DE278370C - - Google Patents

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DE278370C
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DENDAT278370D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B13/00Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/74Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85 c. GRUPPE
. GUSTAV SPANNER in GÖTTINGEN.
und industrieller Betriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1912 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Entfernen von Fett und Seife aus den Abwässern gewerblicher und industrieller Betriebe, insbesondere denen von Tuchfabriken.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Fettbestandteile aus Abwässern dadurch zu entfernen und wiederzugewinnen, daß die fetthaltige Flüssigkeit zum Schäumen gebracht wird, wobei jedoch der ' Fettschlamm sofort entfernt wird, damit er sich nicht verflüssigt und die mitgerissenen Fettbestandteile sich nicht ausscheiden. Auch ist bekannt, die Abwässer durch Zusatz von Ton ο. dgl. als Klär-
!5 mittel zu reinigen, wobei in der Weise verfahren wurde, daß die Verunreinigungen des Abwassers durch den Zusatz von Ton zu Boden geschlagen werden.
Gegenüber diesem bekannten Verfahren ist das der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die fetthaltige Flüssigkeit in bekannter Weise zum Schäumen gebracht wird, wobei der hergestellte Schaum unter Zusatz von Chemikalien, wie beispielsweise kieselsaure Tonerde o. dgl., in eine sich nicht wieder verteilende und sich schwimmend erhaltende Masse übergeführt wird, mit welcher die im Abwasser enthaltenen unverseifbaren Fettstoffe sowie die Schwebestoffe in Berührung gebracht werden.
Das Reinigungsverfahren gestaltet sich wie folgt:
Das mit Fett und Seife durchsetzte Abwasser, wie solches aus den Tuchwalken und Tuchwaschmaschinen von Tuchfabriken kommt, wird in ein geeignetes Verteilungsgerinne geführt und daselbst in an sich bekannter Weise zum Schäumen gebracht. Letzteres kann in beliebiger Weise erfolgen, wie beispielsweise durch freien Fall oder Stoß gegen eine feste Wand, durch Umrühren o. dgl. Während dieses Vorganges, während dessen sich also der Schaum bildet, werden auch die zur Fällung erforderlichen Chemikalien zugesetzt, wie beispielsweise kieselsaure Tonerde o. dgl. Diese wird in geringen Mengen in Form von feuerfestem oder gewöhnlichem Ziegelton zugesetzt. Hierdurch wird der Schaum in eine sich nicht wieder verteilende und sich im Wasser schwimmend erhaltende Masse umgewandelt und die im Wasser enthaltenen Schwebestoffe, wie beispielsweise die Wollfasern u. dgl., sowie die Fällungsprodukte und die nicht verseifbaren Fettstoffe werden von dem Seifenschaum aufgenommen und festgehalten. Bei der Überführung des Abwassers in einen anderen Behälter sammelt sich dann die auf oben beschriebene Weise entstehende breiartige und im Wasser schwer lösliche Schaummasse als schwimmende Schicht auf dem Wasserspiegel. Am unteren Teile des letztgenannten Behälters sind zweckmäßig durch Schieber abschließbare Kanäle vorgesehen, um das geklärte Abwasser zu etwaiger Weiterbehandlung ableiten zu können. Behufs Entfernung der Schaummasse wird der Wasserspiegel durch Schließung obengenannter Kanäle in dem Behälter gehoben, und es kann die schwimmende Schicht über die Abgrenzungs-
wand in einen darunterliegenden Sammelbehälter geworfen werden, woraus.der Schlamm von Zeit zu Zeit entfernt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Entfernen von Fett und Seife aus den Abwässern gewerblicher und industrieller Betriebe, insbesondere denen von Tuchfabriken, wobei die Flüssigkeit in bekannter Weise zum Schäumen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gebildete Schaum unter Zusatz geeigneter Chemikalien in eine sich nicht wieder verteilende und sich schwimmend erhaltende Masse übergeführt wird, mit, welcher die im Wasser enthaltenen unverseifbaren Fettstoffe sowie die Schwebestoffe in Berührung gebracht werden.
DENDAT278370D Expired DE278370C (de)

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