DE2258064C3 - Streifenschneidmaschine - Google Patents
StreifenschneidmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Streifenschneidmaschine mit einem Rahmen, auf dem zwei Lagergehäuse
befestigt sind, die ein Paar zusammenwirkende, Messerscheiben aufweisende Wellen tragen.
Bekannte derartige Streifenschneidmaschinen erfordern einen hohen Zeitaufwand r.um Umrüsten auf
andere Schneidbreiten. Bei einer bekannten Schneidvorrichtung (DE-PS 3 07 727) sind z.B. die beiden
Messerwellen senkrecht gegeneinander verstellbar. Zum Umrüsten auf andere Schneidbreiten müssen die
Lagerböcke der Wellen demontiert, sodann die Wellen mit den Schneidmessern herausgenommen und dann
durch andere ersetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Streifenschneidmaschine der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß ein schneller Wechsel auf unterschiedliche Streifenbreiten möglich ist und daß die Maschine
während der überwiegenden, zum Umrüsten erforderlichen Zeit weiter betrieben werden kann.
Die Lösung ist darin zu sehen, daß das eine Lagergehäuse mehrere im Abstand voneinander liegende
Paare von Wellen trägt und auf dem Rahmen um eine zur Schnittebene senkrechte Achse drehbar gelagert ist,
daß jedes Paar von Wellen mit dem zweiten Lagergehäuse durch Drehen des ersten Lagergehäuses
fluchtend ausrichtbar ist, daß das zweite Lagergehiiuse
in Richtung auf das erste Lagergehäuse aus der h0
entkuppelten Stellung in die die freien Enden der fluchtenden Wellen aufnehmende Stellung und umgekehrt
verschiebbar ausgebildet ist, und daß mindestens eine Welle jedes Paares von Wellen bei Eingriff in das
zweite Lagergehäuse in Verbindung mit einem Antrieb Μ
steht. Bei einer derartigen Streifenschneidmaschine ist jeweils nur ein Paar von Wellen in der Arbeitsposition,
während die anderen Wellenpaare freiliegen und nicht in Antriebsverbindung mit dem Antrieb stehen, so daß
an diesen Paaren von Wellen die Schneidmesser bei laufender Vorrichtung ausgetauscht werden können.
Vorzugsweise ist der Antrieb mit in dem zweiten Lagergehäuse angeordneten und die freien Enden der
damit fluchtenden Wellen aufnehmende Kupplungsbuchsen gekuppelt Dabei können die Kupplungsbuchsen
über ein Zahnradgetriebe miteinander in Verbindung stehen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Streifenschneidmaschine
nach der Erfindung,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht der einen
Stirnseite der Streifer.schneidmaschine.
Die in den Figuren dargestellte Streifenschneidmaschine umfaßt einen Rahmen 10, der Lagergehäuse 12
und 14 trägt Das Lagergehäuse 12 umfaßt einen Drehteller 16, der mehrere nach oben gerichtete
Lagerböcke 18 trägt sowie einen nach unten weisenden Zapfen 20. Letzterer ist um seine Achse drehbar in
Lagern 22 in dem Rahmen gelagert Jeder Lagerbock 18 ist im gleichen radialen Abstand von der Drehachse des
Zapfens 20 entfernt und trägt ein Paar Wellen 24 und 26, die sich von der Drehachse des Zapfens radial nach
außen erstrecken. Die Anzahl der Lagerböcke 18 und die Anzahl der Wellenpaare 24 und 26 kann je nach der
Größe und Anwendung der Streifenschneidmaschine unterschiedlich sein. Bei jedem Wellenpaar sitzt die
Welle 24 über der Welle 26 und parallel zu derselben. Jede Welle 24 ist mit ihrem einen Ende 28 in einem
Lager 30 gehalten, welches in einem zugeordneten Lagerbock 18 sitzt, und jede zugehörige Welle 26 mit
ihrem einen Ende 28 in einem Lager 32 dieses Lagerbockes. Die Wellen 24 und 26 jedes Wellenpaares
sind am Umfang mit achsparallelen Schlitzen versehen zum Aufnehmen von Messern 34 und Abstandsringen
36, welche über die freien enden 38 der Wellen gesteckt sind und die Schneidaggregate 40 bilden. Die Messer 34
jedes Schneidaggregates 40 sind in Längsrichtung in Fluchtung auf ihrer betreffenden Welle gehalten durch
eine abnehmbare Verriegelungsmutter 42.
