DE3322599C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3322599C2 DE3322599C2 DE3322599A DE3322599A DE3322599C2 DE 3322599 C2 DE3322599 C2 DE 3322599C2 DE 3322599 A DE3322599 A DE 3322599A DE 3322599 A DE3322599 A DE 3322599A DE 3322599 C2 DE3322599 C2 DE 3322599C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- oil
- tank
- sludge
- waste
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0202—Separation of non-miscible liquids by ab- or adsorption
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0208—Separation of non-miscible liquids by sedimentation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0208—Separation of non-miscible liquids by sedimentation
- B01D17/0214—Separation of non-miscible liquids by sedimentation with removal of one of the phases
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0217—Separation of non-miscible liquids by centrifugal force
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D36/00—Filter circuits or combinations of filters with other separating devices
- B01D36/04—Combinations of filters with settling tanks
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Abscheideranlage zur Behandlung
flüssiger, schlammförmiger und mineralölhaltiger Abwässer von
Tankstellen oder Kraftfahrzeugbetrieben.
Mineralölhaltige Abfälle fallen in Tankstellen, Kfz-Betrieben,
Tiefgaragen und vielen weiteren Gewerbebetrieben in mehr oder
weniger großen Mengen an. Weiterhin ist eine Entsorgung von öl
haltigen Abwässern bei den verschiedensten Öl-Unfällen notwendig.
Die Entsorgung der genannten Abfälle geschieht im allgemeinen
durch Absaugen der ölhaltigen Abwässer durch spezielle Tankwagen
und Weitertransport zu speziellen Abwasserreinigungsanlagen, in
denen sie sachgemäß aufbereitet und vernichtet werden müssen.
Hierbei spielen die Vorschriften des Wasserhaushaltsgesetzes, des Abfallbeseitigungs
gesetzes und des Altölgesetzes eine entscheidende Rolle.
Die aus Abscheidern und Schlammfängen stammenden Abfälle haben
eine Zusammensetzung von ca. 80% Abwasser. Die restlichen 20%
sind vornehmlich Feststoffe und Ölbestandteile.
Bekannte Anlagen zur Entsorgung dieser Abfälle bestehen z. B. aus
einer Entladestelle mit Grobstoffabscheidung und einem nachge
schalteten Schlammfang mit Schlammabscheidung und gemeinsamer
Schlammentwässerung. Der Schlamm wird dann einer Müllver
brennung oder Deponie zugeführt.
Dem Schlammfang ist ein Rückhaltebecken und diesem ein Abscheider
mit Ölabzug und Ölauffangbecken nachgeschaltet. Das abgeschiedene
Öl kann zu einer Zweitraffinerie zur Wiederaufbereitung befördert
oder in einer Verbrennungsanlage zur Energiegewinnung verwendet
werden. Das aus dem Ölabscheider abfließende Abwasser wird einer
Kläranlage zugeführt.
Die bekannten Einrichtungen arbeiten nach dem Durchlaufprinzip,
d. h., nach dem Verdrängungsprinzip, d. h., das an der Eingangs
stelle der Abscheideranlage zugegebene Abwasser bewirkt ein Aus
laufen am Ende der Reinigungsanlage. Starke Konzentrations
schwankungen der Abfälle können durch derartige Anlagen mit
Zwangsdurchlauf nicht berücksichtigt werden. Der Abfluß des
gereinigten Abwassers in die Kläranlage ergibt sich damit
zwangsläufig und kann nicht durch eine eventuell notwendige
weitere Behandlungsstufe unterbrochen werden.
Weiterhin sind die bekannten Anlagen in Erdbeton-Bauweise herge
stellt mit einem natürlichen Gefälle zum Wassertransport. Diese
Anlagen sind sehr unflexibel und teuer, da hohe Aufwendungen zur
Abdichtung der Becken gegenüber dem Grundwasser vorgenommen
werden müssen. Auch die Beseitigung derartiger Anlagen ist mit
außerordentlich hohen Kosten verbunden. Undichtigkeiten bekannter
Anlagen lassen sich sehr schlecht kontrollieren und sind damit
umweltgefährdend. Schließlich ist die Erdbeton-Bauweise nicht
flexibel bezüglich einer eventuell notwendigen Veränderung des
Standorts.
