DE708660C - Verfahren zur Regeneration von Metallelektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen - Google Patents

Verfahren zur Regeneration von Metallelektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen

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DE708660C
DE708660C DEK141481D DEK0141481D DE708660C DE 708660 C DE708660 C DE 708660C DE K141481 D DEK141481 D DE K141481D DE K0141481 D DEK0141481 D DE K0141481D DE 708660 C DE708660 C DE 708660C
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electrical water
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
    • C02F1/461Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
    • C02F1/46104Devices therefor; Their operating or servicing
    • C02F1/46109Electrodes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02F1/461Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
    • C02F1/46104Devices therefor; Their operating or servicing
    • C02F1/46109Electrodes
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Description

  • Verfahren zur Regeneration von Metallelektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regeneration von Metallelektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen.
  • Es ist bekannt, Wasser vermittels elektrischen Stromes, der mit Hilfe geeigneter Elektroden durch dasselbe geleitet wird, zu reinigen und insbesondere die darin enthaltene Kieselsäure und Kolloidstoffe zu entfernen. Hierfür empfiehlt es sich, Aluminiumelektroden zu verwenden, und zwar wegen der beträchtlichen Absorptionsfähigkeit und Niederschlagsfähigkeit der anfallenden Aluminiumhydratflocken.
  • Beim Reinigen gewisser Wässer, hauptsächlich weicher Wässer, mit Hilfe derartiger Aufbereitungsanlagen ist nun zu beobachten, daß die Intensität des Stromes, welcher der Einrichtung zugeführt wird, allmählich sinkt und daß sich das Ausscheiden des Hydrats allmählich vermindert. Diese Erscheinung wird bei Verwendung von Aluminiumanoden besonders offensichtlich. Es kann dann festgestellt werden, daß. die Anode mit einer Schicht bzw. einem Überzug von Aluminiumoxyd, organischen Stoffen, Verunreinigungen u. dgl. mehr im Wasser enthalten gewesenen Stoffen bedeckt ist. Wenn diese Schicht mechanisch beseitigt worden ist, so steigt nach dem Einschalten des elektrischen Stromes die Intensität und damit auch das Ausscheiden der Flocken wieder auf ihre ursprüngliche Höhe. . Daraus folgt, daß die verringerte Leistung der Aufbereitungsanlage in direktem Zusammenhang mit der erwähnten Bildung einer Ablagerungsschicht auf den Anoden bzw. Elektroden steht.
  • Eine planmäßige mechanische Entfernung dieser Ablagerungsschichten ist sehr umständlich, zeitraubend und kostspielig und führt häufig zu einer Verletzung der Elektroden und macht außerdem meist auch eine Demontage der Anlage erforderlich. Demgegenüber ermöglicht es das Verfahren der Erfindung, die Elektroden auf einfache und sichere Weise von diesen Ablagerungsschichten zu befreien und damit die gesamte Anlage zu regenerieren.
  • Das Verfahren der Erfindung erreicht diese Vorteile, insbesondere bei Anlagen, bei denen die Elektroden mit wechselnder Polarität nach Art von Batterien hintereinandergeschaltet sind, dadurch, daß die zu regenerierenden Elektroden, vorzugsweise einander abwechselnd als Kathode und Anode geschaltet, der Einwirkung einer schwachsauren, wässerigen Lösung von Schwefel-, Salpeter- oder Salzsäure, z. B. einer Schwefelsäure von 5° Bé, bei gleichzeitiger Stromzufuhr ausgesetzt wer-
    wieder in Lösung gebracht wird, in keinem 'inneren Zusammenhang. Diese bei einer solchen Raffination auftretenden Erscheinungen können -nämlich nur dann vor sich gehen, wenn in dem leitenden Medium Salz des zu raffinierenden Metalls enthalten ist. Bei der elektrischen Wasseraufbereitung wird dagegen kein anodisch gelöstes Metall an der Kathode wieder ausgeschieden, da die für die Wasserreinigung in Betracht kommenden Metalle dazu überhaupt nicht in der Lage sind, wie z. B. Eisen und Aluminium, insbesondere nicht unter den Bedingungen, die bezüglich Spannung, Zusammensetzung des Wassers usw. im Wasser vorliegen. Die elektrischen Wasserreinigungsverfahren bestehen vielmehr ja gerade darin, daß aus den Anoden elektrolytisch Hydroxyde der betreffenden Metalle entstehen, welche nunmehr für die Wasserreinigung nutzbar gemacht werden, wo hinzu noch zusätzlich die Wirkung des elektrischen Stromes an sich kommt. Dementsprechend ist die elektrische Wasseraufbereitung auch nicht von der Bedingung abhängig, daß in dem zu reinigenden Wasser das Salz des Metalls, aus welchem Anode und Kathode besteht, enthalten ,ist. Es ist daher auch durchaus nicht so, daß bei dem Verfahren der Erfindung das bei der elektrolytischen Metallgewinnung bzw. Raffination übliche Verfahren Anwendung fände.
  • Auch ein anderes bekanntes Verfahren, den bei der Reinigung von Flüssigkeiten mittels Elektroosmose an der Kathode gebildeten Niederschlag durch Umpolen zu beseitigen, kann mit dem Verfahren der Erfindung nicht verglichen werden. Eine solche Elektroosmose arbeitet als zweipolige Einrichtung mit bebestimmter Spannung und bei bestimmter erhöhter Temperatur sowie mit Diaphragmen. Bei der elektrischen Wasseraufbereitung kann dagegen eine beliebige Anzahl Pole, Spannung und Temperatur verwendet werden, und es besteht dabei weder irgendwelche Bindung an die Erscheinung der Elektroosmose noch das Erfordernis der die Gesamtapparatur erheblich komplizierenden Diaphragmen. Außerdem kann zwischen diesem bekannten Vorschlag und dem Verfahren der Erfindung auch schon um deswillen keine Parallele gezogen werden, als es sich bei dem ersteren ja lediglich darum handelt, ohne irgendwelche sonstigen Änderungen oder Zusatzmaßnahmen einfach in gewissen Zeitabständen umzupolen, während im Sinne der vorliegenden Erfindung die Elektroden elektrischer Wasseraufberei-
