DE277985C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 277985 KLASSE 63 e. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. fflärz 1913 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20. März 1883

die Priorität

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 27. Juli 1912 anerkannt.

Es sind elastische Radreifen aus auswechselbaren, ineinandergreifenden Segmenten bekannt, deren Hohlräume einen fortlaufenden Ringraum bilden. Der Vorteil derselben besteht in der Billigkeit der Herstellung und der Möglichkeit der Auswechselung der Segmente bei Reparaturen. Es sind ferner Radreifen bekannt, bei denen über den seitlichen Hohlräumen ein Hilfshohlraum angeordnet ist, der erst dann in Wirkung tritt, wenn die übrigen Hohlräume zu stark beansprucht werden. Dieser Hilfshohlraum ist durch eine Mittelwand gegen die gewölbte Bodenwand abgestützt. Die Anordnung des Hilfshohlraumes und der denselben abstützenden Mittelwand hat aber zur Folge, daß für die Haupthohlräume nur ein geringer Querschnitt übrig bleibt, wodurch die Elastizität des Reifens leidet. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß bei einem Radreifen aus auswechselbaren, ineinandergreifenden Segmenten mit seitlichen Hohlräumen und einem mittleren, über den seitlichen Hohlräumen angeordneten, unterstützten Hilfshohlraum die Abstützung des letzteren durch in Abständen angeordnete, hohle Säulen erfolgt, die auf der gewölbten Bodenwand aufruhen. Infolge der Anordnung von Säulen statt einer vollen Wand und infolge der hohlen 35

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Gestaltung der Säulen wird der Luftraum und damit die Elastizität des Reifens bedeutend ■ vergrößert.

In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Teiles des Radreifens,

Fig. 2 ein Längsschnitt und

Fig. 3 ein Querschnitt.

Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform im Längsschnitt und

Fig. 5 eine dritte Ausführungsform im Querschnitt.

Die Segmente b des Radreifens α sind mit den Befestigungswulsten c versehen, um welche die umgebogenen Kanten d der Felge greifen, sowie mit den elastischen Seitenwänden e und mit der verdickten Lauffläche f, in welcher sich der Luftraum g befindet. Die verdickte Lauffläche ragt nach innen hervor und ist durch die hohle Säule h mit der gewölbten Bodenwand i des Segmentes verbunden. Die Wände e bilden mit der Bodenwand i und der Lauffläche einen verhältnismäßig großen, nur durch die Säulen h unterbrochenen Ringraum, welcher den Haupthohlraum darstellt, der in der Regel in Wirkung ist, während die Hohlräume g den Hilfshohlraum bilden, der erst dann vollständig in Wirkung tritt,

wenn die Wände β des Hauptkissens infolge außergewöhnlich starker Stöße eingedrückt sind. Die Säulen h sind schmal, so daß die Luft frei um sie herum strömen kann.

Um die Segmente in ihrer richtigen Lage auch bei heftigen Stoßen zu halten, sind dieselben an einem Ende mit einem kreisförmigen, kegelförmig zugespitzten Flansch / und an dem anderen Ende mit einer entsprechend gestalteten Aushöhlung versehen. Ferner besitzen sie Verbindungsstifte an der einen Fläche und entsprechende Ausnehmungen an der anderen Fläche.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Seitenkanten k' am Fuße der Segmente konvex gestaltet und greifen in entsprechend gestaltete Aushöhlungen des nächsten Segmentes ein. Ferner sind die Bodenwände vertieft gestaltet, so daß um die Felge eine Reihe von Taschen I an Stelle des Ringraumes m bei der Ausführungsform
gebildet wird.

nach Fig. 1 bis 3 Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die^: Bodenwand i näher nach der Mitte des Reifens zu angeordnet, und es ist in dem so zwischen Bodenwand und Felge gebildeten Hohlraum ein metallener, mit Seitenflanschen versehener Ring η angeordnet, welcher das Festhalten der Segmente an der Felge unterstützt. Dieser Ring kann lose oder mit der Felge in beliebiger Weise durch Bolzen o. dgl. verbunden sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Elastischer Radreifen aus auswechselbaren, ineinandergreifenden Segmenten mit seitlichen Hohlräumen und einem mittleren, über den seitlichen Hohlräumen angeordneten, unterstützten Hilfshohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Hilfshohlraumes in Abständen angeordnete, hohle Säulen (A) vorgesehen sind, die auf der gewölbten Bodenwand (i) aufruhen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.