Aus der Literaturstelle "Filtration and Separation", 1980,
Seite 564 und 566, ist eine Anlage zur Behandlung von ölhaltigen
Abwässern mit einem Abwassersammelbehälter, einer Grobstoff
trennung, einer Ausflockung der Grobstoffanteile sowie einem
Drei-Phasendekanter zur Auftrennung in die Bestandteile Öl,
Feststoff sowie Wasser bekanntgeworden. Bei dieser Anlage wird
durch Zusammenmischen von Ausgangsprodukten mit unterschiedlich
hohem Ölgehalt eine Verdünnung der Bestandteile bewirkt. Um eine
möglichst hohe Rückgewinnung des im Gemisch enthaltenen Rohöls zu
erhalten, wird dieses mit einem Drei-Phasendekanter bearbeitet.
Diese Anlage hat jedoch den Nachteil, daß flüssige, schlamm
förmige und mineralölhaltige Abwässer aus Tankstellen oder
Kraftfahrzeugbetrieben nicht ausreichend gut bearbeitet werden
können, so daß sie der Kanalisation zuführbar sind, da hierfür
außerordentlich strenge behördliche Bestimmungen vorliegen.
Aus der DE-OS 25 10 761 ist eine Vorrichtung zum Reinigen
ölhaltiger Abwässer bekannt, bei der ein Reinwasserbehälter
nachgeschaltet werden kann. Diese Anlage betrifft jedoch eine
Reinigungsvorrichtung zur Entsorgung des Wachsüberzugs bei
fabrikneuen Kraftfahrzeugen und der dabei anfallenden ölhaltigen
Abwässer. Dabei werden eine Vielzahl von hintereinander
durchflossenen Becken durchströmt, in denen die Ölbestandteile
entnommen werden. Durch die langsame Strömung soll eine gewisse
Beruhigung erzielt werden. Ein zusätzliches Reinwasserbecken wird
ebenfalls kontinuierlich durchströmt. Eine derartige Anlage
dürfte zur Behandlung der Abwässer der einleitend bezeichnenden
Art nicht geeignet sein, da das restliche Abwasser einen zu hohen
Ölbestandteil aufweisen würde.
Aus der Druckschrift "Haustechnische Rundschau", 8/78, Seite 353
bis 356, ist eine Anlage bekannt, die zur Restentölung als
Zubehör im Bedarfsfall verwendet werden kann. Diese Anlage gibt
jedoch keinen Aufschluß darüber, wie diese im Zusammenwirken mit
anderen Anlagen eingesetzt werden kann.
Alle zuvor genannten Entgegenhaltungen erfüllen nicht die
strengen behördlichen Anforderungen bei der Entsorgung von
Abwässern von Tankstellen oder Kraftfahrzeugbetrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abscheideranlage
der einleitend bezeichneten Art zu schaffen, die die zuvor
genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet und mit der
insbesondere die in Tankstellen, Kraftfahrzeugbetrieben
anfallenden schlammförmigen und ölhaltigen Abwässer derart
behandelt werden können, daß der hohe Wasseranteil unmittelbar
der Kanalisation, d. h., dem Vorfluter zuführbar ist.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Abscheideranlage der ein
leitend bezeichneten Art, erfindungsgemäß durch die Kombination
der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Anlage hat den Vorteil, daß eine erhebliche
Verbesserung des Wirkungsgrades erzielt wird, d. h., der Restöl-
Bestandteil im Abwasser, das in die Kanalisation und damit
zur Kläranlage geführt wird, beträgt nur noch einen Bruchteil von
herkömmlichen Anlagen. Nach Abwasservorschriften ist z. B. ein
Restölbestandteil von 100 ppm zulässig. Die erfindungsgemäße
Anlage weist jedoch nur einen Restölbestandteil von ca. 20 ppm
auf. Dies trägt wesentlich zur Verminderung der Abwasserbelastung
und damit zur Umweltverbesserung bei.
