google Patents

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DE278555C
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DE
Germany
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rollers
pressing
roller system
roller
pressed
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DENDAT278555D
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Publication of DE278555C publication Critical patent/DE278555C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B3/00Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 278555 KLASSE 53 g. GRUPPE
HANS LEUTGEB in BONITZ, Mähren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1913 ab.
Bei der Konservierung der als Futter geeigneten Rübenschnitte ist es üblich, das Einpressen der Schnitte in den' Gruben durch Menschen vornehmen zu lassen. Dadurch ergeben sich die Übelstände, daß bei oft eintretendem Mangel an Arbeitern die Schnitte ungepreßt liegen bleiben und der Vernichtung anheimfallen, daß oft der durch die Arbeiter verursachte Kostenaufwand bei weitem den Wert des Futters übersteigt und ferner die Pressung der Schnitte keineswegs gleichmäßig ausfällt, diese daher in Fäulnis übergehen.
Obigen Übelständen wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß zur Einpressung der Schnitte eine Preßvorrichtung, bestehend aus Walzen, Preßplatten ο. dgl., angewendet wird, zu deren Betätigung einerseits nur sehr wenig Arbeiter erforderlich sind, und durch welche anderseits das Pressen der Schnitte in gleichmäßiger und vollkommener Weise erfolgt.
Es sind zwar Maschinen zum Pressen von Ziegeln, Tafeln u. dgl. bekannt, bei welchen die eine Pressung bewirkenden Walzen in verschiedenem Achsenabstande von dem Preßgute derart angeordnet sind, daß die Walzen der Reihe nach mit einem immer stärker werdenden Drucke auf das Preßgut einwirken. Bei diesen Maschinen handelt es sich jedoch lediglich darum, einen einzigen fortlaufenden Strang des Preßgutes, welcher noch dazu an den festgelagerten Walzen entlanggeführt wird, mit einer einmaligen Pressung in eine gewünschte Form zu bringen, für welche entweder, wie bei der Pressung von Stoffbahnen, eine gewisse Dicke des herzustellenden Materials oder eine gewisse Querschnittsform des Stranges, wie beim Pressen von Ziegeln u. dgl., maßgebend ist.
Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich demgegenüber um eine Maschine, mit welcher eine Pressung von Rübenschnitten oder ähnlichen Materialien in einer Anzahl übereinanderliegender Schichten nacheinander sich bewerkstelligen läßt, ohne daß hierbei die einzelnen Schichten an eine gewisse vorher bestimmte Dicke oder Querschnittsform gebunden sind. Wesentlich ist ferner, daß das Pressen selbst nicht in beweglichen Formen, sondern in einem nicht ortsbeweglichen Behälter oder Hohlraum erfolgt, demgemäß also die Maschine, insbesondere deren Preßwalzenträger, sowohl in horizontaler. Richtung beweglich als auch in vertikaler Richtung entsprechend dem Fortschreiten der schichtenweisen Übereinanderpressung einstellbar ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt. Fig. 1 die Preßmaschine im Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt, und Fig. 3 in Draufsicht.
Die Preßmaschine besteht im wesentlichen aus einem Walzensystem 1, das von einem Wagen getragen ist, der längs der Grube bewegt wird, in der die Pressung der Rübenschnitte schichtenweise erfolgen soll. Ist in die Grube die erste Schicht eingebracht, so werden auf diese die Walzen niedergelassen, welche mittels des Wagens vorwärts bewegt, die Pressung der Schnitte bewirken. Zum Senken bzw. Heben der Walzen sind diese in einem Rahmen 2 untergebracht, der mittels eines Lagerbockes 3 an einer vertikalen Schrauben-
spindel 4 hängt. Auf dieser sitzt ein der Höhenrichtung nach festgelagertes Kegelrad 5, das unter Vermittlung eines zweiten, auf einer Welle 7 angebrachten Kegelrades 6 und eines Stirnräderpaares 8, 9 von der Welle 10 aus angetrieben wird. Bei Drehung des Kegel-' rades 5 wird die Schraubenspindel 4 und hiermit auch der Rahmen 2 samt den Walzen gehoben bzw. gesenkt. Die an dem Rahmen beiderseits der Spindel 4 vorgesehenen Führungen 11 verhindern ein seitliches Verschwenken des durch die Walzen belasteten Rahmens und tragen zur Versteifung desselben bei.
Damit das Schnittgut bei der Bewegung der Walzen durch diese nicht vor oder zur Seite geschoben wird, sind die ersten Walzen leichter, während die folgenden Walzen immer schwerer werden. Infolgedessen bleibt beim Auffahren der ersten Walzen das Schnittgut unter diesen liegen und wird teilweise gepreßt. Das so gepreßte Material gelangt nun beim Vorwärtsbewegen der Maschine unter die nächsten schwereren Walzen, die die weitere Pressung besorgen, bis schließlich durch die letzten schwersten Walzen die Pressung vollendet wird. Ein Ausweichen der Schnitte vor den Walzen kann nicht eintreten, da die einzelnen Walzen in ihrem Gewicht derart bemessen sind, daß durch jede Walze das Schnittgut so gepreßt wird, daß es dem Gewicht der nächfolgenden schwereren Walzen standhält und nicht ausweicht, vielmehr unter diesen liegen bleibt und weitergepreßt wird.