    in den Zunderschichten oder in der angelaufenen Oberfläche geglühter Metallgegenstände vorliegen, kathodisch durch die Einwirkung naszierenden Wasserstoffs zu reduzieren oder bei heftiger Gasentwicklung von der Metallfläche abzusprengen.
  • Bei diesem bekannten Verfahren spielt es keine Rolle, ob ein saures, alkalisches oder neutrales Medium verwendet wird, d. h. es sind dazu durchaus nicht nur Säuren. anwendbar, sondern es wird dabei aus jeder Lösung, ob sauer, neutral oder alkalisch, an den Kathoden beim Stromdurchgang Wasserstoff abgeschieden, auf den es dabei zur Reduktion der Verzunderung ja auch nur ankommt.
  • Es kann darum nicht gesagt werden, daß bei dem Verfahren der Erfindung ein dieseln Entzundungsverfahren analoges Verfahren vorläge; denn die Regeneration gemäß der Erfindung ist nur bei schwachsaurem Medium, nicht aber bei neutralem oder alkalischem Medium mit Erfolg durchführbar. Dies beruht darauf, daß es bei ihr nicht auf die bloße Entwicklung von Wasserstoff in einem beliebigen elektrolytischen Medium, sondern darauf ankommt, schwachsaure Lösungen, welche das Elektrodenmaterial nicht angreifen und auf Grund dieser geringen Acidität für eine Regeneration von Elektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen wegen zu langsamer oder völlig fehlender Wirkung an sich nicht in Betracht kommen, durch den Einfluß elektrischen Stromes in ihrer Wirkung zu intensivieren, so daß sie unbeschadet ihres Vorzugs, das Elektrodenmaterial nicht anzugreifen, doch schnell und sicher die gewünschte Regeneration herbeiführen.
  • Schließlich ist auch schon ein Verfahren bekannt, bei dem es sich um die Erzeugung eines dicken und dichten zusammenhängenden Oxydsüberzugs auf Aluminiumoberflächen handelt und damit um ; ein sowohl. nach seinem Zweck als auch in seiner Durchführung anderes Vorgehen als es im Sinne der Erfindung liegt, welch letztere darauf abzielt, die Elektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen von ihrer im Laufe ihrer Verwendung angenommenen überzugsschicht zu befreien. Diese Schicht besteht im wesentlichen aus kolloiden Teilchen meist organischen Ursprungs mit eigener, meist negativer elektrischer Ladung und setzt sich vor allem an der Anode ab. Bei der Regeneration im Sinne der Erfindung wird dann dieser Überzug durch die schwachsaure, in ihrer Wirkung durch den elektrischen Strom intensivierten Flüssigkeit als solche unangetastet bleiben und erst dann allmählich angegriffen werden, wenn die Einwirkung des elektrischen Stromes und sauren Mediums erheblich über die Beseitigung der Überzugsschicht hinaus fortgesetzt würde. Mit anderen Worten gesagt, heißt dies also.. daß das Regenerationsverfahren der Erfindung gewissermaßen dort aufhört, wo das zuletzt genannte bekannte Verfahren anfängt.
  • Die Schaltung der Elektroden z. B. in Batterieform ist bei der Regeneration die gleiche, wie sie bei dem bekannten elektrischen Wasserreinigungsvorgang Anwendung findet.
  • Ist die Regeneration der Elektroden erforderlich -geworden; so wird das hierfür im Sinne der Erfindung notwendige, schwachsaure Medium in die Aufbereitungsanlage eingeführt, wofür man zweckmäßig an derselben einen entsprechenden Vorratsbehälter für die Regenerierflüssigkeit vorsieht, dessen Inhalt,zweckmäßig dem der Reinigungsanlage entspricht und in welchen die saure Lösung nacherfolgter Regeneration wieder abgeführt, z. B. abgepumpt, werden kann.
  • Ist die Regenerierflüssigkeit verbraucht, was im allgemeinen nach etwa fünfmaliger Verwendung derselben der Fall ist, so kann die verbrauchte Regenerierflüssigkeit durch Zugabe entsprechender frischer Säuremengen wieder aufgefrischt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Regeneration von Metallelektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen, welche nach Art elektrischer Elemente mit wechselnder Polarität in Batterieform hintereinandergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zu regenerierenden Elektroden der Einwirkung einer schwachsauren, wässerigen Lösung, z. B. einer Schwefelsäure von 5° B6, bei gleichzeitiger Stromzufuhr ausgesetzt werden.
DEK141481D 1935-03-12 1936-03-13 Verfahren zur Regeneration von Metallelektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen Expired DE708660C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CS708660X 1935-03-12

Publications (1)

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DE708660C true DE708660C (de) 1941-07-25

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ID=5454994

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK141481D Expired DE708660C (de) 1935-03-12 1936-03-13 Verfahren zur Regeneration von Metallelektroden elektrischer Wasseraufbereitungsanlagen

Country Status (1)

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DE (1) DE708660C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2888387A (en) * 1957-05-14 1959-05-26 Tiarco Corp Electroplating

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2888387A (en) * 1957-05-14 1959-05-26 Tiarco Corp Electroplating

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