Gemäß der Erfindung sind die einzelnen Verfahrensschritte
stationäre Behandlungsstufen, die in ihrer Kombination zusammen
wirken und eine individuelle Behandlung in den einzelnen Stufen
erlauben, d. h., die zu behandelnden Abwässer können in den
einzelnen Stufen so lange behandelt werden, bis ein befriedigendes
Ergebnis vorliegt. Die vorliegende Anordnung
ermöglicht es, die Chargen so lange in einem Ringver
fahren zu behandeln, bis ein optimales Ergebnis vorliegt. Hier
durch wird sichergestellt, daß eine genaue Kontrolle von dem Ablauf er
folgen kann, der in die Kanalisation geleitet werden soll.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird durch eine zusätzliche
Vorbehandlungsstufe mittels eines 3-Phasendekanters beeinflußt,
der eine weitgehende Auftrennung der Abfälle in die drei
Bestandteile Feststoff, Öl und Wasser bewirkt. Das Verfahren wird
wirtschaftlicher durch die vorgeschaltete Schlammverfestigung in
einem Arbeitsgang, wodurch der Wirkungsgrad der nachfolgenden
Stufen verbessert wird. Bei herkömmlichen Anlagen werden zwar
ebenfalls Dekanter oder Kammerfilterpressen zur Entwässerung des
Schlamms verwendet. Diese stellen jedoch keine Vorstufe zur
Weiterbehandlung des Abwassers dar und sind als einfache Tren
nungsstufe von Schlamm und Wasser aufgebaut.
Um einen stationären Betrieb in dem, dem 3-Phasendekanter
nachgeschalteten Reinwasserbehälter zu ermöglichen, sind mehrere
derartige Behälter parallel zueinander angeordnet. Ist ein
Behälter voll, so wird der nächste gefüllt, so daß im ersten
Behälter das Wasser eine bestimmte Zeit im stationären
Chargenbetrieb mit einer bestimmten Verweilzeit verweilen kann.
Durch diese stationäre Behandlung des Abwassers kann sich der
Restschlamm am Boden absetzen. Die Entnahme des Abwassers aus dem
Reinwasserbehälter geschieht dann nach dem Tauchwand-Prinzip, um
Leichtflüssigkeit zurückzuhalten. Sofern der Reinigungsgrad des
Abwassers in dieser Behandlungsstufe nicht zufriedenstellend ist,
kann dieses nochmals dem 3-Phasendekanter zur erneuten
Abscheidung in die 3 Bestandteile zugeführt werden. Hierdurch
lassen sich optimale Ergebnisse erzielen.
Die erfindungsgemäße Anlage ist nur für emulsionsfreie Abwässer
geeignet. Sofern der Emulsionsgehalt unzulässig hoch ist, werden
die Abwässer in einem Emulsionszwischenlager zwischengelagert, um
sie später einer speziellen Anlage zuführen zu können.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schemaplan der Gesamtanlage mit den einzelnen Be
handlungsstationen,
Fig. 2 einen Schnitt in Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II-II.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Anlage 10 mit den wichtigsten
Bestandteilen dargestellt. Tankstellen, Kfz-Waschplätze, Kfz-
Werkstätten mit Waschanlagen weisen Abscheideranlagen auf,
die es vermeiden, daß Benzine und Öle in das Abwasser gelangen.
Diese Abscheideanlagen werden durch Saugtankwagen von Zeit zu
Zeit entleert. Dabei handelt es sich um ein Sandschlamm-Wasser-
Ölgemisch das ca. 75 bis 85% Wasser, 10 bis 20% Sandschlamm
(Straßenkehricht, Split) und 3 bis 8% Öl aufweist.
Bei Anlieferung wird das Abwassser in einem Labor auf Emulsionen
untersucht. Dies geschieht über eine Säureausfällung der Emul
sionen. Sofern der Emulsionsgehalt unzulässig hoch ist, wird
der Inhalt des Saugtankwagens in einem Emulsions-Zwischenlager 12 gelagert
und später in einer speziellen Anlage behandelt.
Die Anlage gem. Fig. 1 weist im wesentlichen 4 Behandlungs
stufen auf.
- 1. Nach dem Labortest im Labor 11 werden die mineralölhaltigen Abwässer einem Rüttler 13 zugeführt, der eine Abtrennung der Grobstoffe mittels mechanischer Grobstoffabscheidung durch führt. Das Rüttlersieb mit den Grobstoffen wird in das Grob stofflager 14 entleert, während der flüssige, schlamm- und mineralölhaltige Bestandteil durch das Rüttlersieb 13 in das Abwasserzwischenlager 15 in einer Größe von z. B. 30 m3 gelangt. Mehrere Rührwerke 16 halten das Gemisch in der Schwebe, so daß sich in diesem Zwischenlager kein wesentlicher Absatz bildet.