Das Lagergehäuse 14 liegt im Abstand von dem Lagergehäuse 12 und umfaßt einen Lagerbock 44, der in
Gleitschienen 46 gelagert ist, welche auf der Oberfläche 48 des Rahmens 10 aufliegen und durch Führungsschienen
50 gehalten werden, so daß der Lagerbock 44 in Richtung auf das Lagergehäuse 12 verschoben werden
kann. Der Rahmen 10 trägt ferner einen Hubzylinder 52, welcher eine hin- und herbewegbare Betätigungsstange
54 umfaßt, die mit dem Lagerbock 44 verbunden ist. Bei Betätigung des Hubzylinders 52 erfolgt eine Bewegung
des Lagerbockes 44 innerhalb der Führungsschienen 50. Wenn der Lagerbock 44 von dem Lagergehäuse 12
fortbewegt ist, wie in F i g. 3 gezeigt ist, läßt sich das
Lagergehäuse 12 mit den Wellen 24 und 26 drehen, wobei letztere von dem Lagerbock 44 freikommen. Der
Lagerbock 44 trägt Lager 56 und 58, welche die freien Enden 38 der Wellen 24 und 26 aufnehmen, wenn diese
durch Drehen des Lagergehäuses 12 in Fluchtung mit dem Lagergehäuse 14 gebracht sind. Das Lager 56 weist
eine drehbare Buchse 60 auf und das Lager 58 eine drehbare Buchse 62. Das freie Ende 38 jeder Welle 24 ist
mit einem Schlitz 64 versehen, der in einen an der Buchse 60 angebrachten Keil 65 verriegelnd eingreift.
Das freie Ende 38 jeder Welle 26 weist einen Schlitz 66 auf, der in einen Keil 67 in der Buchse 62 verriegelnd
singreift. Wenn der Lagerbock 44 von dem Lagergehäuse
12 wegbewegt ist, läßt sich das Lagergehäuse 12 schwenken, bis ein gewünschtes Paar von Wellen 24 und
26 nut den Buchsen 60 bzw. 62 der Lager 56 bzw. 58
fluchtet Die fluchtenden Wellen werden sodann gedreht, bis die Schlitze 64 und 66 in den Enden der
Wellen mit den Keilen 65 bzw. 67 in den Buchsen in Eingriff kommen. Sodann wird der Hubzylinder 52
betätigt, um den Lagerbock 44 wieder gegen das Lagergehäuse 12 zu bewegen, so daß die freien Enden
38 der fluchtenden Wellen in die Buchsen 60 und 62 eingreifen und mit diesen drehfest verriegelt sind, wie in
F i g. 2 dargestellt ist
Die Lager 30 und 56, welche die Enden 28 bzw. 38 der Welle 24 aufnehmen, sind verschiebbar in Schlitzöffnungen
68 in den Lagerböcken 18 bzw. 44 gelagert, so daß sie sich auf und ab bewegen lassen in bezug auf die
Lager 32 bzw. 58, welche fest in den beireffenden Lagerböcken sitzen. Die Lager 30 und 56 sind in ihren
Lagerböcken durch Führungsplatten 70 fixiert Oben auf jedem Lagerbock 18 und 44 sitzt eine Schraubspindel 72,
welche jeweils eine vertikal verschiebbare Verbindungsstange 74 umfaßt, die mit den Lagern 30 und 56
verbunden ist und bei Betätigung der Schraubspindel ein Anheben oder Senken des betreffenden Lagerbockes
bewirkt Die Schraubspindel 72 an dem Lagerbock 44 umfaßt eine Antriebswelle 76, welche mit einem
außerhalb liegenden Antriebsmotor 78 gekuppelt ist, der ein Anheben oder Senken der Verbindungsstange
74 ermöglicht Das innen liegende Ende der Antriebswelle 76 weist eine Kupplungsbuchse 80 auf, die in
einem Lager 82 drehbar gelagert ist Mit der Antriebswelle 76 ist ein Umdrehungszähler 84 gekuppelt.