Um mit demselben Walzensystem eine größere oder kleinere Fläche der Pressung unterziehen bzw. sich der Breitenausdehnung der die Rübenschnitte aufnehmenden Grube anpassen zu können, ist das Walzensystemf aus Walzenpaaren im vorliegenden Falle drei zusammengesetzt. Die Walzen eines jeden Paares sind in ihrer Längsrichtung gegeneinander verstellbar angeordnet, indem sie mittels gabelförmigen Trägers 12 auf in den Rahmen 2 .eingesetzten Führungsstangen 13 gelagert sind. An dem Träger 12 sind Lappen 14 angebracht, die, mit Muttergewinde versehen, auf in dem Rahmen befestigten Spindeln 15 sitzen. Zu jedem Walzenpaar gehört eine Spindel, die ein rechts- und linksgängiges Schraubengewinde aufweist, so daß bei Drehung der Schraubenspindeln die beiden Walzen eines Walzenpaares in entgegengesetzter Richtung, also entweder aus- oder gegeneinander bewegt werden, je nachdem die Pressung auf einer größeren oder geringeren Breitenausdehnung der Grube vor sich gehen soll. Die Betätigung der Spindeln kann beispielsweise vermittels Kegelradübersetzung 16 erfolgen.
Da die Walzen nur bis auf eine Breite gleich der zweifachen Walzenlänge eingestel't werden können, muß bei Gruben von größerer Breite und bei Anwendung derselben Maschine die Pressung einer Schicht feldweise vorgenommen werden. Zu diesem Zwecke ist das Walzensystem samt der Spindel 4 und dem Höhenantrieb 5-9 der Grubenbreite nach bzw. in der Längsrichtung der Wälze verschiebbar eingerichtet, so daß nach Pressung des einen Schichtenfeldes das Wralzensystem gehoben und über das nächstfolgende zu pressende Schichtenfeld gebracht werden kann. Diese Verschiebung wird durch einen mittels Rollen 17 auf Schienen 18 geführten Schlitten 19 bewirkt, der die Schraubenspindel 4 und die Walzen trägt. Die Bewegung dieses ganzen Systems erfolgt durch Schraubenspindeln 20. Auf dem Schlitten ist auch der Höhenantrieb 5-9 angebracht. Mit dem hierzu dienenden Lager 21 sind einerseits das auf der Welle 10 verschiebbare Stirnrad 9, anderseits die beiden auf der Welle 7 unverschiebbar sitzenden Räder 6 und 8 derart verbunden, daß bei einer Bewegung des Schlittens das Rad 9 längs der Welle 10 und die Welle 7 samt den Rädern 6 und 8 mit dem Lager mitgehen. Die Ver-Schiebung des Stirnrades 9 längs der festgelagerten Welle: ι of bei Erhaltung der Rotationsmöglichkeit wird durch eine in der Welle vorgesehene Längsnut] bewirkt, in welche das Rad mittels Keiles eingreift oder dadurch, daß die Welle vierkantig ausgebildet ist.
Das Walzensystem samt den Antrieben ist in dem Rahmen 22 verschwenkbar angeordnet, damit es nach Pressung der einen Schicht bzw. des einen Schichtenfeldes um 180 ° verdreht werden und die leichten Walzen wieder die ersten in der Fahrtrichtung sind. Das Walzensystem sitzt mittels der zum Laufschlitten 19 gehörigen Schienen 18 in einem Drehgestell 23, das mittels Rolle 27 auf einer auf dem Wagenrahmen vorgesehenen Kreisbahn 24 drehbar geführt ist. Der die Preßvorrichtung tragende Wagen läuft vorteilhaft auf auf beiden Seiten der Grube befindlichen Schienen 25 und wird durch Zahnrädergetriebe 26 oder auf andere Weise bewegt. Die Wagenachsen können in ihrer Längsrichtung ausziehbar sein, um mit derselben Maschine auch breitere Graben bedienen zu können.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Pressen von Rübenschnitten o. dgl. in Gruben mittels in verschiedenen Höhenlagen angeordneter Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzensystem (1) von einer mit einem Schlitten (19) verbundenen lotrechten Schraubenspindel (4) getragen ist, um das Walzensystem sowohl in seiner Höhenrichtung als auch seitwärts verstellen zu können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß die Walzen (i) von der in der Fahrtrichtung vorderen Walze aus an Gewicht stetig zunehmen, um ein Ausweichen des Preßgutes vor den Walzen zu verhindern und dieses einem allmählich sich steigernden Drucke auszusetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzensystem umkehrbar angeordnet ist, um bei jeder Änderung der Fahrtrichtung die leichteren vorderen Walzen stets vorangehen zu lassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1) paarweise in achsialer Richtung zueinander verstellt werden können, zu dem Zwecke, dieselben verschiedenen Grubenbreiten anpassen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT278555D Active DE278555C (de)

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DE (1) DE278555C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3818824A (en) * 1972-09-20 1974-06-25 Buckau Wolf Maschf R Apparatus for removing liquid from aqueous pulp

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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