- 2. Über eine Leitung 17 wird das Abwasser aus dem Abwasser
zwischenlager 15 einem 3-Phasendekanter 18 zugeführt. Derar
tige Schnelldekanter sind
bekannt. Diese Geräte ermöglichen eine Trennung von
Suspensionen mit zwei Flüssigphasen und einer Feststoffphase,
z. B. Öl-Wasser und feste Verunreinigungen. Das zu trennende
Medium läuft durch die hohle Mittelachse in den Schnell-Dekan
ter. Dort werden die spezifisch schwereren Feststoffe durch
die Zentrifugalkraft am Trommelmantel abgelagert, während die
leichtere Flüssigkeit darüber einen Ring bildet. Die Flüssig
keit am Innendurchmesser des Flüssigkeitsringes wird am
besten geklärt. Dort läuft sie entweder über eine Wehrscheibe
in einen Schälraum und wird durch die Schälscheibe unter
Druck und im geschlossenen System nach außen abgeführt, oder
fließt über Wehrplatten in ein Ablaufgehäuse. Der am Mantel
anliegende Feststoffring wird durch eine konisch-zylindrische
Transportschnecke aus dem Niveau des Wasserringes herausge
schoben und erst nach Durchlaufen einer Trockenzone in das
Feststoffgehäuse abgeschleudert. Die Trockenheit des ausge
tragenen Feststoffes und die Reinheit der ablaufenden
Flüssigkeit ist abhängig von der Drehzahl des Dekanters bzw.
der Drehzahldifferenz der Schnecke. Die beste Einstellung für
jedes Medium wird deshalb durch genaue Versuche ermittelt.
Dem Dekanter 18 wird über eine Leitung 19 Flockungsmittel 44 beigegeben, um eine stärkere Ausflockung der Schwebstoffe in der zu reinigenden Flüssigkeit zu erhalten. Fest stoffe der Abfälle werden von dem Dekanter am Abwurfschacht, stichfest in einen Feststoffcontainer 20 ausgetragen. Dieser Normcontainer ist auf einem mit Rollen versehenen Grundge stell aufgestellt wodurch ein Austauschen problemlos ermög licht wird. Das weiterhin durch den Dekanter abgeschiedene Öl wird einem Altöltank 21 zugeführt, der, soweit erforderlich, durch einen Pflichtabholdienst entsorgt wird. - 3. Die zweite Flüssigkeitsphase, d. h., der Klarwasserablauf des
3-Phasen-Dekanters wird über eine Leitung 22 mittels einer
Pumpe 23 einem der Reinwasserbehälter 24 bis 26 zugeführt.
Eine nicht näher dargestellte Überlaufsicherung läßt das zu
geführte Abwasser über eine Leitung 27 wieder in das Abwasser
zwischenlager zurückgelangen, soweit im Reinwasserbehälter 24
bis 26 ein bestimmter Füllstand überstiegen ist. Nach Erreichen
des Füllstandes wird ein Zulaufschieber geschlossen und das Rein
wasser erfährt im Reinwasserbehälter eine Mindestaufenthalts
zeit und Standzeit die in der Größenordnung von etwa 1,3 Stunden
liegt. Während dieser Zeit kann der nächste Reinwasserbehälter
gefüllt oder entsorgt werden.
Während der Standzeit des Wassers setzen sich noch im Wasser be findliche Sedimente in den Schlammabsetztrichter 28 des Rein wasserbehälters 24 bis 26 ab, während noch enthaltene Öltröpfchen zur Oberfläche des Reinwasserbehälters aufsteigen. Nach Ver streichen der Standzeit wird eventuell aufschwimmendes Öl an der Oberfläche des Wassers mit einer Kipprinne 29 abgezogen und über die Leitung 30 einem weiteren Altöltank 31 zugeführt. Durch die hohen Beruhigungs- und Absetzzeiten dieses Chargenbetriebs wird im Gegensatz zu einem bekannten Durchlaufbetrieb ein sehr hoher Ölabscheidegrad erreicht.
Die Reinwassercharge wird nach der Behandlungszeit einer weiteren Überprüfung durch Probeentnahme an der Probeentnahmeleitung 32 untersucht. Sofern der Restölgehalt nach wie vor zu hoch ist, kann die jeweilige Charge aus dem Reinwasserbehälter 24 bis 26 über die Leitung 33, 45 nochmals dem Dekanter 18 zugeführt werden. Hierdurch kann die Charge so lange im Kreis gefahren werden, bis eine ausreichende Reinigung gewährleistet ist.