Jede Schraubspindel 72 an einem Lagerbock 18 umfaßt eine Antriebswelle 88, die mit einem Ende mit
einer Querverbinciungswelle 88 und mit dem anderen Ende mit einem Umdrehungszähler 90 verbunden ist *o
Die Antriebswelle 86 bewirkt ein Anheben und Senken der Verbindungsstange 74 einer Schraubspindel. Jede
Querverbindungswelle 88 erstreckt sich von der Drehachse des Lagergehäuses 12 nach außen und ist in
einer Lagerstütze 92 drehbar gelagert An dem freien 4"»
Ende jeder Querverbindungswelle 88 sitzt eine Steckerkupplung 94. Sobald ein Paar bestimmte Wellen 24 und
26 mit den Lagern 56 bzw. 58 des Lagergehäuses 14 fluchten und sobald der Lagerbock 44 gegen das
Lagergehäuse 12 verschoben ist, um die Enden 38 der fluchtenden Wellen mit den Buchsen 60 bzw. 62 zu
kuppeln, greift die Steckerkupplung 94 der Querverbindungswelle 88 des betreffenden Wellenpaares in die
Kupplungsbuchse 80 der Schraubspindel an dem Lagerbock 44 ein. Sobald die Querverbindungswelle 88
in Kupplungseingriff steht, können bei Betätigung des Antriebsmotors 78 die Schraubspindeln betätigt werden,
wobei diese je nach der Drehrichtung des Antriebsmotors die zwischen den Lagerböcken gehaltene
Welle 24 anheben oder senken. Die Umdrehungszäh- «>
ler 84 und 90 zeigen die relativen Stellungen der Enden
der Welle 24 beim Heben und Senken an. Die Wellen 26 liegen in einer sich normal zur Drehachse des
Lagergehäuses 12 erstreckenden horizontalen Ebene. Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform kann "">
auch die Welle 26 anstatt oder in Verbindung mit der Welle 24 einstellbar sein.
Zahnrädern 98 auf den Buchsen 60 bzw. 62 in Eingriff
stehen, so daß beim Drehen einer Buchse auch die andere Buchse entsprechend, jedoch gegensinnig,
gedreht wird. In einigen Anwendungsfällen der Streifenschneidmaschine ist lediglich die Buchse 62 mit
dem Antrieb gekuppelt oder auch gar keine Buchse. An dem Rahmen 10 ist ein Getriebegehäuse 100 befestigt,
welches eine Ausgangswelle 102 trägt, die in der Buchse 62 gleiten kann. Die Ausgangswelle 102 weist einen
Schlitz 104 auf zum Aufnehmen des in der Buchse sitzenden Keiles 67, so daß eine Drehverbindung
zwischen Ausgangswelle und Buchse 62 hergestellt ist und die Welle 26 sich entsprechend mitdreht Die
Ausgangswelle 102 und die Buchse 62 bleiben dauernd in Antriebsverbindung, auch wenn die Buchse sich
entlang der Ausgangswelle beim Bewegen des Lagerbockes 44 verschiebt Wenn der Lagerbock 44 durch den
Hubzylinder 52 von dem Lagergehäuse 12 fortgeschoben wird, so daß das Lagergehäuse 14 geschwenkt
werden kann, wird die Buchse 62 auf der Ausgangswelle 102 gegen das Getriebegehäuse 100 nach rückwärts
bewegt Sobald das gewünschte Paar Wellen 24 und 26 mit den Buchsen 60 bzw. 62 fluchtet, wird der
Hubzylinder 52 betätigt, so daß der Lagerbock 44 wieder gegen das Lagergehäuse 12 bewegt wird und die
Buchse 62 sich entlang der Ausgangswelle 102 und über das freie Ende 38 der fluchtenden Welle 26 nach vorne
bewegt Die Eingangswelle 106 des Getriebegehäuses 100 ist über eine Getriebeübersetzung mit der
Ausgangswelle 102 verbunden und trägt ein Zahnrad 108, welches über einen Zahnriemen 110 mit einem
Ritzel 112 gekuppelt ist, das auf der Ausgangswelle eines am Boden des Rahmens 10 befestigten Getriebes
114 sitzt Dieses steht mit einem Antriebsmotor 116 in Verbindung. Bei Ingangsetzen desselben wird die
Ausgangswelle 102 in Drehung versetzt, wodurch auch die Buchsen 60 und 62 gedreht werden und dementsprechend
auch die Wellen 24 und 26.
Das in Streifen zu schneidende Material ist auf einer Vorratsrolle aufgewickelt und gelangt zwischen das
Schneidaggregat 40. Sobald das Material zerschnitten ist, wird es auf angetriebene Wickelrollen gewickelt, die
das Material auch durch das Schneidaggregat ziehen. Der Antrieb der Wellen unterstützt den Schneidvorgang
und kann eine Überholkupplung umfassen, welche etwa in dem Getriebegehäuse 100 untergebracht ist, um
ein Freilaufen der Wellen zu ermöglichen, wenn die Geschwindigkeit der Aufwickelrollen höher ist als die
Drehgeschwindigkeit der Wellen. Für dünnes Blattmaterial brauchen lediglich die Wellen angetrieben zu
werden, und falls erforderlich, kann auch die Vorratsrolle angetrieben werden, um das Material durch das
Schneidaggregat zu ziehen.
Man erkennt insbesondere aus F i g. 1, daß die gerade nicht benutzten Paare von Wellen selbst bei Betrieb der
Maschine leicht umgerüstet werden können, da sie nicht angetrieben sind. Der Antrieb der Wellen erfolgt
nämlich nicht über den drehbaren Lagerbock ?8, der die einen Enden sämtlicher Wellen freilaufend enthält,
sondern über eine Antriebsverbindung in dem Lagerbock 44. Die im rechten Teil von F i g. 1 liegenden, nicht
benutzten Antriebsaggregate 40 können daher von den leiden Wellen 24 und 26 gleichzeitig abgezogen
werdtn, wobei die Schneidmesser so lange miteinander in Eingriff bleiben, bis die Schneidaggregate 40 von den
betreffenden Wellen ganz freigekommen sind. Zum Aufstecken eines anderen Satzes von Schneidaggregaten
werden diese zuerst mit ihren Schneidmessern in
Eingriff gebracht und sodann gleichzeitig auf die Wellen 24 bzw. 26 geschoben. Die zum Umrüsten auf den
nächsten Schneidvorgang erforderliche Zeit reduziert sich dabei auf die Zeit, die erforderlich ist, den
Lagerbock 44 zurückzuziehen, den Lagerbock 18 um 180° zu schwenken und den Lagerbock 44 wieder in di<
Betnebsstellung vorzuschieben. Auf diese Weise ist di*
Stillstandszeit der Maschine beim Umrüsten auf eir Minimum reduziert.
Claims (3)
1. Streifenschneidmaschine mit einem Rahmen, auf dem zwei Lagergehäuse befestigt sind, die: ein
Paar zusammenwirkende, Messerscheiben auiwei- s
sende Wellen tragen, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Lagergehäuse (12) mehrere im Abstand voneinander liegende Paare von Wellen
trägt und auf dem Rahmen um eine zur Schnittebene senkrechte Achse drehbar gelagert ist, daß jedes
Paar von Wellen mit dem zweiten Lagergehäuse: (14) durch Drehen des ersten Lagergehäuses (12)
fluchtend ausrichtbar ist, daß das zweite Lagergehäuse
(14) in Richtung auf das erste Lagergehäuse (12) aus der entkuppelten Stellung in die die freien is
Enden der fluchtenden Wellen aufnehmende Stellung und umgekehrt verschiebbar ausgebildet: ist,
und daß mindestens eine Welle jedes Paares von Welien bei Eingriff in das zweite Lagergehäuse (14)
in Verbindung mit einem Antrieb steht
2. Streifenschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mit in dem
zweiten Lagergehäuse (14) angeordneten und die freien Enden der damit fluchtenden Wellen aufnehmende
Kupplungsbuchsen (60,62) gekuppelt ist
3. Streifenschneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbudhsen
(60, 62) über ein Zahnradgetriebe miteinander in Verbindung stehen.
30
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |