DE278369C - - Google Patents

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DE278369C
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liquid
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aluminum
treated
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
    • C02F1/461Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
    • C02F1/463Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrocoagulation

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 278369 KLASSE 85«. GRUPPE
in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1911 ab.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Reinigung beliebiger Flüssigkeiten dadurch zu bewerkstelligen, daß man sie der Elektrolyse mittels Elektroden aus Aluminium oder AIuminiumlegierungen unterwirft, welche in die Flüssigkeiten eintauchen. Beim Durchgang des elektrischen Stromes, welcher mittels des Elektrolyten zwischen den Elektrodenplatten erzeugt wird, findet hierbei eine Zersetzung
ίο der behandelten Substanz statt, wodurch eine Abscheidung von Gasen an den Elektroden und eine Zersetzung der letzteren eintritt, welche sich im Elektrolyten allmählich auflösen. Diese beiden Vorgänge bewirken zusammen die Bildung von Aluminiumoxyhydrat, welches, wie man zu sagen pflegt, von Natur ausflockt. Diese Flocken umgeben die in der behandelten Flüssigkeit schwebenden Substanzen, und sobald diese durch die Bewegung der die Flüssigkeit zwischen den Elektroden durchziehenden Ionen mitgenommen werden, schlagen sie sich an den Elektroden nieder. Der Niederschlag, der hierdurch an den Platten anhaftet, verhindert eine sichere Reinigung und bringt ebenso die Gefahr der Verunreinigung der zu behandelnden Lösungen durch die schwebenden Substanzen mit sich, welche den Elektroden nach ihrer Einführung in die zu reinigende Flüssigkeit anhaften können. Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, die Elektroden in der Flüssigkeit zu bewegen oder letztere während der Behandlung in Bewegung zu versetzen, wodurch aber komplizierte Einrichtungen bzw. die Anwendung einer ziemlich beträchtlichen treibenden Kraft notwendig werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zwischen den Elektrodenplatten eine Potentialdifferenz erzeugt wird, welche nicht zur Erzeugung der Elektrolyse der zu behandelnden Substanzen genügt. Hierbei hat sich gezeigt, daß keine Zersetzung der Flüssigkeit und keine Auflösung der Elektrodenplatten eintritt. Es bildet sich dann in der Flüssigkeit keine Ionenkette, welche die schwebenden Substanzen auf die Elektroden führen könnte, und somit auch kein Niederschlag auf den letzteren, weshalb es auch nicht mehr nötig ist, die Flüssigkeit bzw. die Elektroden einer andauernden Bewegung zu unterwerfen. Es hat sich gezeigt, daß die im elektrischen Feld befindlichen Substanzen sich anhäufen und zusammenballen und sich dann in der flüssigen Masse parallel zu den Elektroden, und zwar je nach ihrem spezifischen Gewicht voneinander trennen und entweder auf der Flüssigkeit schwimmen oder auf den Grund des Behälters sinken. Durch Abklärung oder Filtrierung ist es dann leicht, die so ausgeschiedenen Unreinigkeiten zu entfernen, um so mehr, da die so getrennten Einzelteilchen sich nicht mehr aneinander hängen können, selbst wenn der Niederschlag, den sie bilden, mit der
. Fiüssigkeitsmasse durcheinandergerüttelt oder umgerührt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Reinigen von Flüssigkeiten mittels Elektroden aus Aluminium oder dessen Legierungen mit vorwiegendem Aluminiumgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines Niederschlages auf den Elektroden diese nur einer Spannungsdifferenz ausgesetzt werden, welche nicht genügt, eine Elektrolyse herbeizuführen.
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DE (1) DE278369C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899645C (de) * 1949-10-28 1953-12-14 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Ausscheiden von festen Stoffen oder von Kolloiden aus Fluessigkeiten
DE1159800B (de) * 1957-05-22 1963-12-19 Hughes & Co Schutzeinrichtung fuer unter der Wasserlinie befindliche Teile eines metallischen Schiffskoerpers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899645C (de) * 1949-10-28 1953-12-14 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Ausscheiden von festen Stoffen oder von Kolloiden aus Fluessigkeiten
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