Der Schlammabsetztrichter 28 (s. Fig. 2) des Reinwasserbe hälters ist als schräge Fläche ausgebildet, damit der Schlamm über eine Schlammabzugsleitung 33, 46 wieder dem Abwasser zwischenlager 15 zugeführt werden kann. - 4. Die Reinwassercharge aus dem jeweiligen Reinwasserbehälter 24
bis 26 wird nach beendeter Beruhigungs- bzw. Absetzzeit im
freien Fluß über die Leitung 34 und nicht näher dargestellte
Durchfluß- und Mengenmesser einem Ölabscheider nach DIN
1999/2/s zugeführt und danach in eine Nachreinigungsstufe 36
weitergeleitet. Die Ausläufe der Reinwasserbehälter sind dabei
als Tauchwände 37 ausgebildet, so daß ein an der Oberfläche
des abzufahrenden Reinwassers eventuell befindlicher Ölfilm
nicht aus dem Behälter über diese Leitung herauskommen kann
(Ölabscheiderprinzip).
Die Nachreinigungsstufe 36 geschieht mittels in einem Behäl ter eingehängten Lochblechkörben 38 die mit Polyurethanwürfeln 39 gefüllt sind. Hierdurch wird eine weitere Restendölung vor genommen. Die Ölspeicherkapazität dieses Ölbinders ist auf ca. 300 l Öl ausgelegt.
Das gereinigte Abwasser verläßt die Nachreinigungsstufe 36 über
eine Leitung 40, die als offenes Rohrgerinne mit Vertiefung zur
Probeentnahme (Leitung 41, hier bleibt immer Wasser stehen) aus
gebildet ist. Anschließend wird das so gereinigte Abwasser den
kommunalen Abwasserleitungen zugeführt (Kanal 42).
Die gesamten Lagerbehälter sind in sog. Containerbauweise, d. h.,
als auf der Erde stehende Stahlbehälter ausgebildet. Deshalb ist
um den Abwasserzwischenbehälter 15, den Emulsionszwischenbehälter
12 sowie den Reinwasserbehälter 24 bis 26 und der Nachreinigungs
stufe 36 eine Mauer 43 gezogen, um ggf. auslaufendes Ab
wasser abfangen zu können. Die Mauer 43 ist als Wanne ausgebildet
und dichtet den Untergrund hermetisch ab.
Claims (4)
1. Abscheideranlage zur Behandlung flüssiger, schlamm
förmiger und mineralölhaltiger Abwässer von Tankstellen oder
Kraftfahrzeugbetrieben,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale im
Ringbetrieb:
- - mit einem Abwassersammelbehälter (15), dem eine Grobstoff trennung (13) zugeordnet ist,
- - mit einem Drei-Phasendekanter (18), zur Auftrennung in die Bestandteile Feststoff, Altöl und Wasser, wobei ein Flockungsmittel zur Sedimentation zugeführt wird,
- - dem Drei-Phasendekanter (18) ist wenigstens ein Reinwasser behälter (24 bis 26) als Beruhigungs- und Absetzbecken zur weiteren Trennung von Wasser, Restöl und Schlammbestandteilen im stationären Chargenbetrieb mit einer Verweilzeit des Wassers nachgeschaltet, wobei die Verweilzeit des Wassers im Reinwasserbehälter im stationären Betrieb mindestens 1,3 Stunden beträgt und der Reinwasserbehälter (24 bis 26) eine obere Ölabzugsvorrichtung (29, 30) sowie einen Schlamm abzug (28) mit einem als Schlammabsetztrichter ausgebildeten Boden aufweist,
- - der Reinwasserbehälter (24 bis 26) weist eine Zuführung zum Drei-Phasendekanter (18) auf,
- - dem Reinwasserbehälter (24 bis 26) ist ein Nachreinigungs behälter (36) mit einer Füllung aus porösem Ölbinder (39) nachgeschaltet,
- - und mit einer Abführung des Abwassers (42) zur Kanalisation.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abwassersammelbehälter (15) mit Rührwerken (16) versehen ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Reinwasserbehälter (24 bis 26) und Nachreinigungs
behälter (36) ein weiterer Ölabscheider (35) vorgesehen ist.
4. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für emulsionshaltige Ab
wässer ein getrenntes Emulsionszwischenlager (12) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322599 DE3322599A1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Abscheideranlage zur sammlung und behandlung fluessiger und schlammfoermiger mineraloelhaltiger abfaelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322599 DE3322599A1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Abscheideranlage zur sammlung und behandlung fluessiger und schlammfoermiger mineraloelhaltiger abfaelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3322599A1 DE3322599A1 (de) | 1985-01-03 |
DE3322599C2 true DE3322599C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6202174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833322599 Granted DE3322599A1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Abscheideranlage zur sammlung und behandlung fluessiger und schlammfoermiger mineraloelhaltiger abfaelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3322599A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4322036C1 (de) * | 1993-07-02 | 1994-09-29 | Bernhard Roessy | Schlammfanganlage |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT394354B (de) * | 1990-03-20 | 1992-03-25 | Frey Franz | Verfahren und wasseraufbereitungsanlage zur bereitstellung bzw. aufbereitung von waschwasser fuer waschanlagen von fahrzeugen |
EP0700707A1 (de) * | 1994-08-05 | 1996-03-13 | Passavant-Werke Ag | Verfahren zur Behandlung von Fettabscheiderinhalten |
EP2778407A4 (de) * | 2011-10-14 | 2014-12-31 | Gd Energy Services S A U | Anlage zur aufbereitung thermischer öle in solarthermischen anlagen |
NO339348B1 (no) * | 2015-07-03 | 2016-11-28 | Soiltech As | Rensesystem for mekanisk rensing av flytende boreavfall og fremgangsmåte for bruk av samme |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1313072A (fr) * | 1960-03-29 | 1962-12-28 | Equip Tech Ind | Déshydratation de boues aqueuses |
DE2510761A1 (de) * | 1975-03-12 | 1976-09-23 | Johann Luettmers | Vorrichtung zum reinigen von oel oder dergleichen kohlenwasserstoffe mitfuehrendem wasser |
DE2917883A1 (de) * | 1979-05-03 | 1980-11-13 | Passavant Werke | Verfahren und vorrichtung zum entleeren von abscheideranlagen fuer abwaesser |
-
1983
- 1983-06-23 DE DE19833322599 patent/DE3322599A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4322036C1 (de) * | 1993-07-02 | 1994-09-29 | Bernhard Roessy | Schlammfanganlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3322599A1 (de) | 1985-01-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4859329A (en) | Ultrasorb system | |
EP0325159A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Reinigen von kontaminierten Böden | |
DE2837491A1 (de) | Kompakte vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung eines emulgierte kohlenwasserstoffe enthaltenden abwassers | |
US5011609A (en) | Ultrasorb system | |
EP0282621B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entschlammen von Gewässern | |
DE69408198T2 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von verunreinigtem Abwasser | |
DE3322599C2 (de) | ||
DE19533935C2 (de) | Vorrichtung für die Reinigung von Abwasser | |
EP0354349A1 (de) | Transportable Vorrichtung zum Aufbereiten von Schmutzwässern, insbesondere Grubenwässern | |
DE19806400A1 (de) | Mobile Anlage zur abwasserfreien Reinigung von Motoren, ölverunreinigten Teilen und Fahrzeugen aller Art ohne Kanalanschluß | |
DE19937989B4 (de) | Mobile Entsorgungsanlage | |
DE4300709A1 (de) | Verfahren zum Entsorgen von aus einer Kraftfahrzeug-Waschstraße stammenden Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
AT410543B (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen von aufschwimmbaren und sedimentierbaren stoffen aus damit verunreinigtem wasser | |
DE102017119555B3 (de) | Emulsionsspaltanlage | |
EP0105225B1 (de) | Verfahren zum Reinigen eines Flüssigkeitsfilters und einer dieses enthaltenden Abscheideranlage | |
DE102019132076A1 (de) | Abscheidevorrichtung | |
DE3300103A1 (de) | Verfahren und anlage zum reinigen von mit organischen abfallstoffen, wie z.b. fetten, schlachthof- und grosskuechenabfaellen beladenen abwaessern | |
DE3144389C2 (de) | Mobile Abwasserreinigungsanlage für ölhaltige Abwässer von Kraftfahrzeugbetrieben | |
CH671217A5 (de) | ||
DE29520958U1 (de) | Abscheideanlage für mit Schwimm- und Sinkstoffen befrachtete Abwässer | |
EP1108455A1 (de) | Vorrichtung zum Trennen von Wasch- und Regenwasser zur Gewinnung von vorgereinigtem Nutzwasser | |
DE29810474U1 (de) | Vorrichtung zum Eindicken von Schlämmen | |
DE102023120438B3 (de) | Mobile Vorrichtung und Verfahren zur Entwässerung eines Fett-Schlamm-Wasser-Gemischs eines Fettabscheiders | |
AT11125U1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von ölabscheidern | |
DE3134043C1 (de) | "Verfahren und Anlage zum Klären von Abwasser" |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |