DE1936285A1 - Vorrichtung zum Bearbeiten der Kanten von Blechen,Stahlplatten u.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten der Kanten von Blechen,Stahlplatten u.dgl.Info
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Description
Dr.-Inq. GOTTHOLD KOSCHOLKE
DcissELDORF-OBERKAssEL 3· Juli I969
ΡΟβΤβΟΗΕΟΚΚΟΝΤΟ: KÖLN NR. 14007
Maschinenfabrik PRORIEP G.m.b.H. in Rheydt / RhId.
Vorrichtung zum Bearbeiten der Kanten von Blechen, Stahlplatten u.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten der Kanten von Blechen, Stahlplatten u.dgl.,
insbesondere zur Vorbereitung für das Schweißen.
Die Erzeugung einer bestimmten Kantenform an einer Stahlplatte als Vorbereitung zum Schweißen geschieht durch
Brennschneiden oder durch mechanische Bearbeitung, etwa durch Hobeln. Auf dem Wege der mechanischen Bearbeitung
lassen sich die jeweils gewünschten Kantenprofile schneller und zweckmäßiger herstellen als mit dem Brennschneidverfahren.
Außerdem gestattet die mechanische Bearbeitung die Einhaltung bestimmter Maße an den Kanten, was für das
nachfolgende Schweißen besonders wichtig ist. Es besteht
weiterhin der Vorteil, daß durch eine mechanische Bearbeitung z.B. auch die Erzeugung von im Querschnitt gekrümmten Kantenformen (sog. U-Fase) möglich ist.
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Das Werkstück wird bei der mechanischen Bearbeitung normalerweise
über einen Rollenförderer zugeführt und auf einem Tisch festgespannt. Dann wird die Kante der Stahlplatte
mit einem schrägen Anschnitt versehen, wobei sich das Schneidwerkzeug an einem Schlitten befindet, der sich
an einer Seite des Tisches entlang bewegt. Gewöhnlich erfolgt eine formgebende Kantenbearbeitung an beiden Rändern
des Werkstückes. Um die Bearbeitung wirtschaftlich zu gestalten, ist es deshalb erforderlich, zwei Tisch-
und Werkzeugschlitten-Anordnungen vorzusehen. Dieselben sind dann entlang dem Weg der Werkstücke zu beiden Seiten
desselben angeordnet* Sollen fortlaufende Kantenbearbeitungen an einer Anzahl von Blechen oder Stahlplatten mit
unterschiedlicher Breite durchgeführt werden, wie dies im
Schiffbau normalerweise der Fall ist, so muß einer der beiden Tische quer zum Weg des Werkstückes verstellbar
sein, während der andere Tisch feststeht. Eine solche Einrichtung baut dann sehr groß und erfordert viel Platz.
Ferner ist es schwer, bei einer derartigen Einrichtung die Wirtschaftlichkeit der Bearbeitung zu erhöhen, weil
der eine Tisch jeweils genau positioniert werden muß, damit,
die gewünschte Kantenform zustande kommt.
Ziel der Erfindung ist es, die bei bekannten Einrichtungen
bestehenden Nachteile und Unzulänglichkeiten zu überwinden. Insbesondere soll mit der Erfindung eine Vorrichtung, geschaffen
werden, die eine fortlaufende Kantenbearbeitung
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auch bei Werkstücken unterschiedlicher Breite in vorteilhafter Weise ermöglicht.
Gemäß der Erfindung sind zwei Tische in einem solchen Abstand voneinander fest angeordnet, daß zwei Tafeln der
breitesten Werkstücke in zwei Reihen Platz finden. Zwischen diesen Tischen sind Fördereinrichtungen, z.B. Rollgänge,
in zwei Reihen vorgesehen. Mehrere weitere Fördereinrichtungen, wie z.B. Ketten- oder Bandförderer, die
quer zur Bewegungsrichtung der Werkstücke verlaufen, sind mit geeignetem Abstand innerhalb jedes Satzes der erstgenannten
Rollenförderer vorgesehen und können sich vertikal zwischen den Rollen bewegen. In einer Reihe der Förderer
sind Anschlagmittel vorgesehen, um die Stahlplatte od.dgl. an ihrer bearbeiteten Kante zu positionieren. Die Anschlagmittel
sind so ausgebildet, daß sie sich in Querrichtung bewegen können.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit
der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch im Grundriß eine herkömmliche Vorrichtung zum formgebenden Bearbeiten der Kanten von
Stahlplatten,
Fig. 2 in Seitenansicht eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zur kontinuierlichen formgebenden
Bearbeitung der Kanten von Stahlplatten,
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Fig. 3 die Vorrichtung nach Pig. 2 im Grundriß,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3>
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 3 in
größerem Maßstab und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 5·
Bei den eingangs bereits erwähnten, herkömmlichen Ausführungen von Blechkanten-Bearbeitungsmaschinen sind, wie
Fig. 1 zeigt, zwei Tische 1 und 1' vorhanden, die sich entlang
des Weges des Werkstückes S zu beiden Seiten desselben erstrecken. Dabei ist der Tisch 1 feststehend, während
der Tisch 1* in Richtung der Pfeile d und d* verschiebbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Figuren 2 bis 6 dargestellt. Auf einer Grundplatte oder einem Fundament B sind zwei Tische 1 und 1*
angeordnet. Diese sind mit Schneidwerkzeugen aufweisenden Schlitten 2 und 2' ausgestattet, wie insbesondere auch Fig.
Jj erkennen läßt.
Dabei ist an jedem Schlitten ein von einem Elektromotor angetriebenes Ritzel h vorgesehen, das in eine am Tisch 1
befestigte Zahnstange 3 eingreift. Der Schlitten 2 wird einerseits getragen von einer Schiene 5, auf der ein oder
mehrere Räder 6 laufen, und andererseits von einer Schiene 7, auf welcher der Schlitten mit einer Ausnehmung 8 glei-
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tet. Eine Aufwärtsbewegung des Schlittens wird durch den Angriff einer Rolle 34 an einer Schiene 33 verhindert.
In Fig. 2 ist mit der Ziffer 9 ein Balken bezeichnet, der von Ständern 10 getragen wird und sich oberhalb des Tisches
1 bzw. 1' in dessen Längsrichtung erstreckt. An der Unterseite des Balkens 9 befindet sich eine Anzahl von hydraulischen
Kolben- und Zylindereinheiten 11 bis lln. Der Tisch 1 weist an seiner Außenseite eine Anzahl von Anschlägen
12 auf, die um Zapfen 13 schwenkbar sind und mit Hilfe von unterhalb des Tisches 1 angeordneten Kolben- und Zylindereinheiten
14 betätigt werden können.
Zwischen den Tischen 1 und 1' sind in zwei Reihen X und Y
Rollenförderer 15 und 15* vorgesehen. In geeigneten Abständen sind zwischen den Rollen derselben Ketten- oder
Bandförderer 16 angeordnet. Wie Fig. 4 im einzelnen erkennen läßt, werden die Ketten oder Bänder dieser Förderer von
Rädern oder Rollen 18 geführt, die von Rahmen 17 gehalten sind. Letztere ruhen auf hydraulischem Kolben- und Zylindereinheiten
22. Jeder Förderer wird von einer Antriebsvorrichtung 19 über Welle 20 und Kupplung 21 angetrieben
(Fig. 2).
Entlang dem Rahmen 17 des Förderers 16 der Y-Reihe sind Führungen 29 und ein Schutzrohr 24 vorgesehen (Fig. 5 und
6). Letzteres weist eine öffnung an seiner Unterseite auf und enthält eine Gewindespindel 23. Auf den Führungen: 29
ist ein Rahmen 28 verschiebbar, der ein Anschlagglied 26
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trägt. Letzteres kann um den Zapfen 25 mittels einer an
dem Anschlagglied angreifenden hydraulischen Kolben- und Zylindereinheit 27 geschwenkt werden. Ein am unteren Teil
des Rahmens 23 befestigter Block 30 erstreckt sich durch
die öffnung des Schutzrohres 24 in das Innere desselben
und steht über ein Innengewinde mit der Gewindespindel im Eingriff. Eine Drehung der Gewindespindel 23 mittels
einer Antriebsvorrichtung 31 bewirkt somit eine Verschiebung des Rahmens 28 entlang den Führungen 29' und damit
eine Bewegung des Anschlaggliedes 26 in der Richtung des Pfeiles E bzw. E' (Fig. 5).
Zur Bearbeitung wird die Stahlplatte 32 durch den Förderer 15 der X-Reihe in die Vorrichtung eingeführt (Fig. 3)·
Hierbei ist der Kettenförderer 16 durch entsprechende Betätigung der hydraulischen Kooen- und Zylindereinheiten
abgesenkt, so daß er die Bewegung der einlaufenden Stahlplatte 32 nicht behindert. Nach dem Einführen der Stahlplatte
wird das Anschlagglied 12 durch die hydraulische Kolben- und Zylindereinheit 14 aus der in Fig. 4 mit ausgezogenen
Linien gezeigten Stellung in die mit unterbrochenen Linien angedeutete Stellung herausgeschwenkt und der
Rahmen 17 wird durch die hydraulischen Kolben- und Zylindereinheiten 22 angehoben, so daß die Stahlplatte von
dem Kettenförderer 16 aufgenommen wird. Hierauf wird der
Kettenförderer 16 mittels der Antreibevorrichtung 19 in
Gang gesetzt, um die Stahlplatte 32 in Richtung auf den Tisch 1 zu bewegen. Diese Bewegung wird beendet, wenn das
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vordere Ende der Stahlplatte 32 zur Berührung mit dem Anschlag 12 kommt. Sodann wird die Stahlplatte 32 durch
die hydraulischen Kolben- und Zylindereinheiten 11 nach unten gegen den Tisch 1 gedrückt und auf diesem festgespannt.
Jetzt kann der Schlitten 2 an dem Tisch 1 entlanggefahren werden, um die Kante der Stahlplatte zur Erzielung
der gewünschten Form zu bearbeiten.
Ist die Bearbeitung an dieser Kante beendet, wird die Stahlplatte von den hydraulischen Kolben- und Zylindereinheiten
11 freigegeben und mittels des Kettenförderers 16 auf den Förderer 15* der Y-Reihe hinübergeführt. Dabei
wird das Anschlagglied 26 mittels der hydraulischen Kolben- und Zylindereinheit 27 aus der in Fig. 5 mit ausgezogenen
Linien dargestellten Lage in die mit unterbrochenen Linien wiedergegebene Lage gebracht, so daß es die
Bewegung der Stahlplatte in Richtung des Pfeiles F nicht behindert. Hat sich im Verlauf dieser Querverschiebung
die in Fig. 5 rechte Kante der Stahlplatte, die zuvor bearbeitet worden ist, über das Anschlagglied 26 hinwegbewegt,
so wird die Bewegung der Stahlplatte zunächst beendet. Das Anschlagglied 26 wird dann mit Hilfe der hydraulischen
Kolben- und Zylindereinheit 27 aus der mit unterbrochenen Linien dargestellten Lage in die mit ausgezogenen
Linien wiedergegebene Lage gebracht, und es wird hierauf die Stahlplatte aus der mit der Ziffer 32* gezeichneten
Stellung durch den Kettenförderer 16 der Y-Reihe in Richtung des Pfeiles FJ bewegt. Diese Bewegung wird been-
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BAD ORIGINAL
det, wenn das rechte Ende der Stahlplatte in Berührung mit den Anschlägen 26 kommt. Sodann wird die Stahlplatte
auf dem Tisch 1* mittels der hydraulischen Kolben- und Zylindereinheiten. 11 festgespannt, worauf die linke Kante
der Stahlplatte in der gewünschten Weise zur Erzeugung der Kantenform bearbeitet werden kann. :
Bei dieser Bearbeitung auf der Seite der Y-Reihe dient
die zuvor bearbeitete andere Kante des Werkstückes als Grund- oder Bezugslinie, und das Positionieren der Stahlplatte
geschieht durch die Anlage der bearbeiteten Kante an dem Ahschlagglied 26, das zur inneren Seite des Förderers
der Y-Reihe hin angeordnet ist. Die Herstellung der Kantenform wird daher sehr genau ausgeführt.
Bei unterschiedlichen Abmessungen der Werkstücke wird der
Rahmen 28 durch Drehung der Spindel 23 mittels der Antriebsvorrichtung
31 bewegt, um das Anschlagglied 26 in Richtung des Pfeiles E oder des Pfeiles E* zu verstellen.
Dadurch läßt sich der jeweils gewünschte Abstand zwischen dem Tisch 1' und dem Anschlagglied· erzielen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß dank der Erfindung beide Seiten von Stahlplatten verschiedener Abmessungen
kontinuierlich zur Erzeugung jeweils gewünschter Kantenformen mechanisch bearbeitet werden können, ohne daß dazu
ein großer und schwerer Maschinentisch bewegt werden
müßte. Durch die Erfindung wird somit die Wirtschaftlieh-
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keit der Bearbeitung und die Genauigkeit derselben wesentlich
erhöht.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der
bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen
werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich erwähnt sind.
" Pateritansprüche
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Claims (2)
1. /Vorrichtung zum Bearbeiten der Kanten von Blechen, Stahlplatten
u.dgl., insbesondere zur Vorbereitung für das Schweißen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tische (1, 1')
mit zugehörigen Werkzeugschlitten (2, 2') in einem Abstand voneinander vorgesehen sind,, der eine Anordnung von Werkstücken
(32) in zwei Reihen zuläßt, daß zwischen den Tischen (1, 1') erste Fördereinrichtungen (15, 15'), welche
dieselben Laufrichtung wie die Werkstücke (32) haben, in zwei Reihen angeordnet sind, daß zwischen diesen ersten
Fördereinrichtungen (15* 15*) zweite, Abstand voneinander
aufweisende Fördereinrichtungen (16) vorgesehen sind, die vertikal verstellbar sind und deren Laufrichtung quer zur
Laufrichtung der ersten Fördereinrichtungen (15, 15') gerichtet
ist, und daß Anschlagmittel (26) zum Positionieren eines Werkstückes (32) an der bereits bearbeiteten Kante
vorgesehen sind. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem quer zur Bewegungsrichtung des Werkstückes (32)
verstellbaren Rahmen (28) od.dgl. ein Anschlag (26) vorgesehen ist, der in eine über die zweiten Förderehrichtungen
(16) vorstehende Position bewegbar ist.
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SAD
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JP5138268 | 1968-07-19 |
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